Mieterpost 02/2008 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
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Nancy Granzin tauschte die Dreiraumwohnung<br />
im Steg 5 gegen eine gemütliche<br />
Vierraumwohnung im Steinweg und<br />
freut sich mit ihren beiden Töchtern über<br />
den gestiegenen Wohnkomfort.rt.<br />
Mit einer Träne im Knopfloch den Steg verlassen<br />
Letzte Mieter aus dem Hochhaus mit 129 Wohnungen verlassen Steg Nr. 5 / Ab September wird in Glaucha die Saale-Klinik erbaut<br />
In den letzten Wochen zeigte sich am Eingang<br />
zum Steg 5 in Glaucha immer wieder<br />
das gleiche Bild: Tag für Tag fuhren Möbelwagen<br />
vor. Tag für Tag verließen Mieter den<br />
22-Geschosser, dessen Schicksal im halleschen<br />
Stadtentwicklungskonzept festgeschrieben<br />
ist – alle drei <strong>HWG</strong>-Hochhäuser<br />
müssen neuen Visionen weichen. Nach dem<br />
Steg 1 im Jahr 2006 wird nun die Nummer 5<br />
zurückgebaut. Anfang der 80er-Jahre mit<br />
129 Wohnungen errichtet – begehrt wegen<br />
der Nähe zur City und dem herrlichen Ausblick<br />
über die Saale-Stadt – wird das Gebäude<br />
noch in diesem Jahr abgerissen. „Wir warten<br />
auf die Fördermittel des Landes aus dem<br />
Stadtumbauprogramm Ost – dann geht es<br />
los“, erklärt <strong>HWG</strong>-Prokurist Joachim Effertz.<br />
Familie Schramm hat sich im Steg wohlgefühlt.<br />
Mit einer Träne im Knopfloch nahmen<br />
die Eheleute Elvira und Hartmut Mitte Mai<br />
nach 24 Jahren Abschied von ihrer Wohnung<br />
10<br />
im 11. Stock. Und zogen nur einen Steinwurf<br />
entfernt in die Lange Straße. Nun wohnen<br />
die Schramms acht Etagen tiefer, aber immer<br />
noch in Zentrumsnähe.<br />
Auch Nancy Granzin hat den Steg 5 verlassen,<br />
den sie trotz ihrer erst 26 Jahre schon<br />
fast aus dem Effeff kennt: In dem 22-<br />
Geschosser wohnte sie nacheinander in<br />
einer Ein-, Zwei- und Dreiraumwohnung.<br />
Jetzt ist sie in eine von der <strong>HWG</strong> sanierte<br />
Vierraumwohnung im Steinweg gezogen.<br />
Zusammen mit ihren Töchtern Sawira (4) und<br />
Tatou (2) ist sie glücklich über die neue<br />
79 Quadratmeter große Wohnung. Und über<br />
den Service der <strong>HWG</strong>. „Das sind wirklich<br />
sehr nette Leute. Haben mir beim Umzug in<br />
die neue Wohnung geholfen. Und wenn mal<br />
was kaputt ist, sind sie auch schnell zur Stelle“,<br />
sagt die alleinerziehende Mutter.<br />
Der Steg ändert sein Gesicht in rasantem<br />
Tempo. Während die Nummer 5 abgetragen<br />
Möbelwagen gehörten in den<br />
letzten Monaten zum alltäglichen<br />
Bild vor dem Eingang<br />
zum Steg 5. (Foto links)<br />
Auf gepackten Sachen: Elvira<br />
Schramm wohnte zusammen<br />
mit ihrem Mann Hartmut seit<br />
1984 im Steg 5 und zog nun<br />
in die benachbarte Lange<br />
Straße.<br />
wird, entsteht bereits auf dem Areal des<br />
2006 abgerissenen Hochhauses Steg 1<br />
etwas Spektakuläres. Es gelang der <strong>HWG</strong> in<br />
langwierigen, letztlich aber erfolgreichen<br />
Verhandlungen einen wichtigen Investor an<br />
den Standort „Steg“ zu binden. Ab September<br />
wird dort die Saale-Klinik als fachärztliches,<br />
multidisziplinäres Versorgungszentrum<br />
gebaut. Diese erste Einrichtung ihrer<br />
Art in Sachsen-Anhalt beherbergt ein Netzwerk<br />
von derzeit fast 50 Medizinern, die<br />
auf vielen Gebieten wie Kardiologie und Kinderchirurgie<br />
ambulant behandeln und kurzstationär<br />
operieren.<br />
In dem Neubau werden auf 4 000 Quadratmetern<br />
zahlreiche Spezialisten Tür an Tür<br />
praktizieren – nebst Physiotherapie, einer<br />
Apotheke und einem Sanitätshaus. So kann<br />
es gut sein, dass ehemalige Mieter der Steg-<br />
Hochhäuser immer mal wieder als Patienten<br />
zurückkehren.