30.07.2015 Aufrufe

ORDNER_BE_Richter_2013_10 - Praxis für Gesundheit und ...

ORDNER_BE_Richter_2013_10 - Praxis für Gesundheit und ...

ORDNER_BE_Richter_2013_10 - Praxis für Gesundheit und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr.23 Lebensbaum-Essenz 7BOTANIKThuja occidentalis L., Cupressaceae, Abenländischer LebensbaumThuja wird aus dem griechischen „thyo“ (Opfer) abgeleitet. Das angenehm riechende Holzdes Lebensbaums wurde bei Opfern verbrannt. Das natürliche Verbreitungsgebiet desimmergrünen Nadelbaumes liegt in der nördlichen USA <strong>und</strong> in Kanada. Dort wächst er alsForstbaum, oft auf kalten, sumpfigen Böden. Thuja occidentalis erreicht eine Höhe von 20m <strong>und</strong> eine Breite von 4 m.Die Krone des Abendländischen Lebensbaums ist schmal, kegelförmig. Äste sind kurz,waagerecht abstehend, die Rinde rissig, grau rotbraun. Zweige haben zahlreiche,zusammengedrückte Zweiglein. Blätter <strong>und</strong> Zweige sind oben dunkel grün, unten blassgrün, Blätter schuppenförmig 2,5 – 4 mm lang, eir<strong>und</strong>, stumpf <strong>und</strong> drüsig. Die Blüteerscheint April bis Mai am selben Baum. Blüten werden vom Wind bestäubt. Samen sindringsum geflügelt, hell braun, eiförmig, 8 mm lang an kurzen Zweigen.Der Baum enthält ein ätherisches Öl mit dem Monoterpen Thujon. Das Öl verursacht aufder Haut starke Reizungen. Innerlich führt es zu schweren Vergiftungen mit Krämpfen,schwerwiegende Schädigungen von Nieren, Leber <strong>und</strong> Magen sind möglich. Die Drogeenthält Thujae aetheroleum (Thujaöl). Durch Wasserdampfdestillation der Blätter <strong>und</strong>Zweigenden wird Thujon (50-60%), Sabenen, Myrcen, Terpinen, Limonea, Fenchongewonnen. Angewendet wurde es früher bei Rheuma, Gicht <strong>und</strong> Neuralgien. Äusserlichangewendet als Urtinktur dient die Droge in der Homöopathie zur Warzenbehandlung.Wegen hoher Toxizität des ätherischen Öls darf eine unkontrollierte Behandlung nichterfolgen. Frische einjährige Zweige werden bei Erkrankung des zentralen, peripherenNervensystems, des Auges, des Magen- <strong>und</strong> Darmtraktes, der weiblichen <strong>und</strong> männlichenGeschlechtsorgane, der Haut <strong>und</strong> des Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsapparates eingesetzt. Unterdem Namen Ramuli arboris wurde die Droge früher offiziell als Harn- <strong>und</strong>schweisstreibendes Mittel genutzt.(Quelle: Schriften Diplom-Botaniker Herbert Varnecke)Institut<strong>Richter</strong> / <strong>Praxis</strong> <strong>Richter</strong> • www.praxisrichter.com • Doris <strong>Richter</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!