noch Plätze frei! - DLRG
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undesweit<br />
Foto: <strong>DLRG</strong> Hessen<br />
Der Neujahrsempfang des <strong>DLRG</strong>-<br />
Landesverbandes Hessen hat bereits<br />
Tradition. Landesverbandspräsident<br />
Harald Blum begrüßte auch<br />
in diesem Jahr viel Prominenz in<br />
der Schulungsstätte des LV in Wiesbaden.<br />
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und anderen<br />
Hilfsorganisationen interessierten<br />
sich für den Jahresrückblick 2006 und die<br />
aktuellen Projekte der hessischen Lebensretter<br />
im neuen Jahr.<br />
In seiner Begrüßungsansprache ging Harald<br />
Blum zunächst auf die Strategien für die<br />
Zukunft ein: „Wir stellen die Weichen für<br />
die Zukunft. Dazu gehört es, Konzepte<br />
für die Seniorenarbeit zu entwickeln, die<br />
Kernaufgaben der <strong>DLRG</strong> zu professionalisieren<br />
und die Mitgliederverwaltung zu<br />
zentralisieren.“ Die erste Weiche hat die<br />
hessische <strong>DLRG</strong> bereits mit dem Jahresmotto<br />
2007 „Sicher Schwimmen … bis<br />
ins hohe Alter“ gestellt. Dazu gehört auch<br />
die Forderung der <strong>DLRG</strong> zur Erhaltung der<br />
Schwimmbäder. Blum: „Wir brauchen unsere<br />
Schwimmbäder für die Schwimmausbildung<br />
unserer Kinder und die Daseinsvorsorge<br />
der älteren Generation.“<br />
„Die Wertschätzung des Ehrenamtes<br />
ist immer <strong>noch</strong> unterentwickelt.“<br />
In seiner Rede ging Blum auch auf das Ehrenamt<br />
ein. In Hessen wurden von der<br />
<strong>DLRG</strong> im vergangenen Jahr über 250.000<br />
Wachstunden ehrenamtlich geleistet.<br />
16<br />
<strong>DLRG</strong> Hessen meldet<br />
steigende Ausbildungszahlen<br />
und eine Viertelmillion<br />
Wachstunden<br />
begrüßt<br />
Hilfe für den Nächsten wieder im Trend?<br />
Harald Blum: „Die Wertschätzung des Ehrenamtes<br />
ist immer <strong>noch</strong> unterentwickelt<br />
in weiten Teilen der Bevölkerung und bei<br />
den Arbeitgebern.“ Die hohe Zahl an Wachstunden<br />
ergibt sich auch aus der Absicherung<br />
der MainArena anlässlich der Fußballweltmeisterschaft.<br />
Hier hatten sich Rettungsschwimmer teilweise<br />
bis zu vier Wochen Urlaub genommen,<br />
um die Absicherung zu ermöglichen.<br />
Im vergangenen Jahr verzeichnete die<br />
<strong>DLRG</strong> Hessen 527 Rettungen vor dem Ertrinken.<br />
„Diese Zahl verfälscht etwas den<br />
Vergleich zu den vergangen Jahren. Das<br />
liegt an der Weltmeisterschaft. Nicht alle<br />
Fußballfreunde, die bei uns zu Gast waren<br />
und in Frankfurt in den Main gefallen sind,<br />
konnten schwimmen“, begründete der Präsident<br />
die Steigerung. In normalen Jahren<br />
liegt die Zahl der Rettungen bei rund 70<br />
Personen.<br />
Der Landesverbandspräsident forderte die<br />
Politiker auf, das Ehrenamt besser zu unterstützen.<br />
Auch der Wiesbadener Oberbürgermeister<br />
Hildebrand Diehl ging in<br />
seinem Grußwort auf die Problematik des<br />
Ehrenamtes ein. Die Motivation der ehrenamtlichen<br />
Helfer in den Hilfsorganisationen<br />
ist ungebrochen. An Wochenenden<br />
und in den Nachstunden ist eine Alarmierung<br />
der <strong>frei</strong>willigen Helfer im vorgesehenen<br />
zeitlichen Rahmen zu 99% sichergestellt.<br />
Bedingt dadurch, dass Wohn- und<br />
Arbeitsorte der Helfer im zunehmenden<br />
Teilnehmer des Neujahrsempfangs<br />
der <strong>DLRG</strong> Hessen<br />
Maße räumlich weit auseinander liegen,<br />
ist die Alarmsicherheit tagsüber nicht mehr<br />
gegeben.<br />
Ministerialdirigent Milberg:<br />
<strong>DLRG</strong> ist eine leistungsstarke<br />
Organisation<br />
Ministerialdirigent Gunnar Milberg bedankte<br />
sich in seinem Grußwort für die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen dem hessischen<br />
Innenministerium und der <strong>DLRG</strong>.<br />
Die <strong>DLRG</strong> ist im Katastrophenschutz eine<br />
leistungsstarke Organisation. Die vom Präsidenten<br />
gewünschte Ersatzbeschaffung<br />
der „ins Alter“ gekommenen Mehrzweckboote<br />
versprach der Vertreter des Innenministeriums<br />
im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten<br />
zu prüfen.<br />
5.000 Rettungsschwimmer ausgebildet<br />
Steigende Zahlen vermeldete der LV-Präsident<br />
für die Ausbildung. Erstmals seit 1998<br />
wurden in Hessen wieder mehr als 5.500<br />
Rettungsschwimmer ausgebildet. Auch in<br />
einer ihrer Kernaufgaben legte die <strong>DLRG</strong><br />
zu. Im Jahr 2006 wurden über 10.000 Kinder<br />
im Anfängerschwimmen ausgebildet –<br />
eine erhebliche Steigerung im Vergleich<br />
zu den letzten zwei Jahren. Den jungen<br />
Schwimmern wurden 9.000 Seepferdchen<br />
und über 13.000 Schwimmabzeichen<br />
verliehen. Die Ausbilder der <strong>DLRG</strong><br />
vergaben zudem 800 Abzeichen für erfolgreich<br />
bestandene Junior-Retter-Prüfungen.<br />
L e b e n s r e t t e r