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Wasserlos und zonenschraubenlos Vorwort - KBA

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42<br />

Qualität | Standardisierung<br />

Übergang zur standardisierten<br />

industriellen Druckproduktion<br />

Drucken als „Schwarze Kunst“ ist nicht mehr überlebensfähig. Doch<br />

bedeutet die Einführung des wasserlosen Offsetdrucks in einem Betrieb<br />

an sich noch nicht das Ende des „Druckerhandwerks“. Erst Maschinen<br />

mit wasserlosen <strong>und</strong> <strong>zonenschraubenlos</strong>en Farbwerken sind<br />

die Voraussetzung für den konsequenten Übergang zu einer standardisierten<br />

industriellen Produktion. Jederzeit wiederholbare Ergebnisse<br />

vor allem dank objektiver, eindeutig definierter Prozessgrößen<br />

müssen das Ziel auch im Drucksaal sein.<br />

Vorbild digitale Druckvorstufe<br />

Die Computer-integrierte<br />

Fertigung (CIM) als<br />

industrielles Produktionsmodell<br />

etabliert sich auch<br />

in der Druckindustrie. Neben<br />

einer starken Vernetzung ist sie<br />

vor allem durch einen hohen<br />

Automatisierungsgrad gekennzeichnet.<br />

Voraussetzung für die<br />

Automatisierung mit einem hohen<br />

Maß an Produktions- <strong>und</strong><br />

Reklamationssicherheit ist die<br />

Standardisierung.<br />

<strong>KBA</strong> Process 2 | 2005<br />

Mit der Einführung vollständig<br />

digitaler Arbeitsabläufe<br />

in der Druckvorstufe waren die<br />

Medien- <strong>und</strong> Druckdienstleister<br />

von Anfang an gezwungen,<br />

die Kommunikation der immateriellen<br />

Zwischenresultate<br />

nachvollziehbar <strong>und</strong> objektiv<br />

zu gestalten. Konkret bedeutete<br />

dies das konsequente Einrichten<br />

kalibrierter Prozesse bei<br />

Farbraumtransformationen <strong>und</strong><br />

bei der Druckformbebilderung.<br />

Zugleich war damit die Voraussetzung<br />

gegeben, traditionelle<br />

Das Farbmanagement nach ICC-Spezifikation ist heute ein elementarer<br />

Standardisierungsschritt in der digitalen Druckvorstufe wie auch im<br />

Drucksaal. Das Foto zeigt die spektralfotometrische Auswertung der<br />

Testdruckform der European Color Initiative (ECI) mit einem X-Rite DTP70<br />

(Foto: Kleeberg)<br />

reproduktionstechnische Arbeiten<br />

handwerklichen Charakters<br />

durch hochmoderne Publishing-Szenarien<br />

<strong>und</strong> automatisierbare<br />

Prozesse abzulösen.<br />

Ausdruck dessen sind die heute<br />

geläufigen Begriffe wie<br />

Workflow-Automatisierung,<br />

Preflight, ICC-Farbmanagement<br />

<strong>und</strong> Computer-to-Plate<br />

sowie die Datenformate TIFF,<br />

PDF, JDF <strong>und</strong> XML, deren Anwendung<br />

fest in verschiedenen<br />

Industrie- <strong>und</strong> ISO-Standards<br />

verankert ist.<br />

Kalibrierte Druckmaschinen<br />

Vergleichbare Ansprüche<br />

werden heute auch an den<br />

Drucksaal gestellt, um eine<br />

Standardisierung <strong>und</strong> weitestgehende<br />

Automatisierung der<br />

vollständigen Wertschöpfungskette<br />

durchzusetzen – kurz: um<br />

zu einer industriellen Druckproduktion<br />

übergehen zu können.<br />

Daher müssen auch an<br />

der Druckmaschine kalibrierte<br />

Prozessbedingungen geschaffen<br />

werden. „Kalibriert“ bedeutet<br />

hier, dass an der Druckma-<br />

Standardisierung ist für Holger<br />

Müller, Produktionsleiter bei<br />

Aug. Heinrigs Druck+Verpackung in<br />

Aachen, das A <strong>und</strong> O an der<br />

74 Karat. Mit Testdruckformen …

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