Außerdem tgl.: MÜNCHEN - ALLGÄU - Der Windacher
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zen, habe ich einen befreundeten Kollegen<br />
von der Arbeiterwohlfahrt in München<br />
gebeten, zu überlegen, ob seine<br />
Organisation das Haus übernehmen<br />
könnte. Zu meiner großen Überraschung<br />
bekam ich eine Zusage. Ich teilte dies<br />
Herrn Graf mit. Es kam zu einem Gespräch<br />
im Jugendausschuss, bei dem<br />
vom Bürgermeister eher skeptische Äußerungen<br />
kamen. Er sagte aber zu, einen<br />
Vertreter der Arbeiterwohlfahrt anhören<br />
zu wollen. Da auch die Bemerkung von<br />
Herrn Graf kam, auf keinen Fall die<br />
finanziellen Mittel für die Jugendarbeit<br />
zu erhöhen, suchte ich zusammen mit<br />
meinem Kollegen von der Arbeiterwohlfahrt<br />
nach Möglichkeiten. Ich erhielt<br />
auch wieder überraschend das Angebot,<br />
dass die AWO das Haus auch<br />
kaufen würde. Die Gemeinde könnte<br />
von dem Erlös über viele Jahre die gesamte<br />
Jugendarbeit finanzieren. Auch<br />
dies unterbreitete ich Herrn Graf. Bis<br />
heute erfolgte keinerlei Reaktion von<br />
Herrn Graf. Ein freier Träger der Jugendhilfe<br />
hätte viel bessere Voraussetzungen<br />
für eine fachliche Einbindung<br />
Inh. Brigitte Dellinger<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 11<br />
der Fachkraft und könnte von sich aus<br />
die materielle Ausstattung des Hauses<br />
erheblich verbessern. Selbstverständlich<br />
würde die AWO das Haus auch weiter<br />
anmieten. Natürlich nur dann, wenn die<br />
finanziellen Konditionen stimmen.<br />
Auch wenn die Gemeinde in eigener<br />
Regie das Haus weiterführt, muss man<br />
die Forderung erheben, dem Jugendhaus<br />
eine Ganztagskraft zu Verfügung zu<br />
stellen. Nachdem der Landkreis bei Gemeinden<br />
über 2000 Einwohner die Hälfte<br />
der Personalkosten übernimmt, müssten<br />
zusätzliche Mittel von 13000 € jährlich<br />
bereitgestellt werden.<br />
Sollte die Gemeinde bei ihrer bisherigen<br />
Haltung bleiben, muss man die in der<br />
Überschrift gestellte Frage eindeutig<br />
verneinen. Da auch immer wieder das<br />
Argument aufkommt, es sei kein Bedarf<br />
vorhanden, kann man nur sagen: nach<br />
diesem Jugendhaus haben Windachs<br />
Kinder und Jugendliche mit Recht keinen<br />
Bedarf.<br />
Ich weiß nicht, wie viel Geld für Famili-<br />
Münchener Straße 17<br />
86949 Windach<br />
Tel.: 08193 / 8759<br />
Öffnungszeiten:<br />
von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Mittwoch u.Donnerstag<br />
geschlossen<br />
en der Gemeinde Windach für Erziehungshilfen<br />
aufgewendet wird. <strong>Der</strong><br />
oben genannte Betrag als Grundlage für<br />
eine Hochrechnung ergäbe bei 3600<br />
Einwohnern 146000 € jährlich. Das<br />
Geld ist sicher nicht das Wichtigste.<br />
Hinter jedem € verbirgt sich eine kleinere<br />
oder größere familiäre Tragödie. Wäre<br />
es nicht wesentlich sinnvoller, mehr<br />
in die vorbeugende Arbeit (Jugendhaus)<br />
zu investieren? Es könnten viele negativ<br />
verlaufende Entwicklungsprozesse von<br />
Kindern und Jugendlichen erkannt und<br />
durch rechtzeitiges Reagieren zumindest<br />
zu einem guten Teil verhindert und erhebliches<br />
Geld gespart werden. Dies gilt<br />
selbstverständlich nicht nur für Windach,<br />
sondern für sehr viele Gemeinden<br />
im Landkreis. Windach hätte im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Gemeinden hervorragende<br />
räumliche Voraussetzungen<br />
für ein lebendiges Kinder- und Jugendhaus.<br />
Wolfgang Kurreck<br />
hausgemachter<br />
Kuchen<br />
und Mittagstisch<br />
(auch zum Mitnehmen)<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding