2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
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2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
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H<br />
Seminare<br />
H14 Hans Hopf<br />
Träume von Kindern und Jugendlichen in Diagnostik und Therapie<br />
Träume von Kindern finden in der Kinderpsychoanalyse nicht jene Beachtung, wie<br />
es bei Erwachsenen geschieht. Dies hat vielfältige Ursachen. Der wichtigste Grund<br />
dürfte wohl sein, dass Kinder kaum Träume erzählen, und es nicht gelingt, sie zum<br />
verbalen Assoziieren anzuleiten. Im Seminar werden die wichtigsten Erkenntnisse<br />
über das Träumen von Kindern und Jugendlichen, u.a. auch die Bedeutung der Entwicklung<br />
und der Geschlechtsunterschiede referiert. Jeder Tag steht unter einem<br />
bestimmten Thema: Der Kindertraum als Fokus, Traum in der Diagnostik, Traum und<br />
Malen, Traumserien, behandlungstechnische Erfordernisse in der tiefenpsychologisch<br />
fundierten und analytischen Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Von<br />
den TeilnehmerInnen können gerne Träume von Kindern und Jugendlichen mitgebracht<br />
werden.<br />
Die Veranstaltung hat 50% Theorieanteil.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 40 Personen<br />
Preis: 70,-- €<br />
H15 Hans J. Markowitsch<br />
Neurobiologie des Gedächtnisses<br />
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Gedächtnis formt den Hintergrund unserer Persönlichkeit und ist gleichzeitig die<br />
Funktion, die durch Hirnschäden und psychischen Stress- und Traumazustände am<br />
häufigsten beeinträchtigt wird. Es wird ein Überblick über den Stand der Gedächtnisforschung<br />
gegeben, wobei ein breites Spektrum neurobiologischer und psychiatrischer<br />
Krankheitsbilder angesprochen werden soll und auf die Unterteilung von<br />
Gedächtnis nach Zeit und Inhalt, die Verankerung und Störanfälligkeit auf Hirnebene<br />
sowie die Verknüpfung mit Emotionen eingegangen werden soll. Ein Schwerpunkt<br />
werden die psychisch bedingten Gedächtnisblockaden, die insbesondere die eigene<br />
Biographie betreffen, sein. Lit.: Markowitsch, H.J.: Dem Gedächtnis auf der Spur:<br />
Vom Erinnern und Vergessen. 2.Aufl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft u. Primus<br />
Verlag 2005. Markowitsch, H.J. u. H. Welzer: Das autobiographische Gedächtnis.<br />
Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung. Klett-Cotta 2005.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 80 Personen<br />
Preis: 70,-- €<br />
H<br />
Seminare<br />
H16 Karl König<br />
Neutralität und Gegenübertragung<br />
Neutralität und Abstinenz sind Diskussionsthemen, seit es psychoanalytische<br />
Therapie gibt. Wie neutral kann ein Therapeut sein? Soll er es sein? Was darf ein<br />
Therapeut seinen PatientInnen von sich mitteilen und was soll er verbergen? Wie<br />
wirkt sich die Gegenübertragung des Therapeuten auf seine Neutralität aus? Wie<br />
wirken Forderungen nach Neutralität in einem therapeutischen Konzept auf die<br />
Gegenübertragung? Welchen PatientInnen soll ein Therapeut Persönliches über sich<br />
selbst sagen und welchen nicht? In welchen Stadien einer Therapie und in welchen<br />
Situationen? Diese und weitere, mit dieser Thematik verbundene Fragen sollen unter<br />
dem Gesichtspunkt therapeutischer Zweckmäßigkeit dargestellt und diskutiert werden.<br />
- Lit.: König, K.: Gegenübertragungsanalyse. 4.Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht<br />
2005. König, K.: Abstinenz, Neutralität und Transparenz in psychoanalytisch orientierten<br />
Therapien. Klett-Cotta 2005.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 100 Personen<br />
Preis: 70,-- €<br />
H17 Helmut Schaaf<br />
Gleichgewicht und Schwindel der Seele<br />
Woche<br />
Das Gleich-Gewicht zu halten, kann ein schwieriges Unterfangen sein. So ist<br />
Schwindel - nach dem Kopfschmerz - das zweithäufigste Leitsymptom, nicht nur in<br />
der Neurologie, sondern auch in Allgemeinarztpraxen. Psychogene Schwindelformen<br />
sind mit 30% bis 50% aller Schwindelerkrankungen häufig. Dabei beeinträchtigt der<br />
psychogene Schwindel - meist im Rahmen von Angst - und Depressionserkrankungen<br />
- die Patienten „länger“ und schwerer als „rein somatisch bedingte“ Schwindelerkrankungen.<br />
Um aus dem Zustand des Schwindels wieder „ins Lot zu kommen“,<br />
ist oft auch eine gezielte psychotherapeutische Behandlung oder Unterstützung<br />
hilfreich. Dafür soll aus der Erfahrung einer psychosomatischen Klinik anhand von<br />
- gerne auch mitgebrachten - Kasuistiken und einer systematischen Darstellung psychogener<br />
Komponenten bei Schwindelerkrankungen, eine Grundlage geschaffen<br />
werden. - Lit.: Lamparter, U.: Schwindel. In: Ahrens, S. u. W. Schneider: Lehrbuch<br />
der Psychotherapie und psychosomatischen Medizin. 2.Aufl. Schattauer 2002.<br />
Schaaf, H.: Gleichgewicht und Schwindel der Seele. 2.Aufl. Profil 2004.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 40 Personen<br />
Preis: 70,-- €<br />
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