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seite 14 die Woche<br />
KW 30/12<br />
Das „Galgenbrünnele“ wird saniert<br />
Der Heimatvereinsvorsitzende Manfred Göttner (rechts) zusammen <strong>mit</strong><br />
Karl-Heinz Pfitzmayr vom städtischen Bauhof bei Reinigungsarbeiten auf<br />
dem Dach des Pavillions.<br />
thannhausen. Der Heimatverein<br />
Thannhausen schreitet zur<br />
Sanierung des „Galgenbrünnleins“<br />
(Pavillion) im Stadtpark. Inzwischen<br />
wurde die Planung der<br />
Arbeiten unter Mithilfe der Firma<br />
Heizungsbau Braun und der Bauschlosserei<br />
Nodes abgeschlossen<br />
und <strong>mit</strong> den technischen Schritten<br />
begonnen. Der „Startschuss“ fiel<br />
nun <strong>mit</strong> der Generalreinigung des<br />
bestehenden Pavillions.<br />
Schutt, Moos und Flaschenreste,<br />
alles was Natur und Mensch<br />
auf dem Dach abgelagert haben,<br />
wurde beseitigt. Nach einer statischen<br />
Prüfung der Betonkonstruktion<br />
wird die Stahlkonstruktion<br />
entsprechend gefertigt und<br />
vom Heimatverein komplett <strong>mit</strong><br />
Holz verschalt. Danach will der<br />
Verein <strong>mit</strong> freiwilligen Helfern das<br />
St. Ulrich sagt Danke<br />
Natürlich sind nun alle mächtig stolz auf die neue Küche.<br />
Scheppach. Selbst das Wetter<br />
spielte <strong>mit</strong>, als im Scheppacher<br />
Kindergarten St. Ulrich neulich<br />
<strong>mit</strong> einem Tag der offenen Tür<br />
auch das Sommerfest gefeiert<br />
wurde. Zur Einweihung der neuen<br />
Küche erschienen viele Gäste,<br />
darunter auch einige Sponsoren,<br />
die den „neuen Raum“ bestaunen<br />
wollten. Alle Besucher waren<br />
Kinder begegnen Kindern<br />
Balzhausen. Kinder des Katholischen<br />
Kindergartens Maria<br />
Immaculata Balzhausen<br />
waren neulich zu Gast in der<br />
Schulvorbereitenden Einrichtung<br />
(SVE) Marie Therese Balzhausen.<br />
Im Rahmen des Jahresthemas<br />
„Kinder lernen ihr<br />
Dorf kennen“ wurde die ehemalige<br />
Alte Schule besucht,<br />
die einigen Kindern von Erzählungen<br />
ihrer Großeltern aus<br />
deren früherer Schulzeit bekannt<br />
war.<br />
Kupferdach samt Kuppel und<br />
Wetterfahne installieren. Nach der<br />
Fertigstellung gilt es, die neue kulturelle<br />
Anlage vor Randalierern zu<br />
schützen. Dabei ist man auch auf<br />
die vertrauensvolle Mithilfe der<br />
Bürgerinnen und Bürger angewiesen,<br />
so dass man sich beim Besuch<br />
der schönen Spielplatzanlage<br />
an dem in neuem Glanz erstrahlenden<br />
„Galgenbrünnlein“<br />
erfreuen kann.<br />
Der Heimatverein will zusammen<br />
<strong>mit</strong> der Stadt und der Anton<br />
Höfer-Grundschule am 26. Oktober,<br />
14.30 Uhr, in würdigem Rahmen<br />
<strong>mit</strong> einem kleinen Fest die<br />
Einweihung begehen. Dieser Festtag<br />
wird <strong>mit</strong> dem Kinderkulturtag<br />
des Landkreises verbunden, an<br />
dem sich der Heimatverein jährlich<br />
<strong>mit</strong> Aktivitäten für Kinder beteiligt.<br />
Manfred Göttner<br />
begeistert, nicht nur über die Küche,<br />
sondern auch über Vieles,<br />
was das Kindergarten-Team auf<br />
die Beine gestellt hat. Die Kinder,<br />
das Team und der Elternbeirat<br />
sagen allen Helferinnen und Helfern,<br />
die dazu beigetragen haben,<br />
dass dieser Tag zu einem unvergesslichen<br />
werden konnte, ein<br />
herzliches Dankeschön. (lm)<br />
Dem Besuch aller Kinder in<br />
den SVE-Gruppen folgten Experimente<br />
<strong>mit</strong> Farben, die vier<br />
Kinder der SVE-Gruppe Frösche<br />
<strong>mit</strong> Anna-Katharina Bader<br />
den Kindergartenkindern in<br />
zwei Gruppen erklärten. Zum<br />
Abschluss besuchten alle noch<br />
den SVE-Garten, der neben<br />
Klettergerüst, Weideniglu und<br />
Baumstamm auch einen Barfußpfad<br />
und ein Wasserrad<br />
zum Ausprobieren ermöglichte.<br />
Ina Beer<br />
Shakespeare im Fitnessstudio?<br />
Eine Szene aus dem Shakespeare-Stück<br />
ursberg. Ein K11-Drama-<br />
Kurs des Ringeisen-Gymnasiums<br />
Ursberg spielte neulich im<br />
Amphitheater Shakespeares<br />
Komödie „Wie es euch gefällt“.<br />
Die erste Freiluftaufführung – die<br />
Premiere war ins Kellertheater<br />
verlegt worden – erhielt vor<br />
vollem Haus lang anhaltenden<br />
Beifall. Regisseur Dominik Ritter<br />
und seine Schüler zeigten eine<br />
echte Mannschaftsleistung. Wie<br />
es auch im Fußball üblich ist,<br />
spielten sie sich ohne einen unauswechselbaren<br />
Star des<br />
Abends zum Erfolg.<br />
Was mir gefallen hat? Exemplarisch<br />
dazu der Satz: „Ich bitte<br />
dich, Rosalinde, sei lustig.“<br />
Dieser erste Ausspruch der Ce-<br />
Jettingen-Scheppach. Bei<br />
bestem Wetter und leckerer Bewirtung<br />
verlief das 1. Kickerturnier<br />
der Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach<br />
äußerst erfolgreich.<br />
Den zehn teilnehmenden<br />
Mannschaften (je ein Erwachsener<br />
und ein Kind) wurde beim<br />
Spielen nach dem EM-Modus<br />
jeweils ein Land zugelost.<br />
Im Finale behielt das Team<br />
Jason Fischer/Simon Zucker<br />
gegen Hermann Berger/Martin<br />
Erdt knapp die Oberhand und<br />
erhielt den Wanderpokal samt<br />
EM-Trikots und EM-Bällen. Den<br />
3. Platz belegten Rudolf Gundl<br />
und Enkel Marius Hübsch. Alle<br />
Teilnehmer hatten großen Spaß<br />
und freuen sich schon jetzt auf<br />
das Kickerturnier im nächsten<br />
Jahr, wenn es gilt, den Wanderpokal<br />
zu verteidigen.<br />
Beim Turnier wurden von den<br />
Frauen der Beteiligten Kaffee<br />
und selbstgebackene Kuchen<br />
verkauft. Den Erlös von 200<br />
Euro spendete die Raiffeisenbank<br />
an die Scheppacher<br />
Grundschule. Unser zweites<br />
Bild zeigt die beiden Vorstände<br />
Josef Knöpfle (links) und Markus<br />
Deubler bei der Spendenübergabe<br />
an Rektorin Erika Nickmann.<br />
(eb)<br />
lia traf wie ein Pfeil. Er charakterisierte<br />
seine Darstellerin und<br />
ihre Freundin Rosalinde für das<br />
ganze Stück. Das Gegenprinzip,<br />
<strong>mit</strong> dem alles begann: die Axt<br />
des Orlando, die aus einem zwei<br />
macht: die Zweiheit der Menschenpaare<br />
bleibt trotz vieler<br />
Romanzen bestehen. Die Persönlichkeiten:<br />
beispielsweise<br />
Oliver als Anzug und Krawatte,<br />
ein Schäfer als weißes Filzhaar<br />
<strong>mit</strong> Lederhose, die Usurpatorin<br />
Frederike auf dem Stuhl <strong>mit</strong> den<br />
Füßen in der Luft. Die Schauspieler,<br />
die Typen verkörperten,<br />
etwa Melancholie und Biederkeit.<br />
Die getanzte Waldesstimmung,<br />
die dem Ganzen etwas<br />
Zauberhaftes gab. Ein paar<br />
1. Kickerturnier ein voller erfolg<br />
WeRBUNG<br />
BRiNGT<br />
eRFoLG<br />
stimmige Gags: Jagd und Zauberei.<br />
Die Abwehrfehler des Halbfinalisten,<br />
weswegen es nicht ins<br />
Endspiel langt? Kostüme, Bühne<br />
und Musik lassen wenig Einheit<br />
erkennen. Die Integration<br />
leisten die schöne Sprache von<br />
Schlegel (von Anfang des 19.<br />
Jahrhunderts) und der harmonische<br />
Schluss, wie man ihn in<br />
Shakespeare´schen Komödien<br />
erwarten darf. Ist der Schluss zu<br />
harmonisch? Ja, entspricht aber<br />
der Textvorlage. Als Hochzeitsmarsch<br />
für die Pärchen, die sich<br />
gefunden haben, einen Popsong<br />
tanzen zu lassen, Radiomusik<br />
wie im Fitnessstudio –<br />
das ist irgendwie, wie es den<br />
Leuten heute gefällt. Gewinnt<br />
man da<strong>mit</strong>?<br />
Wie gefällt es euch? Wollen<br />
Theaterbesucher eine Lovestory,<br />
blutige Kämpfe, Irrungen und<br />
eine glückliche Auflösung? All<br />
das gab es auf der Ursberger<br />
Freilichtbühne zurückhaltend,<br />
nicht theatralisch übertrieben.<br />
Das gedämpfte Happy End<br />
bleibt aber ein glückliches Ende.<br />
Dieses Glück, so denkt der Zuschauer,<br />
kann ich erleben, wenn<br />
ich etwas ganz Einfaches tue,<br />
etwa, wenn ich ins Fitnessstudio<br />
gehe. Mir tut diese menschliche<br />
Harmonie gut. Den Bosheiten,<br />
<strong>mit</strong> denen die Weltbühne morgen<br />
wieder beginnt, kann ich<br />
entgegentreten.<br />
Matthias Rugel<br />
Unser Bild zeigt Vorstand Markus Deubler (Mitte), die Gewinner Jason<br />
Fischer (rechts) und Simon Zucker (Dritter von rechts), links Hermann<br />
Berger <strong>mit</strong> Martin Erdt, Rudolf Gundl (Zweiter von links) <strong>mit</strong> Marius<br />
Hübsch und Peter Dopfer (Zweiter von rechts, Mitarbeiter der Raiba und<br />
Turnierleiter).