Niederschrift zur 10 - Gemeinde Schermbeck
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Der im letzten Jahr erkennbare Trend, nämlich der Verzehr des Eigenkapitals,<br />
schreitet fort, wenn auch in etwas abgeschwächter Form als noch im letzten Jahr<br />
prognostiziert. Zurückzuführen ist dieses auf steigende Schlüsselzuweisungen.<br />
Gleiches gilt für den <strong>Gemeinde</strong>anteil an der Einkommensteuer auf der Grundlage<br />
der Orientierungsdaten. Es handelt sich hierbei um Plandaten, von denen heute<br />
niemand weiß, ob sie sich auch tatsächlich bestätigen werden.<br />
Insgesamt ist der Haushaltsentwurf „auf Kante genäht“ und trägt der bedenklichen<br />
Haushaltssituation der <strong>Gemeinde</strong> Rechnung. Viele Haushaltsanmeldungen und<br />
Wünsche der Fachämter wurden nicht berücksichtigt. Auch schlage ich Ihnen für<br />
das kommende Haushaltsjahr (noch) keine Anhebung der Grundsteuern vor. Eine<br />
solche Entscheidung würde derzeit ausschließlich auf der Grundlage von Plandaten<br />
erfolgen, da, wie Sie wissen, Jahresabschlüsse gegenwärtig noch nicht vorliegen.<br />
Die Kreisumlage erreicht mit knapp 8,5 Mio. € bisher nicht erreichte Dimensionen.<br />
Der weitaus höchste Ansatz im Haushalt, fasst doppelt so hoch wie die gesamten<br />
Personalaufwändungen der <strong>Gemeinde</strong>. Auch wenn die vom Kreistag beschlossene<br />
strategische Haushaltskonsolidierung mit rd. 5 Mill. Euro pro Jahr bis 2015 zu<br />
begrüßen ist, muss kritisch hinterfragt werden, ob die Bemühungen des Kreises <strong>zur</strong><br />
Entlastung seiner notleidenden Kommunen ausreichen.<br />
Zur Verschuldung der <strong>Gemeinde</strong> ist festzustellen, dass sie mit einem Betrag von<br />
rd. 14,5 Mill. € den niedrigsten Stand seit 1997 erreicht. Hierbei ist bereits<br />
berücksichtigt, dass ich Ihnen auch für das Jahr 2012 keine Neuverschuldung<br />
vorschlage. Im Übrigen auch nicht für den Finanzplanungszeitraum. Ich möchte<br />
insofern den konsequenten Weg der Entschuldung fortsetzen.<br />
Heute ebenfalls auf der Tagesordnung steht die Einbringung der Eröffnungsbilanz<br />
für den Kernhaushalt. Wie Sie der Bilanz entnehmen können, beträgt die<br />
allgemeine Rücklage danach ca. 38,5 Mill. €. Auf der Grundlage der vorläufigen