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n Speed KillS<br />

Der Tsunami der Informationsflut<br />

persönliche Auseinandersetzen<br />

mit den Mitmenschen tritt<br />

in den Hintergrund. Nur die<br />

übermittelte Botschaft zählt.<br />

Das ist auch einfach, denn die<br />

Maschine kann ich abschalten.<br />

Schnell Geschriebenes tritt in<br />

den Vordergrund, um ja nur der<br />

oder die »Erste« zu sein. Damit<br />

stehen Tür und Tor offen für<br />

Fehlinterpretationen. Ein weiterer<br />

Nachteil dieser Entwicklung<br />

ist, dass wir nicht mehr genügend<br />

Zeit haben, um darüber<br />

nachzudenken, was wir sagen<br />

möchten. Konflikte sind vorprogrammiert,<br />

weil Missverständnisse<br />

nicht sofort aus der Welt<br />

geschafft werden, sondern nur<br />

investieren, ABer<br />

cAsh BehALten?<br />

Ganz einfach – weil auch wir<br />

die Ärmel hochkrempeln: Fuhrpark-,<br />

Mobilien-, Immobilien-Leasing.<br />

Infos unter 0810 20 52 51<br />

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�� A KU T<br />

Ein Gastkommentar von Hermann Holzer-Söllner, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Beratungsunternehmens CSI Communication Skills International.<br />

Wir leben in<br />

einer Welt,<br />

die nach Wohlstand,<br />

Fortschritt,<br />

mehr Macht und<br />

Einfluss strebt,<br />

und auf der anderen<br />

Seite erleben<br />

wir Krisen, die<br />

in Kriegen ausarten,<br />

aber auch<br />

Katastrophen, die<br />

uns die Überforderung<br />

unserer<br />

Lebensräume vor<br />

Augen führen . In<br />

der Bewältigung<br />

dieser Ereignisse müssen wir<br />

uns eingestehen, dass wir tief in<br />

unserem Inneren mit all diesen<br />

Herausforderungen gedanklich,<br />

aber vor allem kommunikativ<br />

überfordert sind. Die Welt ist<br />

anscheinend kleiner geworden,<br />

wenn man die internationalen<br />

Vernetzungen betrachtet, der<br />

Globus an sich ist aber nach wie<br />

vor als solcher unverändert.<br />

Wir leben in einem Gefüge,<br />

von dem wir permanent Informationen<br />

abverlangen, wobei<br />

wir aber mit der Menge der Informationsinhalte<br />

nicht zurecht<br />

kommen. Ist es die „NeuGier“,<br />

die uns dazu verleitet, über alles<br />

Mögliche Bescheid wissen zu<br />

wollen? Ist es das tatsächliche<br />

Interesse, die Notwendigkeit,<br />

die Informationen zu haben?<br />

Können wir überhaupt diese<br />

Flut an Inhalten verarbeiten?<br />

Wohin treibt uns dieses Angebot<br />

an Information? Findige<br />

Köpfe ermöglichen es uns,<br />

Technologien für die Kommunikation<br />

in jeder Lebenslage<br />

einzusetzen. Wir reden über<br />

die unsichtbare Gefahr der atomaren<br />

Industrielandschaft, wir<br />

sehen aber nicht die unsichtbare<br />

Gefahr des Übermaßes an<br />

Information. Vorfälle, welcher<br />

Art auch immer, erleben wir<br />

»Es IsT an DEr ZEIT, unsere<br />

Kommunikation zu<br />

überdenken.«<br />

zeitgleich mit. Katastrophenwerden<br />

uns direkt in<br />

unsere Wohnzimmer<br />

geliefert. Wir<br />

sind enttäuscht,<br />

wenn dann weiterhin<br />

nichts passiert.<br />

Wir lassen<br />

gar nicht mehr zu,<br />

dass Menschen<br />

bemüht sind, mit<br />

diesen unendlich<br />

tragischen Vorkommnissenzurande<br />

zu kommen.<br />

Jede Information,<br />

vor allem optimistisch positive,<br />

werden automatisch mit dem<br />

Wörtchen »aber« ergänzt. Gerade<br />

die Flut an Nachrichten<br />

über die Katastrophe in Japan<br />

zeigt, dass die Bemühungen um<br />

die Verbesserung der Situation<br />

in den Hintergrund treten,<br />

während das Warten auf den<br />

»Supergau« in den Vordergrund<br />

rückt.<br />

Wir verifizieren die auf uns<br />

einprasselnden Inhalte nicht<br />

mehr. Die immer beliebter<br />

werdenden sozialen Netzwerke<br />

verleiten uns dazu, Nachrichten<br />

als wahr und gegeben hinzunehmen.<br />

Gerüchte und persönliche<br />

Meinungen werden als der Weisheit<br />

letzter Schluss gesehen und<br />

nicht hinterfragt. Das ist auch<br />

durchaus verständlich, denn<br />

wer von uns hat noch Zeit, das<br />

Vermögen, all die Botschaften<br />

aufzunehmen und zu hinterfragen,<br />

und das nicht nur selektiv,<br />

sondern als Ganzes. Einfache<br />

Lebensweisheiten und der »gesunde<br />

Menschenverstand« treten<br />

in den Hintergrund.<br />

Die Technologie liefert die<br />

einzige Wahrheit, weil sie schnell<br />

ist und sich vermeintlich nicht<br />

irrt. Damit einher geht auch der<br />

Abbau sozialer Kompetenzen in<br />

der Kommunikation. Das sich<br />

zeitverzögert beim Empfänger<br />

ankommen und die Situation<br />

nur verschlimmern können.<br />

Es ist an der Zeit, dass wir uns<br />

einfach wieder die Zeit nehmen,<br />

um unsere Kommunikation<br />

zu überdenken. Die Qualität<br />

sollte wieder in den Vordergrund<br />

treten, und nicht der<br />

reine Zeitfaktor und die Quantität<br />

der Nachrichten. Die Informationstechnologien<br />

sind<br />

ein Mittel, um unser Leben zu<br />

erleichtern. Informationen aus<br />

dem Netz können unser Wissen<br />

bereichern, aber sie dürfen uns<br />

nicht beherrschen als das allmächtige<br />

Vermögen der Wahrheit.<br />

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