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Software-Kompendium - Haufe.de

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06_07<br />

<strong>Software</strong>-<strong>Kompendium</strong> 2011<br />

Business Intelligence-<strong>Software</strong> erfolgreich einführen<br />

Tatsächlichen Mehrwert schaffen<br />

Business Cases sind entschei<strong>de</strong>nd, wenn es darum geht, eine neue Business-Intelligence-<strong>Software</strong><br />

(BI) einzuführen. Denn nur wer seine strategischen Zielen in ihre spezifischen messbaren und<br />

quantifizierbaren Bestandteile aufspaltet, kann von <strong>de</strong>r neuen <strong>Software</strong> wirklich profitieren.<br />

Innovation durch neue <strong>Software</strong> zu för<strong>de</strong>rn, ist gewollt<br />

und sinnvoll. Gera<strong>de</strong> im Controlling sind die Möglichkeiten<br />

weitreichend und vielversprechend, da sie über<br />

Business Intelligence (BI) direkt auf strategische Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung einwirken. Doch die<br />

erfolgreiche Einführung von BI-<strong>Software</strong> misst sich nicht<br />

allein daran, dass die <strong>Software</strong> funktioniert, son<strong>de</strong>rn<br />

ob die neu generierbaren Kennzahlen tatsächlichen<br />

Mehrwert schaffen, <strong>de</strong>r fundierte betriebswirtschaftliche<br />

Entscheidungen erlaubt. Daher erfor<strong>de</strong>rt eine<br />

erfolgreiche Implementierung im Vorfeld ein<strong>de</strong>utige<br />

und spezifische Entscheidungen zu Kennzahlen, die als<br />

Grundlage für die <strong>Software</strong>-Konfiguration dienen.<br />

Sinnvolle Konfigurierung notwendig<br />

Ein Business Case, <strong>de</strong>r diesen Entscheidungsprozess<br />

steuert und unterstützt, wird damit zum entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Erfolgsfaktor für effektives und effizientes Corporate-Performance-Management.<br />

Dabei gilt: Je spezifischer<br />

die Analysen <strong>de</strong>s Controlling sein können, umso<br />

besser für die Geschäftsleitung. Dazu ein Beispiel:<br />

Um betriebswirtschaftliche Schlüsse aus <strong>de</strong>m<br />

bisherigen Betriebsgeschehen ziehen zu können,<br />

sollen im produzieren<strong>de</strong>n Gewerbe Zahlen zu <strong>de</strong>n<br />

Produktionskosten eines Produkts in Land A ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die bisherige Reporting-<strong>Software</strong> liefert<br />

jedoch nur Daten, die pro Produktionsstätte<br />

erfasst wur<strong>de</strong>n. Da die Produkte im Produktverband<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n und sich Werke unterschiedlicher<br />

Län<strong>de</strong>r untereinan<strong>de</strong>r beliefern, liegen die notwendigen<br />

Daten nicht vor. <strong>Software</strong> per se ermöglicht<br />

also kein besseres Controlling, son<strong>de</strong>rn sie ist nur<br />

so gut nutzbar wie sie die vorher <strong>de</strong>finierten strate-<br />

gischen Ziele ab<strong>de</strong>ckt. Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Schlecht<br />

konfigurierte BI-<strong>Software</strong> bietet keinerlei verwertbare<br />

Business Intelligence und verfehlt damit ihren Zweck.<br />

Strategische Ziele <strong>de</strong>finieren<br />

Der Traum guter BI-<strong>Software</strong> ist ein Dashboard, das mit<br />

drei Mausklicks die gesamten Produktionskosten, die<br />

Kosten einer Produktlinie unterglie<strong>de</strong>rt nach Län<strong>de</strong>rn<br />

und <strong>de</strong>n Deckungsbeitrag von Produkt A liefert. Der<br />

Traum ist realisierbar, erfor<strong>de</strong>rt aber Arbeit, die nicht<br />

von <strong>de</strong>r BI-<strong>Software</strong> übernommen wird. Der notwendige<br />

Arbeitsschritt besteht in <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r strategischen<br />

Ziele, <strong>de</strong>nen die BI-<strong>Software</strong> zuarbeiten soll.<br />

Es kann nicht Sinn und Zweck teurer BI-<strong>Software</strong> sein,<br />

nur Daten zu sammeln, die keinen Mehrwert liefern.<br />

Statt<strong>de</strong>ssen muss Arbeit in die sinnvolle Konfigurierung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Software</strong> gesteckt wer<strong>de</strong>n. Dass die <strong>Software</strong><br />

verschie<strong>de</strong>ner Anbieter vielseitige Funktionalitäten<br />

haben, be<strong>de</strong>utet keinen entsprechen<strong>de</strong>n Nutzen,<br />

wenn die Konfigurierung nicht unternehmensspezifisch<br />

erfolgt. Trotz <strong>de</strong>r Möglichkeiten von BI-<strong>Software</strong><br />

muss klar sein, dass sie nur die Zahlen liefern kann,<br />

auf die man sich einmal geeinigt hat.<br />

Die vorgeschaltete inhaltliche Arbeit gewährleistet<br />

die erfolgreiche Einführung von BI-<strong>Software</strong> (siehe<br />

Grafik). Zunächst müssen die strategischen Ziele festgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, aus <strong>de</strong>nen im nächsten Schritt die<br />

Kennzahlen abgeleitet wer<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>nen sich wie<strong>de</strong>rum<br />

die Konfigurierung <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> ausrichtet. Erst<br />

jetzt können die Analysen durchgeführt wer<strong>de</strong>n, aus<br />

<strong>de</strong>nen die fundierten betriebswirtschaftlichen Schlüsse<br />

gezogen wer<strong>de</strong>n können, die man sich durch <strong>de</strong>n<br />

Erwerb <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> erhofft hat.

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