2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
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D<br />
Seminare<br />
D16 Wolfhard H. König<br />
Göttinnen und Heldinnen in der Mythologie<br />
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Üblicherweise dominieren in der Mythologie, besonders in der Rezeption durch patriarchale<br />
Kulturen, männliche Götter und Helden. Je tiefer man aber in den Kontext<br />
der Mythen eindringt, desto wesentlicher dringt die Rolle der Göttinnen und Heldinnen<br />
ins Bewusstsein. I) Göttinnen: 1) Gaia, Rhea und Hera - die First Ladies der<br />
Titanen und Olympier. 2) Aphrodite - Macht und Unabhängigkeit der Liebe. 3) Demeter<br />
und Persophone - die Geschichte einer Mutter-Tochter-Symbiose. 4) Athene -<br />
Karriere einer Vater-Tochter-Beziehung. II) Heldinnen - Heldenweg und Bewußtseinsentwicklung:<br />
1) Amor und Psyche - Psyche beschreitet den Paar-Weg. 2) Das<br />
Gudrunlied - eine Frau als germanische Heldin - das hohe Lied der Treue. 3) Brunhild<br />
und Krimhild - ein schicksalhaftes Paar zwischen Liebe und Narzissmus. 4) Antigone<br />
- oder: das Schicksal der Ödipus-Kinder.<br />
Dienstag bis Samstag, 17.30 - 19.00 Uhr 100 Personen<br />
Preis: 70,-- €<br />
D<br />
Kurse<br />
D30 Gregor Rothermel<br />
Erstellung von VT-Berichten an den Gutachter<br />
Die Erstellung des Berichts an den Gutachter stellt viele, auch erfahrene Kollegen<br />
vor Probleme. Auch wenn die Erstellung des Berichts ein hilfreicher Bestandteil der<br />
Behandlungsplanung sein kann, nimmt sie meist unangemessen viel Zeit und Energie<br />
in Anspruch. Hier anhaltend Abhilfe zu schaffen, ist das Ziel des Kurses. Im Kurs<br />
werden notwendiges Wissen aber auch nützliche und ökonomische Strategien zur<br />
Erstellung des Berichts an den VT-Gutachter vermittelt. Diese können das Verfassen<br />
von Berichten deutlich vereinfachen und den Nutzen erhöhen. Hierbei geht es<br />
weniger um das Zusammenfügen von Textbausteinen sondern um die Vermittlung<br />
einer stringenten, inhaltlichen und formalen Konzeption. Anhand von praxisnahen<br />
Fallbeispielen, wird die Erstellung Schritt für Schritt erklärt und demonstriert. Die vorgestellte<br />
Konzeption eignet sich für Anfänger wie Fortgeschrittene.<br />
Dienstag bis Samstag, 17.30 - 19.00 Uhr 20 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
D31 Inge Krens<br />
Risikofaktor Mutterleib<br />
Woche<br />
Die Forschung zeigt, dass schon das pränatale Kind aus Interaktionen mit seiner<br />
Umgebung (dem müttlerlichen Organismus) „lernt”. Diese Erfahrungen können eine<br />
lebenslange Ressource oder aber einen frühen Risikofaktor für spätere Psychopathologie<br />
darstellen. Es wird sich zum einen mit den Grundlagen der modernen<br />
Pränantalen Psychologie, zum anderen mit diagnostischen und therapeutischen<br />
Implikationen für die psychotherapeutische Praxis beschäftigt. Das Wissen um<br />
manchmal mit Todesangst verbundenen pränatalen Bindungsstörungen und Traumata<br />
kann unser Verständnis um das Leiden unserer KlientInnen und die Psychodynamik<br />
ihrer Störungen vertiefen und die bestehenden Behandlungsmodelle bereichern.<br />
Selbsterfahrungselemente, Gespräch und Austausch untereinander sollen<br />
einen nicht nur intellektuellen, sondern auch persönlichen und emotionalen Zugang<br />
zu dieser vergessenen Lebenszeit erleichtern. Denn das vorgeburtliche Leben<br />
berührt(e) uns alle. Lit.: Krens, I. u. H. Krens (Hg.): Grundlagen einer vorgeburtlichen<br />
Psychologie. Vandenhoeck & Ruprecht 2005. Krens, I. u. H. Krens (Hg.): Risikofaktor<br />
Mutterleib - Zur Psychotherapie vorgeburtlicher Bindungsstörungen und Traumata.<br />
Vandenhoeck & Ruprecht (in Vorbereitung).<br />
Die Veranstaltung hat 75% Theorieanteil.<br />
Dienstag bis Samstag, 17.30 - 19.00 Uhr 25 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
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