LandesJugendChor Saar - SCV Saarländischer Chorverband e.V.

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KREIS-CHORVERBAND St. Wendel bERICHTE AuS DEN kREISEN KREIS-CHORVERBAND Saarbrücken 1. Vorsitzender: Peter Kolb, Tel. 06897-72059 E-Mail: p.kolb2@gmx.de Auf Einladung von Pater Jeremias Müller OSB – bis 2009 Schulseelsorger und Religionslehrer in Saarlouis – besuchte der Gemischte Chor Altenkessel im Juni mehrere Tage das Benediktinerstift Admont in der Steiermark in Österreich. Als Liebhaber russischorthodoxer Liturgiegesänge hatte Pater Jeremias unserem Chor früher des öfteren Gelegenheit gegeben, die Eucharistiefeier im „Saardom“ zu Dillingen mitzugestalten. Von der Idee, unseren Gesang im Stift darzubieten, waren wir daher hellauf begeistert. KREIS-CHORVERBAND Merzig-Wadern KREIS-CHORVERBAND Homburg Als Dank für die herzliche Aufnahme im Stift brachten wir Abt Bruno Hubl bei der Begrüßung zwei Gesänge aus Gemischter Chor Altenkessel Große Emotionen bei Auftritten in Admont und umgebung unserem russischorthodoxen Repertoire dar. Pater Jeremias hatte eifrig die Werbetrommel gerührt. Im Kloster und auch in Admont hingen Plakate für unseren Auftritt beim sonntäglichen Hochamt. Dass sie gespannt auf unseren Gesang seien, hörten wir auch von den Mönchen. Die Erwartungshaltung war also hoch, was uns natürlich weiter motivierte. Nach Besichtigung der Klosteranlage am Freitag – u.a. mit der größten Klosterbibliothek der Welt mit rund 200.000 Bänden – konnten wir am Samstagvormittag in der Stiftskirche proben und hatten auch schon einige Zuhörer. Begeistert waren wir von der Akustik in diesem großen neugotischen, 1869 eingeweihten Kirchenraum. Nachmittags gestalteten wir mit Texten und russischorthodoxen Gesängen eine eindrucksvolle Andacht in der nahe gelegenen Barockkirche von Johnsbach, die neben einem bekannten Bergsteigerfriedhof steht. Der Sonntag brachte dann den Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Admont. Das Hochamt in der Stiftskirche mit Pater Jeremias, Prior Gerhard und Abt Bruno bekam durch die mächtigen, klangvollen aber auch zum Teil sehr ruhigen, in getragenem Legato vorgetragenen orthodoxen Liturgiegesänge einen festlichen und auch sehr emotionalen Rahmen. Es gab wohl niemanden im großen Kirchenraum – nach Auskunft der Mönche waren ungefähr doppelt so viele Besucher da, wie sonst – der sich diesem großen Gefühl entziehen konnte. Als der Chor beim großen Segen am Ende der Eucharistiefeier mit dem russischen „Mnogaja ljeta“, auf dass Gott uns und allen Besuchern noch viele Jahre schenken möge, antwortete, spürten wir, wie unsere Anspannung absank und Erleichterung und Freude sich ausbreiteten. Den lang andauernden Applaus der Kirchenbesucher nahmen wir als Dank und Ansporn, weiter zu machen, freudig entgegen. Einen letzten gesanglichen Auftritt hatten wir dann noch am Nachmittag mit der Gestaltung einer Marianischen Andacht im nahen Wallfahrtsort Frauenberg. Bei der Abreise bedankte sich Pater Jeremias noch einmal herzlich für den Besuch aus der saarländischen Heimat und sprach eine erneute Einladung aus. Der spirituelle Reichtum dieser Reise wird sich uns erst nach und nach erschließen, und der Besuch im Stift in Admont wird sicher noch lange nachwirken und in guter Erinnerung bleiben. Für die sorgfältige Vorbereitung der Reise gebührt unserm Chorleiter, Chordirektor ADC Franz Endres, und seinen Helfern im Hintergrund ein herzliches Dankeschön! Hanno Annen / Edgar Jung Singen zum Wohle von kindern Im Rahmen eines Wochenendtrips in den Schwarzwald Ende Mai gaben die Sänger des MGV „Reingold“ Hixberg Pflugscheid unter Leitung von Volker Barthold in der barocken Kirche von St. Märgen ein Konzert zu Gunsten des Kindergartens der Gemeinde. Voraus ging die musikalische Mitgestaltung der von Pater Matthias zelebrierten Messe. „Ehre sei Gott in der Höhe“ war zu Beginn von der Empore zu hören. Armin Scheier sang das „Agnus Dei“. Mit Monika Scheiers Sopranstimme ertönte das „Panis angelicus“ klar von der Empore. Nach dem Festgottesdienst überzeugten die Sänger unter anderem mit Schuberts „Abendfrieden“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“. Monika und SEITE 14 CHOR AN DER SAAR 3/2010
Armin Scheier beeindruckten mit „Ave verum“. In gekonnter Manier sangen am Ende der Soiree Chor und Solisten gemeinsam das Lied „Gott segne dich“ und erhielten langen Applaus vom Publikum. Als Zugabe ertönte der „Dank an die Freunde“. Was im November 2009 begann, ist bereits wieder Geschichte. Im Sängerchor SaarbrückenBischmisheim gibt es einen Männerchor und einen Frauenchor. Die Alters und Mitgliederstruktur beider Chöre regt seit Jahren zu immer neuen Überlegungen an, wie man neue Sängerinnen und Sänger für den Chorgesang gewinnen kann. Der Sängerchor rief deshalb im Herbst des vergangenen Jahres zu einem besonderen Experiment auf. „Das Projekt 010 – Ein Chorprojekt für Jedermann“, so der Titel. Ziel war es, ein großes Werk aufzuführen, eigens dafür einen Chor zu gründen, der nur für die Zeit des Projektes bestehen sollte, und neue Sängerinnen und Sänger von außen erst ohne verbindliche Bindung an den Verein zunächst für das Werk, dann für den Chorgesang und schließlich auch für das weitere Singen in einem der beiden Chöre zu begeistern. Dem Aufruf folgten Sängerinnen und Sänger aus Saarbrücken, St. Ingbert, Neunkirchen, Mandelbachtal und dem benachbarten Frankreich – es entstand ein Chor mit über 110 Mitwirkenden. Chormusikdirektor Walter Niederländer, Dirigent des Bischmisheimer Männerchores und auch Leiter des Projektchores, hatte die Idee und CHOR AN DER SAAR 3/2010 Eine wichtige Änderung gibt es noch zu vermelden: Als neuen Dirigenten für den MGV „Reingold“ konnte der Vorstand mittlerweile den Kirchenmusiker und Organisten Sebastian Benetello gewinnen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Aufführung der Friedensmesse von Karl Jenkins in der Saarbrücker Michaelskirche das Experiment von Anfang an mitgetragen und hierfür die Friedensmesse „The Armed Man – A Mass For Peace“ des britischen Komponisten Karl Jenkins ausgewählt. Ein imposantes Werk, bei dem sich Karl Jenkins einer alten Form der Komposition bediente, den so ge nannten Parodiemessen, bei denen geist liche Texte mit weltlichen Melodien vertont wurden. In Jen kins’ Komposition wechseln sich Marschrhythmen und sanfte Klänge immer wieder ab, zwischen den klassischen Teilen einer Messe versuchte er zum Beispiel mit Texten eines Überlebenden des Angriffs auf Hiroshima den Bezug auf die heutige Zeit zu finden. Das Werk, eine Auftragsarbeit der königlichen Waffenmuseen Englands, soll die Furcht vor dem „bewaffneten Mann“ widerspiegeln, die den Auftraggebern schmerzlich aktuell erschien, war doch der Krieg nach Mitteleuropa zurückgekehrt. Karl Jenkins schrieb das im Jahr 2000 uraufgeführte Stück unter dem Eindruck des Kosovokrieges und widmete es dessen Opfern. Wer Interesse hat, beim MGV „Reingold“ mitzusingen, ist herzlich zur Chorprobe – montags, 20.00 bis 21.30 Uhr, Kurzestraße 5, Riegelsberg – eingeladen. Petra Brück Das Ergebnis einer intensiven, jedoch angenehmen Probenarbeit – in nur 11 Kompaktproben wurde das Werk erarbeitet – war dann in zwei hervorragenden Konzerten zu hören, am 16. Mai in der Pfarrkirche St. Mauritius in Ormesheim und am 28. Mai in der Pfarrkirche St. Michael in SaarbrückenSt. Johann. Minutenlanger Applaus und stehende Ovationen der über 500 bzw. 300 Zuhörer waren Lohn und Dank für die über 120 Sängerinnen und Sänger, Orchestermusiker, Solistinnen und Solisten. Durch die Stärke des entstandenen Chores, die disziplinierte Probenarbeit und die gelungenen Konzerte sehen Vorstand und Dirigent die ersten beiden Anliegen des Experimentes voll erfüllt; leider ist das dritte Anliegen bisher – noch – nicht in Erfüllung gegangen. Dennoch: Zuhörern und Mitwirkenden wird ein tolles Chorerlebnis in Erinnerung bleiben. Rolf Hippchen Das Projekt 010: The Armed Man – A Mass For Peace Sängerchor Saarbrücken-bischmisheim zieht bilanz SEITE 15
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Seite 13: 120 Jahre alt wird der Männerchor
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Seite 19 und 20: Fischer, konzertierte man knapp zwe
Seite 21 und 22: SR 2 KulturRadio Freitag, 3. Septem
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