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Jahresbericht - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Gebäudestatistik<br />

der EKHN<br />

<strong>Kirche</strong>n <strong>und</strong><br />

2001<br />

Kapellen ca. 1.300<br />

Geme<strong>in</strong>dehäuser ca. 1.200<br />

Pfarrhäuser ca. 1.100<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Dienststellen,<br />

Jugendhäuser,<br />

ca. 600<br />

Wohnhäuser ca. 400<br />

Gesamt ca. 4.600<br />

Die EKHN muss den Gebäudebestand<br />

mittelfristig<br />

erheblich reduzieren, um<br />

die verbleibenden Gebäude<br />

angemessen erhalten zu können.<br />

Pfarrer Klaus Wallrabenste<strong>in</strong><br />

In der Hofreite 8<br />

65207 Wiesbaden<br />

Telefon (06122) 13110<br />

Internet www.medenbachonl<strong>in</strong>e.de/autobahnkirche<br />

30<br />

Gedanken ließen ihn nicht mehr los <strong>und</strong> immer<br />

wieder besuchte er die <strong>Kirche</strong>. Fünf Jahre später<br />

beschloss er, e<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>es Vermögens für<br />

e<strong>in</strong>e neue Autobahnkirche <strong>in</strong> Medenbach – die<br />

vierzehnte <strong>in</strong> Deutschland <strong>und</strong> die erste <strong>in</strong><br />

<strong>Hessen</strong> – zu stiften: »Ich wollte etwas dafür tun,<br />

dass noch viele Menschen e<strong>in</strong> ähnliches Erlebnis<br />

haben wie ich.«<br />

E<strong>in</strong>e Projektgruppe trat zusammen, der<br />

neben Weigle auch der EKHN-<strong>Kirche</strong>nbaudirektor<br />

Dieter Blechschmidt, der damalige Ortsvorsteher<br />

von Medenbach, Paul Schaaf, sowie Manfred<br />

Daser vom <strong>Kirche</strong>nvorstand Medenbach angehörten.<br />

Aus dem Architektenwettbewerb im<br />

Dezember 1998 g<strong>in</strong>g Professor Hans Waechter als<br />

Sieger hervor. Für die Gestaltung des Glasdachs<br />

konnte der Langener Professor Johannes Schreiter,<br />

e<strong>in</strong> renommierter Künstler für sakrale Glasfenster,<br />

gewonnen werden. Professor Nikolaus<br />

Gerhart aus München gewann den Wettbewerb<br />

um die Gestaltung des Altarbereichs. Die Kosten<br />

dafür teilten sich mit jeweils knapp 30.000 Euro<br />

das Bistum Limburg <strong>und</strong> die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong>. Am 30. März 2001 wurde<br />

die Autobahnkirche mit e<strong>in</strong>em festlichen Gottesdienst<br />

e<strong>in</strong>geweiht. »Im Juni konnten wir bereits<br />

den zehntausendsten Besucher dort begrüßen«,<br />

freut sich Klaus Wallrabenste<strong>in</strong> <strong>und</strong> verweist auf<br />

die vielfältigen Angebote der »Seelentankstelle«,<br />

wie Gottesdienste – darunter auch e<strong>in</strong> spezieller<br />

für »Trucker« –, Andachten, Ausstellungen oder<br />

Konzerte. »Hier ist e<strong>in</strong> Ort der Stille im Gegenüber<br />

zum lärmenden Verkehr«, resümiert der<br />

Pfarrer, »e<strong>in</strong> Ort, um Gott <strong>und</strong> dem Himmel nahe<br />

zu se<strong>in</strong>.« ■<br />

E<strong>in</strong>tragungen<br />

<strong>in</strong> das Gästebuch<br />

der Autobahnkirche<br />

Medenbach<br />

»Danke für diesen Ort voller Licht. Der Geme<strong>in</strong>schaft mit dir.<br />

Möge er heil se<strong>in</strong> <strong>und</strong> Heil geben an alle, die hierher kommen.«<br />

»Hilf uns, dass me<strong>in</strong> Mann <strong>und</strong> ich wieder zusammenf<strong>in</strong>den.«<br />

»Vater, ich danke dir für me<strong>in</strong>e Arbeit, für e<strong>in</strong> außerordentlich<br />

erfolgreiches F<strong>in</strong>anzjahr, für e<strong>in</strong>e gelungene Hauptversammlung.<br />

De<strong>in</strong>e Gnade ist größer, als ich sie je begreifen werde.«<br />

»Lieber Gott, wir danken dir für die glückliche Geburt e<strong>in</strong>es<br />

ges<strong>und</strong>en Enkelk<strong>in</strong>des.«<br />

»Lieber Herr Jesus, beschütze mich auf me<strong>in</strong>en Fahrten nach<br />

Würzburg. Seit nun acht Wochen liegt me<strong>in</strong> Vater dort <strong>in</strong> der Uni-<br />

Kl<strong>in</strong>ik. Heute wurde ihm nach e<strong>in</strong>em Unfall e<strong>in</strong> Be<strong>in</strong> amputiert.<br />

Gib mir die Kraft, ihn zu trösten, auch wenn es schwer fällt, ihn<br />

gehen zu lassen. Er wird mir so fehlen.«<br />

»E<strong>in</strong>e zweite Chance? – Wäre schön.«<br />

»In e<strong>in</strong>er schwierigen persönlichen Situation <strong>und</strong> <strong>in</strong> tiefer Sorge<br />

um me<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> um me<strong>in</strong>e Sicherheit fahre ich durch ganz<br />

Deutschland zurück nach Österreich. Ich bleibe bei e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen<br />

Raststätte zufällig stehen für e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee <strong>und</strong> f<strong>in</strong>de,<br />

angelockt vom Rauschen der Brunnen, diesen w<strong>und</strong>erbaren Ort<br />

<strong>und</strong> schönen Ort der Ruhe <strong>und</strong> der Meditation. Ich danke Ihrer<br />

Geme<strong>in</strong>de, wenn sie uns <strong>in</strong> ihr Gebet e<strong>in</strong>schließt, <strong>und</strong> b<strong>in</strong><br />

dankbar für e<strong>in</strong> bisschen Kraft <strong>und</strong> Ruhe-Auftanken, das hier<br />

möglich war.«<br />

»Auf der Fahrt zur Beerdigung e<strong>in</strong>es guten Fre<strong>und</strong>es.<br />

Mit Dank für e<strong>in</strong>e lange Fre<strong>und</strong>schaft.«<br />

»In me<strong>in</strong>er Firma stehen aufgr<strong>und</strong> der BSE-Krise massive<br />

Veränderungen <strong>in</strong>s Haus. Ich bitte dich um de<strong>in</strong>en Segen für die<br />

Geschäftsleitung bei den bevorstehenden Entscheidungen.«<br />

»Herr, du me<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong>,<br />

Du nimmst mich bei der Hand.<br />

Mit dir vere<strong>in</strong>t<br />

Zieh ich durchs Land«<br />

»Nachdem ich <strong>in</strong> diesem Buch geblättert habe, will ich nicht<br />

mehr traurig se<strong>in</strong>, sondern mich freuen. Ich habe immer gedacht,<br />

es gibt nur noch wenige Menschen, die an Gott glauben. Das<br />

stimmt nicht.«<br />

»Obwohl ich Moslem b<strong>in</strong>, kann ich spüren, dass von diesem Ort<br />

e<strong>in</strong>e besondere Kraft ausgeht.«<br />

»Unsere Zukunft ist schweigendes Land. Nicht Menschenwille es<br />

pflügt. Doch jeder Tag kommt aus Gottes Hand, <strong>und</strong> das zu wissen<br />

genügt.«

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