Marktübersicht: Sterilisation - DeviceMed.de
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schwedischen Arcam AB ergänzten<br />
die wissenschaftlichen Aussagen<br />
<strong>de</strong>r Konferenzvorträge. Das<br />
Unternehmen bietet Elektronenstrahl-Schmelzsysteme<br />
zur generativen<br />
Fertigung mit hochwertigen<br />
Materialien an.<br />
Dr. Bernhard Müller vom<br />
Fraunhofer IWU in Dres<strong>de</strong>n erläuterte,<br />
wie man mit generativen<br />
Fertigungsverfahren Implantate<br />
mit inneren Funktionskanälen und<br />
-hohlräumen herstellen kann. Die<br />
Hohlräume führen zu einer Verringerung<br />
<strong>de</strong>s Eigengewichts – ein<br />
Vorteil für <strong>de</strong>n Patienten. Bezieht<br />
man die Möglichkeit ein, in <strong>de</strong>n<br />
Hohlräumen Medikamenten<strong>de</strong>pots<br />
anzulegen, kann dies zu<br />
einer verbesserten Wundheilung,<br />
einer För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Einwachsverhaltens,<br />
<strong>de</strong>r Verringerung von<br />
Schmerzen sowie einem vermin<strong>de</strong>rten<br />
Infektionsrisiko beitragen.<br />
Auch Drainagen ließen sich legen,<br />
so dass Blut- und Wundflüssigkeit<br />
abfließen können. Damit ermögliche<br />
die generative Fertigung neue<br />
Funktionen, die einen Mehrwert<br />
böten und höhere Initialkosten<br />
rechtfertigten, so Müller.<br />
Sicherheit in Produktion<br />
und Anwendung<br />
Zahlreiche Vorträge waren außer<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>m Thema Reinigung und<br />
Sauberkeit von Implantaten<br />
gewidmet. Hier geht es erst am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Produktionsprozesses<br />
darum, Sicherheit für <strong>de</strong>n Patienten<br />
zu schaffen. Doch Implantate<br />
müssen bereits während <strong>de</strong>r<br />
Produktion nach einzelnen Prozessschritten<br />
so sauber sein, dass<br />
die nachfolgen<strong>de</strong>n Prozessschritte<br />
nicht beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n. Nach<br />
<strong>de</strong>r Produktion steht dann selbstverständlich<br />
die Sicherheit für <strong>de</strong>n<br />
Anwen<strong>de</strong>r bzw. <strong>de</strong>n Patienten im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Ziel ist ein Implantat, das partikelarm,<br />
frei von Belägen und ohne<br />
Oberflächenschä<strong>de</strong>n ist, so dass<br />
seine Funktionalität gewährleistet<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Juni 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
wird. Ähnliches gilt für die Instrumentenaufbereitung,<br />
wie <strong>de</strong>r Vortrag<br />
von Dr. Urs Rosenberg von<br />
Borer Chemie eindrücklich darlegte.<br />
Und manchmal, so zeigte <strong>de</strong>r<br />
Vortrag aus <strong>de</strong>m Hause BSL Bioservice,<br />
sind die Voraussetzungen<br />
für saubere Implantate und Instrumente<br />
<strong>de</strong>nkbar banal: Denn wenn<br />
Werkstoffe | Fachtagung<br />
das Wasser, das in <strong>de</strong>r Produktion<br />
eingesetzt wird, nicht ausreichend<br />
aufbereitet wird, kann selbst das<br />
zu Verunreinigungen führen. (ks)<br />
Medical Cluster<br />
CH-3000 Bern 22<br />
www.medical-cluster.ch<br />
In Interlaken hat „<strong>DeviceMed</strong>“ mit Peter Bie<strong>de</strong>rmann, <strong>de</strong>m<br />
Geschäftsleiter <strong>de</strong>s Schweizer Medical Clusters gesprochen.<br />
Er gibt einen Ausblick auf kommen<strong>de</strong> Projekte.<br />
Herr Bie<strong>de</strong>rmann, welches Konzept<br />
verfolgen Sie mit <strong>de</strong>r Fachtagung<br />
„Meet the Expert“?<br />
Wir bieten Teilnehmern aus Industrie und<br />
Forschung eine Konferenz an sowie eine<br />
Mischung aus Tisch- und Posterausstellung,<br />
die die Fachreferate <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Tage begleitet.<br />
Schwerpunkt bzw. Kern <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
sind die Referate. Mit <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Tischausstellung<br />
erhalten Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit, auf<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen.<br />
Im kommen<strong>de</strong>n Herbst planen Sie eine ähnliche Veranstaltung<br />
zum Thema „Medical Manufacturing“.<br />
Richtig. „Meet the Expert – Medical Manufacturing“ fin<strong>de</strong>t vom 12.<br />
bis 13. September in Solothurn statt. Die zweitägige Fachveranstaltung<br />
soll Fachleuten und Experten aus <strong>de</strong>r Produktion von medizintechnischen<br />
Geräten, Instrumenten und Implantaten eine Plattform<br />
zum Informationsaustausch bieten. Hersteller, sprich Inverkehrbringer,<br />
und hochspezialisierte Zulieferer für die Medizintechnik führen<br />
in ihren Referaten aus, wie die neuen regulatorischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
und Rahmenbedingungen in <strong>de</strong>r Medizintechnikindustrie aktuell<br />
eingeführt wer<strong>de</strong>n und was dies für die Zusammenarbeit zwischen<br />
Herstellern und <strong>de</strong>ren Zulieferbetrieben be<strong>de</strong>utet.<br />
Zur „Medtec Europe“ in Stuttgart haben Sie angekündigt,<br />
in 2012 erstmals eine Medizintechnik-Fachmesse in<br />
Luzern zu veranstalten. Was hat es damit auf sich?<br />
Dieses Projekt fin<strong>de</strong>t statt in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Messe<br />
Luzern. Wir wer<strong>de</strong>n Medizintechnikunternehmen aus <strong>de</strong>r Schweiz<br />
und <strong>de</strong>m angerenzen<strong>de</strong>n Ausland eine Plattform geben, so dass sich<br />
die ganze Bandbreite mitteleuropäischer Zulieferkompetenz präsentieren<br />
kann. Das so genannte „1. World Medtech Forum Lucern“<br />
fin<strong>de</strong>t vom 25. bis 27. September 2012 zum ersten Mal statt. Die<br />
begleiten<strong>de</strong> Konferenz thematisiert globale Medizintechnikmärkte.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n län<strong>de</strong>rspezifische Experten zu Themen wie Marktzulassung,<br />
lokale Regulatorien und Vergütungssysteme sowie Vertriebsmechanismen<br />
einla<strong>de</strong>n, so dass die Hersteller diese Märkte kennenlernen<br />
können und Markteintrittsstrategien aufbauen können.<br />
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