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MOBI-e Entwicklung eines Konzeptes für ein ... - Lebensministerium

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Umweltbüro Klagenfurt[<strong>MOBI</strong>-e: Konzept für <strong>ein</strong> Biodiversitäts-Monitoring in Österreich]Das sind zwar r<strong>ein</strong> wissenschaftliche Probleme, die man aber bei der r<strong>ein</strong>praktischen Aufgabe <strong>ein</strong> Arten-Monitoring aufzubauen, mitschleppt, ob man willoder nicht. Obwohl es hier nur möglich war, sie kurz anzudeuten, wird wohl klar,dass das Artenmonitoring der schwierigste Teil <strong><strong>ein</strong>es</strong> Biodiversitäts-Monitoringss<strong>ein</strong> muss. Andererseits können Arten in <strong>ein</strong>em derartigen Monitoring nicht <strong>ein</strong>fachweggelassen werden. Das würde dem <strong>ein</strong>gangs erwähnten allgem<strong>ein</strong>en Verständnis"Biodiversität ist Artenvielfalt" zuwiderlaufen.Artenmonitoring durch AmateureIm Zuge des <strong>MOBI</strong>-e haben wir uns für folgenden Weg entschieden:Arten werden im wesentlichen von Amateuren, das sind ehrenamtlich tätigeExperten und Laien, erhoben, die in <strong>ein</strong>er Gruppe organisiert sind (BirdLife,Österreichisches Orchideen-Netzwerk, etc.) oder ihre Beobachtungen an <strong>ein</strong>e NGO(z.B. den ÖNB) liefern. Dort werden sie überprüft und ausgewertet. DieAuswertungen für die jeweiligen Organismengruppen werden an die <strong>MOBI</strong>-Zentraleweitergegeben.Die Vorteile dieser Vorgangsweise sind:• In Österreich gibt es <strong>ein</strong>e Vielzahl von Amateuren, die mehr oder wenigerorganisiert "ihre" Organismengruppen erforschen. Zum Teil machen sie bereitsseit Jahren private Monitorings. Dieses Potential soll für <strong>MOBI</strong> genützt werden.• Diese Amateurinitiativen haben größtenteils <strong>ein</strong>e sehr hohe fachliche Qualität.• Die bereits bestehenden Zentralen (BirdLife, Florenkartierung, Österr. Mykolog.Ges., Fledermausgruppen) haben langjährige Erfahrung darüber, wie mit denUmwälzungen in Taxonomie und Systematik umzugehen ist.• Teilweise bestehen bereits umfangreiche Datenbanken.• Es erwachsen relativ geringe Kosten für <strong>MOBI</strong>, da die Hauptarbeit, dieErhebung der Daten größtenteils ehrenamtlich durchgeführt wird.• Durch die lockere Einbindung dieser Gruppen bekäme <strong>MOBI</strong> <strong>ein</strong>e enormeBreitenwirkung und die Anliegen rund um die Biodiversitätserhaltung <strong>ein</strong>engrößeren politischen Einfluss.IV. GeneEs wurde bereits darüber gesprochen, dass die Vielfalt innerhalb der Arten sehr hochs<strong>ein</strong> kann, d.h. dass Arten aus sehr vielen Genotypen oder genetischunterschiedlichen Rassen bestehen können. Das heißt, dass die Biodiversität auf dergenetischen Ebene ungeheuer hoch ist. Genaueres weiß man nur in Einzelfällen(siehe z.B. die Texte bei G4). Das hat natürlich für Strategien zur Erhaltung derBiodiversität schwerwiegende praktische Bedeutung. Nur <strong>ein</strong> Beispiel: Obwohl <strong>ein</strong>eArt prinzipiell vor dem Aussterben bewahrt wird, kann der Verlust an Biodiversitättrotzdem enorm s<strong>ein</strong>, wenn zwar irgendwo Bestand erhalten wird, aber –zig andereGenotypen in anderen Landesteilen aussterben.33

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