2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
2006 - Lindauer Psychotherapiewochen
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H<br />
Kurse<br />
H42 Jörg Fengler<br />
Burnoutprophylaxe und Salutogenese<br />
PsychotherapeutInnen wie auch andere HelferInnen in den vielfältigen psychosozialen<br />
Arbeitsfeldern sind aufgrund ihres engen Kontaktes zu PatientInnen und<br />
KlientInnen besonderen Belastungen ausgesetzt, die zu einer Burnoutgefährdung<br />
führen können. Burnoutprophylaxe wirkt schädigenden Belastungen präventiv entgegen<br />
bzw. beseitigt sie und trägt zu Arbeitsqualität und Arbeitszufriedenheit bei.<br />
Wer nicht selbst betroffen ist, mag Burnoutprophylaxe doch als Vorgesetzter aus<br />
Gründen der Fürsorge für die MitarbeiterInnen praktizieren. Leitlinie der Burnoutprophylaxe<br />
ist die dreifache Hoffnung und Erwartung, dass das Helferleben verstehbar,<br />
gestaltbar und sinnhaft ausgerichtet ist. Die Darstellung erfolgt im Wechsel<br />
von Vortrag, Fallbeispiel, Eigenbeiträgen und Kleingruppenarbeit. - Lit.: Fengler, J.:<br />
Helfen macht müde. Zur Analyse und Bewältigung von Burnout und beruflicher Deformation.<br />
Pfeiffer b. Klett-Cotta 2002.<br />
Die Veranstaltung hat 40% Theorieanteil.<br />
Bitte bequeme Kleidung.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 25 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
H43 Linda Briendl<br />
Bewegungen zwischen Bild und Sprache.<br />
Psychodynamische Konzepte in der Jungschen Psychotherapie<br />
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Im Kurs wird dargestellt, wie sich in der Psychotherapie die Sprache durch gestalterische<br />
Mittel ergänzen und erweitern läßt. Mehr als Worte verdeutlichen oft Bilder<br />
den Konflikt, die Störung, aber auch die Ressourcen der PatientInnen. Durch den<br />
Einbezug von Malen, Darstellungen aus der Kunst und anderen Symbolen werden<br />
Emotionen unmittelbar erfahrbar, die „zur Sprache gebracht“ dazu beitragen, dass<br />
ein Mensch sich selbst ganzheitlicher erkennen kann. Ziel ist es, den schöpferischen<br />
Komplex eines Menschen zu aktivieren und für ihn nutzbar zu machen. Durch praktische<br />
Fallbeispiele wird veranschaulicht, wie in der Jungschen Psychotherapie durch<br />
die Bewegung zwischen beiden Bereichen progressive Wachstumskräfte konstelliert<br />
werden. Dazu werden die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung mit einbezogen.<br />
- Lit.: Hüther, G.: Die Macht der inneren Bilder. Vandenhoeck & Ruprecht 2004.<br />
Kast, V.: Die Dynamik der Symbole. Grundlagen der Jungschen Psychotherapie. Walter<br />
2001.<br />
Die Veranstaltung hat 80% Theorieanteil.<br />
Bitte Malzeug mitbringen.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 20 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
H<br />
Kurse<br />
H44 Renate Frank<br />
Das eigene Wohlbefinden regulieren<br />
Auf der Basis der Grunddimensionen des psychischen Wohlbefindes (WB) von Ryff<br />
(Selbstakzeptenz, Lebenssinn, Meistern der Umwelt, positive Sozialbeziehungen,<br />
Autonomie, persönliches Wachstum) und des körperlichen Wohlbefindens von Frank<br />
(Zufriedenheit mit dem Körperzustand, Vitalität, Ruhe, nachlassende Anspannung,<br />
Reaktionsfähigkeit, Genussfähigkeit, angenehmes Körperempfinden) wird das<br />
eigene Wohlbefinden in der Vergangenheit und Gegenwart beleuchtet. Ziel ist es, für<br />
eigene Ressourcen zu sensibilisieren, eine Bilanz des gegenwärtigen WB zu ziehen,<br />
persönliche Quellen für WB zu erkennen, Barrieren, die das eigene WB behindern,<br />
zu beseitigen, Wünsche und Visionen zu entwickeln, zu experimentieren und zu<br />
spüren, wie WB ausgelöst werden kann und schließlich ein Routine-Programm für<br />
den eigenen Alltag abzuleiten, mit dem Wohlbefinden und Genießen längerfristig<br />
gesichert werden kann.<br />
Die Veranstaltung hat 5% Theorieanteil.<br />
Bitte Block und Malzeug mitbringen.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 20 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
H45 Barbara Bayerl<br />
Konzentrative Bewegungstherapie mit schizophrenen Menschen<br />
Woche<br />
Der Kurs befaßt sich mit dem aus der Ordnung geratenen „ver-rückten“ Körpererleben<br />
schizophrener Menschen. Anhand von Körperbildern werden wir verschiedene<br />
Hauptstörungen erarbeiten und uns mit der Arbeitsweise der Konzentrativen Bewegungstherapie<br />
dem Körpererleben schizophren Erkrankter annähern. Welche Rolle<br />
dabei die grundlegende menschliche Erfahrung des „Sich-Bewegens und Bewegen-<br />
Lassens“ zu spielen vermag und mit welchen Emotionen sie verknüpft ist, wird in<br />
Einzel- und Partnerarbeit erprobt werden. Dabei werden Behandlungsansätze dieser<br />
körperpsychotherapeutischen Methode deutlich gemacht.<br />
Die Veranstaltung hat 50% Theorieanteil.<br />
Bitte bequeme Kleidung, Wollsocken/Gymnastikschuhe und Decke mitbringen.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 - 19.00 Uhr 14 Personen<br />
Preis: 100,-- €<br />
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