Jugend musiziert - CJD Christophorusschule Königswinter
Jugend musiziert - CJD Christophorusschule Königswinter
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Es waren teils außergewöhnliche Themen, mit denen sich die Schüler der Förderklassen<br />
für Hochbegabte während der Projekttage auseinandergesetzt haben. Mit außereuropäischer<br />
Musik zum Beispiel, mit Migration und Menschenrechten oder auch mit<br />
Verschlüsselungen. Sie haben Inselreiseführer für Bora Bora und Hawaii erstellt und<br />
Gesellschaftsspiele entwickelt. Die Schüler der achten Klasse nahmen „ein Gut von hoher<br />
Güte“ – nämlich das Wasser – unter die Lupe und fanden damit Erstaunliches heraus:<br />
112 Liter Wasser verbraucht jeder Einwohner von <strong>Königswinter</strong> am Tag. Klingt viel,<br />
ist es aber im Vergleich nicht. „<strong>Königswinter</strong> liegt damit unter dem Durchschnitt von<br />
Nordrhein-Westfalen und auch unter dem Bundesdurchschnitt“, hieß es im Vortrag,<br />
der anschaulich von einer Power-Point-Präsentation am Computer begleitet wurde. Erstaunlich<br />
fanden die Schüler, dass eben diese 112 Liter vor allem für das Baden und Duschen<br />
benötigt werden, „am wenigsten, nämlich nur fünf Liter, für Essen und Trinken“.<br />
Dafür rauscht ein Viertel der Wassermenge als Klospülung in die Abflussrohre. Ein<br />
Glück, dass uns das Wasser am Tag nur 23 Cent kostet – wie die Schüler ermittelt haben.<br />
Die Projektarbeit wird im Rahmen der Hochbegabtenförderung am <strong>CJD</strong> besonders<br />
groß geschrieben: „Die Schüler denken gerne fächerübergreifend und gehen dabei auch<br />
über den normalen Unterrichtsstoff hinaus“, erläutert Dagmar Trachternach, Koordinatorin<br />
für die Hochbegabtenförderung in der Sekundarstufe I. Dieses werde durch die<br />
Beschäftigung mit Projekten ermöglicht. Erstmals wurden die Ergebnisse jetzt im Rahmen<br />
einer eigenen Veranstaltung präsentiert. Bislang konnten sich Eltern auf dem<br />
Sommerfest und beim Christophorusmarkt im Winter ein Bild von der Arbeit der<br />
Schüler machen. „Wir haben die Projektpräsentation jetzt aber aus den großen Schulveranstaltungen<br />
herausgelöst, damit sie sich in aller Ruhe den Projekten widmen und<br />
von der Qualität der Arbeit der Schüler überzeugen können, ohne durch Würstchen,<br />
Plätzchen oder Glühwein abgelenkt zu werden“, so Trachternach. Für die beteiligten<br />
Schüler bedeute dies auch eine stärkere Würdigung ihrer Arbeit und letztlich auch eine<br />
größere Herausforderung, „etwas vor einem größeren Publikum gut und attraktiv zu<br />
präsentieren“. Einziger Wermutstropfen: Während viele Schüler den Vorträgen lauschten,<br />
hatte nur eine Handvoll Eltern den Weg in die Schule gefunden. Trachternach ist<br />
aber zuversichtlich, dass sich der Präsentationsabend in Zukunft gut etablieren wird.<br />
2. Halbjahr 2009/2010<br />
Hochbegabtenförderung<br />
Gabriela Quarg, Bonner Generalanzeiger vom 04. Dezember 2009<br />
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