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Fachgebiet Thema - Initiative Bayerischer Untermain

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56<br />

thema<br />

Wir züchten ein schneckenhaus: Versuche<br />

zur Mineralisation von Biomaterialien<br />

Philipp hingerl<br />

Alter: 11<br />

Wohnort: haibach<br />

Betreuer/in: dr. roland full<br />

www.jugend-forscht-unterfranken.de<br />

maximilian Plönissen<br />

Alter: 12<br />

Wohnort: haibach<br />

fachgebiet<br />

chemie<br />

schüler experimentieren<br />

Standnummer:<br />

schule/unternehmen<br />

Projektvorstellung<br />

Kurzfassung: Architekten, Bauingenieure oder statiker können nur staunen, wenn sie sehen, welche gebilde<br />

die natur aus simplem calciumcarbonat – dem hauptbestandteil von Kreide und Kalkstein – fertigt.<br />

Insgesamt liegt hier eine ungewöhnliche Mischung aus anorganischen und organischen substanzen vor.<br />

Auch Knochen und Zähne kommen aus dem „Baukasten“ der natur. hier ist calciumphosphat das bevorzugte<br />

anorganische Baumaterial. dazu gehört auch der Zahnschmelz, die härteste substanz im menschlichen<br />

Körper. Bei der Biomineralisation wird die Abscheidung von calciumcarbonat oder calciumphosphat<br />

von einer organischen Matrix reguliert. so entsteht z.B. Knochen durch Kristallisation von calciumphosphat<br />

in hohlräumen zwischen benachbarten Kollagen-strängen.<br />

Zunächst fanden wir heraus, dass ein schneckenhaus ein unglaublicher co 2 -speicher ist. ein gramm<br />

bindet ca. 200 ml dieses treibhausgases. Im reagenzglas und in selbst konstruierten PVc-schläuchen<br />

simulierten wir dann verschiedene Verfahren zur Biomineralisation mit calciumchlorid sowie natriumhydrogencarbonat-<br />

und dinatriumhydrogenphosphat-Lösungen. Als organische Matrix wurden gelatine, aber<br />

auch pflanzliche (Agar) und synthetische (Polyacrylat) Hydrogele eingesetzt. Fast immer kommt es zur<br />

Abscheidung der gewünschten Biomaterialien, die man auch isolieren und weiter untersuchen kann. Am<br />

meisten faszinierte uns aber die Ausbildung von periodischen ringmustern, die sich vor allem bei einfachdiffusionen<br />

wie von geisterhand gesteuert im reagenzglas ausbilden. sie sind in der chemie als „Liesegangsche<br />

ringe“ bekannt.<br />

43<br />

hanns-seidel-gymnasium hösbach<br />

An der Maas 2<br />

63768 hösbach<br />

sekretariat.gymnasium@hanns-seidelgymnasium.de<br />

www.hanns-seidel-gymnasium.de

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