ORDNER_BE_Richter_2013_10 - Praxis fÃ¼r Gesundheit und ...

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Nr.1 Kieferbaum-Essenz 6BOTANIKPinus sylvestris L., Pinaceae, Waldkiefer Föhre, ForcheDie Waldkiefer ist ein Nadelgehölz und mit mehr als 150 Arten und Rassen vertreten.Beheimatet ist sie auf der nördlichen Halbkugel. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vomPolarkreis bis Guatemala, Westindien, Nordafrika, Mongolei und Indonesien. Dort wächstdie Föhre vor allem auf Sandböden, Mooren und auf Felsschutthängen der Mittelgebirge.Selbst auf Lehmböden gedeiht sie und widersteht noch gut den Frösten.Der Nadelbaum erreicht eine Höhe von 40 m und eine Breite von 5 – 10 m. Er kann einAlter von 500 Jahren erreichen. Die Wurzeln der Waldkiefer reichen tiefer in den Boden alsdie der Fichten. Die Bäume sind somit windresistenter. Die Stämme von Pinus sylvestrissind gerade und schlank. Die Rinde junger Exemplare ist hellgrau mit schuppigen Furchen.Ältere Föhren sind oft verschiedenartig (Krokodilhautmuster etc.). Die Borke ist meistensrostrot. Der Trieb ist blassgrünlichbraun, teilweise mit weißem Harz. Die blaugraugrünenNadeln erscheinen zu zweit in einem Schaft. Nadeln sind 5-7 cm lang. Blüten zeigen sich imJuni an den schwächeren Trieben in Büscheln. Die männlichen Blüten sind goldgelb.Kiefernzapfen halten sich oft drei Jahre an den Bäumen und öffnen sich erst dann um diezwei Samen unter je einer Schuppe freizugeben. Die weiblichen Blüten werden durch denWind bestäubt mit den Pollen der männlichen Blüten.Noch heute findet man an der Bernsteinküste bei Kaliningrad ein fossiles Harz vonNadelbäumen aus der Devon und Quartiärzeit. Bernstein, so heißt das Harz, stammt ausden Bäumen naher Verwandter der heutigen Föhre und besteht zu ca. 77 % ausKohlenstoff, 10 % Wasserstoff, 12 % Sauerstoff mit Schwefeleinschlüssen. Die Farbe desBernsteins ist hell gelb und dunkel.Inhaltsstoffe der Waldkiefer sind Kohlenwasserstoffe, besonders Benzol, Styrol, Tuluol,Xylol u.a. Naphtalin. Das Kiefernnadelöl wird aus frischen Nadeln und Zweigspitzen überWasserdampfdestillation gewonnen. In der Volksmedizin wird es bei Krankheiten derAtemwege eingesetzt, äußerlich bei rheumatischen, neuralgischen Beschwerden, MuskelundNervenschmerzen. Aus den Stämmen der Waldkiefer wurde vor allem in der MarkInstitutRichter / Praxis Richter • www.praxisrichter.com • Doris Richter
Nr.1 Kieferbaum-Essenz 7Brandenburg in großen Mengen Terpentinöl gewonnen. Man zapfte die Stämme der Bäumean und fing die austretende harzhaltige Flüssigkeit in Gefäßen auf.(Quelle: Schriften Diplom-Botaniker Herbert Varnecke)InstitutRichter / Praxis Richter • www.praxisrichter.com • Doris Richter
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