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Jahresbericht der Stiftung Sabel 2015

Jahresbericht der Stiftung Sabel aus dem Jahr 2014 / 2015.

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S a b e l G B S<br />

nach aerodynamischer Eigenschaften, und auch keine<br />

Miniatur-Waschmaschinen, um Waschgänge-Varianten<br />

auszuprobieren. Nicht einmal das jeweils zu konstruierende<br />

Gerät mit seinem Gehäuse und den Bestandteilen<br />

für mechanische o<strong>der</strong> auch elektrische Wirkungsabläufe<br />

liegt uns vor. Und doch lässt uns das Board erproben, ob<br />

unser Wirkprinzip funktioniert, ob uns gelungen ist, es<br />

nach Programmiersprach-Regeln mittels logischer Abfolgen<br />

codierend abzubilden, und ob es funktionieren<br />

wird.<br />

Und nun zur eigentlichen Geschichte:<br />

Die Schüler <strong>der</strong> damaligen Klasse E3A (jetzt E4A) äußerten<br />

kurz nach Beginn des Kurses MCT, dass sie für<br />

Übungszwecke zu Hause gern ein eigenes µC-Board<br />

hätten. Nachdem sie sich die kostenlose Evaluations-<br />

Version „µVision“ auf ihrem Computer daheim installiert<br />

hatten, war die Idee naheliegend, die Entwicklungsumgebung<br />

mit einem baugleichen µC-Board auch für<br />

zu Hause zu vervollständigen. Nicht so einfach war die<br />

Umsetzung dieses Wunsches, denn, wie gesagt hatte <strong>der</strong><br />

elektor-Verlag als unsere einzige ehemalige Bezugsquelle<br />

diesen Bausatz aus dem Lieferprogramm genommen.<br />

Kein Problem für Markus Gruber, einen <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

<strong>der</strong> Semesterfachgruppe.Er brachte sofort den Vorschlag<br />

eines Selbstbaus, kompatibel mit den vorhandenen<br />

Boards, ein. „Gibt es denn noch einen Schaltplan?“<br />

Selbstverständlich, <strong>der</strong> war ja Bestandteil des damaligen<br />

Artikels „8051 goes USB“ <strong>der</strong> Elektronikzeitschrift elektor<br />

(11/2007). Herr Gruber, Profi auf dem Gebiet des<br />

Platinenlayoutens, entwickelte also ein neues Layout für<br />

eine Platine auf <strong>der</strong> Basis des ursprünglichen elektronischen<br />

Schaltplans.<br />

werden konnten.<br />

Sämtliche Bauteile einschließlich Platine als vollständiger Bausatz<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Merkmal <strong>der</strong> neuen Platine ist, dass diese<br />

für Bauteile in Miniaturform (SMD-Technologie)<br />

ausgelegt ist. Dadurch wird das Board kompakter und<br />

wäre für eine Serienfertigung mittels Bestückungsautomaten<br />

bestens geeignet. Aber für die Schüler stellte die<br />

gewählte Technologie jedoch höchste Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

hinsichtlich handwerklicher Fertigkeiten. Schaut man<br />

sich die fertig gelöteten Boards genau an, so erkennt<br />

man darin wahre Kunstwerke (Bild 4). Die volle elektrische<br />

Funktionsfähigkeit aller gefertigten Boards war bei<br />

dieser Aktion eine Selbstverständlichkeit.<br />

Fertiges neues µC-Board unter Strom<br />

Layout mit CAD-Umgebung<br />

Zusammen mit Markus Schmidberger wurden dann die<br />

notwendigen elektrischen Bauteile nebst Controller in<br />

einer Liste zusammengestellt. Nach den Herbstferien<br />

war ein funktionsfähiger Prototyp erstellt, so dass die<br />

Komponenten einschließlich Platinen für alle Mitschüler<br />

und den Lehrer, also zusammen die Bauteile für 10<br />

zusätzliche Boards beim Elektronik-Händler bestellt<br />

Mittlerweile besitzt je<strong>der</strong> sein eigenes µC-Board. Gerne<br />

bringen die Schüler ihre Boards auch für den Unterricht<br />

mit und erweitern somit auch die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> praktischen Testaufbauten (Bild 5). Der gezeigte<br />

Aufbau zeigt hier ein Verfahren, aus einem Bündel von<br />

Lichtwellenleitern eine einzelne Faser zu identifizieren.<br />

Die Idee zu dieser Programmierübung beruht auf einem<br />

patentierten Prinzip des Autors.<br />

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