Altersversorgungswerk - Zahnärztekammer Niedersachsen

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Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN Informationsblatt für Zahnärzte mit amtlichen Mitteilungen der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN) erscheint bis zu zwölfmal jährlich, jeweils zum Beginn des Monats. Herausgeber Zahnärztekammer Niedersachsen (K.d.ö.R.) Zeißstr. 11a, 30519 Hannover Postfach 81 06 61, 30506 Hannover Tel.: 0511 / 8 33 91-0 Redaktion Redaktionsbüro: Zahnärztekammer Niedersachsen Redaktion ZNN Zeißstr. 11a, 30519 Hannover Tel.: 0511 / 8 33 91 - 301 Fax: 0511 / 8 33 91 - 106 e-mail: keigner@zkn.de Redaktionsleiter: Dr. Michael Loewener / loe Rabensberg 17, 30900 Wedemark Tel.: 05130 / 37 44 87 Fax: 05130 / 37 44 86 e-mail: Dr.Loewener@t-online.de Mitglieder: Dr. Henning Otte / ot Richard- Lattorf- Str. 5, 30453 Hannover Tel.: 0511 / 48 03 36 Fax: 0511 / 48 12 87 e-mail: Dr.Henning_Otte@gmx.de Dr. jur. Holger Andersen Hauptgeschäftsführer ZKN Tel.: 0511 / 8 33 91 - 110 Rüdiger Thiel, Journalist / ti Tel.: 05102 / 93 19 49 Fax: 05102 / 93 19 50 e-mail: XThiel5812@aol.com Ständige Mitarbeiterin der Redaktion: Kirsten Eigner, Sekretärin Gestaltung Volkmann Grafik-Design Oeltzenstraße 15a, 30169 Hannover Tel.: 0511/ 70 30 92 Fax: 0511/1 61 16 70 e-mail: postbox@volkmann-grafik.de www.volkmann-grafik.de ISDN/Leo: 0511/1 61 16 69 Druck Carl Albrecht Druckerei und Verlag Friedenauer Str. 43/44, 30419 Hannover Tel.: 0511 / 9 63 84 - 0 Fax: 0511 / 63 19 60 e-mail: carl.albrecht@ping-net.de Anzeigenverwaltung: Satztechnik Meißen GmbH Am Sand 1c, 01665 Nieschütz e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de ISDN/Leo: 03525/71 86 34 Anzeigendisposition Irmgard Gregory Tel.: 03525/71 86 22 Fax: 03525/71 86 10 Sabine Sperling Tel.: 03525/71 86 24 Fax: 03525/71 86 10 Abonnentenverwaltung: Zahnärztekammer Niedersachsen ZNN-Redaktion Zeißstr. 11a, 30519 Hannover Tel.: 0511 / 8 33 91 - 301 Fax: 0511 / 8 33 91 - 106 Redaktionshinweise Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die persönliche Meinung des Verfassers bzw. der Verfasser dar. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Bezugsbedingungen Der Bezugspreis für Mitglieder ist durch den Beitrag abgegolten. Nichtmitglieder der Körperschaften erhalten das Jahresabonnement zu 60 DM Einzelheft 6 DM zuzüglich Versandkosten INHALTSVERZEICHNIS Leitartikel 1 Kammerversammlung Das Altersversorgungswerk 2 bietet neuen Service 7 GOZ-Urteile Risikostrukturausgleich ist ein teures 8 Beschäftigungsprogramm Rot-Grün als Lehrmeister zur Erweiterung 12 des Sprachschatzes 12 Das Ausfallhonorar eines Zahnarztes Abschlußprüfungen für Zahnarzthelferinnen 14 im Winter 2001 und 2002 Aktuelles GKV-Defizit: Fünf Milliarden 14 sind zuviel Bundesrat stimmt 15 6. Gebührenanpassungsverordnung zu 15 Was es sonst noch gibt ... 16 Mietrechtsreform 18 19. ZMF-Kursus: Lernen, Lernen, Lernen ... Der Wahlprüfungsausschuß 19 hat entschieden 20 ZFN - Fortbildung Orale Mykosen 21 aus zahnärztlicher Sicht / Teil 2 Zahnärztlich-chirurgische Behandlung 26 von „Marcumar“-Patienten Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung für 31 ZahnarzthelferInnen 33 Prüfungsordnung Entschädigungs- und Reisekostenordnung der Zahnärztekammer Niedersachsen 35 für Mitglieder der Prüfungsausschüsse 37 Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag 40 Praxisbezogene Kleinanzeigen kostenlos 40 Wir trauern 41 Bitte notieren 42 Termine 43 Kleinanzeigen 44
L E I T A R T I K E L Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege! In der Geschichte der ZKN hat es immer wieder einmal bemerkenswerte Einschnitte gegeben, die als besondere Ereignisse in deren Chronologie eingehen werden. Zu einem solchen Markstein kann auch die KV vom 02. November 2001 werden. Allerdings wird erst die Umsetzung der Beschlüsse und deren Auswirkungen zeigen, ob diese sich als fortschrittlich oder als Kuckucksei entpuppen werden. In mehrerer Hinsicht sind hier besondere Zeichen gesetzt worden. Vor dem Hintergrund, daß der Urteilstenor des Wahlprüfungsverfahrens zu den Wahlen der KV dieses Jahres allen Delegierten bekannt war, zeichnete sich diese Versammlung durch hohe Sachlichkeit und Disziplin aus. Eine Wertung der Wahlprüfung konnte zwar ohne Vorlage des definitiven Urteils nicht stattfinden, aber zunächst sah sich auch niemand zu spekulativen Äußerungen veranlaßt. Es standen Entscheidungen auf der Tagesordnung, die auf unsere Berufsausübung, vertragliche Bindungen und den kollegialen Umgang entscheidenden Einfluß entfalten werden. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt liegt in der Tatsache, daß ein bereits nicht mehr möglich erscheinender Beschluß durch einen gemeinsamen Antrag der Sprecher beider Gruppen doch noch gefaßt werden konnte. Ich werte dies als ein Indiz, daß eine Einheitlichkeit unseres Berufsstandes in Sachfragen auch in dieser KV noch immer möglich ist, also auch bei anderen Gelegenheiten unter Beweis gestellt werden kann. Auch die Tatsache, daß mit eindeutigen Mehrheiten die Aufnahme eines "Fachzahnarztes für Oralchirurgie" in die Weiterbildungsordnung und die Zulassung von bis zu drei Tätigkeitsschwerpunkten in der Berufsordnung vorgesehen werden, muß keineswegs als selbstverständlich hingenommen werden. Es hat dazu Stimmen gegeben, die ihre ernst zu nehmenden Einwände abgewogen und im Interesse der Gemeinsamkeit zurückgestellt haben. Die KV hat mit großer Ernsthaftigkeit den Konflikt zwischen den Generationen, die Interessen einzelner Gruppen, die Abwägung zwischen Generalisten- und Spezialistentum, private und vertragszahnärztliche Tätigkeit in ihre Überlegungen einbezogen. Während die Möglichkeiten der Weiterbildungsordnung oder postgraduierter universitärer Studiengänge zwar dem Grunde nach uns allen schon immer offen gestanden haben, aber nur von wenigen Interessenten wahrgenommen wurden, eröffnet die Einführung von "Interessenschwerpunkten" ein ganz neues Spektrum. Ob "Interessenschwerpunkte" mehr dem Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit - wie vom Bundesverfassungsgericht postuliert - oder eher der Selbstdarstellung einzelner - wie von manchen vermutet - dienen, mag unterschiedlich beurteilt werden. Jeder muß sein eigentliches Wissen und seine Fähigkeiten in erster Linie nur gegenüber seinem eigenen Gewissen offenbaren und sich einer Selbstkritik unterziehen. Nur im konkreten Einzelfall kann beurteilt werden, ob die Grenze zwischen irreführender Werbung und sachlicher Darstellung eingehalten wird. In jedem Fall muß ein Angebot von "Interessenschwerpunkten" interessengerecht, sachangemessen und nicht irreführend sein, und jeder muß sich der erhöhten Verantwortung bewußt sein, die er mit einer solchen Ausweisung übernimmt. Niemand braucht sich mit seinen Kenntnissen und Fertigkeiten zu verstecken, aber er muß auch Ernsthaftigkeit beim Umgang mit diesen neuen Perspektiven walten lassen. Und jeder soll auch wissen, daß sich die ZKN bei der Führung von "Interessenschwerpunkten" nicht primär als überwachende Behörde mit einer Art staatsanwaltlicher Kompetenz versteht, aber sie wird auch keine Nachlässigkeit und keinen Wildwuchs dulden. Das werden Ihre eigenen Kolleginnen und Kollegen als Ihre Konkurrenten auch von der ZKN erwarten. Beim Umgang mit großzügigen berufsrechtlichen Freiräumen wird es immer wieder Kolleginnen und Kollegen geben, die sich trotzdem noch immer eingeengt fühlen, und denen müssen wir klar machen, daß es Grenzen unserer Darstellung gibt, die keiner Beliebigkeit unterliegen; sie gelten für alle gleichermaßen. Die ZKN muß im Interesse der Öffentlichkeit dafür sorgen, daß unsere Patienten Vertrauen in solche Angaben haben können. Am Rande sei nur angemerkt, daß es sich um satzungsändernde Beschlüsse handelt, die mit qualifizierten Mehrheiten gefaßt wurden und erst nach ihrer amtlichen Bekanntgabe Rechtskraft erlangen. Als positiven Aspekt der Entscheidungen der KV erwarte ich, daß nun ein verstärktes Bemühen zur Fort- und Weiterbildung geweckt wird, um sich für den Wettbewerb noch besser zu rüsten. Das wird, sehr verehrte Frau Kollegin und lieber Herr Kollege, Ihr verantwortungsvoller Beitrag Ihren Patienten gegenüber sein und Ihnen mehr Zufriedenheit bei der Ausübung Ihres Berufes geben, denn danken wird es Ihnen sonst niemand - allenfalls wird man ihn ausnutzen. Dazu begleiten Sie meine besten Wünsche! Dr. Dr. Henning Borchers Präsident der ZKN ZAHNÄRZTLICHE NACHRICHTEN NIEDERSACHSEN 11/01 1
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