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seite 12 die Woche<br />

KW 30/12<br />

Leserbrief zum Bericht<br />

„Unverständnis für die<br />

Altenheimplanungen“<br />

in Die Woche, 29-12.<br />

erhalten – nicht abreißen<br />

Zurzeit läuft in meiner allernächsten<br />

Umgebung der Umbau<br />

des „alten Spitals“ in Ziemetshausen<br />

<strong>mit</strong> großem Aufwand an<br />

Planung, Geld und handwerklicher<br />

Arbeit. Ab Dezember 2012<br />

werden dort etwa zwölf Frauen<br />

vom Dominikus-Ringeisenwerk<br />

Ursberg Wohnung nehmen. Das<br />

alte Spital wird also auf diese<br />

Weise <strong>mit</strong> neuem Leben erfüllt.<br />

So<strong>mit</strong> wird die ehemalige Spitalstiftung<br />

Ziemetshausen, die<br />

ein angesehener Bürger von der<br />

Marktgemeinde übernommen<br />

hat, wieder einem sozial-caritativen<br />

Zweck zugeführt. Alle Ziemetshausener<br />

sind über diese<br />

Lösung glücklich und dankbar.<br />

Was dem Bericht in DIE WO-<br />

CHE vom 19. Juli noch fehlt, ist<br />

der ganz wichtige Hinweis, dass<br />

beide Häuser in Thannhausen <strong>mit</strong><br />

enormen Geld<strong>mit</strong>teln von privaten<br />

Spendern ausgebaut und<br />

erweitert wurden: das Stadlerstift<br />

<strong>mit</strong> einer Millionenspende von<br />

Maria Müller, der ehemaligen Kübelwirtin,<br />

und das Kreisaltenheim<br />

(teilweise ehemaliges Krankenhaus)<br />

ebenfalls <strong>mit</strong> einer großen<br />

Nachlassenschaft vom Ehepaar<br />

Eber. Ein jeder, der dort Besuche<br />

macht, ist erstaunt über die großen,<br />

lichtdurchfluteten Räume.<br />

Im Stadlerstift ist am alten Eingang<br />

eine Widmungstafel angebracht,<br />

auf der zu lesen steht:<br />

„Frau Maria Müller vermachte<br />

ihrer Heimatstadt Thannhausen<br />

ihr gesamtes Vermögen zu Gunsten<br />

des Stadlerstiftes.“ Ebenso<br />

kann man im Kreisaltenheim am<br />

Treppenaufgang eine übermannshohe<br />

Säule bestaunen.<br />

Ganz oben ist ein Foto des Stifterpaars<br />

angebracht – <strong>mit</strong> dem<br />

Text: „Else und Fritz Eber in Dankbarkeit.<br />

Nicht dort, wo du machtlos<br />

bist, sondern zum Nächsten,<br />

den du lieben und erfreuen<br />

kannst, richte deine Kräfte.“<br />

Deshalb die Frage an die Verantwortlichen:<br />

Kann man <strong>mit</strong><br />

dem Spenderwillen von großherzigen<br />

Menschen, die auch selbst<br />

dort gewohnt haben, so umge-<br />

hen? Wahrscheinlich sind die<br />

Personen in den betreffenden<br />

Gremien in München und Günzburg<br />

darüber gar nicht informiert.<br />

Auch scheint mir der Respekt vor<br />

der Leistung der vielen Ordensschwestern<br />

der Vinzentinerinnen<br />

völlig außer Acht gelassen worden<br />

zu sein. Fast 100 Jahre haben<br />

diese Ordensfrauen dort,<br />

sowohl im Stadlerstift, als auch<br />

im Krankenhaus, alten und kranken<br />

Menschen gedient.<br />

Manchmal hat man den Eindruck,<br />

als ginge man auch <strong>mit</strong><br />

sozial-caritativen Einrichtungen<br />

um wie <strong>mit</strong> schnell hingestellten<br />

Supermarkthallen, die man dann<br />

nach 20 Jahren abreißt, wenn<br />

sich „das Ganze nicht mehr<br />

lohnt“. Das Argument, die Zeit sei<br />

nun mal schnelllebig, gilt hier<br />

nicht. Wer dem Abriss der Gebäudeteile<br />

auf beiden Arealen<br />

zustimmt, darf sich dann nicht<br />

wundern, wenn sich spendenbereite<br />

Bürger zurückziehen, weil<br />

sie fürchten müssen, dass solche<br />

Gebäude bald wieder abgebrochen<br />

werden.<br />

Und noch eines muss erwähnt<br />

werden: Es war Pfarrer Jakob<br />

Zwiebel, der damals den Bau des<br />

Thannhauser Krankenhauses<br />

eingeleitet und ebenso selbst <strong>mit</strong><br />

beachtlichen Mitteln unterstützt<br />

hat. Niemand ist bisher auf die<br />

abwegige Idee gekommen, in<br />

Ursberg „angeblich alte Gebäude“<br />

abzureißen. Im Gegenteil,<br />

man hat diese immer wieder erneuert,<br />

auch aus Achtung vor der<br />

Lebensleistung von Dominikus<br />

Ringeisen und der vielen Ordensschwestern.<br />

Wenn es nun erfreulicherweise<br />

möglich ist, in Ziemetshausen<br />

das alte Spital total zu sanieren<br />

und einem neuen sinnvollen Stiftungszweck<br />

zuzuführen, sollte<br />

dies auch für die bestehenden<br />

Einrichtungen in Thannhausen<br />

möglich sein. Planer und Architekten<br />

sollen nicht sagen: „Hoppla,<br />

jetzt komm ich“ … man muss<br />

auch die Zusammenhänge kennen<br />

und sehen wollen.<br />

Pfarrer Karl-Borromäus Thoma,<br />

Spitalweg 9, 86473 Ziemetshausen<br />

Kreisaltenheim und Stadlerstift<br />

– ein kleines Gedicht von Doris Leiter<br />

Warum nur muss alles verschlimmbessert werden?<br />

Ist dies wirklich ein lohnendes Ziel auf Erden?<br />

Der Baubrutalitäten gibt es schon genug!<br />

Ist das, was machbar ist, auch klug?<br />

Fährt ein Fremder den Augsburger Berg hinab ins Tal,<br />

ist der erste Eindruck von Thannhausen phänomenal.<br />

Rechts grüßt erhaben die Leonhardskapelle im Sonnenschein,<br />

dahinter, grün umrahmt, das schmucke Kreisaltenheim.<br />

Bitte, lasst doch der Nachwelt zuliebe dieses Abrissplanen,<br />

soll sie die einstige Schönheit ihrer Stadt nur noch erahnen?<br />

Das Stadlerstift ist <strong>mit</strong> seinen Holzelementen bis heute<br />

ein herzerwärmenden einladendes Gebäude<br />

<strong>mit</strong> einer wunderschönen Gartenanlage,<br />

eine solche finden wir nicht alle Tage.<br />

Der moderne Anbau hingegen ist weniger geglückt,<br />

auch der Außenbereich kaum jemanden entzückt.<br />

Um dieses Manko auszugleichen,<br />

soll nun das vordere Stadlerstift weichen.<br />

Bitte bedenkt: einen Fehler macht niemand ungeschehen<br />

durch ein noch größeres Vergehen!<br />

40 Jahre im Umgang <strong>mit</strong> dem eisstock<br />

Die anwesenden Gründungs<strong>mit</strong>glieder <strong>mit</strong> dem Vorsitzenden Bernd Pessinger<br />

(ganz rechts). Von links Max Schmid, Hugo Harrer, Georg Miller,<br />

Werner Sonnleitner, Gustl Aufmuth, Johann Weh, Xaver Mayer, Dr. Georg<br />

Orthuber, Walter Schmid und Wolfgang Kühnel.<br />

Die aktuelle Vorstandschaft. Von links Wolfgang Kühnel (2. Vorsitzender),<br />

Bernd Pessinger (1. Vorsitzender), Andreas Hörmann (Sportleiter), Dietfried<br />

Klein (Beisitzer), Rainer Goldstein (Schriftführer), Albert Goldstein<br />

(Beisitzer), Franz Schuster (Beisitzer und Clubheimwirt) sowie Thomas<br />

Kühnel (Kassierer).<br />

thannhausen. In würdiger<br />

Manier feierte der Eisschützenclub<br />

Thannhausen dieser Tage<br />

vier Jahrzehnte erfolgreichen<br />

Bestehens. Während Teil eins<br />

der Festivitäten einem Jubiläumsabend<br />

im eigens errichteten<br />

Festzelt neben dem Vereinsheim<br />

galt, gehörten die beiden nachfolgenden<br />

Tage dem sportlichen<br />

Geschehen <strong>mit</strong> dem Stock – zunächst<br />

beim alljährlichen Hobbyturnier<br />

von örtlichen Vereinen,<br />

Gruppen oder Stammtischen,<br />

ehe tags darauf dann die deutlich<br />

geübteren aktiven Schützen<br />

die Asphaltbahnen des ESC<br />

betraten.<br />

Doch zurück zum Festabend,<br />

den Robert Sittny auf dem Keyboard<br />

gewohnt souverän musikalisch<br />

umrahmte und zu dem<br />

die hiesige Metzgerei Höfer ein<br />

äußerst delikates Kaltes Büffet<br />

beisteuerte, das auch das Auge<br />

des Betrachters über alle Maßen<br />

entzückte. Gleich nach der Begrüßung<br />

durch den Vereinsvorsitzenden<br />

Bernd Pessinger wurde<br />

der stellvertretende Landrat<br />

Alfons Schier zu einem Grußwort<br />

gebeten, das gleichermaßen<br />

kurz und prägnant wie auch<br />

humorvoll ausfiel und in den<br />

wahren Satz mündete, dass hier<br />

„ein Stück Solidarität im Ehrenamt<br />

geleistet“ werde.<br />

kein unglückstag<br />

Für den ESC Thannhausen,<br />

so Bürgermeister Georg<br />

Schwarz, sei der heutige Freitag,<br />

13. gewiss kein Unglückstag,<br />

vielmehr der Tag, an dem<br />

ein beachtliches Jubiläum gefeiert<br />

werden dürfe. Er selbst<br />

habe zwar bis dato so gut wie<br />

keine Ahnung vom Eisstockschießen<br />

gehabt, sich aber nun<br />

ausgiebig darüber im Internet<br />

erkundigt und dabei auch festgestellt,<br />

dass dieser Sport wohl<br />

ein ganz besonderes Freizeitangebot<br />

darstelle. Schwarz<br />

wünschte dem Verein, dass er<br />

2022 ebenso stolz wie heute auf<br />

sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken<br />

könne.<br />

ein Sport für jedes Alter<br />

Der Bezirksobmann Robert<br />

Papst gab zu verstehen, dass<br />

die 40 Jahre erfolgreicher Betätigung<br />

ohne den hier gezeigten<br />

Zusammenhalt nicht möglich<br />

gewesen wären. Aber gerade in<br />

einer Randsportart wie dieser<br />

müsse man auch weiter um<br />

Nachwuchs bemüht sein. Ungeachtet<br />

dessen lasse sich das<br />

Eisstockschießen auch noch in<br />

fortgeschrittenem Alter bestens<br />

betreiben.<br />

Fester Bestandteil<br />

im kreis 402<br />

Kreisobmann Helmut Pehmer<br />

richtete seinen besonderen<br />

Dank an die Gründungsväter<br />

und an den Verein dafür, dass er<br />

hier eine der idyllischsten Anlagen<br />

im Kreis 402 Schwaben, aus<br />

dem der ESC nicht mehr wegzudenken<br />

sei, geschaffen habe.<br />

Schön wäre es, so Pehmer,<br />

künftig auch wieder eine Jugend-<br />

oder Schülermannschaft<br />

in den Spielbetrieb zu bringen.<br />

ein Blick in die Historie<br />

Sodann gewährte Bernd Pessinger<br />

einen Blick in die Geschichte<br />

des am 16. März 1972<br />

im örtlichen Gasthaus Hirsch im<br />

Beisein von 28 Gründungs<strong>mit</strong>gliedern<br />

ins Leben gerufenen<br />

Vereins, zu dessen 1. Vorsitzenden<br />

seinerzeit Heinrich Mayer<br />

und zum stellvertretenden Vorstand<br />

Gustl Aufmuth gewählt<br />

worden seien.<br />

Zunächst habe die Stadt dem<br />

ESC den Platz für zwei Asphaltbahnen<br />

zur Verfügung gestellt,<br />

<strong>mit</strong> deren Errichtung auch sogleich<br />

begonnen worden sei,<br />

ebenso wie <strong>mit</strong> dem damals<br />

noch in Holz erbauten Vereinsheim.<br />

Und schon bald habe es<br />

auch die erste Turnierteilnahme<br />

gegeben. 1980 seien dann die<br />

beiden weiteren Bahnen genehmigt<br />

worden, die man im Rahmen<br />

eines internationalen Turniers<br />

eröffnet habe. Zu dieser<br />

Zeit sei aber auch der Vorsitzende<br />

Heinrich Mayer infolge seines<br />

Wohnortwechsels zurückgetreten<br />

und in Person von Gerhard<br />

Hug ein neuer Vereinschef gekürt<br />

worden.<br />

Weitere wichtige Stationen im<br />

Werdegang des Vereins seien<br />

bald darauf der Neubau eines<br />

gemauerten Clubheims sowie<br />

1995 ein dazu passender Anbau<br />

gewesen. Im Jahr 2001 habe<br />

man den Tod von Gerhard Hug<br />

beklagen müssen, dessen Amt<br />

als Vorsitzender Bernd Pessinger<br />

zunächst kommissarisch<br />

und dann 2004 nach der Neuwahl<br />

in vollem Umfang übernahm.<br />

2010 habe man leider<br />

den Ehrenschatzmeister Hans<br />

Zirngibl zu Grabe tragen müssen.<br />

eine erfolgreiche Bilanz<br />

Über all die Jahre hinweg<br />

hätten, so der Vorsitzende,<br />

Männer und Frauen des Vereins<br />

mehr als 15.000 freiwillige<br />

Arbeitsstunden in die verschiedensten<br />

Maßnahmen eingebracht.<br />

Der Mitgliederstand<br />

betrage heute 110, von denen<br />

30 aktiv <strong>mit</strong> dem Stock zu<br />

Werke gingen. Aber auch auf<br />

große sportliche Erfolge könne<br />

man blicken. Derzeit befänden<br />

sich mehrere Teams im Spielbetrieb,<br />

und die erste Mannschaft<br />

trete sowohl im Sommer<br />

als auch im Winter in der Oberliga,<br />

also der vierthöchsten<br />

Spielklasse, an.<br />

ehrungen<br />

Sodann galt es, und was kann<br />

bei einem 40-jährigen Jubiläum<br />

schöner sein, die Gründungs<strong>mit</strong>glieder<br />

zu ehren. Ausgezeichnet<br />

werden konnten Gustl<br />

Aufmuth, Hugo Harrer, Georg<br />

Miller, Dr. Georg Orthuber, Xaver<br />

Mayer, Walter Schmid, Werner<br />

Sonnleitner, Johann Weh, Wolfgang<br />

Kühnel und Max Schmid,<br />

der zudem von Seiten des Verbands<br />

für seine 23-jährige Tätigkeit<br />

als Bezirksjugendwart<br />

geehrt wurde. Aus den Reihen<br />

der noch lebenden Gründungs<strong>mit</strong>glieder<br />

konnten nur Engelbert<br />

Wiedemann, Fritz Nägele<br />

und Johann Palige nicht anwesend<br />

sein.<br />

Aber auch die Arbeit der aktuellen<br />

Vorstandschaft wurde<br />

entsprechend gewürdigt. Ihr<br />

gehören als 1. Vorsitzender<br />

Bernd Pessinger, als dessen<br />

Stellvertreter Wolfgang Kühnel,<br />

als Kassierer Thomas Kühnel,<br />

als Schriftführer Rainer Goldstein,<br />

als Clubheimwirt Franz<br />

Schuster, als „Helfer in allen Fällen“<br />

Dietfried Klein und Albert<br />

Goldstein sowie als Sportleiter<br />

Andreas Hörmann an.<br />

Text und Bilder: Günther Meindl

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