Korridore für Wildtiere in der Schweiz - Schweizer ...
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E<strong>in</strong>e Gesamtbeurteilung (Abbildung 13) zeigt, dass 47 (16%) <strong>der</strong> überregionalen<br />
Wildtierkorridore heute weitgehend unterbrochen s<strong>in</strong>d und von grösseren Säugetieren<br />
kaum mehr benutzt werden können. Über die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Korridore</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer<br />
Funktionstüchtigkeit bee<strong>in</strong>trächtigt (171 <strong>Korridore</strong>, 56%). Etwa e<strong>in</strong> Drittel (85 <strong>Korridore</strong>,<br />
28%) kann als <strong>in</strong>takt e<strong>in</strong>gestuft werden.<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
5<br />
26<br />
25<br />
18 17<br />
6 Wildtierkorridore <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> 69<br />
26<br />
84<br />
7<br />
11<br />
9<br />
50<br />
25<br />
Jura Mittelland Voralpen Alpen<br />
Weitgehend<br />
unterbrochen<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
Intakt<br />
Abbildung 14: Funktionstüchtigkeit <strong>der</strong> überregionalen Wildtierkorridore, aufgeteilt auf die vier Regionen<br />
Jura, Mittelland, Voralpen und Alpen. E<strong>in</strong>teilung gemäss <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>erischen<br />
Forststatistik.<br />
Abbildung 14 zeigt <strong>für</strong> die vier Regionen den Zustand <strong>der</strong> Wildtierkorridore. Im<br />
Mittelland ist mit 26 Wildtierkorridoren e<strong>in</strong> hoher Anteil unterbrochen (20% <strong>der</strong><br />
Wildtierkorridore des Mittellandes) und 84 (66%) <strong>der</strong> <strong>Korridore</strong> s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>trächtigt.<br />
Nur gerade 18 (14%) können als <strong>in</strong>takt e<strong>in</strong>gestuft werden; e<strong>in</strong>e Folge des Konfliktes<br />
zwischen <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiven menschlichen Nutzung (Autobahnen, Hochleistungseisenbahnen,<br />
Siedlungen und Industrieanlagen, <strong>in</strong>tensive Landwirtschaft) und dem Raumanspruch<br />
von <strong>Wildtiere</strong>n. In den Voralpen s<strong>in</strong>d 7 <strong>Korridore</strong> unterbrochen. Dies<br />
entspricht 20% <strong>der</strong> <strong>für</strong> das Voralpengebiet ausgeschiedenen <strong>Korridore</strong>; e<strong>in</strong> gleich<br />
hoher Prozentsatz wie <strong>für</strong> das Mittelland. 17 <strong>Korridore</strong> (49% <strong>der</strong> Wildtierkorridore<br />
<strong>der</strong> Voralpen) können jedoch als <strong>in</strong>takt e<strong>in</strong>gestuft werden, e<strong>in</strong> ähnlich hoher Anteil<br />
wie im Jura (45%, 25 <strong>Korridore</strong>). Dies dürfte auf die reich strukturierten Landschaften<br />
zurückzuführen se<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> beiden Regionen grossflächig vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />
In den Alpen liegen 9 unterbrochene <strong>Korridore</strong> (11% <strong>der</strong> Wildtierkorridore <strong>der</strong> Alpen).<br />
Dies dürfte e<strong>in</strong>e Folge <strong>der</strong> Topographie se<strong>in</strong>, die im Autobahnbau viele