Mieterpost 02/2008 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
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deutende Bestände der verbliebenen<br />
Häuser saniert.<br />
<strong>HWG</strong>-Teamleiterin: „Kein Blick mehr<br />
auf des Nachbars Frühstückstisch“<br />
Auch Susann Schult hält die negativen<br />
Beschreibungen für maßlos übertrieben.<br />
„Viele Leute wohnen gern in der Silberhöhe.<br />
Nicht nur wegen der moderaten<br />
Mietpreise. Wir haben hier 1 162 sanierte<br />
Wohnungen, von denen nur 4,2 Prozent<br />
leer stehen. Das sieht doch nicht gerade<br />
nach Flucht aus.“ Sie macht einen weiteren<br />
positiven Aspekt aus: „Früher haben<br />
sich die Leute wegen der engen Bebauung<br />
auf den Frühstückstisch geschaut.<br />
Das ist nun vorbei.“<br />
Brunhilde Ott und ihre Kolleginnen vom<br />
Kinderschutzbund tragen dazu bei, dass<br />
sich die Einwohner der Silberhöhe geborgen<br />
fühlen und auch in schwierigen<br />
Situationen Ansprechpartner finden. 120<br />
Kinder und Jugendliche können in ihrer<br />
Einrichtung spielen, lernen oder einfach<br />
nur ausspannen. Oma-Opa-Service zur<br />
Kinderbetreuung, Nähkurse, Schuldnerberatung<br />
und ein Kleiderladen helfen<br />
Die <strong>HWG</strong> H G hat in der<br />
Silberhöhe 2 150<br />
Wohnungen, ohnungen, von von<br />
denen rund 150 leer<br />
stehen.<br />
auch den Eltern, wenn sie sich in schwierigen<br />
Situationen befinden. Das Bild der<br />
Silberhöhe wandelt sich. Langsam, aber<br />
sichtbar. Auch für ehemalige Bewohner:<br />
„Wir treffen immer wieder Leute, die hier<br />
mal gewohnt haben. Die sind erstaunt,<br />
wie sich die Silberhöhe entwickelt hat“,<br />
weiß Eileen Fischer vom Deutschen Kinderschutzbund.<br />
Eileen Fischer und Brunhilde Ott (r.)<br />
vom Deutschen Kinderschutzbund<br />
sehen in Silberhöhe viele positive<br />
Entwicklungen.<br />
Leute bei der <strong>HWG</strong><br />
Hausmeister und<br />
Seelentröster<br />
in einer Person<br />
„Man muss einen Mieter auch mal<br />
in den Arm nehmen und ihn trösten“<br />
– keine Aussage beschreibt die<br />
Arbeit von Peter Pöhlitz besser. Als<br />
Hausmeister von rund 600 Wohnungen<br />
in der<br />
Hallenser City<br />
kümmert sich<br />
der 62-Jährige<br />
nicht nur um<br />
saubere Müllplätze<br />
und<br />
Fahrstühle sowiefunktionierendeHausbeleuchtungen.<br />
Er hat auch<br />
immer ein offenes<br />
Ohr für<br />
Probleme, die<br />
weit über das<br />
eigentliche<br />
Thema Wohnung<br />
und Umfeld<br />
hinausgehen. „Und das mache<br />
ich nach wie vor gern“, erläutert der<br />
<strong>HWG</strong>-Hausmeister, dem an diesem<br />
Tag vor dem Riebeckplatz 8 immer<br />
wieder ein fröhliches „Guten Morgen“<br />
von den Mietern gewünscht<br />
wird, während er den Müllplatz<br />
säubert.<br />
Besonders ältere Mieter schätzen<br />
den Mann mit dem kleinen Ring im<br />
linken Ohr, der seit 1993 bei der<br />
<strong>HWG</strong> arbeitet. Kein Wunder: „Ich<br />
kann auch spät abends nach<br />
Dienstschluss nicht Nein sagen,<br />
wenn mal ein Mieter Hilfe bei einem<br />
tropfenden Wasserhahn braucht“.<br />
Am 31. Dezember geht der <strong>HWG</strong>-<br />
Hausmeister in den Ruhestand.<br />
Allerdings nicht ohne das lebhafte<br />
Geschenk einer Mieterin: Peter<br />
Pöhlitz bekommt zum Abschied<br />
einen Welpen.<br />
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