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helikale Polymere für die optische Datenspeicherung

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1. EINLEITUNG 91.3 Photochemie der AzobenzoleDie Azofarbstoffe sind eine der wichtigsten Farbstoffklassen. Sie umfaßt mehr Verbindungenals alle anderen Farbstoffklassen zusammen. Ihr ältester Vertreter, das Anilingelb (p-Aminoazo-benzol),wurde schon 1861 entdeckt [34] . Alle Azofarbstoffe haben <strong>die</strong> allgemeine FormelR 1 -N=N-R 2 . Dabei kann ein Farbstoffmolekül auch mehrere Azogruppen enthalten.Die einfachsten Azofarbstoffe sind <strong>die</strong> Derivate des Azobenzols Ph-N=N-Ph. Azobenzolekönnen in zwei stereoisomeren Formen vorliegen (Abb. 1-9). Normalerweise liegt <strong>die</strong> stabiletrans-Form vor. Das labile cis-Isomer entsteht durch photochemische Umlagerung und wurdeerstmals 1937 isoliert [35] .Abb. 1-9: Die beiden Isomere des Azobenzols.Das trans-Azobenzol ist ein planares Molekül mit geringem Dipolmoment. Das cis-Azobenzol ist aufgrund der Wechselwirkung der beiden Aromaten verdrillt. Die Phenylringesind um 53° gegeneinander verdreht. Das Molekül zeigt in der cis-Form ein Dipolmomentvon ca. 3 Debye in Richtung der Symmetrieachse des Moleküls [35] . Aufgrund ihresunterschiedlichen polaren Charakters ist auch eine Trennung der beiden Isomeren möglich,z.B. unter Nutzung ihrer verschiedenen Löslichkeit in Aceton oder durchSäulenchromatographie.

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