Korridore für Wildtiere in der Schweiz - Schweizer ...
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Zauneidechse<br />
Äskulapnatter<br />
Kreuzotter<br />
R<strong>in</strong>gelnatter<br />
Vipernatter<br />
Aspisviper<br />
Mauereidechse<br />
Glattnatter<br />
Waldeidechse<br />
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />
Wan<strong>der</strong>distanz (m)<br />
Abbildung 7: Wan<strong>der</strong>distanzen von Reptilien (nach folgenden Autoren: Zauneidechse: Klewen 1988;<br />
Äskulapnatter: Böhme 1993; Kreuzotter: Prestt 1971; R<strong>in</strong>gelnatter: Ritter & Nöllert 1993;<br />
Vipernatter: Hailey & Davies 1987; Aspisviper: Monney 1996; Mauereidechse: Ben<strong>der</strong><br />
1996; Glattnatter: Monney et al. 1995; Goddard 1981; Strijbosch & van Gel<strong>der</strong> 1993;<br />
Waldeidechse: Clobert (persönliche Mitteilung).<br />
Selbst Kle<strong>in</strong>säuger legen im Jahresverlauf oft grössere Distanzen zurück (Abbildung<br />
5). Die zurückgelegten Distanzen gleichen jenen von Amphibien (Abbildung<br />
6) und Reptilien (Abbildung 7), wo auch oft Wan<strong>der</strong>ungen zwischen 1000 und 4000<br />
m vorkommen. Bei den Angaben handelt es sich vor allem um Wan<strong>der</strong>ungen zwischen<br />
saisonal o<strong>der</strong> zeitweise genutzten Lebensräumen: bei Amphibien z.B. zwischen<br />
dem Sommerlebensraum und dem Laichplatz, bei Reptilien z.B. zwischen<br />
dem Sommer- und dem W<strong>in</strong>terlebensraum. Angaben zu den Ausbreitungsdistanzen<br />
fehlen praktisch durchgehend. Blab (1986) weist darauf h<strong>in</strong>, dass durchschnittliche<br />
Wan<strong>der</strong>leistungen angegeben s<strong>in</strong>d, wie sie sich <strong>in</strong> den Radien <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Jahreslebensräume<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln. Rückschlüsse auf das tatsächliche Ausbreitungsvermögen<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Arten alle<strong>in</strong>e aufgrund <strong>der</strong> durchschnittlichen Wan<strong>der</strong>leistungen<br />
zu ziehen, sei aber nicht statthaft. E<strong>in</strong>zeltiere müssen Distanzen zurücklegen<br />
können, die e<strong>in</strong> Vielfaches <strong>der</strong> hier angegebenen durchschnittlichen Wan<strong>der</strong>leistungen<br />
betragen. J.-C. Monney (pers. Mitteilung) geht davon aus, dass die Ausbreitungsdistanzen<br />
bei Reptilien grösser als die hier angegebenen Wan<strong>der</strong>distanzen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
2 Raumbedarf verschiedener Tierarten 27