Altersversorgungswerk - Zahnärztekammer Niedersachsen
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Desinfektion<br />
und Sterilisation<br />
Desinfektion und Sterilisation in der<br />
zahnärztlichen Praxis sind die beiden<br />
wichtigsten Techniken zum Kontaminations-<br />
und Infektionsschutz.<br />
Sichere<br />
Desinfektionsmittel<br />
sind in der BGA-<br />
Richtlinie über<br />
"Schutzmaßnahmen<br />
bei übertragbaren<br />
Krankheiten" zusammengefaßt.<br />
Für sterilisierbare<br />
oder autoklavierbareInstrumente<br />
werden diese<br />
Techniken auch korrekt<br />
durchgeführt.<br />
Die problematischen<br />
Bereiche sind bei<br />
Spezialinstrumenten<br />
und<br />
-werkzeugen, Vorratsbehältnissen<br />
im<br />
täglichen Gebrauch,<br />
temperaturempfindlichen,<br />
nicht<br />
sterilisierbaren Gegenständen,Abdrücken<br />
und zahntechnischenArbeiten<br />
sowie Transportbehältnissen<br />
zu suchen.<br />
Werkzeugsätze, Trays<br />
u.ä. werden häufig<br />
bei der laufenden<br />
Desinfektion vergessen.<br />
Werkzeugkästen<br />
für die Implantologie<br />
werden oft<br />
mehrfach hintereinander<br />
benutzt. Hier<br />
ist das Mittel der<br />
Wahl die Sprühdesinfektion.<br />
Aber die<br />
Effektivität dieser<br />
Methode ist begrenzt.<br />
Bei PCR -<br />
Untersuchungen an<br />
Pilzstämmen von eigenenImplantatpatienten<br />
konnten<br />
zwei Stämme als genetisch<br />
identisch<br />
isoliert werden, die<br />
von unterschiedlichen<br />
Patienten<br />
stammen (Schönian<br />
et al. 1992). Der<br />
Übertragungsmodus<br />
kann mit hoher Si-<br />
cherheit einer Kontamination des Implantatwerkzeuges<br />
zugeschrieben werden.<br />
Zahntechnikfräser, die oftmals ein reduziertes<br />
Hygieneregime durchlaufen,<br />
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140/222<br />
4 C<br />
können durch Materialpartikel zwischen<br />
den Schneiden Ursache der<br />
Übertragung von Pilzen von einem<br />
zum anderen Patienten sein. Sie können<br />
aber bei Verletzungen der Fin-<br />
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ZAHNÄRZTLICHE<br />
NACHRICHTEN<br />
NIEDERSACHSEN 11/01<br />
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