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CICERO UND DIE JAHRGANGSBEWERTUNG Es ist Ihrem Cicero schon häufig aufgefallen, dass viele Weinliebhaber noch immer einen „Kathechismus“ verinnerlichen und aufsagen: die Jahrgangstabellen. Toskana 5, Piemont 5, Burgund 4, Bordeaux 6, Wachau 5, Steiermark 6, Burgenland 5 etwa, als wär´ alles völlig homogen. Doch welche Aussage haben solche groben Simplifizierungen überhaupt? Nehmen wir einmal das Beispiel Burgenland. Abgesehen davon, dass man alle vier Weinbauregionen einzeln betrachten sollte, gibt es auch innerhalb der enormen Bandbreite an Sorten und Ausbaustilen jedes Jahr gewaltige Unterschiede. Beim letzten Jahrgang etwa zeigt sich bei den frischen Weißweinen, dass das allgemeine technische Niveau immer weiter steigt, was bei so einem Hitzejahr absolute Voraussetzung ist, um nicht breite „Suppen“ zu erhalten. So gibt es im heutigen Burgenland neben dem üppigen, eher burgundischen Typus auch erstaunlich frische Weißweine. Bei den Rotweinen gibt es in 2003 ja sowieso keine Diskussion: Es geht eben nichts über die volle physiologische Reife und absolut gesundes Traubenmaterial. Cicero hat am Neusiedler See etwa noch nie so schöne Pinot noir-Trauben gesehen, und das führt ihn gleich zur dritten, nicht unwesentlichsten Säule des burgenländischen Weinbaus: den edelsüßen Weinen. Normalerweise sorgt der große Steppensee in Verbindung mit den Niederschlägen im Herbst für ein optimales Gedeihen der Edelfäule, dem Pilz Botrytis cinerea, der den Trauben so gut wie alle Flüssigkeit entzieht und der für die hochwertigsten Süßweine der Welt Voraussetzung ist. Nicht so im Vorjahr, da gab es wenig Botrytis und daher auffällig viele „Vins de Paille“, Stroh- und Schilfweine. Kann dann der Jahrgang 2003 verallgemeinernd die Höchstnote erhalten? Und kann umgekehrt ein oft zu Unrecht geschmähter Jahrgang in die mittlere Schublade gesteckt werden, wenn gerade die Aushängeschilder des Burgenlands, eben die großen Süßen, besonders großartig gelungen sind? Fragen über Fragen in der weiten Welt des Weins, aber das ist auch irgendwie das Schöne daran, meint Wenn Sie sich betroffen fühlen, senden Sie uns bitte ein E-mail gast@wirtschaftsverlag.at oder ein Fax an 01/546 64-360 GASTRONOMIE GOES GOLS Der aufstrebende Weinort Gols am Neusiedler See ist eine der Geburtsstätten des österreichischen Rotweinwunders, aber auch charaktervoller Weiß- und Süßweine. Einen Überblick bietet das neue Weinkulturhaus. Schon in den frühen Achtzigerjahren zauberte Doyen Georg Siegelmar hier mit seinen Barriques. Inzwischen ist es vor allem die Sorte Zweigelt, deren Ergebnisse höchste Beachtung verdienen. Die Winzerstars der Vereinigung „Pannobile“ sind sprichwörtlich in aller Munde. Aber vor Ort gibt es mehrere Dutzend Winzer, davon etliche aufstrebende Newcomer, die qualitativ wie preislich Aufmerksamkeit verdienen. Sicher eine lohnende Fahndung für Gastronomen; aber wie dies mit dem Faktor Zeit in Einklang bringen? Die ÖGZ hat für ihre Leser die maßgeschneiderte Lösung parat: ganz gezielt kosten und entdecken im neuen Weinkulturhaus Gols. Der Weinort, der bis zum vergangenen Jahr nur über eine kleine unscheinbare Vinothek in der Kellergasse verfügte, hat endlich eine repräsentative Heimstatt für seine renommierten Weine gefunden. Das Baujuwel mitten im Zentrum, nämlich das schon seit Jahren leer stehende älteste Haus des Ortes, wurde liebevoll restauriert und mit modernem, wegweisendem Design zu neuem Leben erweckt. Das Weinkulturhaus ist nun die zentrale Anlaufstelle für den Golser Wein. 92 Winzer sind mit bis zu jeweils vier Weinen vertreten, die alle nicht nur hier verkostet, sondern auch WEINGALERIE 8 gleich zu Ab-Hof-Preisen erworben werden können. In diesem Sommer stehen nicht weniger als 333 Golser Kreszenzen zur Disposition, darunter auch alle aktuellen Pannobile-Weine. Darüber hinaus dient das neue Weinkulturhaus mit seinem großzügigen Hofareal zugleich auch als Stätte für vielfältige Veranstaltungeni wie Lesungen, Konzerte und Ausstellungen. Das besondere Service für die Leser der ÖGZ <strong>Weingalerie</strong> besteht darin, dass nach rechtzeitiger Anmeldung die junge, engagierte Geschäftsführerin Ing. Elisabeth Weiss täglich zwischen 10 und 18 Uhr als kompetente Gesprächspartnerin zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann auf Wunsch bei der Degustation zusätzlich ein Golser Winzer zugezogen werden, um alle Fragen betreffend Erzeugung und Vermarktung aus unmittelbarer Sicht des Produzenten zu erörtern. Franz Dollinger Weinkulturhaus und Tourismusinformation 7122 Gols, Hauptplatz 20 Tel. 02173/ 200 39 Fax –4 elisabeth.weiss@weinkulturhaus.at Online-Wineshop: www.weinkulturhaus.at
HOCHKULTUR IN JEDER FLASCHE Ernest Großauer, Kellermeister Lenz Moser Vermächtnis und Verpflichtung Ganz im Heute, auf der Höhe des Wissensstands im modernen Weinbau, wird bei Österreichs bekanntester Weinmarke an verschiedenen Standorten produziert: ganz wie bei jedem anderen, heimischen Qualitätsweingut, nur viel, viel größer. Die Marktforschung hat erst unlängst der Wein-Ikone „Lenz Moser“ bei privaten Konsumenten 90 % Bekanntheit und 90 % (!) Kaufbereitschaft, also Vertrauen, in die Marke bescheinigt. Diese Tatsache erkennen zunehmend mehr, vor allem junge, aufgeschlossene Gastronomen als Plus für ihren Weinverkauf. Bei allen drei Premium-Linien – Lenz Moser Prestige, Klosterkeller Siegendorf und Schlossweingut Malteser Ritterorden in Mailberg – ist qualitative Kontinuität einfach selbstverständlich. Tradition und Innovation Denn die Tradition wird bei Lenz Moser nicht dogmatisch fest-, wohl aber hochgehalten. Ernest Großauer, Kellermeister und Chef von acht Önologen allein im Rohrendorfer Stammsitz, bringt es auf den Punkt: „Die Natur hat bereits umfassend vorgesorgt. Alles, was ein großer Wein braucht, wird von ihr mitgeliefert. Unsere Aufgabe kann es bloß sein, diese Grundbestandteile optimal zu kombinieren und das Maximum jenes Schatzes in die Flasche zu bringen, den jede Traube in sich birgt.“ Bei Lenz Moser wird direkt in den Herkunftsregionen vinifiziert, mit dem Ziel, gebietstypische, individuelle Weine zu produzieren. Der „Big Player“ in der österreichischen Weinwirtschaft (Absatz 16 Mio. Flaschen, Umsatz 30 Mio. Lenz Moser, der Begründer Österreichs bekanntester Weinmarke war auch der Erfinder der Hochkultur. Seine Nachfolger sind ein Motor für die heutige Weinkultur. Euro, p.a., davon 90 % Anteil an Qualitätsweinen) ist auch Österreichs „Exportkaiser“. Wie so ein Erfolg zustande kommt, erklärt Chef-Önologe Großauer, der mit seinem Namen auf jeder Flasche für die Qualität bürgt, so: „Unser Haus mit seiner 155-jährigen Geschichte verbindet neun Jahrhunderte Weinkultur in unseren Regionen mit modernster Technik und umfassendem Forscherwissen. Das spiegelt sich in jedem Wein wider. Denn Erfahrung ist unsere Stärke und Qualität unsere Verpflichtung.“ Prestige des Hauses Die Weine der Serie „Lenz Moser Prestige“ stehen an der Spitze der Qualitätspyramide des Hauses. Sie sind das Beste aus den Weingärten, die nach den Richtlinien von Lenz Moser bewirtschaftet werden. Das Qualitätsgeheimnis der Lenz-Moser-Prestige-Weine besteht darin, dass die Trauben für jeden Sortenwein aus der dafür optimal geeigneten Region stammen. Der typische Veltliner mit dem ausgeprägten Pfefferl stammt aus Niederösterreich, der Pinot Gris aus Mönchhof im Burgenland, der Riesling aus der Wachau, der Zweigelt aus Andau im Seewinkel, der Blaufränkisch Barrique aus Neckenmarkt und die Beerenund Trockenbeerenauslesen aus den WEINGALERIE 9 besten Rieden rund um den Neusiedler See. Der Charakter der Sorten und des Terroirs der einzelnen Herkunftsgebiete spiegelt sich in den Prestige-Weinen. Die Persönlichkeit der Weine steht im Mittelpunkt, und die beginnt ja bereits im Weingarten. Die Trauben werden im richtigen Reifestadium ausgewählt, von Hand gelesen und umgehend schonend gepresst. So entstehen unter der Obhut erfahrener Kellermeister und dem Einsatz modernster Technik Weine von allerhöchster Qualität, die laufend bei Blindverkostungen ihr ausgezeichnetes Preis-Genussverhältnis beweisen. Information Betrieb Weinkellerei Lenz Moser Lenz-Moser-Straße 1, 3495 Rohrendorf Tel. 02732/855 41-0, Fax 02732/859 00 office@lenzmoser.at, www.lenzmoser.at Willkommen zur Verkostung: kurzer Anruf genügt. Vertrieb Österreich Getränkehandelshaus GesmbH Bäckermühlweg 44, 4030 Linz Tel. 0732/37 38, Fax 0732/37 38-208 office@ghg.at, www.ghg.at Promotion
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