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Wasserlos und zonenschraubenlos Vorwort - KBA

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Diese hochwertigen Getränkeetiketten<br />

mit Holzmaserimitation<br />

entstanden auf der 74 Karat bei<br />

Grid Studio Belgrad<br />

(Foto: Kleeberg)<br />

lediglich den Nassoffset mit der<br />

Direct-Imaging-Technologie<br />

verknüpfen. Diese Philosophie,<br />

zusammen mit den kalibrierten<br />

Druckbedingungen durch die<br />

Gravuflow-Technologie sowie<br />

vollständig automatisierten Abläufen<br />

bei Platteneinzug <strong>und</strong><br />

-bebilderung, erlaubt den Anwendern<br />

die standardisierte industrielle<br />

Produktion im Halbformat.<br />

Zielgruppen der 74 Karat:<br />

• Offsetdruckereien, die in<br />

kleinen bis mittleren Auflagen<br />

vierfarbige Werbe- <strong>und</strong> Verpackungsdrucksachenproduzieren<br />

möchten;<br />

• Digitaldruckereien, die kostengünstig<br />

<strong>und</strong> mit hoher Qualität<br />

in den Offsetdruck für kleine<br />

<strong>und</strong> mittlere Auflagen einsteigen<br />

möchten;<br />

• Vorstufenbetriebe <strong>und</strong> Mediendienstleister,<br />

die neue Geschäftsfelder<br />

erschließen;<br />

Hans Huhn, Geschäftsführer von<br />

Merkur in Leipzig, zeigt einen<br />

Folienbogen mit sechs Nutzen<br />

Mousepads, gedruckt auf der<br />

74 Karat mit Plastikdruckoption<br />

Kartuschen mit Zeller+Gmelin-<br />

Plastikdruckfarben Toracard TF <strong>und</strong><br />

ein eigener Satz Farbkästen stehen<br />

bei Merkur für den schnellen<br />

Farbwechsel an der 74 Karat bereit<br />

(Fotos: Kleeberg)<br />

DigiGraf, eine Werbeagentur mit<br />

Vorstufenbetrieb in Bologna, will<br />

sich mit der neuen 74 Karat mit<br />

Plastikdruckoption bisher extern<br />

vergebene Druckjobs auf hochwertigen<br />

Materialen ins eigene Haus<br />

zurückholen. DigiGraf-Inhaber<br />

Andrea Caroli (2. v. r.) mit <strong>KBA</strong>-<br />

Vertriebsdirektor Thomas Kagemann<br />

<strong>und</strong> Falk Sparbert (r.) sowie Daniele<br />

Sangalli (l.) von <strong>KBA</strong>-Italia vor der<br />

74 Karat mit Lack (Foto: <strong>KBA</strong>)<br />

• Sieb-, Flexo- <strong>und</strong> UV-Druckereien,<br />

die im <strong>Wasserlos</strong>offset<br />

mit verdunstend trocknenden<br />

Farben kostengünstiger auf<br />

Plastik-, metallbedampften <strong>und</strong><br />

Lentikularfolien sowie Materialverb<strong>und</strong>en<br />

drucken möchten.<br />

Unabhängig von der ursprünglichen<br />

Ausrichtung des<br />

Unternehmens <strong>und</strong> des eigentlichen<br />

Investitionszieles ist das<br />

Erstellen von Andrucken <strong>und</strong><br />

Vorabauflagen ein weiteres<br />

Geschäftsmodell, das sich erst<br />

auf Gr<strong>und</strong> der Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> Standardisierbarkeit<br />

der 74 Karat wieder beleben<br />

ließ bzw. überhaupt erst Ge-<br />

winn bringend realisieren lässt<br />

– ein Beispiel, wie sich neue<br />

Technologien neue eigene<br />

Märkte schaffen. Ein Großteil<br />

der Anwender bietet solche<br />

Dienstleistungen an.<br />

Seit der Verfügbarkeit eines<br />

integrierten Dispersionslackwerkes<br />

samt IR-/Heißlufttrockner<br />

haben sich alle Anwender<br />

für diese Option entschieden.<br />

Das Inline-Lackieren<br />

ermöglicht den sofortigen Widerdruck<br />

<strong>und</strong> die schnellere<br />

Weiterverarbeitbarkeit <strong>und</strong> erhöht<br />

durch mehr Glanz <strong>und</strong><br />

besseren Schutz zugleich die<br />

optischen <strong>und</strong> Gebrauchseigenschaften<br />

der Drucke.<br />

… jetzt auch für Plastikfolien<br />

Ohne das Lackwerk wäre<br />

auch nicht die Plastikdruckoption<br />

möglich geworden. Sie<br />

erfordert den Einsatz verdunstend<br />

trocknender Farben. Zertifiziert<br />

wurde die Farbenserie<br />

Zeller+Gmelin Toracard TF,<br />

die bereits auf der Metronic<br />

Genius 52 UV für den Foliendruck<br />

genutzt wird. Die<br />

silikonfreien Toracard-TF-Farben<br />

sind für die Kunststoffe<br />

PVC (Polyvinylchlorid), ABS<br />

(Acrylnitril-Butadien-Styrol),<br />

PC (Polycarbonat), PS (Polystyrol)<br />

<strong>und</strong> PET (Polyethylenterephthalat)<br />

geeignet, erlauben<br />

feinste Rasterdrucke, sind gut<br />

laminierbar <strong>und</strong> dehnen sich<br />

bei der Erwärmung unter dem<br />

IR-Strahler zusammen mit dem<br />

Bedruckstoff aus. Wegen der<br />

Farbübertragungseigenschaften<br />

haben sich UV-resistente<br />

Drucktücher bewährt.<br />

Auch der Dispersionslack<br />

muss auf Plastikfolien abgestimmt<br />

sein. Empfohlen wird<br />

der wasserverdünnbare PVC-<br />

Schutzlack Tipadur-Printcoat<br />

P-1203 B3, den die Firma<br />

Dipl.-Ing. W. Tippl, Wien, speziell<br />

für die 74 Karat anbietet.<br />

Der erste Anwender der<br />

Plastikdruckoption ist seit August<br />

2003 Serigraph in West<br />

Bend/Illinois, eine der größten<br />

auf synthetische Bedruckstoffe<br />

spezialisierten Druckereien in<br />

den USA. Vier Monate später<br />

folgte in Deutschland das Merkur<br />

Druck- <strong>und</strong> Kopierzentrum<br />

Leipzig. Das Leistungsportfolio<br />

hat sich dadurch erweitert<br />

um Bank-, Telefon- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enkarten,<br />

Mousepads <strong>und</strong> Dekorationen,<br />

Banner <strong>und</strong> Preisauszeichnungssysteme,Dokumenthüllen<br />

<strong>und</strong> -umschläge,<br />

Bestandteile von Verpackungen<br />

<strong>und</strong> Displays, Etiketten <strong>und</strong><br />

Schilder, Kalender <strong>und</strong> Lehrmaterial,<br />

Projektions- <strong>und</strong><br />

Leuchtkastenfolien. Die Karten<br />

werden in Vielnutzen-Vordrucken<br />

produziert <strong>und</strong> können<br />

später z.B. durch Prägungen<br />

oder applizierte Speicherchips<br />

veredelt werden.<br />

„Plastik ist nicht gleich<br />

Plastik“, erläutert Merkur-Geschäftsführer<br />

Hans Huhn die<br />

<strong>KBA</strong> Process 2 | 2005 69

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