2011 - DeviceMed.de
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Jahrgang 7 | Ausgabe 3 | April <strong>2011</strong> | ISSN 1860-9414 | 69029 | €11,- www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
TITELTHEMA<br />
16 Test & Qualitätskonrolle – Hintergrün<strong>de</strong>,<br />
Produkte und Marktübersichten<br />
Management<br />
Finite-Elemente-Analyse<br />
beschleunigt Entwicklung<br />
42<br />
OEM-Komponenten<br />
Seilzugsensoren liefern<br />
wichtige Weginformationen 48<br />
SPECIAL | Elektronik<br />
Mikro- und Nanotechnik<br />
auf <strong>de</strong>r „Hannover Messe“ 56
11<br />
ACCESS. INSIGHT. OPPORTUNITY.
Nach<strong>de</strong>nkliches<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Editorial<br />
Unser Vertrauen in Technik ist groß, liebe Leserinnen und Leser. Zu<br />
groß vielleicht bisweilen, wie die Ereignisse in Japan uns auf traurige<br />
Weise zeigen. Und sie werfen Fragen auf: Darf Technik Fehler machen?<br />
Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Darf sie menschlich sein? Die Antwort ist ja – und<br />
nein. Technik wird von Menschen geschaffen.<br />
Sie kann und muss folglich zwangsläufig<br />
fehlerhaft sein. Darf sie <strong>de</strong>shalb versagen?<br />
Nein. Dort, wo menschliches Leben von ihr<br />
abhängt, müssen wir ihr Perfektion abverlangen.<br />
Dies gilt nicht nur bei AKWs, son<strong>de</strong>rn<br />
auch in <strong>de</strong>r Medizintechnik. Hier geht es<br />
primär darum, Scha<strong>de</strong>n abzuwen<strong>de</strong>n: Sinn<br />
und Daseinszweck von Medizintechnik ist<br />
es, Krankheiten zuverlässig zu diagnostizieren<br />
und zu heilen. Der einzige Weg also, das<br />
notwendige Maß an Perfektion zu erreichen,<br />
ist, Technik immer wie<strong>de</strong>r auf die Probe<br />
zu stellen – sie zu messen, zu testen und zu<br />
prüfen. In unserem Titelthema stellen wir Ihnen Anlagen, Systeme und<br />
Metho<strong>de</strong>n vor, mit <strong>de</strong>nen es (hoffentlich) gelingen kann, Technik zu<br />
kontrollieren, Fehler zu vermei<strong>de</strong>n (S. 16 ff.).<br />
Mehr und mehr Geräte und Systeme funktionieren heute automatisiert,<br />
mit einem hohen Anteil an Elektronik. Diese Elektronik muss<br />
im Dienste <strong>de</strong>r Menschen stehen. Welche Produkte es <strong>de</strong>rzeit auf <strong>de</strong>m<br />
Markt gibt, können Sie in unserem SPECIAL ab Seite 56 nachlesen.<br />
Zurück nach Japan. Das Land gehört auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
zu <strong>de</strong>n Weltmarktführern. Jenseits <strong>de</strong>r menschlichen Tragödien<br />
wird es auch wirtschaftlich um weite Strecken zurückgeworfen. Uns bleibt<br />
nur, für die Menschen dort das Beste zu hoffen – in je<strong>de</strong>r Hinsicht.<br />
k.schaefer@sellersmedia.com<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Kathrin Schäfer, Redakteurin<br />
Ein Unternehmen <strong>de</strong>r WIRTHWEINGRUPPE<br />
More than plastics.<br />
Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r<br />
HANNOVER MESSE<br />
Halle 5 | Stand D 25<br />
Kunststoffprodukte für<br />
Medizintechnik, Pharmazie,<br />
Diagnostik, Biotechnologie<br />
und Labor<br />
Von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
bis zur Fertigung<br />
Spritzguss- und Blasformen<br />
Montage und Konfektionierung<br />
in Reinräumen<br />
Riegler GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1280 D-64356 Mühltal<br />
Telefon: 06151/919-0<br />
Telefax: 06151/919-919<br />
info@riegler-ksw.<strong>de</strong><br />
www.riegler-medizintechnik.<strong>de</strong><br />
3
Inhalt<br />
Titel: Test & Qualitätskontrolle<br />
4<br />
Messen, Testen, Prüfen<br />
Mehr noch als in je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Branche kommt es bei Medizinprodukten auf Perfektion an.<br />
Fehlerhafte Geräte o<strong>de</strong>r Hilfsmittel können schnell dazu führen, dass ein Patient zu Scha<strong>de</strong>n<br />
kommt. Qualitätskontrolle ist <strong>de</strong>shalb ein zentrales Thema. Nicht erst am En<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn bereits<br />
während <strong>de</strong>r Produktion sollten Bauteile <strong>de</strong>shalb einer Prüfung unterzogen wer<strong>de</strong>n. Lesen Sie<br />
hier über Prüfanlagen, Messsysteme, Testmetho<strong>de</strong>n und vieles mehr<br />
Standards<br />
b Editorial 3<br />
b Szene 6<br />
b Firmenverzeichnis 65<br />
b Vorschau 66<br />
b Termine 66<br />
b Impressum 66<br />
Werkstoff e<br />
Mit resorbierbaren Polymeren<br />
zu neuen Produkten 30<br />
Implantatmaterialien – Biologische<br />
Reaktionen vermei<strong>de</strong>n 31<br />
Mo<strong>de</strong>rne Bildverarbeitung erfasst auch<br />
schwer lesbare Co<strong>de</strong>s<br />
Oberfl ächen produktionsbegleitend<br />
16<br />
optisch messen<br />
Qualitätsmanagement: Digitale<br />
18<br />
Fingerabdrücke bringen Sicherheit 20<br />
Markt Test & Qualitätskontrolle 21<br />
Marktübersicht Test & Qualitätskontrolle 24<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Auftragsfertigung<br />
Mit Rapid Prototyping<br />
schneller zur Marktreife 34<br />
Full Service: Entwicklung und<br />
Produktion aus einer Hand 36<br />
Präziser Druckguss<br />
für die Medizintechnik 37<br />
Management<br />
Welche Software hilft auf<br />
<strong>de</strong>m Weg zur papierlosen<br />
Fabrik? 40<br />
Finite-Elemente-Analyse<br />
visualisiert Katarakt-<br />
Operationen 42<br />
Integriertes ERP-System<br />
sorgt für Durchblick 44<br />
OEM-Komponenten<br />
Seilzugsensoren liefern wertvolle<br />
Weginformationen 48<br />
Axial-Schrägrollenlager<br />
fi xieren im OP 50<br />
Interview mit Florian Butzmann,<br />
Zeitlauf Antriebstechnik:<br />
„Wir haben 40 Jahre Erfahrung<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik“ 52<br />
SPECIAL | Elektronik<br />
Trend zu miniaturisierten Lösungen ist ungebrochen 56<br />
Chip-Technik steigert<br />
Leistungsfähigkeit von EKG-Systemen 58<br />
Schlüsselfertiges Kontaktsystem spart Entwicklungszeit 60<br />
Markt: Produkte und Systeme 62<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
>>> fast forward solutions<br />
Auf <strong>de</strong>m<br />
Fußballfeld<br />
wäre ich ein<br />
Reinfall ...<br />
Bernd Frühwald<br />
Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />
Healthcare<br />
Solutions<br />
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Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch:<br />
Hannover Messe<br />
Industrie<br />
Halle 15, Stand D42<br />
04.04. – 08.04.<strong>2011</strong><br />
www.buehlermotor.<strong>de</strong><br />
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Szene<br />
HSC Center fokussiert<br />
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
Mit einem Grand<br />
Opening hat DMG<br />
En<strong>de</strong> März sein<br />
neues „HSC Center“<br />
in Geretsried<br />
offiziell seiner<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Kun<strong>de</strong>n<br />
soll dort zukünftig<br />
die gesamte<br />
Prozesskette <strong>de</strong>r Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von<br />
<strong>de</strong>r Programmierung, <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r richtigen Frässtrategie<br />
über die Auswahl <strong>de</strong>r Werkzeuge bis hin zur Wucht-,<br />
Schrumpf- und Messtechnik präsentiert wer<strong>de</strong>n.<br />
„Mit <strong>de</strong>m HSC Center wollen wir unsere Kun<strong>de</strong>n im offenen<br />
Dialog dabei unterstützen, die Potenziale <strong>de</strong>r Highspeed-<br />
Technologie in ihren Unternehmen wirklich zu 100 Prozent<br />
ausschöpfen zu können“,<br />
betont Andreas Rossberger,<br />
Leiter HSC Center weltweit<br />
bei DMG. www.dmg.com<br />
Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V., kurz<br />
OTTI, veranstaltet am 23. und 24. Mai <strong>2011</strong> in Bayreuth<br />
ein zweitägiges Fachforum zum Thema „Implantate - Einsatzbereiche,<br />
Materialien, Beschichtungen und Infektions-<br />
EPMT <strong>2011</strong>: Konferenzen<br />
fokussieren Medizintechnik<br />
Vom 24. bis zum 27. Mai<br />
fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Schweiz die<br />
Fachmesse „EPMT“ statt.<br />
Das Programm <strong>de</strong>r diesjährigen<br />
Konferenzen wird<br />
<strong>de</strong>m Thema „MedTech“<br />
gewidmet sein. Denn die<br />
Messe wird auch innerhalb<br />
ihrer thematischen Ausrichtung<br />
auf Mikrotechnologien<br />
erstmals <strong>de</strong>m Med-<br />
Tech-Sektor eine Plattform<br />
bieten. Ziel ist, Aussteller<br />
zusammen zu bringen, die<br />
sich auf Medizinprodukte<br />
und -geräte spezialisiert<br />
6<br />
DMG Deckel Maho<br />
Pfronten GmbH<br />
D-87459 Pfronten<br />
haben. Hierbei<br />
soll die vollständigeSupply<br />
Chain <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnologienabgebil<strong>de</strong>t<br />
sowie<br />
ein Treffpunkt<br />
für die Player dieser Supply<br />
Chain geschaffen wer<strong>de</strong>n<br />
– angefangen von R&D<br />
bis hin zu <strong>de</strong>n Zulieferern,<br />
von kreativen Start-ups bis<br />
hin renommierten Unternehmen.<br />
Der neue Pavillon<br />
„Swiss Medical Technologies“<br />
könnte damit zum<br />
jährlichen Schweizer Treffpunkt<br />
für die Medtech<br />
Branche avancieren.<br />
EPMT<br />
CH-1218 Genf<br />
www.epmt.ch/smt<br />
Multivac feiert 50-jähriges<br />
Firmenjubiläum<br />
Das Unternehmen wur<strong>de</strong> 1961 von<br />
Sepp Haggenmüller in Böhen im Allgäu<br />
gegrün<strong>de</strong>t und hat sich zu einem weltweit<br />
agieren<strong>de</strong>n Komplettanbieter von<br />
Verpackungslösungen für medizinische<br />
Sterilgüter, Lebensmittel und vielfältige<br />
Industriegüter entwickelt. Heute arbeiten<br />
weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter<br />
für die Gruppe, davon über 1.300<br />
am Hauptsitz in Wolfertschwen<strong>de</strong>n.<br />
www.multivac.com<br />
Fachforum rückt Materialien<br />
für Implantate in <strong>de</strong>n Fokus<br />
bekämpfung“. Es gibt <strong>de</strong>n Teilnehmern die Möglichkeit,<br />
sich einen umfassen<strong>de</strong>n Überblick über die in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
verwen<strong>de</strong>ten Materialien, <strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungsprofile<br />
und mögliche Lösungsansätze für medizinische<br />
Fragestellungen zu verschaffen. Aufbau und Konzept <strong>de</strong>s<br />
Fachforums stellen für Interessierte eine Entscheidungshilfe<br />
für <strong>de</strong>n Einstieg in die Produktion funktionalisierter<br />
medizintechnischerKomponenten<br />
dar.<br />
Die Schwerpunkte<br />
<strong>de</strong>s<br />
Forums liegen bei<br />
<strong>de</strong>r Darstellung<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Medizintechnikverwen<strong>de</strong>tenMaterialien<br />
(Metalle,<br />
Kunststoffe, und<br />
Keramiken) mit all ihren Vorteilen und Nachteilen. Im Mittelpunkt<br />
steht dabei die Behandlung <strong>de</strong>r traditionellen Grundmaterialien<br />
und <strong>de</strong>r biologisch aktivierten Oberflächen durch<br />
innovative Beschichtungen. Dabei liegt beson<strong>de</strong>res Augen-<br />
merk auf <strong>de</strong>r Problematik <strong>de</strong>r<br />
Bekämpfung von Infekten<br />
durch die innovative Gestaltung<br />
von Implantatoberflächen<br />
und Beschichtungen.<br />
Ostbayerisches Technologie-<br />
Transfer-Institut e.V. (OTTI)<br />
D-93049 Regensburg<br />
www.otti.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Bild: Individualimplantat, BioCer Entwicklungs-GmbH
Businessplan-Wettbewerb:<br />
Frische I<strong>de</strong>en an <strong>de</strong>n Start!<br />
Am 01. April <strong>2011</strong> ist <strong>de</strong>r<br />
bun<strong>de</strong>sweite Businessplan-<br />
Wettbewerb „Medizinwirtschaft“<br />
in eine neue Run<strong>de</strong><br />
gestartet. Der von <strong>de</strong>r EU<br />
und <strong>de</strong>m Land NRW geför<strong>de</strong>rte<br />
Wettbewerb gibt Grün<strong>de</strong>rn<br />
und jungen Unternehmern<br />
mit frischen, zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />
I<strong>de</strong>en aus <strong>de</strong>m<br />
Bereich <strong>de</strong>r Medizin- und<br />
Gesundheitswirtschaft eine<br />
Chance; er unterstützt sie auf<br />
ihrem Weg zu einem tragfähigen<br />
Geschäftskonzept.<br />
Das Medbuch: Technikgeschichte<br />
unterhaltsam aufbereitet<br />
Der Steute-Geschäftsbereich „Meditec“<br />
entwickelt und fertigt fuß- und handbetätigte<br />
Bediengeräte für die Medizintechnik. Nun hat<br />
er ein „Medbuch“ herausgegeben: Es stellt<br />
die Entwicklung und <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik am Beispiel von fünf Fachdisziplinen<br />
vor, in <strong>de</strong>nen die Stelleinrichtungen von<br />
Steute häufig zum Einsatz kommen: Chirurgie,<br />
Diagnostik, Ophthalmologie, Orthopädie und<br />
Zahnmedizin.<br />
Der Leser erfährt z. B., wie Augenärzte im<br />
alten Ägypten <strong>de</strong>n Grauen Star „stachen“ und<br />
wie man im Mittelalter Amputationen vornahm.<br />
Sie erhalten einen Überblick über <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Stand <strong>de</strong>r Technik und einen Ausblick auf die<br />
möglichen Entwicklungen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren. Das Buch ist in <strong>de</strong>utscher und englischer<br />
Sprache verfügbar und kann kostenlos beim<br />
Unternehmen bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
www.steute.com<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
In nur vier Monaten begleitet<br />
<strong>de</strong>r Wettbewerb Gründungsinteressierte<br />
aus ganz<br />
Deutschland von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e<br />
zum fundierten Businessplan.<br />
Ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm<br />
sowie <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Kontakt zu einem umfassen<strong>de</strong>n<br />
Netzwerk <strong>de</strong>r Medizin-<br />
und Gesundheitswirtschaft<br />
sind inklusive.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Auch Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Gesundheitswirtschaft, die<br />
sich noch im ersten Jahr nach<br />
<strong>de</strong>r Gründung befin<strong>de</strong>n, können<br />
teilnehmen. Anmel<strong>de</strong>schluss<br />
ist am 8. Mai <strong>2011</strong>.<br />
Startbahn MedEcon<br />
D-45127 Essen<br />
www.startbahn-ruhr.<strong>de</strong><br />
Get connected<br />
mit innovativen Kabellösungen<br />
für die Medizintechnik<br />
Unser Produktspektrum umfasst:<br />
Kun<strong>de</strong>nspezifi sche Kabel<br />
Miniaturkabel wie Endoskopie-, Ultraschall und<br />
Katheterkabel<br />
Kabelsysteme für medizinische Geräte<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r komplexen Anfor<strong>de</strong>rungen an Kabel für<br />
die Medizintechnik sind Eigenschaften wie elektromagnetische<br />
Verträglichkeit, Hautverträglichkeit und<br />
Sterilisierbarkeit in Kombination mit hoher Flexibilität<br />
bei unseren Produkten gewährleistet.<br />
The Quality Connection<br />
Business Unit Healthcare · www.leoni-healthcare.com<br />
7
Szene<br />
Wie<strong>de</strong>raufbereitung von<br />
Einwegprodukten senkt Kosten<br />
Die Aufbereitung<br />
von Einmalmedizinprodukten<br />
gilt<br />
in Klinikkreisen als<br />
Quelle <strong>de</strong>r Kostensenkung,<br />
jedoch<br />
fehlten bislang verlässliche<br />
Zahlen.<br />
Jetzt hat das Centrum<br />
für Krankenhausmanagement<br />
an <strong>de</strong>r Universität<br />
Münster unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Gesundheitsökonomen<br />
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff (Bild ) <strong>de</strong>m EU-Gesundheitskommissar<br />
John Dalli ein Gutachten vorgelegt. Aus <strong>de</strong>m<br />
Papier geht klar hervor: Die Wie<strong>de</strong>raufbereitung von ausgewählten<br />
Einwegprodukten nach einem validierten Verfahren<br />
senkt die Kosten pro Prozedur und erhöht die Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>de</strong>s Krankenhausbetriebs.<br />
Die Kosten-Nutzen-Rechnung von Prof. von Eiff bezieht sich<br />
auf ein konkretes Medicalprodukt, das bei etwa 46.000 Patienten<br />
in Deutschland und rund 165.000 Patienten in Europa<br />
jährlich zum Einsatz kommt. Wird dieses Produkt viermal<br />
wie<strong>de</strong>raufbereitet, reduzieren sich die Kosten pro Prozedur;<br />
das Einsparvolumen beträgt zwischen 16 Mio. und 23 Mio.<br />
Euro pro Jahr in Deutschland und zwischen 59 Mio. und 83<br />
Mio. Euro in Europa. Anlass <strong>de</strong>r Kosten-Nutzen-Berechnung<br />
war <strong>de</strong>r Bericht <strong>de</strong>r EU-Kommission zur „Wie<strong>de</strong>raufbereitung<br />
von Medizinprodukten in <strong>de</strong>r EU“ vom September 2010, in<br />
<strong>de</strong>m festgestellt wur<strong>de</strong>, dass<br />
die ökonomischen Vorteile <strong>de</strong>r<br />
Wie<strong>de</strong>raufbereitung nicht hinreichend<br />
belegt seien.<br />
Medisiams <strong>2011</strong> – Schweizer Messe<br />
rund um die Medizintechnik<br />
8<br />
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />
Centrum für<br />
Krankenhausmanagement<br />
Universität Münster<br />
Die dritte „Medisiams“ fin<strong>de</strong>t vom 3. bis 6.<br />
Mai im schweizerischen Moutier statt. Laut<br />
Veranstalter wer<strong>de</strong>n dieses Jahr rund 200<br />
Aussteller auf <strong>de</strong>r Messe für Medizin- und<br />
Dentaltechnik ausstellen. Zum Portfolio gehören<br />
Rohstoffe, Maschinen und Ausrüstungen,<br />
Werkzeuge und Zubehör, Zulieferarbeiten,<br />
Komponenten und Dienstleistungen.<br />
www.medisiams.ch<br />
Seminar: Computergestützte<br />
Systeme<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Nach DIN ISO 13485 und FDA<br />
21 CFR Part 820 unterliegen<br />
sowohl „Software als Medizinprodukt“<br />
als auch „Software<br />
bei <strong>de</strong>r Herstellung von Medizinprodukten“<br />
<strong>de</strong>r Validierungspflicht.<br />
Am 5. Mai fin<strong>de</strong>t<br />
in Mannheim dazu die Veranstaltung<br />
„Computervalidierung<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik“ statt.<br />
Die Veranstaltung gibt<br />
einen Überblick zu <strong>de</strong>n<br />
aktuellen regulatorischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen, stellt die<br />
„Schlaues Pflaster“ für Sensor-<br />
Innovationspreis nominiert<br />
Der Ama Fachverband für Sensorik vergibt in diesem Jahr zum<br />
11. Mal <strong>de</strong>n „Sensor Innovationspreis“. Die Jury hat jüngst aus<br />
einer Vielzahl an Bewerbungen drei Einreichungen nominiert.<br />
Darunter auch ein „Schlaues Pflaster“ zur Nierenfunktionsbestimmung,<br />
das von <strong>de</strong>r Universität Hei<strong>de</strong>lberg, Zentrum für<br />
Medizinische Forschung <strong>de</strong>r Medizinischen Fakultät Mannheim<br />
<strong>de</strong>r Universität Hei<strong>de</strong>lberg, eingreicht wur<strong>de</strong>. Es muss nun<br />
gegen HoloTop und HoloFlash / 3D-Sensoren mit Mehrwellenlängen-Holografie<br />
und gegen eine innovative magnetische,<br />
pflanzenbasierte ZIM-Druckmessson<strong>de</strong> antreten.<br />
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird auf <strong>de</strong>r<br />
verbands eigenen Fachmesse „Sensor+Test“ am 7. Juni<br />
<strong>2011</strong> in Nürnberg verliehen. Wichtige Beurteilungskriterien<br />
für die hochkarä-<br />
tig besetzte Jury ist neben<br />
<strong>de</strong>m Grad <strong>de</strong>r Innovation<br />
vor allem <strong>de</strong>r Nutzen in <strong>de</strong>r<br />
Anwendung.<br />
Grundlagen <strong>de</strong>r Validierung<br />
computergestützter Systeme<br />
vor und geht auf spezielle<br />
Vorgaben und Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
bei <strong>de</strong>r „Computervalidierung“<br />
von Medizinprodukten<br />
ein. Experten<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Bereichen<br />
diskutieren diese<br />
neuen Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
die Validierung computergestützter<br />
Systeme in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik. Die Teilnehmer<br />
erhalten Hinweise und<br />
Ratschläge zur praxisnahen<br />
Umsetzung. Ebenso wer<strong>de</strong>n<br />
die Teilnehmer in die Lage<br />
versetzt, die Validierung<br />
ihrer computergestützten<br />
Systeme inspektionssicher<br />
darstellen zu können.<br />
Concept Hei<strong>de</strong>lberg GmbH<br />
D-69123 Hei<strong>de</strong>lberg<br />
www.gmp-navigator.com<br />
AMA Fachverband für<br />
Sensorik e.V.<br />
D-14059 Berlin<br />
www.ama-sensorik.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
16 – 18 Nov <strong>2011</strong><br />
Düsseldorf � Germany<br />
www.compamed.<strong>de</strong><br />
in combination with:<br />
High tech solutions for<br />
medical technology<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Postfach 1010 06<br />
40001 Düsseldorf<br />
Germany<br />
Tel. +49(0)211/45 60-01<br />
Fax +49(0)211/45 60-6 68<br />
www.messe-duesseldorf.<strong>de</strong>
Szene<br />
Additive Manufacturing:<br />
Fachforum Medizintechnik in Erfurt<br />
g Bild 1: Der Herstellung von<br />
Implantaten mit Verfahren <strong>de</strong>s<br />
Rapid Manufacturings (RM) ist<br />
das Fachforum „Medizintechnik“<br />
am 24. Mai in Erfurt gewidmet<br />
10<br />
Das zweite Fachforum<br />
„Medizintechnik“ am<br />
24. Mai in Erfurt ist <strong>de</strong>r<br />
Herstellung von Implantaten<br />
mit Verfahren <strong>de</strong>s<br />
Rapid Manufacturing (RM)<br />
gewidmet. Es fin<strong>de</strong>t statt im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Fachmesse und<br />
Anwen<strong>de</strong>rtagung „Rapid.<br />
Tech <strong>2011</strong>“. Hier kommen<br />
vom 24. bis zum 25. Mai<br />
<strong>2011</strong> Experten zusammen,<br />
um sich zu informieren und<br />
auszutauschen.<br />
Fachforum zeigt das Anwendungspotential<br />
Schichtbauverfahren o<strong>de</strong>r generative Verfahren besitzen<br />
für die Medizintechnik ein sehr hohes Anwendungspotential<br />
(Bild 1). Sie bieten viele Lösungsmöglichkeiten,<br />
um maßgeschnei<strong>de</strong>rte Implantate<br />
und Prothesen mit komplexen inneren und äußeren<br />
Strukturen herzustellen.<br />
Auf <strong>de</strong>m Fachforum wer<strong>de</strong>n in zwei Sessions<br />
sowohl Technologien zum Herstellen von Implantaten<br />
und Prothesen mittels generativer Verfahren<br />
vorgestellt als auch die dabei eingesetzten Werkstoffe<br />
und neue Anwendungen gezeigt.<br />
Fachmesse ergänzt das Forum<br />
In <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Fachmesse zeigen Unternehmen<br />
an Beispielen, welche Zukunftspotenziale sich für das<br />
RM in <strong>de</strong>r Medizintechnik ableiten lassen. Beleuchtet<br />
wer<strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>r wie Operationsplanung, Herstellung<br />
von Phantomen, Implantate und Prothesen sowie<br />
Operationshilfsmittel wie Schablonen, Materialien<br />
für künstliche Gewebe, Knorpel und Knochen, die<br />
Entwicklung künstlicher Organe und die Wechselwirkung<br />
zwischen medizinischer Bildverarbeitung<br />
und 3D-Mo<strong>de</strong>llierung.<br />
Rund um die Fachmesse gewähren die Anwen<strong>de</strong>rtagung,<br />
die Fachforen „CAD/CAM und Rapid<br />
Prototyping in <strong>de</strong>r Zahntechnik“ und „Medizintech-<br />
nik“ sowie <strong>de</strong>r „Konstrukteurstag“<br />
Einblicke in<br />
<strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />
Technik.<br />
Messe Erfurt GmbH<br />
D-99094 Erfurt<br />
www.rapidtech.<strong>de</strong><br />
2. Fachforum „Medizintechnik“ – Programm<br />
Dienstag, 24. Mai <strong>2011</strong><br />
09:00 – 10:00 Uhr<br />
Check-In<br />
10:00 – 10:05 Uhr<br />
Begrüßung<br />
10:05 – 10:45 Uhr<br />
Conference Keynote-Speaker:<br />
Prof. Dr-Ing. Jürgen Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut<br />
Strategische Produkt- und Technologieplanung<br />
Session 1<br />
Keynote-Session<br />
Mo<strong>de</strong>ration: Prof. Dr. Andreas Gebhardt,<br />
CP – Centrum für Prototypenbau GmbH<br />
10:45 – 11:15 Uhr – Transition from Prototyping to Manufacturing<br />
Scott Martin, BOEING<br />
11:15 – 11:45 Uhr – Rapid Manufacturing für <strong>de</strong>n<br />
Hartgewebeersatz: Was ist heute möglich?<br />
Prof. Dr. Horst Fischer, Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />
11:45 – 12:15 Uhr – Die Zahntechnik im Umbruch – aktuelle Trends<br />
Antonius Köster, Antonius Köster GmbH & Co. KG<br />
12:15 – 14:00 Uhr<br />
Mittagspause und Besuch <strong>de</strong>r Fachmesse<br />
Session 2<br />
Implantate und Prothesen<br />
Mo<strong>de</strong>ration: Peter Reinhardt, <strong>DeviceMed</strong><br />
14:00 – 14:30 Uhr – Neue Funktionen in Endoprothesen<br />
durch generative Fertigung mit Strahlschmelzen<br />
Thomas Töppel, Mathias Gebauer, Fraunhofer IWU<br />
14:30 – 15:00 Uhr – Reverse Engineering und Direct Manufacturing<br />
zur Herstellung individueller Implantate<br />
Dr. Christine Schöne, Prof. Dr. Ralph Stelzer, TU Dres<strong>de</strong>n<br />
15:00 – 15:30 Uhr – Implantathersteller senken Fertigungskosten<br />
und differenzieren Produkte mittels Additive Manufacturing<br />
Patrik Ohldin, Arcam AB<br />
15:30 – 16:15 Uhr<br />
Kaffeepause<br />
Session 3<br />
Werkstoffe und Neue Anwendungen<br />
Mo<strong>de</strong>ration: Peter Reinhardt, <strong>DeviceMed</strong><br />
16:15 – 16:45 Uhr – Charakterisierung von SLM gefertigten<br />
Knochenersatzstrukturen aus Titan<br />
Ahmet Yildiz, Ralf Schumacher, Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
16:45 – 17:15 Uhr – Neue medizinische Anwendungen<br />
für Generative Fertigungsverfahren<br />
Dr. Martin Klare, Markus Kaiser, Dreve ProDiMed GmbH<br />
17:15 Uhr<br />
ENDE<br />
Letzter Stand vor Drucklegung; Programmän<strong>de</strong>rungen vorbehalten.<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
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Szene<br />
Schraubensystem verringert<br />
Komplikationsrisiko bei OPs<br />
Weichteilschä<strong>de</strong>n und Schmerzen durch Implantate sowie mangeln<strong>de</strong>r Halt <strong>de</strong>r<br />
Verschraubung sind häufige Ursachen für Revisionen nach Operationen an <strong>de</strong>r<br />
Wirbelsäule. Ein Schraubensystem, <strong>de</strong>ssen Tulpen bis zu 40 Prozent kleiner<br />
dimensioniert sind, soll Abhilfe schaffen<br />
c Bild 1a: Das Gewin<strong>de</strong> mit negativer<br />
Flankensteigung zieht die Flanken <strong>de</strong>r Tulpe<br />
zusammen, <strong>de</strong>r Stab wird so sicher fixiert und<br />
die Verschlussmutter lockert sich auch bei Bewegung<br />
nicht. Durch die kleineren Tulpen verursachen die Schrauben<br />
weniger Komplikationen im umliegen<strong>de</strong>n Gewebe<br />
Gleichzeitig wird die Stabilität<br />
<strong>de</strong>r Verschraubung und <strong>de</strong>r<br />
Halt im Knochen verbessert. Zu<br />
<strong>de</strong>n ersten Krankenhäusern, die<br />
mit dieser Technik arbeiten, zählt<br />
die neu gegrün<strong>de</strong>te Wirbelsäulenchirurgie<br />
<strong>de</strong>r Donau-Ries-Klinik<br />
Donauwörth unter Chefarzt Dr.<br />
Dzmitri Dabravolski.<br />
Schraubensystem für<br />
Schlüssellochtechnologien<br />
Der beson<strong>de</strong>re Schwerpunkt <strong>de</strong>r<br />
Abteilung liegt bei <strong>de</strong>n minimalinvasiven<br />
Operationsmetho<strong>de</strong>n<br />
inklusive <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Techniken<br />
wie Nukleoplastie, mikroskopisch<br />
assistierte perkutane Nukleotomie<br />
(MAPN) in „Schlüssellochtechnik“,<br />
Kypho- und Vertebroplastie,<br />
Facettengelenks<strong>de</strong>nervierung,<br />
Cavity sowie perkutaner Stabilisierungsverfahren<br />
an <strong>de</strong>r Wirbelsäule.<br />
Ein wichtiger Bestandteil<br />
dieses minimal-invasiven Ansatzes<br />
ist ein neues Schraubensystem für<br />
Kompression, Distraktion und<br />
Reposition, das kleiner ist als herkömmliche<br />
Lösungen.<br />
Um 40 Prozent<br />
kleinere Tulpen<br />
Die vom Medizintechnikhersteller<br />
Orange Spine entwickelten<br />
Schrauben nutzen das Prinzip<br />
<strong>de</strong>r negativen Steigung in <strong>de</strong>r<br />
Gewin<strong>de</strong>flanke: Bei herkömmlichen<br />
Systemen drücken die über<br />
die Verschlussmutter wirken<strong>de</strong>n<br />
Kräfte die Flanken <strong>de</strong>r Tulpe seitlich<br />
auseinan<strong>de</strong>r, was durch eine<br />
dickere Konstruktion kompensiert<br />
wer<strong>de</strong>n muss. Durch die negative<br />
Steigung <strong>de</strong>r Gewin<strong>de</strong>flanke<br />
wer<strong>de</strong>n im Gegensatz dazu die<br />
Seitenpartien sogar noch zusammengezogen,<br />
eine Verstärkung<br />
durch größere Dimensionen ist<br />
unnötig (Bild 1a). Die Tulpe lässt<br />
sich so rund 40 Prozent kleiner<br />
und vor allem schlanker gestalten.<br />
Gleichzeitig bleibt das Drehmoment<br />
erhalten, die Mutter lockert<br />
sich bei Bewegungen <strong>de</strong>s Patienten<br />
nicht. Statt<strong>de</strong>ssen fungiert sie als<br />
Teil eines Kreises, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stab<br />
umschließt und durch <strong>de</strong>n Druck<br />
sicher fixiert.<br />
Unnötige Operationen<br />
einfach vermei<strong>de</strong>n<br />
c Bild 1b:<br />
Schraubenkörper<br />
und Tulpe wer<strong>de</strong>n<br />
bei <strong>de</strong>n polyaxialen<br />
Schrauben von Orange<br />
Spine individuell zusammengesetzt.<br />
Dadurch lassen<br />
sie sich individuell an Patienten<br />
anpassen<br />
Dadurch konnte bei <strong>de</strong>r polyaxialen<br />
Schraubenvariante auch auf die<br />
sonst übliche, stabilisieren<strong>de</strong> Platte<br />
zwischen Stab und Schraubenkopf<br />
verzichtet wer<strong>de</strong>n. Die Tulpenhöhe<br />
ließ sich damit um etwa zwei Millimeter<br />
reduzieren. „Diese geringere<br />
Größe ist entschei<strong>de</strong>nd“, so Dr.<br />
Dabravolski. „Immer mehr Patienten<br />
sind Frauen, die beson<strong>de</strong>rs bei<br />
schlankem Körperbau die Schrauben<br />
sonst fühlen und Schmerzen erlei<strong>de</strong>n.<br />
In diesen Fällen kann es soweit<br />
kommen, dass die Verschraubungen,<br />
12 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
die eigentlich im Körper verbleiben<br />
könnten, in einer weiteren Operation<br />
wie<strong>de</strong>r entfernt wer<strong>de</strong>n.“ Die kleineren<br />
Tulpen dagegen verursachen<br />
geringere Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Weichteilen.<br />
Zusätzlich wer<strong>de</strong>n die dazugehörigen<br />
Stäbe an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n abgerun<strong>de</strong>t,<br />
um das Gewebe zu schonen.<br />
Schraubenmaße<br />
flexibel anpassen<br />
Neben <strong>de</strong>r Größe lag <strong>de</strong>r Schwerpunkt<br />
bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Schraubensystems auf <strong>de</strong>r Stabilität<br />
und Haltbarkeit <strong>de</strong>r Implantate.<br />
So verwen<strong>de</strong>t Orange Spine<br />
wegen seiner hohen Bio-Kompatibilität<br />
die Titanlegierung TiAl6V4.<br />
Die Schrauben verfügen zu<strong>de</strong>m<br />
über drei Schnei<strong>de</strong>nuten statt <strong>de</strong>r<br />
üblichen einen Nut, wodurch ein<br />
zuverlässiges, selbstschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />
Gewin<strong>de</strong> gewährleistet wird.<br />
Diese höhere Anzahl steigert auch<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
die Präzision in <strong>de</strong>n engen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r Pedikel, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n<br />
Abtransport <strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n<br />
Späne verbessert und so einen<br />
sauberen Schnitt ermöglicht. Wirbelsäulenexperte<br />
Dr. Dabravolski<br />
hat diesen Schraubentyp inzwischen<br />
in zahlreichen Operationen<br />
eingesetzt: „Die Schrauben zeigen<br />
einen festen Halt in <strong>de</strong>n Knochen,<br />
Implantation und Reposition verlaufen<br />
problemlos. Kompressionen<br />
lassen sich gut verwirklichen<br />
und – was noch wichtiger ist – sie<br />
halten auch.“<br />
Um <strong>de</strong>n Operateuren mehr<br />
Flexibilität in ihren Entscheidungen<br />
während <strong>de</strong>s Eingriffs<br />
zu bieten, umfassen die Schraubensets<br />
monoaxiale sowie polyaxiale<br />
Schrauben. Bei letzteren<br />
sind Schraubenkörper und Tulpe<br />
getrennt, so dass sich vor Ort je<br />
nach konkreter Indikation die<br />
passen<strong>de</strong>n Größen zusammenset-<br />
Gewin<strong>de</strong>spin<strong>de</strong>ln sowie<br />
Präzisionsdreh- und Frästeile<br />
nach IHREN individuellen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen. Ihr Wunsch<br />
ist unser Standard.<br />
Auf Implantate spezialisiert<br />
Die 2009 gegrün<strong>de</strong>te Orange Spine<br />
GmbH ist spezialisiert auf Instrumente<br />
und Implantate für die Wirbelsäulenmedizin.<br />
Das Unternehmen ist in<br />
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />
nach DIN EN ISO 13485 und<br />
nach <strong>de</strong>r EG-Richtlinie 93/42/EWG<br />
Anhang II Abschnitt 3 zertifiziert.<br />
zen lassen (Bild 1b). „Im OP-Alltag<br />
funktioniert das sehr schnell“,<br />
so <strong>de</strong>r Chirurg. Damit reduziert<br />
sich außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Aufwand in <strong>de</strong>r<br />
Materialhaltung, da hier nicht wie<br />
bei einteiligen Systemen für je<strong>de</strong><br />
Kombination eine eigene Spezialschraube<br />
vorhan<strong>de</strong>n sein muss.<br />
Orange Spine GmbH<br />
D-82399 Raisting<br />
www.orange-spine.<strong>de</strong><br />
Szene<br />
TRAPEZGEWINDE-<br />
SPINDELN,<br />
MUTTERN,<br />
SONDERGEWINDE,<br />
FÖRDERSCHNECKEN<br />
Tel.: +49 (0) 51 87 / 94 22-0, Fax: +49 (0) 51 87 / 94 22 70, 31073 Delligsen<br />
info@bornemann.<strong>de</strong>, www.bornemann.<strong>de</strong><br />
13
Aktuelle Serie | Projektmanagement<br />
Der Start – Achillesferse<br />
bei Entwicklungsprojekten (Teil 3)<br />
Entwicklungsprojekte<br />
starten (Teil 3 <strong>de</strong>r Serie)<br />
Dieser<br />
Beitrag<br />
ist Teil 3<br />
einer<br />
vierteiligen<br />
Serie<br />
über <strong>de</strong>n<br />
richtigen<br />
Management | Projekte<br />
Der Start – Achillesferse<br />
bei Entwicklungsprojekten<br />
Start von Projekten. In <strong>de</strong>r<br />
kommen<strong>de</strong>n Ausgabe gibt Dr.<br />
Dagmar Börsch weitere Tipps,<br />
wie die Weichen für Projekte<br />
von Anfang an auf Erfolg<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n. Wer darauf<br />
nicht warten mag, fin<strong>de</strong>t Teil 4<br />
schon heute im Internet. Dort<br />
stehen auch die Teile 1 und<br />
2, die bereits in <strong>de</strong>r Januar/<br />
Februar- und <strong>de</strong>r Märzausgabe<br />
erschienen sind.<br />
serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
„Die ersten Tage und Wochen<br />
eines Projekts müssen einer festen<br />
Choreographie folgen“<br />
Dr. Dagmar Börsch, Project Solutions<br />
Kompetenz früh<br />
ins Team holen<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Januar/Februar <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Die Ziele <strong>de</strong>finieren<br />
Management | Projekte<br />
das Ergebnis genau aussehen? Profis es anschließend wie<strong>de</strong>r zusam-<br />
befragen darüber hinaus diejenigen, men und entwickeln ein fundier-<br />
die später das Projektergebnis nuttes „Drehbuch“. Profis wechseln<br />
zen wer<strong>de</strong>n – gewissermaßen die dabei immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Blick-<br />
Kun<strong>de</strong>n ihrer Auftraggeber. Zu<strong>de</strong>m wechsel und folgen <strong>de</strong>r „Adler-<br />
Arbeitsergebnisse zu einem pro- halten sie sich mit eigenen Lösungs- Wühlmaus“-Regel. Sie betrachten<br />
duktionsreifen Gerät zusammenvorschlägen zurück und stellen offe- quasi aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r<br />
gefügt wer<strong>de</strong>n.<br />
ne Fragen. Es geht darum, möglichst Wühlmaus je<strong>de</strong>s Detail und prü-<br />
viele Informationen herauszukitzeln. fen dann aus <strong>de</strong>r Vogelperspektive<br />
<strong>de</strong>s Adlers, ob alle Details im<br />
Gesamten gut zusammenpassen.<br />
a Der Start ist die Achillesferse beim Projekt-<br />
management. Wer hier Fehler macht, setzt von<br />
Beginn an <strong>de</strong>n Erfolg aufs Spiel<br />
„Dieses Projekt stand von Anfang an unter einem schlechten Stern“, seufzt <strong>de</strong>r<br />
Projektmanager eines 300-köpfigen Entwicklungsteams. Das Entwicklungsprojekt<br />
schob eine Bugwelle von Problemen vor sich her<br />
Autorin Dr. Dagmar Börsch<br />
D<br />
Projektprofis stemmen die Start- Im nächsten Schritt leitet das Team<br />
phase ihres Projekts nicht allein. aus <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen präzise<br />
Sie bil<strong>de</strong>n möglichst früh ein Projektziele ab. Entschei<strong>de</strong>nd sind<br />
Kernteam aus projekterfahrenen handfeste, nachprüfbare Fakten, Immer mehr Projektmanager schie-<br />
Spezialisten, die möglichst alle für an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Erfolg später gemesben bei <strong>de</strong>r Projektvorbereitung eine<br />
das Projekt erfor<strong>de</strong>rlichen Fachsen wer<strong>de</strong>n kann. Bewährt hat sich sogenannte Machbarkeitsphase ein.<br />
gebiete ab<strong>de</strong>cken. Dabei vermei- das sogenannte „Quality func- In dieser Phase experimentiert das<br />
<strong>de</strong>n sie einen typischen Fehler bei tion <strong>de</strong>ployment“. Ein Team mit Team mit Technologien, es simuliert<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiterauswahl: Statt in Experten erörtert die verschie<strong>de</strong>- und testet Lösungswege für Kon-<br />
Namen o<strong>de</strong>r Positionen zu <strong>de</strong>nnen Anfor<strong>de</strong>rungen quasi „durch struktionsprobleme. Erst danach<br />
ken, beschreiben sie in Kompe- die Brille“ unterschiedlicher Dis- beginnen sie mit <strong>de</strong>r eigentlichen<br />
tenzprofilen genau das erwartete ziplinen, bis sie zueinan<strong>de</strong>r pas- Realisierung sowie mit <strong>de</strong>m Bau von<br />
Fachwissen und die Erfahrung. In sen. Was be<strong>de</strong>utet beispielsweise Funktionsmo<strong>de</strong>llen und Prototypen.<br />
diesen Profilen sollten „weiche“ die Anfor<strong>de</strong>rung, dass das Display Der Vorteil: Diese Phase erspart <strong>de</strong>m<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen beschrieben sein, eines Geräts gut erkennbar sein Team später aufwändige Än<strong>de</strong>run-<br />
also etwa Stichworte zu Team- muss, für Software, Design o<strong>de</strong>r gen und min<strong>de</strong>rt das Risiko, entfähigkeit,<br />
Führungskompetenz, die Entwicklung von Platinen? schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Technologie-Weichen<br />
Kreativität o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fähigkeit, Wie kann die Anfor<strong>de</strong>rung, das falsch zu stellen. Experten empfeh-<br />
Aufgaben anhand von Vorgaben Gerät müsse „handlich sein“, mit len übrigens, für die Machbarkeits-<br />
akribisch zu bearbeiten.<br />
<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Akkutechnik in phase ein Team aus kreativen, kom-<br />
Einklang gebracht wer<strong>de</strong>n? Wichmunikationsfreudigen Mitarbeitern<br />
tig dabei: Ein geschulter Mo<strong>de</strong>- einzusetzen, die interdisziplinäre<br />
rator leitet diesen interdisziplinä- Zusammenarbeit gewohnt sind.<br />
In <strong>de</strong>r Regel sind Projektaufträge ren Dialog, damit das Team die<br />
ungenau formuliert. Das Team muss Anfor<strong>de</strong>rungen aus wirklich je<strong>de</strong>r<br />
selbst nachforschen, was es genau Expertenperspektive betrachtet.<br />
erreichen soll – also die Anfor<strong>de</strong>- Mit <strong>de</strong>m Kernteam ziehen<br />
rungen klären und die Projektziele sich Projektmanager dann zur<br />
<strong>de</strong>finieren: Was erwartet <strong>de</strong>r Auf- Planung zurück. Sie zerlegen ihr<br />
traggeber von <strong>de</strong>m Projekt, wie soll Projekt in seine Einzelteile, setzen<br />
Eine Studie <strong>de</strong>s Fachver-<br />
ie Benutzeroberfläche für das über <strong>de</strong>n späteren Erfolg, sie ist bands GPM Deutsche Gesell-<br />
Labordiagnosegerät ließ sich die Achillesverse“, erklärt Professchaft für Projektmanage-<br />
nur „sperrig“ bedienen. Die Prosor Heinz Schelle von <strong>de</strong>r Univerment e.V. weist nach: Am<br />
duktionskosten für die innovativen sität <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr, München. häufigsten scheitern Projekte<br />
optischen Messsensoren überstie- Die ersten Tage und Wochen an mangelhafter Ziel<strong>de</strong>finitigen<br />
das Geplante bei Weitem. Und eines Projekts müssen daher einer on, an schlechter Kommuni-<br />
das neuartige Display ließ sich nicht festen Choreographie folgen. kation und an Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n<br />
präzise genug ins Gehäuse einpas- Projektmanager müssen in die- von außen. Der Keim für<br />
sen. Zu<strong>de</strong>m fehlten über Monate ser Frühphase einen bestimmten diese Schwierigkeiten liegt<br />
geeignete Spezialisten für die Kon- Katalog von Management-Auf- allein in <strong>de</strong>r Startphase eines<br />
struktion mechanischer Bauteile, gaben bearbeiten. Beispielsweise Projekts.<br />
und das Top-Management for<strong>de</strong>rte planen sie sorgfältig die Kommu- Dieser Beitrag ist Teil 1 einer<br />
obendrein kurz vor <strong>de</strong>r Serienreife nikation im Team, analysieren die vierteiligen Serie über <strong>de</strong>n<br />
Än<strong>de</strong>rungen am Funktionsumfang. Erwartungen und Wünsche von richtigen Start von Projekten.<br />
Interessengruppen („Stakehol<strong>de</strong>r- In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben<br />
management“), wählen geeignete gibt Dr. Dagmar Börsch wei-<br />
Mitarbeiter für das Team aus tere Tipps. Wer darauf nicht<br />
und wappnen sich gegen Projek- warten mag, fin<strong>de</strong>t die Teile 2<br />
Kein Wun<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r Projektmatrisiken. „Doch viele Teams star- bis 4 schon heute im Internet.<br />
nager <strong>de</strong>r Verzweiflung nahe war. ten mit <strong>de</strong>m, was ihnen beson- serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Dabei lassen sich viele Schwie<strong>de</strong>rs gut liegt – beispielsweise mit<br />
rigkeiten und Komplikationen technischen Herausfor<strong>de</strong>rungen“,<br />
vermei<strong>de</strong>n – durch sorgfältige kritisiert Projektberaterin Doris schiedlicher Disziplinen fehlerlos<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>s Projekts. „Die Grethen die gängige Praxis. Nicht zusammenarbeiten. Ihre Arbei-<br />
Frühphase entschei<strong>de</strong>t maßgeblich zuletzt müssen Spezialisten unterten müssen koordiniert und ihre<br />
Projektschwierigkeiten<br />
in <strong>de</strong>r Startphase<br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen klären<br />
14 14<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Januar/Februar <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
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Teil 1 <strong>de</strong>r Serie<br />
„Projekte richtig starten“<br />
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Bild: iStock/morganl<br />
Machbarkeitsphasen<br />
reduzieren die Risiken<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Unternehmensberaterin und<br />
Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />
Project Solutions GmbH<br />
D-67059 Ludwigshafen<br />
www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />
15 15<br />
Än<strong>de</strong>rungen bringen Projekte in<br />
Schwierigkeiten. Bei manchen<br />
Entwicklungsprojekten in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik kann bereits eine<br />
geän<strong>de</strong>rte Schraube eine Lawine<br />
von Modifikationen an an<strong>de</strong>ren<br />
Bauteilen auslösen. Mehr noch: Je<br />
weiter ein Projekt vorangeschritten<br />
ist, <strong>de</strong>sto aufwändiger wird es,<br />
Än<strong>de</strong>rungen zu berücksichtigen.<br />
Deshalb verfolgen erfolgreiche<br />
Projektmanager eine Doppelstrategie.<br />
Zum einen versuchen sie<br />
früh, durch eine Machbarkeitsphase<br />
Än<strong>de</strong>rungen zu vermei<strong>de</strong>n<br />
(siehe Teil 1 dieser Serie). Zum<br />
an<strong>de</strong>ren schreiben sie in <strong>de</strong>r Realisierungsphase<br />
vor, wie Än<strong>de</strong>rungen<br />
umzusetzen sind – damit keine<br />
Fehler entstehen.<br />
Än<strong>de</strong>rungen managen<br />
Än<strong>de</strong>rungen lösen häufig Dominoeffekte<br />
aus. Verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Konstrukteur<br />
einer elektronischen<br />
Platine Anschlüsse, so müssen<br />
Programmierer und Mechaniker<br />
da rüber unterrichtet sein, um auch<br />
ihre Arbeiten anzupassen. Deshalb<br />
entwickeln Projektmanager<br />
in <strong>de</strong>r Startphase ihres Projekts<br />
einen sicher funktionieren<strong>de</strong>n<br />
Arbeitsprozess für das sogenannte<br />
Än<strong>de</strong>rungsmanagement. Der<br />
Kernpunkt: Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ssen Arbeit<br />
von einer Modifikation betroffen<br />
ist, muss diese für seinen Bereich<br />
freigeben. Erst wenn alle Beteiligten<br />
zugestimmt haben, darf die<br />
Modifikation umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Risiken managen<br />
Neben <strong>de</strong>m nachlässigen Umgang<br />
mit Än<strong>de</strong>rungen können auch an<strong>de</strong>re<br />
Risiken <strong>de</strong>n Projekterfolg gefähr<strong>de</strong>n.<br />
„Je weiter ein Projekt vorangeschritten<br />
ist, <strong>de</strong>sto aufwändiger sind Än<strong>de</strong>rungen“<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Experten empfehlen <strong>de</strong>shalb, bereits<br />
in <strong>de</strong>r Startphase eines Vorhabens<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Team die Projektrisiken<br />
zu erkun<strong>de</strong>n und sich gegen<br />
sie zu wappnen. Welche Hin<strong>de</strong>rnisse<br />
können das Projekt bedrohen? Wie<br />
stark kann das Risiko das Projekt tatsächliche<br />
gefähr<strong>de</strong>n – und wie wahrscheinlich<br />
ist es, dass dieses Risiko<br />
eintrifft? Nach dieser Analyse kann<br />
das Team Maßnahmen treffen, das<br />
Risiko auszuschalten o<strong>de</strong>r Notfallpläne<br />
zu erarbeiten, auf die es bei Gefahr<br />
zurückgreifen kann. Wichtig: Erstens<br />
sollten Teams neben technischen<br />
Risiken auch die „Projektrisiken“<br />
betrachten, beispielsweise die Gefahr,<br />
dass für bestimmte Aufgaben nicht<br />
genügend Spezialisten zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />
Zweitens muss die „Risikoakte“ das<br />
Projekt bis zum En<strong>de</strong> hin begleiten<br />
und regelmäßig aktualisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Unternehmensberaterin und<br />
Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />
Project Solutions GmbH<br />
D-67059 Ludwigshafen<br />
www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />
14 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
LAUNCH TOUR <strong>2011</strong><br />
NEU VON HAAS: DS-30Y<br />
DS-30Y<br />
DREHZENTRUM MIT Y-ACHSE, ZWEI SPINDELN,<br />
C-ACHSE UND ANGETRIEBENEN WERKZEUGEN<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll DS-30Y verfügt über einen maximalen Arbeitsbereich von<br />
457 x 584 mm sowie eine 22,4-kW-Hauptspin<strong>de</strong>l und eine 14,9-kW-<br />
Sekundärspin<strong>de</strong>l. Bei<strong>de</strong> Spin<strong>de</strong>ln sind mit Drehzahlen bis 4000 min -1 und<br />
für einen Stangendurchmesser von 50,8 mm ausgelegt. Zur Grundausstattung<br />
gehören ein Hybrid-BOT/VDI-Revolver mit 12 Werkzeugstationen und<br />
Eilgänge bis 24 m/min.<br />
Typisch Haas: Clever in allen Belangen<br />
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Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r technischen Daten vorbehalten. Haftung für Druckfehler ausgeschlossen. Maschinen mit Son<strong>de</strong>rausstattung abgebil<strong>de</strong>t.<br />
Simple. Innovation.
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Mo<strong>de</strong>rne Bildverarbeitung erfasst<br />
auch schwer lesbare Co<strong>de</strong>s<br />
Können verblasste, beschädigte, verschmutzte, verzerrte o<strong>de</strong>r gefaltete Co<strong>de</strong>s nicht<br />
ein<strong>de</strong>utig gelesen wer<strong>de</strong>n, führt dies zu Ablaufstockungen und Fehlerquellen. In<br />
<strong>de</strong>r automatisierten I<strong>de</strong>ntifikation und Datenerfassung von medizintechnischen<br />
Produkten ist dies nicht akzeptabel<br />
Autor | Kamillo Weiß<br />
Störungen beim Lesen von Co<strong>de</strong>s<br />
können eine ganze Kette von<br />
negativen Auswirkungen bis hin zu<br />
Haftungsfragen verursachen. Die<br />
Fähigkeit (ability) <strong>de</strong>r systematischen<br />
Verfolgung einer Spur (trace) anhand<br />
1D- und 2D-Co<strong>de</strong>s im Arbeitsablauf<br />
erlaubt das Anbringen von <strong>de</strong>taillierten<br />
Daten auf verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Gegenstän<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>ren Information<br />
ortsunabhängig vollständig und<br />
ein<strong>de</strong>utig zu lesen. Doch mitunter ist<br />
das gar nicht so einfach (Bild 1).<br />
Die internationale Gesetzgebung<br />
umsetzen<br />
Neue internationale Gesetzgebungen<br />
sollen für mehr Patientensicherheit<br />
sorgen und Plagiate verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Alle Beteiligten in <strong>de</strong>r Versorgungskette<br />
müssen hierfür zukünftig<br />
rechtsverbindlich das weltweite System<br />
UDI (Unique Device I<strong>de</strong>ntification)<br />
einführen, um damit Medizin-<br />
16<br />
produkte ein<strong>de</strong>utig zu i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />
Weltweite Netzwerke von UDI-<br />
Datenbanken bil<strong>de</strong>n die Basis dieser<br />
Vorgehensweise. Aktuell arbeiten<br />
verschie<strong>de</strong>ne US-Behör<strong>de</strong>n wie die<br />
FDA (Food and Drug Administration)<br />
und die GHTF (Global Harmonisation<br />
Task Force) an umfassen<strong>de</strong>n<br />
ID-Vorschriften.<br />
Bis En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> will auch die<br />
EU-Kommission einen ersten<br />
Entwurf zum europäischen UDI-<br />
System vorlegen. Dann soll entsprechend<br />
diesem internationalen<br />
Standard die vollständige<br />
Rückverfolgbarkeit aller Medizinprodukte<br />
entlang <strong>de</strong>r gesamten<br />
Wertschöpfungskette von <strong>de</strong>r<br />
Herstellung bis zum Endkun<strong>de</strong>n<br />
und abschließen<strong>de</strong>r Entsorgung/<br />
Recycling gewährleistet sein.<br />
Für Hersteller ist es von strategischer<br />
Be<strong>de</strong>utung, die zukünftigen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Codier- und<br />
Lesesysteme frühzeitig einzupla-<br />
a Bild 1: Auch unter ungünstigen Ausgangsbedingungen<br />
liefern mo<strong>de</strong>rne Lesesysteme<br />
mit hochentwickelten Lesealgorithmen ein<strong>de</strong>utige<br />
Ergebnisse<br />
nen. Beispielsweise die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
neuer Strichco<strong>de</strong>s, die mehrere<br />
unterschiedliche Strich- und<br />
Lückenbreiten verwen<strong>de</strong>n – zusätzliche<br />
2D Co<strong>de</strong>s als auch Kombinationen.<br />
Immer häufiger wer<strong>de</strong>n<br />
neben <strong>de</strong>m reinen Lesen <strong>de</strong>r Co<strong>de</strong>s<br />
weitere Ansprüche <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation<br />
bei gleichzeitig immer höherer<br />
Flexibilität gefor<strong>de</strong>rt. Das erfor<strong>de</strong>rt<br />
erweiterte System-Fähigkeiten<br />
rund um das Lesen von Co<strong>de</strong>s. Wie<br />
beispielsweise gleichzeitiges Lesen<br />
mehrerer unterschiedlicher Co<strong>de</strong>arten<br />
auf einer Verpackung o<strong>de</strong>r<br />
einem Bauteil.<br />
Weitere Anfor<strong>de</strong>rungen sind die<br />
I<strong>de</strong>ntifikation von Klarschrift, die<br />
korrekte Platzierung von Etiketten<br />
plus Anwesenheit eines Logo und<br />
weiterer Merkmale. Hinzu kommen<br />
häufig noch Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Qualitätskontrolle, wie beispielsweise<br />
korrekte Ampullenfüllung.<br />
Im gesamten ID-Umfeld<br />
mit <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rung komplexerer<br />
Fähigkeiten erweisen sich bildgestützte<br />
Sensoren zunehmend<br />
an<strong>de</strong>ren Technologien wie Laserscanner<br />
in Schnelligkeit, Funktionssicherheit<br />
und letztendlich<br />
Wirtschaftlichkeit überlegen. Im<br />
internationalen Han<strong>de</strong>l ist <strong>de</strong>r<br />
Einsatz eines sicheren Tracking &<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
g Bild 2: Die exakte Verfolgung und Dokumentation<br />
von OP-Instrumenten mittels direkt<br />
aufgebrachten dauerhaften 2D Data-Matrix-<br />
Co<strong>de</strong>s auf minimaler Fläche ist von großer<br />
Tragweite für die Wirtschaftlichkeit und die<br />
Patientensicherheit<br />
Tracing – Produkt-/Sendungsverfolgung<br />
– fester Bestandteil in<br />
<strong>de</strong>r Lieferkettensicherheit (Supply<br />
Chain Security).<br />
Know-how in <strong>de</strong>r Praxis<br />
Das breite Produktportfolio von<br />
Cognex umfasst anwendungsspezifisch<br />
und in ihrer Leistungsfähigkeit<br />
abgestufte Produktfamilien<br />
<strong>de</strong>r Bildverarbeitung in Hard- und<br />
Software (Bild 2). Damit kann die<br />
gesamte Bandbreite von sehr komplexen<br />
Aufgaben bis zu einfachen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen sowohl <strong>de</strong>r Qualitätskontrolle<br />
und ID erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Portfolio umfasst PC-gestützte<br />
Vision-Systeme mit <strong>de</strong>m Softwarepaket<br />
„VisionPro“, die kompakten,<br />
autarken Vision-Systeme „In-Sight“,<br />
die stationären ID-Lesegeräte „Data-<br />
Man 100 bis 200“, mobile „Data-<br />
Man“ <strong>de</strong>r Serie 8000, die neue stationäre<br />
Produktfamilie „DataMan<br />
500“ und die Vision Sensoren <strong>de</strong>r<br />
Produktfamilie „Checker“.<br />
Die ID-Lesesysteme verfügen<br />
über integrierte Beleuchtung und die<br />
Serien 200, 500 und 8000 als Option<br />
auch über mo<strong>de</strong>rnste Flüssiglinsen-Technologie.<br />
Funktionsprinzip<br />
ist, dass auf die unterschiedlichen<br />
Flüssigkeiten in <strong>de</strong>r Linse eine elektrische<br />
Spannung einwirkt und eine<br />
steuerbare Verformung <strong>de</strong>r Linsenoberfläche<br />
erfolgt. Ohne bewegliche<br />
Mechanik und nur elektronisch<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
gesteuert erfolgt die blitzschnelle<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Brennweite und damit<br />
automatisches Fokussieren<br />
o<strong>de</strong>r Zoomen.<br />
Diese beson<strong>de</strong>rs robuste<br />
Technologie ermöglicht<br />
<strong>de</strong>n hochflexiblen<br />
Einsatz unter wechseln<strong>de</strong>n<br />
Verhältnissen. Diese<br />
ID-Lesesysteme für alle<br />
gebräuchlichen Co<strong>de</strong>s verfügen<br />
über die extrem schnelle und<br />
sichere Lesesoftware „1DMax“.<br />
Beim neuen „DataMan 500“ wur<strong>de</strong><br />
erstmalig in <strong>de</strong>r Bildverarbeitung <strong>de</strong>r<br />
3–6 MAI <strong>2011</strong><br />
STUTTGART<br />
HALLE 3, STAND 3302<br />
CAD-Solldaten und reales Bauteil auf<br />
einen Blick vergleichen: Die O-INSPECT<br />
macht dies erstmals möglich. Die<br />
Bedienung ist intuitiv, die messtechnische<br />
Auswertung hochpräzise.<br />
Neben ihrem optischen Messsystem<br />
mit <strong>de</strong>m ZEISS Zoomobjektiv Discovery<br />
verfügt die O-INSPECT auch über einen<br />
Carl Zeiss<br />
Industrielle Messtechnik GmbH<br />
73446 Oberkochen/Germany<br />
Vertrieb: +49 7364 20-6336<br />
Telefax: +49 7364 20-3870<br />
E-Mail: imt@zeiss.<strong>de</strong><br />
www.zeiss.<strong>de</strong>/imt<br />
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Bildsensor und Rechenprozessor auf<br />
einem Chip integriert – „VSoC Vision<br />
System on a Chip“. In Echtzeit<br />
erfasst und analysiert er bis zu 1.000<br />
Frames pro Sekun<strong>de</strong>. In Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>n äußerst zuverlässigen Bildverarbeitungsalgorithmen<br />
erzielt das<br />
extrem hohe Leseraten mit großer<br />
wirtschaftlicher Be<strong>de</strong>utung.<br />
Dipl.-Ing. Kamillo Weiß,<br />
Fachjournalist, Leinfel<strong>de</strong>n<br />
Cognex Germany Inc.<br />
D-76131 Karlsruhe<br />
www.cognex.<strong>de</strong><br />
taktilen Scanningsensor <strong>de</strong>s Typs<br />
VAST XXT. Damit wird sie allen<br />
Messanfor<strong>de</strong>rungen gerecht. Ob millimetergroße<br />
Kunststoffstecker, kleinste<br />
Fe<strong>de</strong>rn, Platinen o<strong>de</strong>r Implantate –<br />
mit <strong>de</strong>r O-INSPECT prüfen Sie komplexe<br />
Kleinteile in nicht gekannter Geschwindigkeit<br />
und Präzision.<br />
O-INSPECT
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Oberflächen produktionsbegleitend<br />
optisch messen<br />
„Die Eignung eines Produktes o<strong>de</strong>r einer Dienstleistung für <strong>de</strong>n vorgesehenen<br />
Verwendungszweck“ – so lautet nach <strong>de</strong>r DIN ganz nüchtern die Definition für<br />
Qualität. In <strong>de</strong>r Medizintechnik hat diese „Eignung“ einen beson<strong>de</strong>ren Charakter<br />
Autor | Dr. Thomas Fries<br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen an medizintechnische<br />
Produkte sind hoch,<br />
vor allem in Punkto Verträglichkeit<br />
und Verlässlichkeit. Immer häufiger<br />
spielen Oberflächen als Funktionsträger<br />
eine Schlüsselrolle, verstärkt<br />
durch zunehmen<strong>de</strong> Miniaturisierung.<br />
Wie kann beson<strong>de</strong>rs im<br />
Mikro- und Nanometerbereich eine<br />
Qualitätssicherung produktionsbegleitend<br />
erfolgen? „Automatisierung<br />
und Multisensor“ sind hier die Antwort<br />
von FRT, einem Spezialisten für<br />
optische Oberflächenmessung.<br />
Oberflächen<br />
optisch messen<br />
Oberflächen sind immer häufiger<br />
Träger bestimmter Eigenschaften.<br />
Durch gezielte Gestaltung und<br />
18<br />
Bild 1: Der Sensor eines „MicroSpy Topo“<br />
vermisst einen medizinischen Stent und<br />
prüft die Beschichtungsqualität<br />
Strukturierung im Mikro- und<br />
Nanometerbereich können sie um<br />
optische, mechanische, elektrische<br />
o<strong>de</strong>r auch chemische Eigenschaften<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n. Rauheit, Geometrie,<br />
3D-Topographie o<strong>de</strong>r Schichtdicke<br />
spielen dann als Kenngrößen<br />
in <strong>de</strong>r Bewertung und Kontrolle<br />
eine wichtige Rolle. In <strong>de</strong>n F&E-<br />
Bereichen <strong>de</strong>r Mikro-Medizintechnik<br />
schon lange etabliert, setzt sich<br />
die optische Oberflächenmesstechnik<br />
mehr und mehr in <strong>de</strong>r Produktion<br />
als Mittel zur Qualitätssicherung<br />
durch. An die medizintechnischen<br />
Teile aus Metall o<strong>de</strong>r Kunststoff –<br />
wie Stents, Katheterballons, künstliche<br />
Gelenke o<strong>de</strong>r Intraokularlinsen<br />
– wer<strong>de</strong>n unterschiedliche<br />
Messanfor<strong>de</strong>rungen gestellt (Bild 1).<br />
Ihre präzisen Metho<strong>de</strong>n verraten<br />
berührungslos und zerstörungsfrei<br />
kleinste Abweichungen in <strong>de</strong>n<br />
Oberflächeneigenschaften dieser<br />
Teile und ermöglichen so eine<br />
lückenlose Qualitätskontrolle.<br />
Multisensor-Messgerät –<br />
eines für alles<br />
Meist müssen mehrere Eigenschaften<br />
einer Probe gemessen o<strong>de</strong>r<br />
mehrmals nach unterschiedlichen<br />
Bearbeitungsprozessen geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
Statt mit einer Vielzahl von<br />
Geräten die verschie<strong>de</strong>nen Messbereiche<br />
abzu<strong>de</strong>cken, setzen sich<br />
Multisensor-Messgeräte immer<br />
stärker durch. Dabei kommen<br />
chromatische Abstandssensoren,<br />
interferometrische Dickensensoren,<br />
Weißlichtinterferometer, konfokale<br />
Flächensensoren, Spektrometer<br />
o<strong>de</strong>r Rasterkraftmikroskope<br />
zum Einsatz, welche Auflösungen<br />
bis in <strong>de</strong>n Sub-Nanometerbereich<br />
ermöglichen. Mit diesen Sensoren<br />
ist auch eine dreidimensionale Vermessung<br />
möglich, um neben <strong>de</strong>n<br />
Länge-, Breite- und Lagedaten auch<br />
Höhenwerte zu gewinnen. So können<br />
hochpräzise und reproduzierbare<br />
Aussagen zu 3D-Parametern<br />
wie Rauheit, Kontur und Topographie<br />
gewonnen wer<strong>de</strong>n. In einem<br />
Multisensor-Messgerät sind zwei<br />
o<strong>de</strong>r mehr Sensoren über einen<br />
geschlossenen Regelkreis mit <strong>de</strong>m<br />
Verfahrtisch verbun<strong>de</strong>n, sodass<br />
Messpositionen punktgenau und<br />
sensorübergreifend angefahren<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
wer<strong>de</strong>n können. Beim Einsatz eines<br />
chromatischen Abstandssensors in<br />
Verbindung mit einem Rasterkraftmikroskop<br />
lässt sich zum Beispiel<br />
zunächst eine schnelle 3D-Übersichtsmessung<br />
mit Mikrometerauflösung<br />
durchführen, in die dann<br />
mit Sub-Nanometerpräzision „hineingezoomt“<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Sowohl<br />
die groben als auch die feinen<br />
Strukturen wer<strong>de</strong>n erfasst. Weitere<br />
Sensoren wie Weiß- o<strong>de</strong>r Infrarotlichtquellen<br />
können zur Charakterisierung<br />
von Beschichtungen eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Beschädigungen<br />
vermei<strong>de</strong>n<br />
Die Einsatzmöglichkeiten <strong>de</strong>r zerstörungsfreien<br />
optischen Technologie<br />
sind vielfältig. Taktile Verfahren<br />
könnten bei empfindlichen<br />
„Ich entschei<strong>de</strong>, wo mein<br />
Betrag eingesetzt wird.“<br />
Kontaktieren Sie uns für mehr Informationen!<br />
SOS-Kin<strong>de</strong>rdorf-Stiftung<br />
Petra Träg · Renatastraße 77 · 80639 München<br />
Tel. 089-126 06 109 · stiftung@sos-kin<strong>de</strong>rdorf.<strong>de</strong><br />
Bankverbindung:<br />
DAB-Bank · Filiale München<br />
Konto Nr. 307 065 4003 · BLZ 701 204 00<br />
Verwendungszweck: „Zustiftung“<br />
und Ihre Adresse<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
o<strong>de</strong>r weichen Probenoberflächen zu<br />
Beschädigungen o<strong>de</strong>r verfälschten<br />
Ergebnissen führen. Optische Messungen<br />
sind präziser, beliebig reproduzierbar<br />
und – vor allem in <strong>de</strong>r<br />
Produktion von immenser Be<strong>de</strong>utung<br />
– viel schneller. Sie dauern nur<br />
wenige Sekun<strong>de</strong>n.<br />
Automatisierung in <strong>de</strong>r<br />
Produktionskontrolle<br />
B. Braun, Hersteller von Pharma-<br />
und Medizinprodukten, veranschaulicht<br />
eindrucksvoll die Vorteile<br />
einer Qualitätssicherung via<br />
optischer Oberflächenmessung.<br />
Tausen<strong>de</strong> Meter Infusionsschläuche<br />
wer<strong>de</strong>n hier stündlich auf mehreren<br />
Anlagen extrudiert. Eine durchgängige<br />
Qualitätskontrolle ist nur möglich<br />
als reproduzierbare und automatisierbare<br />
Messung. Ein speziel-<br />
�����������<br />
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
les Softwareprogramm <strong>de</strong>r Oberflächenmessgeräte<br />
versetzt heute fast<br />
je<strong>de</strong>n Mitarbeiter in die Lage, Proben<br />
zu vermessen und eine Qualitätssicherung<br />
durchzuführen. In <strong>de</strong>r<br />
Produktion wird in je<strong>de</strong>r Schicht<br />
und von je<strong>de</strong>r Anlage ein Schlauchmuster<br />
zur Prozessüberwachung<br />
auf seine Rauheit mit genau vorgegebenen<br />
Toleranzen geprüft. Durch<br />
die Produktionsüberwachung können<br />
nun Reklamationen und hohe<br />
Ausschussquoten reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Getreu <strong>de</strong>m Motto „Qualität ist,<br />
wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zurückkommt und<br />
nicht das Produkt“.<br />
Dr. Thomas Fries<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
<strong>de</strong>r FRT GmbH<br />
D-51429 Bergisch Gladbach<br />
www.frt-gmbh.com<br />
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��������������������������������������<br />
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19
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Qualitätsmanagement: Digitale<br />
Fingerabdrücke bringen Sicherheit<br />
Hochleistungspolymere bieten <strong>de</strong>r Medizintechnik neue Möglichkeiten, stellen aber<br />
auch beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an das Prüfmanagement. Welche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
gibt es für Hersteller, Verarbeiter und Anlagenbetreiber? Und wie lassen sich die<br />
beson<strong>de</strong>ren Eigenschaften von technischen Spezialkunststoffen wirtschaftlich<br />
validieren?<br />
Autor | Josef Vath<br />
Kunststoffe machen inzwischen<br />
mehr als die Hälfte aller in<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik eingesetzten<br />
Materialien aus. Zum einen<br />
ersetzen sie zunehmend Glas<br />
und metallische Werkstoffe, zum<br />
an<strong>de</strong>ren ermöglichen ihre beson<strong>de</strong>ren<br />
Eigenschaften völlig neue<br />
Anwendungen. Dies gilt sowohl<br />
für Einwegprodukte wie Spritzen<br />
und Katheter als auch für<br />
beständige Lösungen. Der Grund<br />
für diesen Trend liegt vor allem<br />
in <strong>de</strong>r Möglichkeit, eine Vielzahl<br />
von anspruchsvollen Materialeigenschaften<br />
zu kombinieren.<br />
Gleichbleiben<strong>de</strong> Qualität<br />
gewährleisten<br />
Innovative Kunststofftypen bieten<br />
beispielsweise verbesserte Reibungs-,<br />
Verschleiß- und Flammschutzeigenschaften<br />
bei gleichzeitiger<br />
Gewichtseinsparung und größerer<br />
Designfreiheit. Auch halten<br />
sie <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen von wie<strong>de</strong>rholten<br />
Sterilisationszyklen Stand,<br />
bei <strong>de</strong>nen sie hohen Temperaturen<br />
sowie Röntgen- und Gammastrahlen<br />
ausgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
In diesem Kontext nimmt die<br />
Qualitätssicherung von Komponenten<br />
und Bauteilen eine wichtige<br />
Stellung ein. Zum einen sehen sich<br />
Hersteller von klinischen Geräten<br />
20<br />
d Bild 1: Für einen großen<br />
<strong>de</strong>utschen Medizintechnikhersteller<br />
haben<br />
Experten <strong>de</strong>s Instituts<br />
für Kunststoffe von<br />
TÜV Süd eine optimierte<br />
Wareneingangskontrolle<br />
entwickelt. Als Anbieter<br />
von integrierten<br />
Imaging-Systemen für die<br />
Radiologie, Mammographie,<br />
Orthopädie und<br />
Kardiologie verwen<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>r Hersteller Bauteile<br />
aus Spezialkunststoffen<br />
(Bild: Agfa Healthcare)<br />
mit strengen nationalen wie internationalen<br />
rechtlichen Vorgaben<br />
konfrontiert. Zum an<strong>de</strong>ren bergen<br />
Material- und Verarbeitungsfehler<br />
kostspielige Risiken. So können<br />
Schwermetallgehalte und nicht<br />
zugelassene Flammschutzmittel<br />
zum Auslieferungsstopp und Rückrufaktionen<br />
führen.<br />
Optimierte I<strong>de</strong>ntprüfung<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung beim Qualitätsmanagement<br />
von Hightech-<br />
Kunststoffen liegt insbeson<strong>de</strong>re in<br />
<strong>de</strong>n Faktoren von Aufwand und<br />
Kosten. So ist ein direkter Nachweis<br />
ihrer chemischen, physikalischen<br />
und thermischen Parameter<br />
im Rahmen einer gewöhnlichen<br />
Wareneingangsprüfung oft zu aufwendig<br />
bzw. nicht wirtschaftlich<br />
umsetzbar.<br />
Neutrale Experten <strong>de</strong>s Instituts<br />
für Kunststoffe von TÜV SÜD<br />
haben für einen großen <strong>de</strong>utschen<br />
Medizintechnikhersteller eine optimierte<br />
Wareneingangskontrolle entwickelt<br />
(Bild 1). Diese ermöglicht<br />
es, die beson<strong>de</strong>ren Qualitätsanfor-<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
<strong>de</strong>rungen und die sichere Funktion<br />
angelieferter Komponenten wirtschaftlich<br />
zu prüfen. Als Anbieter<br />
von integrierten Imaging-Systemenfür<br />
die Radiologie, Mammographie,<br />
Orthopädie und Kardiologie<br />
verwen<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Hersteller Bauteile<br />
aus Spezialkunststoffen, wie z. B.<br />
Lager, Buchsen, Zahnrä<strong>de</strong>r und<br />
Gehäuseteile (Bild 2).<br />
Kombiniertes<br />
Prüfverfahren<br />
Die Spezialisten von TÜV Süd haben<br />
eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Werkstoffi<strong>de</strong>ntprüfung<br />
erarbeitet, die gezielt<br />
mehrere Verfahren einsetzt, darunter<br />
die Infrarotspektroskopie, Thermogravi-metrie,<br />
Dynamische Differenz<br />
Kalorimetrie und die EnergiedispersiveRöntgenfluoreszenzanalyse.<br />
Diese Metho<strong>de</strong>n gestatten<br />
Aussagen zur Verarbeitungsqualität,<br />
Reinheit, Reaktionskinetik und<br />
Oxidationsstabilität. Mit ihnen las-<br />
Die Prüfverfahren im Überblick<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
sen sich <strong>de</strong>r Kunststofftyp und die<br />
Schwermetallfreiheit validieren.<br />
In einem ersten Schritt erstellen<br />
die Experten einen Fingerprint <strong>de</strong>s<br />
Werkstofftyps. Hierzu verwen<strong>de</strong>n sie<br />
1. Infrarotspektroskopie (FT-IR)<br />
Die IR-Spektroskopie ist ein physikalisches Analyseverfahren, das<br />
infrarotes Licht <strong>de</strong>finierter Wellenlänge anwen<strong>de</strong>t. Durch Vergleich<br />
mit eigens erstellten Spektren, sogenannten Fingerprint-Spektren,<br />
kann eine I<strong>de</strong>ntifizierung sowie eine eventuelle Abweichung vom<br />
gefor<strong>de</strong>rten Kunststofftyp ermittelt wer<strong>de</strong>n. Auch können bei<br />
einem unbekannten Kunststofftyp durch einen Vergleich mit Daten<br />
bekannter Substanzen Rückschlüsse auf die Zusammenset-zung<br />
gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
2. Thermogravimetrie (TGA)<br />
Mit <strong>de</strong>r TGA kann eine quantitative Aussage über die Zusammensetzung<br />
<strong>de</strong>r Proben getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Dynamische Differenz Kalorimetrie (DSC)<br />
Die DSC erlaubt die Messung von thermischen Effekten, Reinheit,<br />
Glasumwandlung, Oxidationsstabilität, Reaktionskinetik, Kristallinität<br />
sowie <strong>de</strong>s Schmelzverhaltens. Ebenfalls lässt sich eine Aussage<br />
über die Verarbeitungsqualität ableiten.<br />
4. Energiedispersive Röntgenfluoreszenzanalyse (EDX-RF)<br />
Mittels <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen EDX-RF Messgeräts können Substanzen<br />
im RoHS-Grenzbereich quantitativ erfasst wer<strong>de</strong>n. Hierzu zählen<br />
insbeson<strong>de</strong>re die Schwermetalle Blei, Quecksilber, Cadmium sowie<br />
das Flammschutzelement Brom.<br />
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
g Bild 2: Innovative Kunststofftypen halten <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen von wie<strong>de</strong>rholten<br />
Sterilisationszyklen Stand. In diesem Kontext nimmt die Qualitätssicherung von<br />
Komponenten und Bauteilen eine wichtige Stellung ein<br />
Proben <strong>de</strong>r Kunststoffhersteller und<br />
fertigen Referenzspektren und Referenzkurven<br />
an, die in einer Datenbank<br />
gespeichert wer<strong>de</strong>n. In einem<br />
zweiten Schritt untersuchen die Spezialisten<br />
die zu prüfen<strong>de</strong>n Bauteile<br />
im Detail. Stimmen die ermittelten<br />
Spektren und Kurven mit <strong>de</strong>m Fingerprint<br />
überein, so können die Bauteile<br />
freigegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein Ausblick<br />
Weltweites Wachstum, überdurchschnittliche<br />
Innovationskraft und<br />
zugleich hohe Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
Sicherheit und Funktionsbeständigkeit<br />
kennzeichnen die Medizintechnikbranche.<br />
Um die Qualität<br />
von High-Performance-Polymeren<br />
wirtschaftlich zu prüfen, können<br />
individuell angepasste Wareneingangskontrollen<br />
angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,<br />
die gezielt aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmte<br />
Verfahren kombinieren.<br />
Dipl.-Ing. Josef Vath,<br />
TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />
Institut für Kunststoffe<br />
D-80686 München<br />
www.tuev-sued.<strong>de</strong>/ifk<br />
21
22<br />
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Messsystem<br />
Für die direkte Umgebung<br />
von Werkzeugmaschinen<br />
Anwen<strong>de</strong>rn seines neuen<br />
Messsystems „Equator“ verspricht<br />
Renishaw reduzierte<br />
Beschaffungs-, Wartungs-<br />
und Spannmittelkosten.<br />
Zu<strong>de</strong>m kann das Messsystem<br />
für mehrere Werkstücke<br />
gleichzeitig programmiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Werkstückän<strong>de</strong>rungen<br />
können in wenigen<br />
Minuten im Programm<br />
integriert wer<strong>de</strong>n. „Equator“<br />
sei damit eine grundlegend<br />
neue Alternative zu<br />
Dienstleistung<br />
Auftragsprüfung von Implantaten<br />
Mit mehr als 30 Prüfmaschinen und<br />
-geräten verfügt die Zwick GmbH &<br />
Co. KG über eines <strong>de</strong>r größten Labore<br />
für Auftragsprüfung in Europa. Dieser<br />
Maschinenpool <strong>de</strong>ckt alle mechanischen<br />
Versuche aus <strong>de</strong>r Material- und Bauteilprüfung<br />
ab. Zusätzlich können mit flexiblen<br />
Prüfwerkzeugen und -vorrichtungen<br />
auch kun<strong>de</strong>nspezifische Prüfungen durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Neben Prüfmaschinen für<br />
quasi-statische Beanspruchung stehen Prüfgeräte für die<br />
schnelle und normkonforme Bestimmung <strong>de</strong>r Härte, <strong>de</strong>s<br />
Schmelzin<strong>de</strong>xes und <strong>de</strong>r Schlägzähigkeit zur Verfügung.<br />
Ermüdungsprüfungen können sowohl mit Hochfrequenzpulsatoren<br />
als auch mit servohydraulischen Prüfmaschinen<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Die Prüfungen fin<strong>de</strong>n unter Raum-<br />
temperatur, aber auch im<br />
Temperaturbereich von -60° C<br />
bis 1.200 °C statt.<br />
herkömmlichen Messvorrichtungen<br />
und fülle eine bislang<br />
nie geschlossene Lücke im<br />
Markt. Die patentierte Konstruktion<br />
ermöglicht beson<strong>de</strong>rs<br />
schnelle Messungen zur<br />
Prüfung von Großserienteilen.<br />
Das „Equator“-Konzept<br />
wur<strong>de</strong> in enger Zusammenarbeit<br />
mit Messtechnikanwen<strong>de</strong>rn<br />
aus <strong>de</strong>r Automobilindustrie,<br />
<strong>de</strong>r Luft- und<br />
Raumfahrt sowie <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
in <strong>de</strong>r direkten<br />
Umgebung von Werkzeugmaschinen<br />
entwickelt. Dabei<br />
heraus gekommen ist ein<br />
schnelles, äußerst wie<strong>de</strong>rholgenaues<br />
Messsystem in<br />
Leichtbauweise.<br />
Renishaw GmbH<br />
D-72124 Pliezhausen<br />
www.renishaw.com/gauging<br />
Zwick GmbH & Co KG<br />
D-89079 Ulm<br />
www.zwick.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />
Control <strong>2011</strong><br />
Wie<strong>de</strong>r mit Themenpark Medizintechnik<br />
Die „Control“, internationale<br />
Fachmesse für Qualitätssicherung,<br />
feiert Jubiläum:<br />
Vom 3. bis 6. Mai<br />
<strong>2011</strong> öffnet die Business-<br />
Plattform zum 25. Mal ihre<br />
Tore. Themen <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
sind Messtechnik,<br />
Werkstoff- und Materialprüfung, Analysetechnik, Optoelektronik,<br />
QS-Systeme und QS-Organisation. Auch <strong>2011</strong><br />
gibt es zahlreiche Son<strong>de</strong>rschauen und Themenparks. Hierzu<br />
gehört <strong>de</strong>r Themenpark „Qualitätssicherung in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik“, <strong>de</strong>r im letzten Jahr erfolgreich Premiere<br />
feierte.<br />
Zu nennen ist außer<strong>de</strong>m die Son<strong>de</strong>rschau „Berührungslose<br />
Messtechnik“. Mit <strong>de</strong>m Partner Fraunhofer-Allianz Vision<br />
ist es gelungen, diesen Event dauerhaft zu etablieren. In <strong>de</strong>r<br />
Halle 1 wird zu<strong>de</strong>m eine Son<strong>de</strong>rschau „Null-Fehler-Produktion<br />
durch Bildverarbeitung und optische Mess- und Prüftechnik“<br />
veranstaltet. Auch hier heißt <strong>de</strong>r Partner Fraunhofer Allianz<br />
Vision. Als weiteres Highlight ist das vom Fraunhofer Institut<br />
IPA organisierte Eventforum zum Thema „Computertomographie<br />
im industriellen Einsatz“ zu nennen. Hier erhalten<br />
Fachbesucher die Gelegenheit, sich über die Technologie und<br />
Anwendungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r industriellen Computertomographie<br />
zu informieren. Mit <strong>de</strong>m neuen Themenpark „Aktu-<br />
atorik“ wird <strong>de</strong>m steigen<strong>de</strong>n<br />
Bedarf an „QS-Automatisierung“<br />
Rechnung getragen.<br />
LED-Beleuchtung<br />
Für die optische Inspektion<br />
Bei <strong>de</strong>r optischen Inspektion<br />
mit leistungsstarker Bildverarbeitung<br />
ist die Beleuchtung<br />
ein wichtiger Bestandteil.<br />
Mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n LED-Hochleistungsleuchten<strong>de</strong>monstriert<br />
High Speed Vision seine<br />
Leistungsfähigkeit. Das<br />
kleinere Modul „N2“ liefert<br />
bei einem Arbeitsabstand<br />
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12 – 18 May <strong>2011</strong>
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24<br />
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Aerotech GmbH, Nürnberg, Deutschland, +49 911 9679370 8 12 www.aerotech.com<br />
AICON 3D Systems GmbH, Braunschweig, Deutschland, +49 5315 800058 7 11 www.aicon.<strong>de</strong><br />
Aix Scientifi cs - Clinical Research Organisation, Aachen, D., +49 241 9632550 6 www.aix-scientifi cs.com<br />
Alcatel Vacuum Technology france, Annecy, Frankreich, +33 4 50 65 77 77 2 www.adixen.com<br />
Alpha M.O.S., Toulouse, Frankreich, +33 562 475380 8 www.alpha-mos.com<br />
Ametek SAS, Elancourt, Frankreich, +33 1 30 68 89 00 13 8 11 www.ametek.com<br />
AMF, Lury sur Arnon, Frankreich, +33 248517591 13 www.nitifrance.com<br />
Amsler & Frey AG, Schinznach-Dorf, Schweiz, +41 56 4636070 9 11 www.amsler-frey.ch<br />
ASC Instrument, Cergy Pontoise, Frankreich, 2 www.ascinstrument.com<br />
ASI DataMyte GmbH, Ronnenberg, Deutschland, +49 5109 56440 3 www.asidatamyte.<strong>de</strong><br />
ATEQ, Les Clayes sous Bois, Frankreich, +33 1 30 80 10 20 2 10 www.ateq.fr<br />
Axmann Technology AG, Zuzenhausen, Deutschland, +49 6226 92 99 000 2 3 4 10 11 12 www.axmann-ag.<strong>de</strong><br />
Baumer Electric AG, Frauenfeld, Schweiz, +41 52 728 11 22 3 11 www.baumer.com<br />
Bavaria Medizin Technologie GmbH, Oberpfaffenhofen, D., +49 8153 4010 13 www.bavaria-medizin.<strong>de</strong><br />
Becom Electronics GmbH, Lockenhaus, Österreich, +43 2616 2930 4 5 www.becom.at<br />
BMP Labor für medizinische Materialprüfung GmbH, Aachen, Deutschland, +49 241 9632390 6 8 www.bmp-aachen.<strong>de</strong><br />
Bovimed GmbH Medizintechnik und Pharmazeutische DL, Hengersberg, D., +49 9901 2029 50 10 11 12 www.bovi.<strong>de</strong><br />
Bruno Courtois S.A., Bezons, Frankreich, +33 1 3076 7146 6 www.laminairecourtois.fr<br />
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, D., +49 7364 20 6336 17 7 8 11 www.zeiss.<strong>de</strong>/imt<br />
CiK Solutions GmbH, Karlsruhe, Deutschland, +49 721 62690850 4 www.logtag-recor<strong>de</strong>rs.com<br />
Cognex Germany Inc., Karlsruhe, Deutschland, +49 721 6639250 11 12 www.cognex.com<br />
Contexo GmbH, Winterbach, Deutschland, +49 7181 606100 2 11 12 13 www.contexo-gmbh.<strong>de</strong><br />
Contract Medical International GmbH, Dres<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 351 2138888 2 3 8 11 12 13 15 www.contract-medical.com<br />
CP-Engineering GmbH, Mettmann, Deutschland, +49 2104 286476 2 8 9 11 13 www.cp-engineering.<strong>de</strong><br />
Creaform Deutschland GmbH, Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen, D., +49 711 18568030 7 11 12 www.creaform3d.com<br />
CSA International - Europe, Frankfurt/Main, Deutschland, +31 26 3563915 1 2 3 4 5 6 8 9 10 11 12 13 14 15 www.csa-europe.org<br />
Debiol Luc & Fils SAS, Scionzier Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 4 50 98 19 10 2 8 9 11 12 www.<strong>de</strong>biol.fr<br />
Delcam plc, Birmingham, Großbritannien, +44 121 7665544 7 www.<strong>de</strong>lcam.com<br />
Delta Control Services, Frans, Frankreich, +33 4 37 55 10 85 2 www.<strong>de</strong>ltacontrol.fr<br />
Deprag Schulz GmbH & Co., Amberg i.d. Opf., Deutschland, +49 9621 3710 3 www.<strong>de</strong>prag.com<br />
DHS Dietermann & Heuser Solution GmbH, Greifenstein-Beilstein, D., +49 2779 91200 8 9 11 www.dhssolution.com<br />
DIOPTIC GmbH, Weinheim, Deutschland, +49 6201 6504000 11 www.dioptic.<strong>de</strong><br />
Dr. Collin GmbH, Ebersberg, Deutschland, +49 8092 20960 11 12 www.drcollin.<strong>de</strong><br />
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Jenoptik Optical Systems GmbH, Jena, Deutschland, +49 3641 652276 11 12 www.jenoptik.com/os<br />
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Kistler France, Les Ulis Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 1 69 18 81 81 7 www.kistler.fr<br />
Kistler Instrumente AG, Winterthur, Schweiz, +41 52 2241111 3 15 www.kistler.com<br />
Kistler Instrumente GmbH, Ostfi l<strong>de</strong>rn, Deutschland, +49 711 34070 3 www.kistler.com<br />
Klughammer Industrie GmbH, Deggendorf, Deutschland, +49 991 991 339 0 9 11 www.klughammer.<strong>de</strong><br />
Kratzer GmbH & Co. KG, Offenburg, Deutschland, +49 781 624 425 51 7 8 9 11 www.kratzer.<strong>de</strong><br />
Kristronics GmbH, Harrislee-Flensburg, Deutschland, +49 461 774111 13 www.kristronics.<strong>de</strong><br />
Laboratoire Icare, Saint-Beauzire, Frankreich, +33 4 73 33 99 99 2 9 13 15 www.laboratoire-icare.com<br />
Lacroix Electronics GmbH, Willich, Deutschland, +49 2154 498369 5 10 11 12 13 www.prehtronics.<strong>de</strong><br />
Laser Rhône Alpes, Le Fontanil, Frankreich, +33 4 76560757 8 www.laser-rhone-alpes.com<br />
LaserLinc Inc., Fairborn, OH, USA, +1 937 318-2440 11 13 www.laserlinc.com<br />
Lemi, Martillac, Frankreich, +33 556649000 5 6 13 www.lemi.fr<br />
LNE/G-Med, Paris Ce<strong>de</strong>x 15, Frankreich, +33 1 40433700 1 2 4 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 www.gmed.fr<br />
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OGP France, Courtaboeuf Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 1 60921065 7 9 10 11 www.ogpfrance.com<br />
OGP Messtechnik GmbH, Hofheim-Wallau, Deutschland, +49 6122 99680 9 11 www.ogpgmbh.<strong>de</strong><br />
Optec Industries SAS, Guyans Vennes, Frankreich, +33 381 436 999 3 8 10 11 www.optec-industries.com<br />
Optris GmbH, Berlin, Deutschland, +49 30 500197-0 11 www.optris.<strong>de</strong><br />
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Tecnoi<strong>de</strong>al S.r.l., Mirandola (MO), Italien, +39 0535 23653 2 www.tecnoi<strong>de</strong>alsrl.com<br />
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Thermo Scientifi c, Karlsruhe, Deutschland, +49 721 4094444 3 8 www.thermo.com/mc<br />
Toxikon Europe N.V., Leuven, Belgien, +32 16 400484 6 www.toxikon.be<br />
Trioptics, Villeurbanne, Frankreich, +33 4 72 44 02 03 1 11 www.trioptics.fr<br />
TÜV Süd Product Service GmbH, München, Deutschland, +49 1803 324242 5 6 www.tuev-sued.<strong>de</strong>/mhs<br />
Un<strong>de</strong>rwriters Laboratories, Northbrook, , USA, +1 877 854-3577 4 5 6 www.ul.com/medical<br />
Visicontrol GmbH, Weingarten, Deutschland, +49 751 560130 12 www.visicontrol.com<br />
Vision Engineering Ltd., Emmering, Deutschland, +49 8141 401670 9 11 www.visioneng.<strong>de</strong><br />
Visuol Technologies, Metz Ce<strong>de</strong>x 3, Frankreich, 8 11 12 www.visuol.com<br />
VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme, Wiesba<strong>de</strong>n, D., +49 611 71520 8 10 11 12 www.vitronic.<strong>de</strong><br />
Walter + Bai AG Prüfmaschinen, Löhningen, Schweiz, +41 52 6872525 3 8 14 15 www.walterbai.com<br />
WEH GmbH Verbindungstechnik, Illertissen, Deutschland, +49 7303 96090 2 www.weh.com<br />
Wenzel Group GmbH & Co. KG, Wiesthal, Deutschland, +49 6020 2010 7 8 11 12 www.wenzel-cmm.com<br />
Werth Messtechnik GmbH, Gießen, Deutschland, +49 641 79380 7 9 11 www.werth.<strong>de</strong><br />
WITec Wissenschaftliche Instrumente u. Techn. GmbH, Ulm, Deutschland, +49 731 140700 9 www.witec.<strong>de</strong><br />
Xenterio GmbH, Offenburg, Deutschland, +49 781 503 0 2 10 11 www.xenterio.com<br />
Zeltwanger Automation GmbH, Tübingen, Deutschland, +49 7071 3663720 2 www.zeltwanger.<strong>de</strong><br />
Z-Laser Optoelektronik GmbH, Freiburg, Deutschland, +49 761 2964444 12 www.z-laser.com<br />
Zumbach Electronic AG, Orpund, Schweiz, +41 32 3560409 8 11 12 www.zumbach.com<br />
Zwick GmbH & Co. KG, Ulm, Deutschland, +49 7305 100 8 10 13 www.zwick.<strong>de</strong><br />
ZygoLOT GmbH, Darmstadt, Deutschland, +49 6151 8806 27 11 12 www.zygolot.<strong>de</strong><br />
26 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
><br />
><br />
DIE 7. INTERNATIONALE KONFERENZ UND MESSE<br />
ZUM THEMA OUTSOURCING UND LÖSUNGEN IM BEREICH<br />
ORTHOPÄDISCHE IMPLANTATE UND BIOMATERIALIEN.<br />
40 Referenten :<br />
Anlässlich <strong>de</strong>r IMPLANTS-Messe wer<strong>de</strong>n u. a. 40 höchst repräsentative Persönlichkeiten <strong>de</strong>r internationalen<br />
Implantatindustrie als Referenten an <strong>de</strong>r Konferenz teilnehmen. In ihrer Bestrebung, die internationale und<br />
komplexe Dimension <strong>de</strong>r orthopädischen Implantatindustrie in Europa bestmöglich zu erfassen, sieht die<br />
IMPLANTS <strong>2011</strong> be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Namen <strong>de</strong>r amerikanischen und asiatischen Wachstumsmärkte für die<br />
Konferenz vor.<br />
75 Aussteller :<br />
Die IMPLANTS-Messe bietet das i<strong>de</strong>ale Geschäftsumfeld, um Ihre Produkte und Dienstleistungen <strong>de</strong>n<br />
Entscheidungsträgern während <strong>de</strong>r Ausstellung zu präsentieren; darüber hinaus bleibt <strong>de</strong>r Werbenutzen das<br />
ganze Jahr über bestehen. Das Ausstellungspaket beinhaltet auch <strong>de</strong>n Zugang zu Käufern, die via E-Mail-<br />
Kampagnen das ganze Jahr hindurch angeschrieben wer<strong>de</strong>n, zur Website und zum Veranstaltungsprogramm.<br />
Ihre Anmeldung scha ft Ihnen Zutri t zu zahlreichen Vorteilen.<br />
650 Vertreter<br />
Die 7. Ausgabe <strong>de</strong>r jährlich sta tfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Implants-Messe baut auf <strong>de</strong>m großen Erfolg <strong>de</strong>r vergangenen Jahre<br />
auf, wur<strong>de</strong> doch eine starke Präsenz von Industrieakteuren verzeichnet (etwa 650 Vertreter). Der Erfolg beruht<br />
auf <strong>de</strong>r internationalen Dimension <strong>de</strong>r Messe, die <strong>de</strong>n Akteuren <strong>de</strong>r Orthopädie-Wertschöpfungske te ermöglichte,<br />
über die neuesten Trends und Innovationen zu sprechen und Geschäftsbeziehungen mit Anbietern und<br />
Lieferanten zu knüpfen.<br />
Die Messe IMPLANTS wird von Scientific Events organisiert.<br />
Kontakt: Tel. +33 (0) 9 62 05 22 36 / E-Mail: contact@implants-event.com<br />
www.implants-<strong>2011</strong>.com
Werkstoffe | Metalle<br />
Gedächtnistraining<br />
für Metallstrukturen<br />
Strukturierte Oberflächen besitzen beson<strong>de</strong>re Eigenschaften. Wünschenswert wäre<br />
es, sie schaltbar zu machen. Dadurch ließen sich zum Beispiel Reibung und Haftung<br />
auf metallischen Oberflächen gezielt an- und ausschalten. Wie man strukturierte<br />
Oberflächen dafür trainiert, wird zurzeit in einer Forschungsgruppe geklärt<br />
Formgedächtnislegierungen verän<strong>de</strong>rn<br />
bei einer Temperaturerhöhung<br />
ihre Form. Die Metalle haben<br />
sozusagen ein Gedächtnis dafür, in<br />
welche Form sie sich bei höherer<br />
Temperatur begeben (Bild 1).<br />
Gedächtnis schlägt<br />
zwei Wege ein<br />
„Allerdings ist diese Formän<strong>de</strong>rung<br />
nicht rückgängig zu<br />
machen – einen Schalter erhält<br />
28<br />
Bild 1: Metalle können sich merken, welche Form<br />
sie bei Temperaturverän<strong>de</strong>rungen annehmen<br />
man mit diesem Ein-Wege-Effekt<br />
noch nicht“, erklärt Dr. Andreas<br />
Schnei<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Juniorforschungsgruppe<br />
„Metallische<br />
Mikrostrukturen“ <strong>de</strong>s INM -<br />
Leibniz-Institut für Neue Materialien.<br />
Der Werkstoffexperte<br />
studierte Materialwissenschaft an<br />
<strong>de</strong>r Universität Stuttgart und am<br />
Max-Planck-Institut für Metallforschung.<br />
Er promovierte vergangenes<br />
Jahr mit Auszeichnung<br />
bei Eduard Arzt in Stuttgart. Seine<br />
Zielsetzung<br />
<strong>de</strong>s Projektes<br />
Das INM - Leibniz-Institut<br />
für Neue Materialien betreibt<br />
grundlagen- und anwendungsorientierteMaterialforschung<br />
– vom Molekül bis<br />
zur Pilotfertigung. Die Arbeit<br />
umfasst in interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit die Bereiche<br />
Chemische Nanotechnologie,<br />
Grenzflächenmaterialien sowie<br />
Materialien in <strong>de</strong>r Biologie.<br />
Seine Schwerpunkte liegen in<br />
<strong>de</strong>r chemischen Synthese und<br />
physikalischen Analyse von<br />
Oberflächen, von Beschichtungen<br />
und von grenzflächenbestimmten<br />
Materialien.<br />
Durch die neue Juniorforschungsgruppe<br />
erweitert es<br />
sein Forschungsspektrum hin<br />
zum Material Metall. Auch<br />
die mechanische Charakterisierung<br />
auf <strong>de</strong>r Nano- und<br />
Mikro-Skala treibt das Institut<br />
durch die Gruppe voran.<br />
Dadurch schlägt es die Brücke<br />
von mechanischen Messungen<br />
auf atomarer Ebene über die<br />
Nano-Skala bis hin zu makroskopischen<br />
Größen. Das INM<br />
wen<strong>de</strong>t dieses Messverfahren<br />
neben Metallen auch auf<br />
biologische Materialien an, wie<br />
beispielsweise Perlmutt.<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
exzellente Arbeit bekräftigte <strong>de</strong>n<br />
Entschluss <strong>de</strong>r INM-Geschäftsführung,<br />
<strong>de</strong>n Nachwuchswissenschaftler<br />
als Leiter einer eigenen<br />
Juniorforschungsgruppe weiter zu<br />
för<strong>de</strong>rn.<br />
„Um die Formän<strong>de</strong>rung rückgängig<br />
zu machen, müssen wir<br />
das Material trainieren“, fährt<br />
Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r fort und<br />
ergänzt: „Das gelingt mit einer<br />
geeigneten Kombination aus Wärmebehandlung<br />
und Verformung.“<br />
Dann merkt sich das Material die<br />
Form bei <strong>de</strong>r höheren und bei<br />
<strong>de</strong>r niedrigeren Temperatur. Dieser<br />
Zwei-Wege-Gedächtnis-Effekt<br />
ermöglicht es, über die Temperatur<br />
Oberflächenstrukturen schaltbar<br />
zu machen. Damit lassen sich<br />
zum Beispiel Reibung und Haftung<br />
auf Oberflächen gezielt an-<br />
und ausschalten.<br />
Kleine Strukturen<br />
tragen besser<br />
Im zweiten Forschungsschwerpunkt<br />
untersucht die Gruppe, wie<br />
Mikrostrukturen die Belastbarkeit<br />
einer Metalloberfläche beeinflussen.<br />
„Wir erkennen, dass ein<br />
Metall umso belastbarer wird, je<br />
kleiner wir die Struktur auf <strong>de</strong>r<br />
Oberfläche machen. Viele dünne<br />
Säulen tragen ein Tempeldach<br />
besser als wenige dicke Säulen“,<br />
erklärt <strong>de</strong>r Juniorforscher. Die<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Werkstoffe | Metalle<br />
„Metalle haben ein<br />
Gedächtnis dafür,<br />
in welche Form sie<br />
sich bei höherer<br />
Temperatur begeben“<br />
Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r, Leibniz-<br />
Institut für Neue Materialien<br />
Arbeitsgruppe untersucht, welche<br />
Einflüsse zu diesem Effekt führen<br />
und ihn verän<strong>de</strong>rn.<br />
Die Mikrostrukturen erzeugen<br />
die Wissenschaftler unter an<strong>de</strong>rem<br />
mit einem Rasterionenmikroskop.<br />
Damit wer<strong>de</strong>n Schicht um<br />
Schicht kleinste Mengen Metall<br />
von <strong>de</strong>r Oberfläche abgetragen.<br />
Am En<strong>de</strong> ragen Mikrosäulen mit<br />
einem festen Durchmesser und<br />
einer festen Höhe aus <strong>de</strong>m Metall<br />
heraus. Mit einem Stempel, <strong>de</strong>r<br />
von oben auf die Säulen drückt,<br />
testen die Wissenschaftler, welchen<br />
Kräften die Säulen standhalten,<br />
bevor sie nachgeben.<br />
Als Materialien verwen<strong>de</strong>t<br />
die Gruppe Metalle mit einer<br />
bestimmten kristallographischen<br />
Struktur. Die bereits untersuchten<br />
Metalle Niob, Wolfram, Tantal<br />
und Molybdän verfügen beispielsweise<br />
über eine kubisch raumzentrierte<br />
Struktur. Auch Materialien,<br />
die mit Oxidteilchen verstärkt<br />
sind, untersucht die Forschungsgruppe.<br />
Es ist bekannt, dass diese<br />
Oxidteilchen Metalle belastbarer<br />
machen. Die Gruppe untersucht,<br />
ob sich dieser Effekt auch im<br />
Nano-Mikro-Maßstab bestätigt.<br />
INM - Leibniz-Institut für<br />
Neue Materialien gGmbH<br />
D-66123 Saarbrücken<br />
www.inm-gmbh.<strong>de</strong><br />
Mehrfache seitliche Anspritzung<br />
war noch nie so einfach<br />
Multi Shot<br />
Z 10440 /. . .<br />
Direkte seitliche<br />
Anspritzung<br />
� Die neue Multi Shot Z 10440 /. . .<br />
ist speziell für die direkte seitliche<br />
Anspritzung in Multikavitätenwerkzeugen<br />
konzipiert.<br />
� Als Einzeldüse wie auch unter<br />
einem Heißkanalverteiler<br />
einsetzbar.<br />
� 2 bis 6 Anspritzpunkte ermöglichen<br />
eine wirtschaftliche<br />
Zusammenfassung <strong>de</strong>r<br />
Formnester.<br />
� Verschie<strong>de</strong>nste Düsenlängen<br />
stehen zur Auswahl.<br />
� Exakte, zentrische Positionierung<br />
im Anschnitt wird gewährleistet.<br />
� Sehr gutes Farbwechselverhalten.<br />
� Düse und Düsenspitzen sind ohne<br />
geteilte Formeinsätze zu montieren.<br />
� Düsenspitzen sind von <strong>de</strong>r<br />
Trennebene aus einzeln<br />
<strong>de</strong>montierbar und auswechselbar.<br />
Gemeinsam geben wir Ihren I<strong>de</strong>en Form<br />
HASCO Hasenclever GmbH+Co KG<br />
Im Wiesental 77 · D-58513 Lü<strong>de</strong>nscheid<br />
Tel. +49 2351 957-0 · Fax +49 2351 957-237<br />
E-mail info@hasco.com · www.hasco.com
Werkstoffe | Kunststoffe<br />
Mit resorbierbaren Polymeren<br />
zu neuen Produkten<br />
Resorbierbare Polymere können vorrübergehend vitale Funktionen im Körper<br />
übernehmen. Nach<strong>de</strong>m sie ihre Funktion erfüllt haben, bauen sie sich einfach<br />
ab. Damit spielen diese mo<strong>de</strong>rnen Werkstoffe eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle für die<br />
Entwicklung mo<strong>de</strong>rner Medizinprodukte und Therapien <strong>de</strong>r nächsten Generation<br />
Bild 1: Schläuche aus<br />
resorbier baren Polymeren<br />
können mit Außendurchmessern<br />
von 0,15 mm und Wandstärken von<br />
gera<strong>de</strong> mal 25 μ extrudiert wer<strong>de</strong>n<br />
Die Entwicklung resorbierbarer<br />
Polymere wird aus unterschiedlichen<br />
Notwendigkeiten heraus vorangetrieben.<br />
Zum einen besteht <strong>de</strong>r<br />
Wunsch, neue Produkte anbieten zu<br />
können, die das Risiko für Patienten<br />
bei Eingriffen reduzieren. Darüber<br />
hinaus können möglicherweise<br />
die Kosten für das Gesundheitssystem<br />
reduziert wer<strong>de</strong>n, während eine<br />
bessere Qualität <strong>de</strong>r Versorgung<br />
erreicht wird.<br />
Drei Parameter für<br />
individuelle Lösungen<br />
Zwei entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Aspekte müssen<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, wenn man<br />
ein resorbierbares Polymer o<strong>de</strong>r<br />
Produkt für eine ganz bestimmte<br />
Anwendung entwickelt: seine Funktion<br />
und die erfor<strong>de</strong>rliche Dauer<br />
<strong>de</strong>r Funktion. Die Möglichkeit,<br />
diese Werkstoffe zu formulieren um<br />
Zeitabhängige Eigenschaften aufzuweisen,<br />
machen resorbierbare Polymere<br />
so wertvoll.<br />
Es gibt drei Hauptparameter für<br />
<strong>de</strong>ren Formulierung: Der erste Parameter<br />
ist die Auswahl <strong>de</strong>s Monomers,<br />
<strong>de</strong>r die chemische Stabilität<br />
<strong>de</strong>r Polymerhauptkette und <strong>de</strong>n<br />
Grad an hydrophiler Eigenschaft<br />
kontrolliert. Der zweite Parameter<br />
ist das Molekulargewicht, das<br />
gesteuert wer<strong>de</strong>n kann, um die Festigkeit<br />
und Abbau-/ Resorptionsrate<br />
zu verän<strong>de</strong>rn. Dritter Parameter<br />
ist die Auswahl <strong>de</strong>s Ausgangsmoleküls,<br />
welches erlaubt, die chemische<br />
Endgruppe zu kontrollieren.<br />
Als Spezialist dieser Technologie<br />
kann Zeus bei Auswahl und Erprobung<br />
<strong>de</strong>s Werkstoffs unterstützen.<br />
Dazu gehört auch die Bewertung<br />
<strong>de</strong>r Machbarkeit von speziellen Formen,<br />
die nicht zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit üblichen<br />
Extrusionen gehören. „Wir<br />
sind in <strong>de</strong>r Lage, mit Kun<strong>de</strong>n vertrauliche<br />
Auftragsforschung durchzuführen<br />
und sie bei <strong>de</strong>r Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Markteinführungszeit zu<br />
unterstützen“, so <strong>de</strong>r European<br />
Sales Representative Daniel Brand.<br />
Zertifizierung für<br />
resorbierbare Werkstoffe<br />
Die 500 Quadratmeter große Einrichtung<br />
von Zeus für resorbierbare<br />
Polymere ist nach ISO Klasse<br />
7 zertifiziert. Sie ist ausschließlich<br />
<strong>de</strong>r Extrusion, Analyse und Charakterisierung<br />
von resorbierbaren<br />
Polymeren und an<strong>de</strong>ren zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />
Werkstoffen gewidmet.<br />
Alle Aspekte <strong>de</strong>r Verarbeitung fin<strong>de</strong>n<br />
in diesem Bereich statt, so<br />
zum Beispiel Rohstoffannahme,<br />
Handhabung und Synthese sowie<br />
Compoundieren, Extrusion, Kontrolle<br />
und Verpackung. Die Einrichtung<br />
ist zertifiziert nach ISO<br />
13485 und verfügt über mo<strong>de</strong>rnste<br />
Analyse- und Testgeräte.<br />
Mit nunmehr mehr als 40 Jahren<br />
Erfahrung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Polymere ist Zeus in <strong>de</strong>r Lage, für<br />
seine Kun<strong>de</strong>n sehr unterschiedliche<br />
Formen <strong>de</strong>r hoch spezialisierten<br />
resorbierbaren Polymere „Absorv“<br />
zu extrudieren. Diese umfassen z.B.<br />
hoch präzise Schläuche mit Außendurchmessern<br />
von nur 0,15 mm<br />
und Wandstärken von gera<strong>de</strong> mal<br />
25 μm (Bild 1). Multilumenschläuche<br />
und spezielle Profile sowie<br />
Monofilamente mit hoher Zugfestigkeit,<br />
Bandmaterial, Stangenware,<br />
röntgenfähiges Material und resorbierbare<br />
Rohstoffe mit an<strong>de</strong>ren<br />
Füllstoffen ergänzen das Angebot.<br />
Zeus kann darüber hinaus auch<br />
Filmmaterial sowie mikroporöse<br />
Vliesbögen aus resorbierbaren Polymeren<br />
fertigen.<br />
Zeus Inc.<br />
D-65189 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
www.zeusinc.com<br />
30 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Werkstoffe | Kunststoffe<br />
PEEK-Implantate – keine<br />
biologischen Reaktionen<br />
Autor | Mark Brady<br />
Der Einsatz von PEEK (Polyetheretherketon)<br />
in Wirbelsäulenimplantaten<br />
kann mittlerweile als<br />
ein Standard betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Seit 1999 bietet Invibio Biomaterial<br />
Solutions „PEEK-Optima“ Polymer<br />
für Implantatanwendungen an. Dieser<br />
Beitrag soll <strong>de</strong>n aktuellen Forschungsstand<br />
hinsichtlich Abrieb<br />
und Biokompatibilität beleuchten.<br />
Abrieb reduzieren<br />
In artikulieren<strong>de</strong>n Implantaten ist<br />
Abrieb auch für PEEK eine unvermeidbare<br />
Erscheinung. Zulassungsbehör<strong>de</strong>n<br />
wie die FDA verlangen,<br />
dass <strong>de</strong>r Abrieb von artikulieren<strong>de</strong>n<br />
Implantaten verringert wird,<br />
um die biologische Reaktion auf die<br />
Abriebpartikel auf ein Minimum zu<br />
beschränken.<br />
In einer kürzlich durchgeführten<br />
In-Vitro Studie wur<strong>de</strong> nun die<br />
biologische Reaktion von „PEEK-<br />
Optima“-Abriebspartikeln mit<br />
<strong>de</strong>nen von UHMWPE verglichen.<br />
Bei<strong>de</strong> Materialien zeigten nach<br />
Partikelbeladung eine relativ geringe<br />
Entzündungsreaktion durch<br />
Makrophagen. Die Ergebnisse dieser<br />
sowie einer vorausgegangenen<br />
In-Vivo Studie <strong>de</strong>uten darauf hin,<br />
dass PEEK-Optima-Partikel ten<strong>de</strong>nziell<br />
etwas biokompatibler sind als<br />
UHMWPE-Partikel und somit das<br />
Risiko einer Entzündungsreaktion<br />
nicht erhöhen.<br />
Geringe<br />
Entzündungsreaktion<br />
Kohlenstofffaserverstärktes (CFR)<br />
PEEK Polymer zeigt eine sehr gute<br />
Verschleißresistenz bei Kunststoff/Kunststoff-Gleitpaarungen<br />
und Hart/Weich-Paarungen gegen<br />
Keramik und Metall. Dies <strong>de</strong>utet<br />
darauf hin, dass CFR-PEEK eine<br />
attraktive Alternative zu ultrahochmolekularem<br />
Polyethylen gegen<br />
Kobalt-Chrom-Molybdän (UHM-<br />
WPE/CoCrMo) sein kann. Zu<strong>de</strong>m<br />
berichten klinische Studien und<br />
Tiermo<strong>de</strong>lle, die zur Untersuchung<br />
auf CFR-PEEK Abrieb und <strong>de</strong>ren<br />
biologischen Reaktion herangezogen<br />
wur<strong>de</strong>n, nur über geringe<br />
Partikelmengen und eine limitierte<br />
Entzündungsreaktion, die <strong>de</strong>r von<br />
UHMWPE vergleichbar ist.<br />
Fazit: Der Nutzen von CFR-PEEK<br />
aufgrund <strong>de</strong>r guten Verschleißeigenschaften<br />
und <strong>de</strong>r Kompatibilität mit<br />
bildgeben<strong>de</strong>n Verfahren eröffnet<br />
zukünftig neue Möglichkeiten bei<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung von bewegungserhalten<strong>de</strong>n<br />
spinalen Implantaten und<br />
totalem Gelenkersatz.<br />
Mark Brady,<br />
Projektmanager Produktentwicklung<br />
Invibio Biomaterial Solutions<br />
GB-Thornton-Cleveleys FY5 4QD<br />
www.invibio.com<br />
GUARDUS MES:<br />
Shopfloor-IT für die<br />
Medizintechnik<br />
Papierlose Dokumentation von<br />
Qualitäts- und Produktionsdaten unter<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
(z.B. FDA CFR Part 11) – von <strong>de</strong>r elektronischen<br />
Signatur bis hin zur Validierung.<br />
Dank <strong>de</strong>r integrierten GUARDUS MES<br />
Datenbasis bauen Unternehmen nicht<br />
nur FDA-konforme Device History<br />
Records auf. Darüber hinaus stehen<br />
real-time Informationen über alle<br />
Qualitäts- und Fertigungsdaten zur<br />
umfassen<strong>de</strong>n Rückverfolgbarkeit und<br />
Kennzahlenanalyse bereit. Nachhaltige<br />
Verbesserungsmaßnahmen lassen sich<br />
somit effizient umsetzen.<br />
GUARDUS Solutions AG<br />
Postgasse 1 – 89073 Ulm<br />
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www.guardus.<strong>de</strong><br />
31
Werkstoffe | Markt<br />
Compound für<br />
Kabelummantelungen<br />
Flexibel, langlebig, chemisch beständig<br />
Die Formulierung und Herstellung<br />
<strong>de</strong>s ersten Draht-<br />
und Kabelummantelungscompounds<br />
in <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Elastomerfamilie<br />
„Medalist“ basiert auf einer<br />
Technologie, die seit Langem<br />
erfolgreich in nichtmedizinischen<br />
Isolations- und<br />
Ummantelungsanwendungen<br />
im Einsatz ist, so <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsbereich Thermoplastische<br />
Elastomere bei<br />
Teknor Apex. Wie an<strong>de</strong>re<br />
„Medalist“-Elastomere<br />
ist „Medalist MD458“ eine<br />
hochreine Formulierung, die<br />
<strong>de</strong>n Zytotoxizitätstest nach<br />
ISO 10993-5 bestan<strong>de</strong>n hat,<br />
32<br />
die RoHS- und REACH-Vorschriften<br />
einhält. Gleichzeitig<br />
bietet das Compound die<br />
gleichen elektrischen Eigenschaften,<br />
die gleiche erhöhte<br />
Nenn-Betriebstemperatur<br />
und die gleiche Beständigkeit<br />
gegenüber Chemikalien<br />
und Sonnenlicht wie das<br />
vom Unternehmen ebenfalls<br />
hergestellte „Elexar<br />
EL8431“, ein thermoplastisches<br />
Elastomer (TPE), das<br />
seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
in <strong>de</strong>r Draht- und<br />
Kabelbranche im Einsatz ist.<br />
„Medalist MD458“ hat eine<br />
Shore A-Härte von 70, eine<br />
Entflammbarkeitsklassifikation<br />
von HB (UL-94) und eine<br />
maximale Nenn-Dauerbetriebstemperatur<br />
von 105 ºC<br />
(UL-1581). Es hat Standard-<br />
Ölbeständigkeitstests nach<br />
sieben Tagen bei 60 ºC und<br />
UV-Beständigkeitstests nach<br />
720 Stun<strong>de</strong>n bestan<strong>de</strong>n.<br />
Teknor Apex Company<br />
USA-Pawtucket, RI 02861<br />
www.teknorapex.com<br />
Fachkonferenz - Kunststoffe in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Medizintechnik erfor<strong>de</strong>rt neue Fertigungstechniken<br />
zum Herstellen komplexer Formteile, die anspruchsvolle<br />
Funktionen übernehmen sollen und daher ein intensives<br />
Qualitätsmanagement erfor<strong>de</strong>rn. Der Bedarf nach fundierten,<br />
praxisgerechten Informationen für diesen Bereich ist<br />
beson<strong>de</strong>rs groß. Zum 9. Mal in Folge bietet das Deutsche<br />
Industrieforum für Technologie (DIF) eine mit 25 Fachexperten<br />
besetzte Konferenz an, die die gesamte Prozesskette<br />
vom Polymer zum Anwendungssystem auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik aufzeigen. Die Tagung fin<strong>de</strong>t am 16. und 17.<br />
Mai <strong>2011</strong> in Würzburg statt.<br />
www.dif.<strong>de</strong><br />
Engineering-Leistung<br />
Rund um Glas und Glaskeramik<br />
Das Werkstoffzentrum Rheinbach (WZR) hat seine Leistungspalette<br />
auch für die Werkstoffe Technisches Glas und Glaskeramik<br />
geöffnet. Während technische Gläser in <strong>de</strong>r Labor-<br />
o<strong>de</strong>r Medizintechnik traditionell ein großes Einsatzgebiet<br />
ab<strong>de</strong>cken, haben<br />
sich Glaskeramiken<br />
in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahrzehnten viele<br />
neue Anwendungsfel<strong>de</strong>r<br />
erschlossen.<br />
Die größte industrielle<br />
Verbreitung<br />
haben die Halbzeuge<br />
„Macor“, „Vitronit“ und „Zerodur“. Ihre Vorteile liegen<br />
unter an<strong>de</strong>rem in einer extremen Temperatur(wechsel)<br />
beständigkeit, <strong>de</strong>r chemischen Resistenz und <strong>de</strong>r hohen Festigkeit.<br />
Sie sind porenfrei und lassen sich spanend bearbeiten.<br />
Anwen<strong>de</strong>r von technischen Gläsern und Glaskeramiken<br />
können ihre Werkstoffe physikalisch und thermisch prüfen<br />
o<strong>de</strong>r ihr Korrosions- und Verschleißverhalten untersuchen lassen.<br />
Zum Angebot gehören auch REM-Analysen, speziell von<br />
keramischen Werkstoffen. Ob also das innere Gefüge eines<br />
Werkstoffs, seine Eignung für bestimmte Anwendungen<br />
o<strong>de</strong>r technische Grenzwerte<br />
zu überwachen ist – das Institut<br />
bietet für all diese Fälle<br />
eine Lösung.<br />
Fachtagung<br />
Kunststoff und Metall im Verbund<br />
Das Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
(IKV) an <strong>de</strong>r<br />
RWTH Aachen veranstaltet<br />
eine Tagung zum Thema<br />
„Kunststoff und Metall im<br />
Verbund – Entwicklungsperspektiven<br />
für Hybridanwendungen“<br />
und lädt dazu<br />
am 25. und 26. Mai <strong>2011</strong><br />
nach Aachen ein. Die Materialpaarung<br />
Kunststoff und<br />
Metall ist zum einen wegen<br />
ihrer unterschiedlichen, sich<br />
ergänzen<strong>de</strong>n Eigenschaften<br />
beson<strong>de</strong>rs interessant.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren hat <strong>de</strong>r technologische<br />
Fortschritt in <strong>de</strong>r<br />
Kunststoff- und Metallver-<br />
Werkstoffzentrum<br />
Rheinbach GmbH<br />
D-53359 Rheinbach<br />
www.werkstoffzentrum.<strong>de</strong><br />
arbeitung in <strong>de</strong>n vergangen<br />
Jahren zur Entwicklung neuer<br />
hybri<strong>de</strong>r Fertigungsverfahren<br />
geführt. Mithilfe dieser<br />
neuen Verfahren lassen sich<br />
unterschiedlichste<br />
Kunststoff-/Metallhybridbauteile<br />
herstellen. Ziel <strong>de</strong>r<br />
Tagung ist unter an<strong>de</strong>rem,<br />
das vorhan<strong>de</strong>ne Wissen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Fachrichtungen<br />
<strong>de</strong>r hybri<strong>de</strong>n Technologien<br />
zusammenzuführen.<br />
Institut für<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
D-52056 Aachen<br />
www.ikv-aachen.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Silikonkautschuk<br />
Für vielfältige Medizinprodukte<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Werkstoffe | Markt<br />
Momentive Performance Materials GmbH hat sein Portfolio<br />
um einen extrudierbaren Silikonkautschuk erweitert.<br />
Mit „Addisil UV 60 EX“, einem ausschließlich durch UV-<br />
Licht vernetzen<strong>de</strong>n Silikonkautschuk, können Elastomerprodukte<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff ist für eine<br />
Vielzahl an medizintechnischen Produkten geeignet, bei<br />
<strong>de</strong>ren Herstellung auch 2K-Werkstoffpaarungen gewählt<br />
wer<strong>de</strong>n können, die temperaturempfindlich sind und sich<br />
in <strong>de</strong>r herkömmlichen Silikonextrusion nicht verarbeiten<br />
lassen. Bei <strong>de</strong>r „Addisil UV“-Vulkanisation hingegen liegen<br />
die Verarbeitungstemperaturen bei Raumtemperatur.<br />
Durch die extrem schnelle Vernetzung können auch Teile<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n, die eine hohe Dimensionsstabilität erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Die Technologie ermöglicht außer<strong>de</strong>m Einsparpotentiale<br />
durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s Heiztunnels und die hohe<br />
Extrusionsgeschwindigkeit. Der Werkstoff zeigt bei <strong>de</strong>n<br />
Verarbeitungsbedingungen eine geringere Schrumpfung<br />
und weist einen vermin<strong>de</strong>rten Lufteinschluss im Vergleich<br />
zu an<strong>de</strong>ren HCR-Materialien auf. Er kann mit herkömmlichen<br />
Extru<strong>de</strong>rn verarbeitet und mit speziellen UV- Lampen<br />
vernetzt wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff „Addisil UV 60 EX“<br />
entspricht USP Class VI und<br />
wur<strong>de</strong> nach ausgesuchten<br />
Kapiteln <strong>de</strong>r ISO10993<br />
getestet.<br />
Hochleistungskunststoff<br />
Verbin<strong>de</strong>t Steifigkeit mit Elastizität<br />
Zur „Medtec“ hat DuPont<br />
spezielle Typen seiner technischen<br />
Kunststoffe vorgestellt.<br />
Ein Beispiel ist die Verwendung<br />
eines „Special Control“<br />
Typs aus <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>r<br />
„Zytel“ Polyami<strong>de</strong> für Komponenten<br />
einer För<strong>de</strong>rhilfe<br />
für ein Kollagen-Implantat.<br />
Die Einheit besteht aus<br />
mehreren Kunststoffkomponenten,<br />
darunter ein weißes<br />
Gehäuse aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat<br />
(ABS) sowie eine transluzente<br />
Tülle aus Polycarbonat (PC),<br />
die die visuelle Überwachung<br />
<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvorgangs während<br />
<strong>de</strong>s chirurgischen Eingriffs<br />
Momentive Performance<br />
Materials GmbH<br />
D-51368 Leverkusen<br />
www.momentive.com<br />
ermöglicht. Die aus „Zytel“<br />
SC gefertigten Bauteile kommen<br />
direkt mit <strong>de</strong>m Implantat<br />
in Berührung und sorgen<br />
für die gleichmäßige För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Substanz und exaktes<br />
Einbringen an <strong>de</strong>r beschädigten<br />
Stelle. Der gewählte<br />
„Zytel“ SC-Typ besitzt die<br />
für <strong>de</strong>n Kolben erfor<strong>de</strong>rliche<br />
hohe Steifigkeit und geringe<br />
Reibung sowie die für die<br />
seitlichen Halterungen erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Elastizität.<br />
DuPont <strong>de</strong> Nemours<br />
(Deutschland) GmbH<br />
D-63263 Neu-Isenburg<br />
www.dupont.com<br />
Positioniersysteme<br />
SCHNELL, SCHARF UND<br />
GANZ GENAU<br />
RodDrive – Antriebskomponente<br />
zur Integration im Probenhandling<br />
Stellwege bis 150 mm<br />
Kleinste Schrittweite bis 0,05 μm<br />
Geschwindigkeit bis 500 mm/s<br />
P-737 - Dynamische<br />
Z-Bewegung<br />
Stellwege bis 500 μm<br />
Auflösung im Nanometer-Bereich<br />
Ansprechzeiten im Bereich weniger<br />
Millisekun<strong>de</strong>n<br />
PIFOC ® - Feinpositionierung<br />
von Objektiven<br />
Stellwege bis 1 mm<br />
Auflösung im Nanometerbereich<br />
Minimale Einschwingzeit<br />
PI Positioniersysteme eignen sich beson<strong>de</strong>rs für<br />
anspruchsvollste Aufgaben in <strong>de</strong>r Mikroskopie, Life<br />
Science, Biotechnologie o<strong>de</strong>r Medizintechnik. Sie bieten<br />
Sub-Nanometer Auflösung, große Stellwege und sind<br />
extrem schnell.<br />
Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG · Tel. 0721 4846-0<br />
PIEZO NANO POSITIONING<br />
33
Auftragsfertigung | Rapid Technologien<br />
Mit Rapid<br />
Prototyping<br />
schneller zur<br />
Marktreife<br />
Präzisionsprototypen beschleunigen die Markteinführung neuer Produkte. Sowohl im<br />
Fräs- als auch im Spritzgussbereich lassen sich traditionelle RP-Prozesse ersetzen, um<br />
medizintechnische Produkte schnell und kostengünstig auf <strong>de</strong>n Markt zu bringen<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit waren Konstrukteure<br />
auf traditionelle RP-<br />
Prozesse angewiesen, die bei <strong>de</strong>r<br />
Herstellung von Teilen oft nicht<br />
die gefor<strong>de</strong>rte Oberflächenqualität<br />
und Maßhaltigkeit erreichten o<strong>de</strong>r<br />
Kompromisse bei <strong>de</strong>n mechanischen<br />
Eigenschaften erfor<strong>de</strong>rlich machten.<br />
Deshalb bietet Proto Labs Designern<br />
und Ingenieuren für medizinische<br />
Geräte, die einfach auf kurzfristige<br />
Konstruktionsän<strong>de</strong>rungen reagieren<br />
müssen, zwei Rapid Manufacturing<br />
Prozesse an: „Firstcut“ für ein bis<br />
zehn CNC-gefräste Präzisionsteile<br />
und „Protomold“ für zehn und mehr<br />
spritzgegossene Kunststoffteile.<br />
Spritzgegossene<br />
Kunststoffteile<br />
Designer medizinischer Geräte, die<br />
spritzgegossene Kunststoffteile benötigen,<br />
können ihr 3D-CAD-Mo<strong>de</strong>ll<br />
unter Verwendung <strong>de</strong>s webbasierten<br />
Angebotssystem „ProtoQuote“<br />
von „Protomold“ hochla<strong>de</strong>n. Noch<br />
am gleichen Tag erhält <strong>de</strong>r Designer<br />
eine <strong>de</strong>taillierte Ausführbarkeitsana-<br />
lyse und einen alles beinhalten<strong>de</strong>n<br />
Produktionspreis. Für die Herstellung<br />
fertiger Teile können hun<strong>de</strong>rte<br />
für die Medizintechnik geeigneter<br />
Kunststoffe berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />
einschließlich Polycarbonat,<br />
PVC, Polypropylen und TPE. Da<br />
das Unternehmen viele <strong>de</strong>r Prozesse<br />
automatisiert hat, können fertige<br />
Teile bereits innerhalb eines Arbeitstages<br />
zum Versand kommen. Commercial<br />
Manager Damian Hennessey:<br />
„Da wir <strong>de</strong>n Designern und<br />
Ingenieuren bereits in nur einem<br />
Arbeitstag vollfunktionsfähige Teile<br />
zur Verfügung stellen können, befähigen<br />
wir sie, ihre Programme zur<br />
Produktentwicklung besser zu koordinieren,<br />
Probleme bei <strong>de</strong>r Vorproduktion<br />
zu erkennen und letztlich<br />
die Markteinführung ihrer Produkte<br />
schneller vorzunehmen.“<br />
Geringe Stückzahlen<br />
Und es ist nicht nur <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>r<br />
Prototypenfertigung, in <strong>de</strong>m „Protomold“<br />
helfen kann: „„Protomold“<br />
kann auch bei begrenzten Stückzah-<br />
len und Kleinserien helfen. Dies ist<br />
beson<strong>de</strong>rs von Vorteil, wenn medizinische<br />
Geräte nur in geringer Stückzahl<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n.“ Hennessey<br />
ergänzt: „Manche <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Geräte sind sehr speziell und können<br />
nicht wie Konsumentengeräte<br />
in einer Millionenauflage gefertigt<br />
wer<strong>de</strong>n.“<br />
CNC-gefräste Teile<br />
Zusätzlich zum Proto Labs Spritzgießservice<br />
wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />
„Firstcut“ CNC-gefräste<br />
Prototypen genauso schnell und einfach<br />
wie bei <strong>de</strong>n traditionellen RP-<br />
Prozessen hergestellt. CNC-gefräste<br />
Teile sind jedoch <strong>de</strong>nen im RP-Prozess<br />
gefertigten durch ihre größere<br />
Festigkeit, bessere Oberflächenqualität<br />
und höhere Maßhaltigkeit überlegen.<br />
Mit „Firstcut“ erhalten Designer<br />
und Ingenieure bereits in einem<br />
sehr frühen Produkt-Entwicklungsstadium<br />
vollfunktionsfähige Prototypen.<br />
Zur Auswahl stehen über 30<br />
unterschiedliche Materialien, einschließlich<br />
für die Medizintechnik<br />
34 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Bild: iStock/sharply_done
geeignete Kunststoffe, Aluminium<br />
und Messing. Die gefertigten Bauteile<br />
behalten ihre physikalischen<br />
Eigenschaften – was bei <strong>de</strong>n üblichen<br />
RP-Prozessen nicht <strong>de</strong>r Fall ist.<br />
Programmierkosten<br />
vermei<strong>de</strong>n<br />
Wo liegt <strong>de</strong>r Unterschied zwischen<br />
CNC-Fertigungsbetrieben, die das<br />
Zerspanen von Kunststoffteilen<br />
anbieten und <strong>de</strong>r „Firstcut“ Dienstleistung?<br />
Damian Hennessey erklärt<br />
„Wie bei <strong>de</strong>r Verwendung von „Protomold“<br />
können „Firstcut“ Kun<strong>de</strong>n<br />
ein 3D-CAD-Mo<strong>de</strong>ll hochla<strong>de</strong>n,<br />
um ein „FirstQuote“ zu erhalten,<br />
das eine <strong>de</strong>taillierte Kosten- und<br />
Ausführbarkeitsanalyse beinhaltet.<br />
Sobald das Mo<strong>de</strong>ll endgültig festgelegt<br />
ist, generiert die Software automatisch,<br />
mit Unterstützung unseres<br />
einzigartigen, ultraschnellen Computer-Clusters,<br />
die Fräsbahnen und<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
programmiert die CNC-Maschinen.<br />
Dadurch wer<strong>de</strong>n die im Vorfeld<br />
anfallen<strong>de</strong>n Programmierkosten<br />
und die typischen Verzögerungen,<br />
die mit <strong>de</strong>r CNC Bearbeitung verbun<strong>de</strong>n<br />
sind, eliminiert. Es wird ein<br />
schneller und preiswerter Prozess für<br />
das Fertigen von ein bis zehn Teilen<br />
erreicht. Bei <strong>de</strong>r konventionellen<br />
Einzelteilfertigung sind diese kurzen<br />
Vorlaufzeiten nicht möglich und die<br />
Gesamtkosten wesentlich höher.“<br />
Von jetzt an brauche man sich<br />
nicht auf einen Prototypen festle-<br />
Auftragsfertigung | Rapid Technologien<br />
„Protomold ist von Vorteil, wenn<br />
medizinische Geräte nur in geringer<br />
Stückzahl gefertigt wer<strong>de</strong>n.“<br />
Damian Hennessey, Proto Labs<br />
gen, <strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>m fertigen Teil im<br />
Aussehen ähnelt, schließt Hennessey.<br />
„Welches Material <strong>de</strong>r Designer<br />
auch festlegt – zum Beispiel Polypropylen,<br />
Polycarbonat, Aluminium<br />
o<strong>de</strong>r Messing, ein mit „Firstcut“<br />
gefertigtes Teil beinhaltet alle<br />
mechanischen Eigenschaften und<br />
Qualitäten, die von <strong>de</strong>r Produktionsversion<br />
erwartet wer<strong>de</strong>n.“<br />
Proto Labs<br />
D-74821 Mosbach<br />
www.protolabs.<strong>de</strong><br />
35
Auftragsfertigung | Kunststofflösungen<br />
Full-Service: Entwicklung und<br />
Produktion aus einer Hand<br />
Pekago Covering Technology ist<br />
ein One-Stop-Shop für OEMs im<br />
niedrigvolumigen, hochkomplexen<br />
Produktbereich. Zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
Zielmärkten gehört die Medizintechnik.<br />
Das Unternehmen bietet Produktentwicklung<br />
und Fertigung aus<br />
einer Hand. Dabei geht es um hochwertige<br />
Produktlösungen aus Kunststoff<br />
wie technische Kunststoffe (hart,<br />
steif, stark) und Hochleistungspolymere,<br />
<strong>de</strong>ren Eigenschaften an die von<br />
Metall heranreichen (Bild 1).<br />
Eigene Entwicklung<br />
Seit 1998 verfügt das Kunststoff<br />
verarbeiten<strong>de</strong> Unternehmen über<br />
eine eigene Entwicklungsabteilung.<br />
Denn immer mehr Endhersteller<br />
konzentrieren sich einerseits<br />
auf die Konzeptentwicklung und<br />
an<strong>de</strong>rerseits auf die Vermarktung<br />
36<br />
Die Herstellung von Gehäusen und technischen Komponenten<br />
aus Kunststoff ist eine Sache. Sie so zu entwickeln, dass sie ganz<br />
genau <strong>de</strong>n funktionalen und finanziellen Vorstellungen <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />
entsprechen, ist dagegen häufig eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
a Bild 1: Eine Produktlösung aus Kunststoff ist diese Tischstation<br />
für externe Dosierpumpen – Pekago produziert Gehäuse<br />
und Komponenten aus technischem Kunststoff<br />
<strong>de</strong>r Produkte. Was dazwischen<br />
liegt, wird outgesourct. „Wenn<br />
für je<strong>de</strong> Bearbeitung ein an<strong>de</strong>rer<br />
Zulieferer verantwortlich ist, hat<br />
dies für Endhersteller zwei Nachteile:<br />
Zum einen ist es in diesem<br />
Fall nahezu unmöglich, die zur<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s optimalen und<br />
kostengünstigsten Produkts erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Kenntnisse zusammenzubringen,<br />
und zum an<strong>de</strong>ren hat<br />
man mit einer geringeren logistischen<br />
Flexibilität und längeren<br />
Lieferzeiten zu kämpfen“, so Jos<br />
van <strong>de</strong>n Bergh, Director Sales &<br />
Engineering.<br />
Betreuung von<br />
Anfang bis En<strong>de</strong><br />
Aus diesem Grund hat Pekago<br />
sich entschie<strong>de</strong>n, seinen Kun<strong>de</strong>n<br />
ein Full-Service-Paket anzubieten,<br />
auch was die Fertigung angeht.<br />
Nahezu alle Ver- und Bearbeitungstechniken<br />
sind im eigenen<br />
Haus verfügbar: Spritzguss, thermoplastischer<br />
Schaumguss (TSG),<br />
Formtechnik, Kunststoffschweißen,<br />
Beschichtung, Umspritzen<br />
u.v.m. „Zu neunzig Prozent können<br />
wir das inhouse erledigen“,<br />
sagt Van <strong>de</strong>n Bergh. Was jedoch<br />
nicht be<strong>de</strong>utet, dass tatsächlich<br />
alle Arbeiten in Goirle ausge-<br />
führt wer<strong>de</strong>n. „Wie gesagt, wir<br />
suchen immer nach <strong>de</strong>r Lösung,<br />
die für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im Hinblick<br />
auf die Aspekte Preis, Lieferfrist<br />
und Qualität am günstigsten ist.<br />
Auch wenn etwas in Goirle machbar<br />
ist, han<strong>de</strong>ln wir ressourcenunabhängig.<br />
Ist es für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
günstiger, wenn wir sein Produkt<br />
im Ausland fertigen lassen, so tun<br />
wir das. Auch dann gilt jedoch:<br />
Wir konzipieren und zeichnen<br />
das Produkt und tragen die Verantwortung<br />
dafür, dass es soli<strong>de</strong><br />
und langlebig ist.“ In <strong>de</strong>r Praxis<br />
be<strong>de</strong>utet das, dass fast Dreiviertel<br />
<strong>de</strong>r Gussformen für unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n drei festen<br />
Partnern unseres Unternehmens in<br />
China hergestellt wer<strong>de</strong>n. Van <strong>de</strong>n<br />
Bergh: „Die Kosten liegen dort<br />
<strong>de</strong>utlich niedriger. Ich verstehe es<br />
jedoch sehr gut, wenn Kun<strong>de</strong>n<br />
nicht möchten, dass ihr geistiges<br />
Eigentum dort lan<strong>de</strong>t.“ Bei <strong>de</strong>r<br />
Produktion sieht die Verteilung<br />
<strong>de</strong>shalb ganz an<strong>de</strong>rs aus: „In 98<br />
Prozent <strong>de</strong>r Fälle erfolgen die Be-<br />
und Verarbeitung hier.“<br />
Pekago Covering Technology<br />
Pekago Kunststoffe<br />
NL-5051 HS Goirle<br />
www.pekago.nl<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Auftragsfertigung | Gießen<br />
Präziser Druckguss<br />
für die Medizintechnik<br />
Obwohl die relativ hohen Werkzeugkosten<br />
und geringen Teilepreise das<br />
Druckgießen beson<strong>de</strong>rs für große<br />
Serien qualifizieren gibt es auch in<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik mit ihren eher<br />
kleinen Serien viele Einsatzmöglichkeiten<br />
für Druckguss. Dafür sprechen<br />
vor allem die folgen<strong>de</strong>n vier Grün<strong>de</strong>:<br />
1. Oberflächen: Sehr oft wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik Gehäuse<br />
benötigt, die hohe Anfor<strong>de</strong>rung an<br />
Lackierbarkeit, Korrosionsschutz<br />
und Schutz gegen aggressive Reinigungsmittel<br />
erfüllen müssen. Beson<strong>de</strong>rs<br />
wenn es darum geht, Elektronik<br />
abzuschirmen, ist z.B. Aluminiumdruckguss<br />
eine gute Wahl.<br />
Zinkdruckguss eignet sich dagegen<br />
hervorragend für verchromte hochwertige<br />
Oberflächen (Bild 1). Die<br />
ebene Oberfläche bietet im Druckguss<br />
eine hervorragen<strong>de</strong> Optik.<br />
2. Gewicht: Aluminium- und<br />
Magnesiumdruckguss wer<strong>de</strong>n immer<br />
dann gerne eingesetzt, wenn Gewicht<br />
reduziert wer<strong>de</strong>n soll. So können im<br />
Druckguss z.B. kleinste Bauteile für<br />
Zahnarztzubehör mit Gewin<strong>de</strong>n<br />
a Bild 1: Kleinste Konturen bis hin zu präzisen<br />
Passungen können im Zinkdruckguss gegossen<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
von M3 mühelos hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Soll ein hohes Gewicht zum Beispiel<br />
für dynamisch beanspruchte Geräte<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n, eignet sich Zinkdruckguss<br />
beson<strong>de</strong>rs gut.<br />
3. Mechanische Eigenschaften:<br />
Überall dort, wo Bauteile z.B. aus<br />
Vollmaterial gefräst wer<strong>de</strong>n, eignet<br />
sich Druckguss, um Kosten zu<br />
sparen. Allerdings sind die mechanischen<br />
Eigenschaften <strong>de</strong>s Gussmaterials<br />
schlechter als die vergleichbarer<br />
Knetlegierungen. Durch<br />
mo<strong>de</strong>rne Gussverfahren wie <strong>de</strong>m<br />
Gießen unter Vakuum o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />
Wärmebehan<strong>de</strong>ln können diese<br />
erheblich gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Kontureigenschaften: Im<br />
Druckguss lassen sich Konturen<br />
gießen, die mit einer mechanischen<br />
Fertigung schwer o<strong>de</strong>r gar nicht herstellbar<br />
sind. Gegenüber <strong>de</strong>m Fräsen<br />
aus Vollmaterial rechnet sich bei <strong>de</strong>n<br />
stark steigen<strong>de</strong>n Preisen für Rohmaterial<br />
das Herstellen einer Dauerform<br />
oft schon bei wenigen tausend Teilen.<br />
Fazit: Druckguss kann heute auf<br />
vielfältige Art für die Anwendungen<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik verbaut,<br />
geschweißt, lackiert und oberflächenbehan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n. Erfahrene<br />
Gießer in Deutschland verfügen<br />
über Simulationen <strong>de</strong>r Formfüllung,<br />
Röntgen o<strong>de</strong>r CT-Untersuchungen<br />
<strong>de</strong>r gegossenen Teile und umfangreiche<br />
Beratungsmöglichkeiten. Die<br />
Firma G.A.Rö<strong>de</strong>rs in Soltau ist auf<br />
kleine Serien spezialisiert und fertigt<br />
sowohl die Werkzeuge im eigenen<br />
Werkzeugbau als auch die Gussstücke<br />
in <strong>de</strong>r Gießerei.<br />
G.A.Rö<strong>de</strong>rs GmbH & Co.KG<br />
D-29614 Soltau<br />
www.roe<strong>de</strong>rs.com
Auftragsfertigung | Markt<br />
Präzisionsteile fertigen<br />
Neue Verfahren im Einsatz<br />
Präzisionsteile dank Wasserstrahl-Mikro-Präzisionsschnei<strong>de</strong>n<br />
und Laser-<br />
Feinschnei<strong>de</strong>n – DeSta<br />
microcut bietet nun<br />
bei<strong>de</strong> Verfahren als<br />
Dienstleister und<br />
Lohnbearbeiter an.<br />
Das Verfahren <strong>de</strong>s<br />
Wasserstrahl-Mikro-<br />
Präzisionsschnei<strong>de</strong>ns ist<br />
präzise wie Lasern, Drahterodieren,<br />
Mikrofräsen o<strong>de</strong>r<br />
Stanzen – aber ohne Wärmeentwicklung,<br />
fast ohne Gratbildung, mit feinsten<br />
Schneidoberflächen und bei beinahe allen Materialien möglich.<br />
Die Vorteile <strong>de</strong>s kalten Schleif- o<strong>de</strong>r Trennverfahrens sind,<br />
dass keine Spannungen im Material entstehen und die Gefügestruktur<br />
<strong>de</strong>s Werkstoffs erhalten bleibt. Dies ist wichtig, da<br />
Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Co-Extrusion<br />
von Hart-Weich-Materialverbün<strong>de</strong>n<br />
Das kunststoffverarbeiten<strong>de</strong> Familienunternehmen<br />
SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH<br />
& Co. KG fertigt in wachsen<strong>de</strong>m Umfang auch<br />
Zulieferteile für <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Stärke ist dabei die<br />
Realisierung anspruchsvoller Hart-Weich-<br />
Materialverbun<strong>de</strong> über die Co-Extrusion.<br />
Aber auch Produkte o<strong>de</strong>r Bauteile mit hohen<br />
Stabilitätsansprüchen stehen immer öfter<br />
auf <strong>de</strong>m Tagesprogramm <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Antistatik-Warenträger für empfindliche<br />
Elektronik-Komponenten, Transportmagazine<br />
zur automatisierten Bestückung von Zahnbürstenköpfen<br />
sind Beispiele für erfolgreich<br />
abgeschlossene Entwicklungsprojekte. Das<br />
Unternehmen verarbeitet sowohl H-PVC,<br />
W-PVC und ASA als auch PE, PP, PS, SB, ABS<br />
sowie verschie<strong>de</strong>ne Blends.<br />
www.sls-kunststoffprofile.<strong>de</strong><br />
38<br />
je<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung zu einer Reduzierung <strong>de</strong>r Materialfestigkeit<br />
führen kann. An hoch beanspruchten Bauteilen besteht dann<br />
akute Bruchgefahr. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>m neuartigen<br />
Verfahren Aufhärtungen und Verzüge, tropfen<strong>de</strong> Schlacken<br />
o<strong>de</strong>r Schmelzen sowie die Entstehung giftiger Gase vermie<strong>de</strong>n.<br />
Es können auch dickere Materialien bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Werkzeugkosten im Vergleich zum Stanzen o<strong>de</strong>r Fräsen entstehen<br />
keine. Man benötigt auch keine Startlöcher – Start-<br />
und Endpunkte können beliebig gelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Laser-Feinschnei<strong>de</strong>n und -Bohren bietet im Gegenzug<br />
neue wirtschaftliche Möglichkeiten zur Herstellung von feinen<br />
Konturen, filigranen Strukturen und präzisen Bohrungen<br />
– und das mit bis zu 5 Achsen. Bei manchen Bauteilen<br />
macht eine Kombination bei<strong>de</strong>r Verfahren Sinn. In <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik kann man mit ihnen Dichtungen, Implan-<br />
tate und Knochenplatten<br />
herstellen o<strong>de</strong>r knochenähnliches<br />
und biokompatibles<br />
Material bearbeiten.<br />
Dispenser<br />
Für effiziente Endoskope<br />
Endox Feinwerktechnik<br />
ist OEM-Hersteller<br />
von Komponenten<br />
und Instrumenten für<br />
die Medizintechnik.<br />
Das Unternehmen<br />
versteht sich als Partner,<br />
von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
erster Prototypen<br />
bis zur Serienproduktion.<br />
Der mit <strong>de</strong>m Innovationspreis<br />
2009 ausgezeichnete<br />
Dispenser ist fester<br />
Bestandteil <strong>de</strong>s Portfolios.<br />
Er hat als Verpackungsmittel<br />
<strong>de</strong>s Führungsdrahtes<br />
<strong>de</strong>n alten Dispenser fast<br />
komplett ersetzt. Vorteile<br />
liegen in <strong>de</strong>r guten Handhabung<br />
und Hygiene. Weitere<br />
Standard- und individuelle<br />
Lösungen ergänzen die<br />
Angebotspalette: PU-extrudierte„Nitinol“-Führungsdrähte,<br />
„hydrophyl“ und<br />
DeSta GmbH & Co. KG<br />
D-71384 Weinstadt<br />
www.<strong>de</strong>sta-microcut.<strong>de</strong><br />
PTFE beschichtet, Schlingen,<br />
Steinfangkörbchen, Draht-<br />
und Litzenabschnitte, Mandrins,<br />
Stiletts, Hypotubes,<br />
Kanülenrohre. Die eingesetzten<br />
Verfahren reichen<br />
vom Feinlaser- und Laserschnei<strong>de</strong>n,<br />
Laserbohren<br />
und -schweißen, Spitzenlosschweißen<br />
bis hin zum<br />
Mikroplasmaschweißen.<br />
Endox Feinwerktechnik<br />
GmbH<br />
D-72574 Bad Urach<br />
www.endox-technik.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Firmenprofil<br />
Die großen Chancen liegen heute im Kleinen<br />
CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik<br />
GmbH, Erfurt<br />
MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V.<br />
Leutragraben 1 | D-07743 Jena<br />
Tel: +49 (0) 3641 573 3900 | Email: info@mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />
www.mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />
Der MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V.<br />
vereint und repräsentiert die verschie<strong>de</strong>nen Akteure<br />
entlang <strong>de</strong>r technologischen Wertschöpfungskette<br />
<strong>de</strong>r Zukunftsbranchen Mikrosystemtechnik und<br />
Nanotechnologie ebenso wie Spezialisten unterschiedlicher<br />
Bereiche und Disziplinen. Das MNT-Netzwerk<br />
bün<strong>de</strong>lt die Innovationen för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> und treiben<strong>de</strong><br />
Kompetenzen <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Institute<br />
und Technologieunternehmen:<br />
Diese reichen vom Einsatz von Rohstoffen, über<br />
neue Materialien und <strong>de</strong>ren ultrapräziser Bearbeitung<br />
bis zum Design und <strong>de</strong>r Fertigung mikrosystemtechnischer<br />
Produkte und Komponenten ganz<br />
im Sinne <strong>de</strong>r Smart System Integration (SSI). Mikrotechnik und Nanotechnologien besitzen als ausgewiesene<br />
Querschnittstechnologien entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> und anerkannte Potenziale, um Produkte und Komponenten<br />
leistungsfähiger, energie- und ressourceneffizienter o<strong>de</strong>r preisgünstiger zu gestalten. Sie sichern zunehmend<br />
Innovationsfähigkeit und Markterfolg für vielzählige Anwen<strong>de</strong>rbranchen, wie Automobil, Medizintechnik,<br />
Automatisierungstechnik und Optik.<br />
Mit einer Anzahl von knapp 100 Unternehmen <strong>de</strong>r Mikro- und Nano-Branche - i<strong>de</strong>ntifiziert in <strong>de</strong>r jüngsten<br />
Marktstudie <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sbranchenverban<strong>de</strong>s IVAM Fachverband für Mikrotechnik - beweist sich die sehr<br />
gute Wettbewerbsposition <strong>de</strong>r Thüringer Akteure: Mikrosystemtechnik ist bereits eine wichtige Säule vieler<br />
Thüringer Unternehmen.<br />
Die Zielstellung <strong>de</strong>s Industrie- und Forschungsverbun<strong>de</strong>s ist es, die Wettbewerbsfähigkeit seiner aktuell<br />
über 30 Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r gesamten Branche fachlich, personell und organisatorisch weiter zu stärken und<br />
so die breite und nachhaltige Vernetzung <strong>de</strong>r Schlüsseltechnologien mit vielen Bereichen <strong>de</strong>r Wirtschaft auch<br />
in <strong>de</strong>r Zukunft maßgeblich voranzutreiben.<br />
Dazu gilt es, Plattformen für <strong>de</strong>n fachlichen Austausch zu schaffen und zu nutzen:<br />
Zu seinem Jahreskongress „nano goes makro - Potenziale <strong>de</strong>r Mikro- und Nanotechnologien“ lädt <strong>de</strong>r<br />
MNT Mikro-Nano-Thüringen Unternehmen und Wissenschaft am 18. Mai <strong>2011</strong> nach Jena ein. Angesprochen<br />
und eingela<strong>de</strong>n sind Vertreter aller Branchen, sich mit Anwen<strong>de</strong>rn, Unternehmen und Forschern <strong>de</strong>r<br />
Mikro- und Nanotechnik zu neuartigen Werkstoffen und Produkteigenschaften sowie intelligenten Produktionstechniken<br />
auszutauschen. Der Kongress möchte <strong>de</strong>shalb die Ansätze <strong>de</strong>r Forschung und die schon erfolgreichen<br />
Beispiele aus <strong>de</strong>r industriellen Nutzung auch an<strong>de</strong>ren Unternehmen aufzeigen und ihnen „die große<br />
Angst vor kleinen Strukturen“ nehmen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Leistungsschau auf <strong>de</strong>r MEDTEC EUROPE <strong>2011</strong> im März in Stuttgart wer<strong>de</strong>n in diesem Jahr<br />
weitere auf <strong>de</strong>n Fachmessen SENSOR+TEST <strong>2011</strong> (7. - 9. Juni <strong>2011</strong>, Nürnberg) sowie Microsys/Motek<br />
(10. - 13. Oktober <strong>2011</strong>, Stuttgart) veranstaltet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserem Kongress, <strong>de</strong>n<br />
Messen und auf www.mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />
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Fachkongress „nano goes makro“ Sensor+Test <strong>2011</strong> Microsys/Motek/Bon<strong>de</strong>xpo <strong>2011</strong><br />
18. Mai <strong>2011</strong>, Jena 7. - 9. Juni <strong>2011</strong>, Nürnberg 10. - 13. Okrober <strong>2011</strong>, Stuttgart<br />
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Management | Digitale Fabrik<br />
Welche Software hilft auf <strong>de</strong>m<br />
Weg zur papierlosen Fabrik?<br />
Software-Systeme sind aus <strong>de</strong>m Unternehmensalltag nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Gleich<br />
einem zentralen Nervensystem durchziehen sie die gesamte Wertschöpfungskette und<br />
sind Motor für erfolgskritische Abläufe. ERP- und/o<strong>de</strong>r PPS-Systeme sind dabei in <strong>de</strong>r<br />
Regel wichtigster Dreh- und Angelpunkt. Als vermeintliche Alleskönner kümmern sie<br />
sich nicht nur um die kaufmännischen Belange<br />
Autorin | Simone Kirsch<br />
g Bild 1: Die Autorin Simone Kirsch gehört<br />
seit Mitte 2002 <strong>de</strong>m Vorstand <strong>de</strong>r Guardus<br />
Solutions AG an. Zu ihren Verantwortungsbereichen<br />
zählen die Geschäftsbereiche Vertrieb<br />
und Consulting. Sie berät bereits seit 1990<br />
Unternehmen bei <strong>de</strong>r Auswahl von Qualitäts-<br />
und Produktionsmanagement-Systemen und<br />
realisiert die Einführung <strong>de</strong>r Lösungen<br />
40<br />
Auch Produktionsbetrieb ist<br />
von <strong>de</strong>m Software-Boli<strong>de</strong>n<br />
abhängig, schließlich liefert er<br />
unverzichtbare Informationen zu<br />
Fertigungsaufträgen, Stücklisten,<br />
Arbeitsanweisungen o<strong>de</strong>r Rückmel<strong>de</strong>scheinen.<br />
Hinzu kommen<br />
Zeichnungen, Prüfvorgaben o<strong>de</strong>r<br />
Arbeitsanweisungen aus an<strong>de</strong>ren<br />
Fachanwendungen.<br />
Bruch im digitalen<br />
Workflow <strong>de</strong>r Fertigung<br />
Sind diese Informationen in <strong>de</strong>r<br />
Fertigungsebene angekommen,<br />
en<strong>de</strong>t jedoch vielerorts das digitale<br />
Zeitalter abrupt. Nun haben<br />
Laser- und Tintenstrahldrucker das<br />
Sagen: Die vormals elektronischen<br />
Informationen fließen nicht länger<br />
digital durchs Unternehmen,<br />
son<strong>de</strong>rn in Papierform. Denn im<br />
Gegensatz zur kaufmännischen<br />
Welt haben produktionsnahe<br />
Geschäftsbereiche oft keine durchgängige<br />
Software-Unterstützung<br />
zur Hand.<br />
In über 90 Prozent aller Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
dominieren hier Stift und Papier,<br />
Excel o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re kleine IT-Inseln.<br />
Eine integrierte Datenbasis über<br />
alle qualitäts- und produktionsrelevanten<br />
Arbeitsabläufe ist nicht<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Somit haben die Mitarbeiter<br />
<strong>de</strong>r Fertigung alle Hän<strong>de</strong><br />
voll zu tun, durchgeführte Tätigkeiten<br />
manuell abzuzeichnen und<br />
die Ergebnisse von Prüfungen und<br />
an<strong>de</strong>ren Vorgängen mehrfach in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Excel-Tabellen,<br />
Access-Datenbanken o<strong>de</strong>r Prüfinseln<br />
festzuhalten. Denn trotz<br />
kränkeln<strong>de</strong>r IT-Unterstützung gilt<br />
es, <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Dokumentationspflicht<br />
nachzukommen.<br />
Diese Doppelerfassung ist nicht<br />
nur zeitaufwändig, sie ist auch<br />
<strong>de</strong>r Nährbo<strong>de</strong>n für Fehler und<br />
Dateninkonstistenzen. Und läuft<br />
ein Produktionsprozess aus <strong>de</strong>m<br />
Ru<strong>de</strong>r, ist ein zeitnahes Eingreifen<br />
kaum möglich, <strong>de</strong>nn Informationen<br />
zu Prozessstabilität und<br />
Produktqualität stehen nur zeitverzögert<br />
zur Verfügung – sei es<br />
am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schicht o<strong>de</strong>r gar am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages.<br />
Papierlose Fabrik bereitet<br />
<strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n ein En<strong>de</strong><br />
Das Konzept <strong>de</strong>r Papierlosen<br />
Fa brik kann diesem Lei<strong>de</strong>n ein<br />
schnelles En<strong>de</strong> bereiten. Grundlage<br />
dafür ist ein Manufacturing<br />
Execution System (MES). Als<br />
Ergänzung zum ERP kümmert es<br />
sich auf operativer Ebene um das<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Management | Digitale Fabrik<br />
g Bild 2: IT-Landschaft <strong>de</strong>r Zukunft – „Guardus MES“ vereint vertikale IT-Inseln in einem zentralen,<br />
prozessorientierten Manufacturing Execution System<br />
prozessorientierte Erfassen, Visualisieren<br />
und Überwachen sämtlicher<br />
Qualitäts- und Fertigungsdaten<br />
(Bild 2). Eine solche Wissensplattform<br />
steigert nicht nur die<br />
„In mehr als 90<br />
Prozent aller<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik<br />
dominieren Stift<br />
und Papier, Excel<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
kleine IT-Inseln“<br />
Simone Kirsch, Vorstand<br />
<strong>de</strong>r Guardus Solutions AG<br />
Arbeitseffizienz. Darüber hinaus<br />
stehen Qualitäts- und Fertigungsdaten<br />
in Echtzeit zur Verfügung,<br />
welche dann umgehend für die<br />
Kennzahlenanalyse und <strong>de</strong>n kontinuierlichenVerbesserungsprozess<br />
herangezogen wer<strong>de</strong>n kön-<br />
nen. Weiterer Schwerpunkt eines<br />
MES ist <strong>de</strong>r Aufbau FDA-konformer<br />
Device History Records.<br />
Basierend auf einer lückenlosen<br />
Dokumentation aller eingesetzten<br />
Rohstoffe, Zukaufteile sowie Produktions-,<br />
Prüf- und Messmittel<br />
lässt sich ihre Verwendung bis ins<br />
Detail rückverfolgen.<br />
Den Vorgaben <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Rechnung tragen<br />
Selbstverständlich muss ein<br />
MES hierfür <strong>de</strong>n nationalen und<br />
internationalen Vorgaben in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik Rechnung tragen.<br />
Deshalb bieten Lösungen<br />
wie „Guardus MES“ effiziente<br />
Unterstützung bei <strong>de</strong>r Software-<br />
Validierung, <strong>de</strong>r Dokumentation<br />
von Datenän<strong>de</strong>rungen sowie beim<br />
Release-Management und <strong>de</strong>r<br />
elektronischen Signatur. Gera<strong>de</strong><br />
im Bereich Medizintechnik hat die<br />
Guardus Solutions AG in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
sechs Jahren ihr Knowhow<br />
kontinuierlich ausgebaut –<br />
sowohl funktional als auch in <strong>de</strong>r<br />
Branchenexpertise.<br />
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Management | Digitale Fabrik<br />
Finite-Elemente-Analyse<br />
visualisiert Katarakt-Operationen<br />
Die Erfolgsquote heutiger Katarakt-Operationen beruht auf <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
elastischer Materialien. Sie wer<strong>de</strong>n durch nur noch 1,8 mm lange Schnitte eingesetzt.<br />
Ein Unternehmen hat sich jetzt zum Ziel gesetzt, diese auf 1 mm zu reduzieren. Dabei<br />
spielt die Finite-Elemente-Analyse eine wichtige Rolle<br />
Zum Erreichen <strong>de</strong>s Ziels konzentrieren<br />
sich die Ingenieure<br />
von Bausch + Lomb aus Rochester,<br />
New York, USA, auf neue Linsenmaterialien,<br />
verbesserte Linsengeometrien<br />
und bessere Einsetzerkonstruktionen.<br />
Hierbei spielt die Finite-<br />
Elemente-Analyse (FEA) mit ihrer<br />
Fähigkeit eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle, ein<br />
großes Spektrum physischer Phänomene<br />
realistisch zu simulieren.<br />
FEA verkürzt iterrative<br />
Konstruktionsprozesse<br />
Die Ingenieure setzen seit etwa<br />
zehn Jahren „Abaqus FEA“ von<br />
Simulia ein, die Marke von Dassault<br />
Systèmes für die realistische<br />
Simulation. „Mit <strong>de</strong>m Einsatz<br />
von FEA in unserem iterativen<br />
Konstruktionsprozess ist es uns<br />
gelungen, die Entwicklungszeit<br />
zu verkürzen. Der Schlüssel dazu<br />
liegt in <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>r jeweili-<br />
42<br />
gen Konstruktionen und in <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung von Konstruktionsregeln“,<br />
so Robert Stupplebeen,<br />
Design Engineer und Analyst beim<br />
Unternehmen. Mit FEA kann es<br />
mehr Konstruktionen testen und<br />
schneller zu optimierten Lösungen<br />
kommen (Bild 1).<br />
Das Team beginnt im Allgemeinen<br />
mit 3D-Mo<strong>de</strong>llen, die in<br />
SolidWorks erstellt wor<strong>de</strong>n sind,<br />
<strong>de</strong>r CAD-Marke von Dassault<br />
Systèmes für die professionelle<br />
Konstruktion. Anschließend wird<br />
die assoziative Bedienoberfläche<br />
<strong>de</strong>r FEA-Software genutzt, um das<br />
Mo<strong>de</strong>ll in „Abaqus“ zu importieren.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kataraktoperationen<br />
konzentriert sich das Produktentwicklungsteam<br />
auf zwei primäre<br />
Mo<strong>de</strong>llierungsaufgaben, die sich<br />
durch Tests bestimmen lassen: die<br />
erfor<strong>de</strong>rliche Kraft zum Einsetzen<br />
<strong>de</strong>r Linse und die Geometrie <strong>de</strong>r<br />
Linse beim Austreten aus <strong>de</strong>m Ein-<br />
a Bild 1: Darstellung <strong>de</strong>r Linsenspannung bei<br />
Beaufschlagung <strong>de</strong>r Intraokularlinsen mit Druck<br />
durch <strong>de</strong>n Stempel im Einsetzer während <strong>de</strong>r<br />
Simulation einer Katarakt-Operation. In seltenen<br />
Fällen kann die Linse an <strong>de</strong>n Spannungspunkten<br />
einreißen, nämlich an <strong>de</strong>n hinteren<br />
Haptiken o<strong>de</strong>r dort, wo <strong>de</strong>r Stempel die IOL<br />
berührt<br />
setzinstrument. Das Team untersucht<br />
zu<strong>de</strong>m, was in <strong>de</strong>r Realität<br />
nicht messbar ist – beispielsweise<br />
die Geometrie <strong>de</strong>r Linse und die<br />
inneren Spannungen, <strong>de</strong>nen die<br />
Linse im Einsetzinstrument ausgesetzt<br />
ist (Bild 2).<br />
Das physische Verhalten<br />
besser verstehen<br />
„Wir validieren unser Mo<strong>de</strong>ll<br />
anhand <strong>de</strong>r Dinge, die uns bekannt<br />
sind. Die übrigen Daten entnehmen<br />
wir <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll. So können<br />
wir das physische Verhalten besser<br />
verstehen“, meint Stupplebeen.<br />
„Ohne FEA wären uns diese Faktoren<br />
verborgen geblieben.“ Eine<br />
Kataraktoperation zu simulieren,<br />
ist alles an<strong>de</strong>re als trivial. Die Analyse<br />
ist in hohem Maße nicht linear<br />
und zu<strong>de</strong>m durch starke Verformungen<br />
und schwierige Bedingungen<br />
in Bezug auf Eigenkontakt,<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
g Bild 2: Mit einem<br />
in Similia „Abaqus“ entwickelten, validierten<br />
Mo<strong>de</strong>ll sind die Entwickler in kürzester Zeit in <strong>de</strong>r<br />
Lage, die Auswirkungen konstruktiver Än<strong>de</strong>rungen<br />
auf Linsenspannung, Verformung und Fehlermöglichkeiten<br />
zu analysieren<br />
Gleitkontakt und die Eigenschaften<br />
<strong>de</strong>s hyperelastischen Materials<br />
gekennzeichnet.<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll: Linse,<br />
Einsetzer, Schnitt<br />
Aus Sicht eines Ophthalmologen ist<br />
eine Kataraktoperation relativ einfach:<br />
Die eigentliche Operation ist<br />
üblicherweise in weniger als zehn<br />
Minuten abgeschlossen. Aus technischer<br />
Sicht ist das Verfahren allerdings<br />
wegen <strong>de</strong>r geometrischen Gegebenheiten<br />
recht anspruchsvoll: Eine<br />
Präzisionslinse nach Industriestandards<br />
misst im Durchmesser 6 mm,<br />
ist 1 mm dick und hat vier Haptiken.<br />
Der Schnitt in <strong>de</strong>r Hornhaut ist<br />
2,8 mm lang. „Es ist, als wür<strong>de</strong> man<br />
eine Frisbeescheibe durch ein Vakuum<br />
saugen wollen“, so Stupplebeen.<br />
„Während <strong>de</strong>s Einsetzens können<br />
Spannungen von über 60 Prozent<br />
auf die Linse einwirken.“<br />
Zur Simulation <strong>de</strong>s Einsetzverfahrens<br />
mo<strong>de</strong>llierte das Team eine<br />
Acrylkunststofflinse. Abmessungen<br />
von Linse und Einsetzer entsprachen<br />
<strong>de</strong>n üblichen Standards.<br />
Dem Mo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong>n diverse Parameter<br />
mitgegeben: Eigenschaften<br />
<strong>de</strong>s hyperelastischen „Neo-<br />
Hooke“-Materials, „Rayleigh“-<br />
Dämpfung zur Reduzierung<br />
nie<strong>de</strong>rfrequenter Schwingungen,<br />
allgemeiner Kontakt bei einer<br />
Reibung von null, nichtlineares<br />
Druck-Durchdringungs-Verhältnis<br />
zur Reduzierung <strong>de</strong>r Kontakt-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Management | Digitale Fabrik<br />
penetration, Massenskalierung<br />
zur Reduzierung <strong>de</strong>r Lösungszeit<br />
um <strong>de</strong>n Faktor zehn.<br />
Mit „Abaqus“ war das Team<br />
in <strong>de</strong>r Lage, die auf <strong>de</strong>n Einsetzer<br />
wirken<strong>de</strong>n Kräfte im Verhältnis zur<br />
Verschiebung <strong>de</strong>r Linse zu berechnen<br />
und mit physischen Testdaten<br />
zu vergleichen. Die Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>r Analyse korrelierten gut mit<br />
<strong>de</strong>n Tests, die zur Validierung <strong>de</strong>r<br />
Simulationen durchgeführt wur<strong>de</strong>n.<br />
Das Team war zu<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r<br />
Lage, die auf die Linse einwirken<strong>de</strong><br />
Spannung zu messen. Die höchsten<br />
gemessenen Spannungen stan<strong>de</strong>n<br />
in direkter Korrelation mit sehr<br />
seltenen Fehlerzustän<strong>de</strong>n und traten<br />
an <strong>de</strong>n gleichen Stellen auf, an<br />
<strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>r Vergangenheit bereits<br />
reale Defekte auftraten.<br />
Die Vorteile von FEA<br />
liegen auf <strong>de</strong>r Hand<br />
„Aufgrund <strong>de</strong>r Übereinstimmung<br />
zwischen Simulationsergebnissen,<br />
physischen Tests und Beobachtungen<br />
wird das validierte Mo<strong>de</strong>ll<br />
genutzt, um die Wahrscheinlichkeit<br />
von Fehlerzustän<strong>de</strong>n zu<br />
reduzieren, die Einsetzkräfte zu<br />
min<strong>de</strong>rn und die nächste Generation<br />
von Intraokularlinsen und<br />
Einsetzern zu entwickeln“, sagt<br />
Stupplebeen.<br />
Ganz gleich, in welche Richtung<br />
die Produktentwicklung zielt:<br />
„Abaqus“ FEA von Simulia unterstützt<br />
Konstrukteure und Ingenieure<br />
dabei, zuverlässige Prognosen<br />
abzugeben. Der Konstruktionszyklus<br />
bei Produkten für die Kataraktoperation<br />
beträgt üblicherweise<br />
1,5 Jahre. Für die klinischen<br />
Tests muss ein weiteres Jahr eingeplant<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Beschleunigung<br />
<strong>de</strong>r Prototyping-Phase durch realistische<br />
Simulation ist daher ein<br />
wichtiger Beitrag.<br />
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Management | Digitale Fabrik<br />
Integriertes ERP-System<br />
sorgt für Durchblick<br />
Hersteller von Medizingeräten müssen die Kosten in <strong>de</strong>n Arbeitsabläufen<br />
reduzieren und über sorgfältige Dokumentation Preisgestaltung und Nutzen ihrer<br />
Produkte immer umfassen<strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>n Kostenträgern begrün<strong>de</strong>n. Hier setzt<br />
Unternehmenssoftware an<br />
Autor | Marcus Martenstein<br />
Integrierte Lösungen für Enterprise<br />
Resource Planning (ERP)<br />
dienen als zentrale Quelle. Sie<br />
stellen betriebliche Daten und<br />
Dokumente bereit, automatisieren<br />
Ablaufpläne und vereinfachen<br />
die Zusammenarbeit mit Kun<strong>de</strong>n,<br />
Lieferanten und Partnern. Dies ist<br />
vor allem für die Forschung und<br />
Entwicklung sowie die Produktion<br />
relevant (Bild 1) – Bereiche, die<br />
von immer mehr Medizintechnik-<br />
Herstellern ausgelagert wer<strong>de</strong>n.<br />
Lieferantenmanagement<br />
und Lean Production<br />
Schlanke Produktionsabläufe,<br />
optimierte Herstellungsprozesse<br />
und effizienter Materialeinsatz stehen<br />
durch <strong>de</strong>n Kostendruck verstärkt<br />
im Fokus <strong>de</strong>r Hersteller von<br />
medizinischen Geräten. Wer hier<br />
Verbesserungen erreichen will,<br />
profitiert von einem hohen Integrationsgrad<br />
seiner ERP-Lösung:<br />
Sobald alle Daten, Definitionen<br />
und Aufzeichnungen <strong>de</strong>r Produktionsprozesse<br />
zentral zur Verfügung<br />
stehen, ermöglichen darauf<br />
aufsetzen<strong>de</strong> Berichts- und Analysefunktionen,<br />
in Echtzeit und<br />
papierlos Optimierungspotenziale<br />
44<br />
g Bild 1: In Forschung und Entwicklung sowie in <strong>de</strong>r Produktion stellen integrierte<br />
Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP) betriebliche Daten und Dokumente<br />
je<strong>de</strong>rzeit unternehmensweit bereit<br />
zu i<strong>de</strong>ntifizieren und zu bewerten.<br />
Steht zusätzlich eine Szenarioplanung<br />
zur Verfügung, können<br />
frühzeitig Einflussfaktoren in <strong>de</strong>n<br />
Prozess einbezogen und mögliche<br />
Ergebnisse von Maßnahmen<br />
vorab beurteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Über die reine Produktion hinaus<br />
unterstützt Unternehmenssoftware<br />
die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />
Arbeitsabläufe in <strong>de</strong>r gesamten<br />
Lieferkette und ermöglicht Herstellern,<br />
zentrale Messdaten in<br />
Bezug auf die Leistung <strong>de</strong>r Lieferanten<br />
zu analysieren. Elektronische<br />
Warteschlangen auf <strong>de</strong>m Lieferantenportal<br />
und Direktverbindungen<br />
mit Webdiensten helfen<br />
dabei, die Kommunikation von<br />
Anfragen, Bestellungen, Än<strong>de</strong>rungen,<br />
Freigaben und Zahlungen zu<br />
automatisieren. Anbieter können<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Bild: Apple<br />
ERP-Umfrage ausfüllen und „iPod Shuffle“ gewinnen<br />
Drei „iPod Shuffle“ <strong>de</strong>r<br />
neuesten Generation wer<strong>de</strong>n<br />
unter allen Teilnehmern <strong>de</strong>r<br />
ERP-Umfrage verlost<br />
darauf mit elektronischen Bestätigungen,<br />
elektronischer Fakturierung<br />
und Koordination <strong>de</strong>r Verfügbarkeit<br />
reagieren. Der Vorteil:<br />
Die Kommunikation wird schneller<br />
und <strong>de</strong>taillierter, während<br />
menschliches Fehlverhalten durch<br />
manuelle Eingabe, unleserliche<br />
Faxe o<strong>de</strong>r verlorene Schriftstücke<br />
vermie<strong>de</strong>n wird.<br />
Business Intelligence<br />
und Preisgestaltung<br />
In <strong>de</strong>r Unternehmenssoftware<br />
integrierte Business-Intelligence-<br />
Werkzeuge helfen, die Effizienz im<br />
gesamten Unternehmen zu messen.<br />
Gleichzeitig verringern sie<br />
Datenredundanz und gewährleisten,<br />
dass strategische und taktische<br />
Entscheidungen anhand korrekter<br />
und aktueller Informationen<br />
getroffen wer<strong>de</strong>n. Grafische<br />
Darstellungen vereinfachen für<br />
das Unternehmensmanagement<br />
Einblicke in die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ren Interaktionen.<br />
Geplante Verän<strong>de</strong>rungen<br />
können mit BI-Funktionen vorab<br />
im Kontext zu angrenzen<strong>de</strong>n Prozessen<br />
bewertet wer<strong>de</strong>n. Dadurch<br />
wer<strong>de</strong>n Zusammenhänge klarer<br />
sichtbar und Entscheidungen im<br />
Hinblick auf die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />
Konsequenzen einfacher.<br />
Das übergreifen<strong>de</strong> Datenmanagement<br />
in ERP-Unternehmensanwendungen<br />
spielt in Bezug auf<br />
<strong>de</strong>n Nachweis von Begleitaufwand<br />
und Materialeinsatz zur<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Management | Digitale Fabrik<br />
ERP-Unternehmenslösungen optimieren Prozesse abteilungsübergreifend.<br />
Was ERP-Software bei Herstellern<br />
medizintechnischer Produkte leisten muss, ist Gegenstand<br />
einer aktuellen Umfrage von „<strong>DeviceMed</strong>“ und Epicor.<br />
Ziel ist, herauszufin<strong>de</strong>n in welchen Bereichen regulierter<br />
Branchen Unternehmenssoftware mehr leisten muss, um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r umfassend zu<br />
unterstützen.<br />
<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>/umfrage<br />
Begründung von Produktpreisen<br />
ebenfalls eine Schlüsselrolle. So ist<br />
das Produktlebenszyklus-Management<br />
(PLM) darauf ausgerichtet,<br />
das innerhalb regulierter Branchen<br />
komplexe Dokumentenmanagement<br />
für Hersteller zu vereinfachen.<br />
Das PLM fungiert als<br />
zentrales Archiv für die Prozess-<br />
und Produkthistorie und sorgt<br />
mit Sicherheitsfunktionen sowie<br />
Zugriffs- und Versionskontrolle<br />
dafür, dass die Vorgaben <strong>de</strong>r<br />
Behör<strong>de</strong>n automatisiert eingehalten<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
CRM und Vertrieb<br />
Über Customer Relationship<br />
Management (CRM) unterstützen<br />
ERP-Lösungen nicht zuletzt<br />
dabei, Vertriebs- und Marketing-<br />
Prozesse über das Internet abzuwickeln.<br />
Ist damit zu<strong>de</strong>m ein leistungsfähiges<br />
Kun<strong>de</strong>nmanagement<br />
verbun<strong>de</strong>n, profitieren Außen-<br />
und Kun<strong>de</strong>ndienstmitarbeiter von<br />
flexiblen Zugriffen auf Informationen<br />
zu Preiskalkulation, Konfiguration,<br />
Auftragsvalidierung,<br />
Verfügbarkeits- und Bonitätsprüfungen.<br />
Dies sorgt für eine<br />
reibungslose Auftragsabwicklung<br />
mit synchronisierten Workflows<br />
aller Beteiligten.<br />
Marcus Martenstein<br />
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Fachmesse und<br />
Anwen<strong>de</strong>r tagung für<br />
Rapid-Technologie<br />
24.+25. Mai <strong>2011</strong><br />
Der jährliche Treffpunkt<br />
für Praktiker, Entwickler<br />
und Visionäre mit:<br />
· Anwen<strong>de</strong>rtagung<br />
· Konstrukteurstag<br />
· Fachforum „CAD/CAM<br />
und Rapid Proto typing in<br />
<strong>de</strong>r Zahntechnik“<br />
FACHFORUM<br />
MEDIZIN TECHNIK<br />
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45
Management | Markt<br />
Simulationssoftware<br />
Für Roboterzellen<br />
Mit <strong>de</strong>r Simulationssoftware<br />
von Epson kann offline<br />
für alle Robotermo<strong>de</strong>lle<br />
<strong>de</strong>s Hauses ein Programm<br />
erstellt und getestet wer<strong>de</strong>n.<br />
Entwickler erhalten so von<br />
einer geplanten Anwendung<br />
bereits vor ihrer Realisierung<br />
Informationen hinsichtlich<br />
Kollisionen und ihrem Zeitverhalten.<br />
Zu<strong>de</strong>m erlaubt die<br />
Software, eigene 3D-Mo<strong>de</strong>ll<br />
zu la<strong>de</strong>n, um realistische<br />
46<br />
Roboterzellen zu simulieren.<br />
Die SCARA-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s<br />
Anbieters eignen sich aufgrund<br />
ihrer kompakten Bauweise<br />
beson<strong>de</strong>rs für hochpräzise<br />
Fertigungsaufgaben<br />
wie Bestückung o<strong>de</strong>r Montage<br />
kleiner, empfindlicher Teile.<br />
Auch die 6-Achsroboter<br />
sind dank neu entwickelter<br />
Gelenke beson<strong>de</strong>rs kompakt<br />
und setzen mit einer Zykluszeit<br />
von 0,4 s und einer<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit von<br />
+/- 0,02 mm Benchmarks in<br />
ihrer Klasse. Alle Maschinen<br />
sind sowohl in Schutzklasse<br />
IP65 als auch in Reinraumklasse<br />
4 erhältlich.<br />
Epson Deutschland GmbH<br />
D-40670 Meerbusch<br />
www.epson.<strong>de</strong><br />
Spezialist für Medizinprodukte-Entwicklung<br />
Die richtigen Themen aussuchen und sich am Markt<br />
frühzeitig mit Trends auseinan<strong>de</strong>rzusetzen, das hat sich<br />
die Item Medical Device Design als Ziel gesetzt. Beispiel<br />
für die Spezialisierung ist die EU-Richtlinie Paediatric<br />
Investigation Plan, die die Medikation von Kin<strong>de</strong>rn regelt.<br />
Arzneimittel für Kin<strong>de</strong>r benötigen eine exakte Dosierung<br />
für unterschiedliche Alters- und Gewichtsstufen. Dispenser,<br />
bei <strong>de</strong>nen die Dosis variiert wer<strong>de</strong>n kann, sind hier<br />
von Vorteil. Dabei sind einige spezielle Aspekte für eine<br />
erfolgreiche Dispenser-Entwicklung zu beachten. Es gilt<br />
vielfältige physikalisch-technische Aspekte hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Ausgabesicherheit zu beachten, die für die Medikation<br />
wichtig sind. Die einfache, intuitive Handhabung und<br />
selbsterklären<strong>de</strong> Bedienfunktionen sind weitere Kriterien.<br />
Bei Item entwickelt ein Team von interdisziplinären<br />
Spezialisten Medizinprodukte und bietet Beratung und<br />
Branchen-Know-how von <strong>de</strong>r ersten Produkti<strong>de</strong>e über<br />
Themen wie Usability, Ergonomie, User Interface Design,<br />
Elektronik, Engeneering bis hin zur Markteinführung.<br />
www.<strong>de</strong>signitem.com<br />
Digitale Prothetik<br />
Mit perfekter Passform<br />
Computergestützte Design- und Fertigungsverfahren sind in<br />
<strong>de</strong>r Prothetik auf <strong>de</strong>m Vormarsch. Die Systeme von Sensable<br />
Technologies GmbH verbin<strong>de</strong>n haptische Bediengeräte mit<br />
3D-Software und ermöglichen neue virtuelle Workflows, um<br />
Patienten effizient und mit konsistent hoher Qualität zu versorgen.<br />
Mit seinen berührungssensitiven CAD/CAM-Lösungen<br />
ermöglicht <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r weit reichen<strong>de</strong> Anwendungen. Die<br />
Bandbreite reicht von <strong>de</strong>r Dentaltechnik über Gesichtsrekonstruktion<br />
bis zu chirurgischem Training und Operationsplanung.<br />
Die entwickelte Softwaretechnologie basiert auf<br />
„Voxeln“, d. h. volumetrischen Pixeln, mit <strong>de</strong>nen sich komplexe<br />
organische Formen schnell und exakt mo<strong>de</strong>llieren lassen.<br />
Dabei kommt ein Eingabegerät mit integriertem „Force<br />
Feedback“ zum Einsatz, das bei je<strong>de</strong>r Interaktion mit <strong>de</strong>m<br />
3D-Mo<strong>de</strong>ll auf <strong>de</strong>m Bildschirm eine haptische Rückmeldung<br />
wie Bewegung o<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>r-<br />
stand gibt. So lassen sich anatomische<br />
Designs einfach und<br />
intuitiv wie mit einem Stück<br />
Mo<strong>de</strong>lliermasse bearbeiten.<br />
Grün<strong>de</strong>r-Initiative<br />
Medizintechnik in Österreich<br />
Life Science Austria - LISA<br />
ist Ansprechpartner in allen<br />
Fragen <strong>de</strong>r Kooperation,<br />
Ansiedlung und För<strong>de</strong>rung<br />
von Projekten und Businesses<br />
im Bereich Medizintechnik<br />
in Österreich. Die<br />
Initiative för<strong>de</strong>rt Neugründungen<br />
und Ansie<strong>de</strong>lung,<br />
unterstützt <strong>de</strong>ren Finanzierung<br />
und betreut Grün<strong>de</strong>r<br />
mit diverse Beratungsleistungen<br />
und Ausbildungsmaßnahmen.<br />
Weiteres Ziel<br />
ist die internationale Vermarktung<br />
<strong>de</strong>s Medizin-<br />
Sensable Technologies<br />
GmbH<br />
D-74020 Heilbronn<br />
www.sensable.com<br />
technik-Standorts Österreich.<br />
Gemeinsam mit ihren<br />
Partnern in <strong>de</strong>n Regionen<br />
ist LISA u.a. auf Messen<br />
„Medica“ und „Medtec“<br />
mit Gruppenstän<strong>de</strong>n vertreten,<br />
auf <strong>de</strong>nen sich junge<br />
österreichische Life Science<br />
Firmen und Forschungsinstitutionen<br />
<strong>de</strong>m internationalen<br />
Markt unter einer Dachmarke<br />
präsentieren.<br />
Life Science Austria - LISA<br />
A-1030 Wien<br />
www.awsg.at<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Expertenforum<br />
Perfektes Produzieren<br />
MPDV Mikrolab GmbH,<br />
Anbieter von „Manufacturing<br />
Execution“ Systemen<br />
(MES), veranstaltet auf <strong>de</strong>r<br />
Hannover Messe ein Expertenforum<br />
zum Thema „Die<br />
perfekte Produktion“. Die<br />
Themen umfassen beispielsweise<br />
<strong>de</strong>n Nutzen und die<br />
Einsatzmöglichkeiten von<br />
MES, Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />
Produktionsunternehmen<br />
bei Energiemanagement,<br />
Rückverfolgung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />
Aufbau von Kennzahlensystemen<br />
und vieles mehr.<br />
Weitere Punkte sind aktuelle<br />
MES-Richtlinien <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong>,<br />
etwa VDI 5600 mit drei<br />
neuen Richtlinien-Ergänzungen<br />
und Neuheiten aus<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
<strong>de</strong>r VDMA Norm. Spezialisten<br />
aus unterschiedlichen<br />
Fachrichtungen stellen sich<br />
während <strong>de</strong>r Messewoche<br />
<strong>de</strong>n Fragen <strong>de</strong>r Besucher.<br />
Mit dabei sind Fachleute <strong>de</strong>s<br />
Vereins Deutscher Ingenieure<br />
(VDI), <strong>de</strong>s Verbands Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
(VDMA), <strong>de</strong>s Fachverbands<br />
MESA, <strong>de</strong>r MPDV<br />
Mikrolab GmbH sowie <strong>de</strong>s<br />
Springer Verlags. Erstmals<br />
präsentiert sich dabei auch<br />
<strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>te Fachverband<br />
MES-DACH in <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit.<br />
MPDV Mikrolab GmbH<br />
D-74821 Mosbach<br />
www.mpdv.<strong>de</strong><br />
Masterstudiengang<br />
Regulatory Affairs<br />
Management | Markt<br />
Erstmals in Österreich wird an <strong>de</strong>r IMC FH Krems das<br />
berufsbegleiten<strong>de</strong> Masterprogramm „Regulatory Affairs“<br />
angeboten. Das Studium startet im September und<br />
schließt mit einem MSc ab. Der Studiengang bietet <strong>de</strong>n<br />
Studieren<strong>de</strong>n eine für Österreich einzigartige Gelegenheit,<br />
alle Aspekte von Regulatory Affairs auf gehobenem<br />
aka<strong>de</strong>mischem Niveau zu studieren. Fächerübergreifen<strong>de</strong><br />
Kenntnisse und Grundlagenwissen, u. a. in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Medizin, Toxikologie und Pharmakologie sowie notwendiges<br />
juristisches Know-how wer<strong>de</strong>n auf nationaler, europäischer<br />
und internationaler Ebene vermittelt. Kernbereiche<br />
umfassen die Entwicklung, Qualität, Wirksamkeit und<br />
Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, die<br />
Erstellung von Produktinformationen und die Abwicklung<br />
von Zulassungsverfahren. Das zweijährige, englischsprachige<br />
Studium ist aufgrund <strong>de</strong>r zeitlichen Organisation<br />
(Wochenendmodule) auch für Studieren<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m nahen<br />
Ausland i<strong>de</strong>al.<br />
IMC Fachhochschule Krems<br />
A-3500 Krems<br />
www.fh-krems.ac.at<br />
47
OEM-Komponenten | Sensoren<br />
Seilzugsensoren liefern<br />
wertvolle Weginformationen<br />
In <strong>de</strong>r medizinischen Röntgentechnik ist man heute auf mo<strong>de</strong>rne und präzise<br />
Sensortechnik angewiesen, um die Hightech-Apparate bedienen zu können.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r digitalen Röntgentechnik kann auf eine sensoroptimierte<br />
Steuerung nicht verzichtet wer<strong>de</strong>n (Bild 1). Hier sind Seilzugsensoren im Einsatz<br />
Röntgengeräte müssen hochwertige<br />
Bil<strong>de</strong>r in unterschiedlichen<br />
Positionen liefern. Musste<br />
früher noch die Röntgenkassette<br />
mit Film manuell zur Röntgenröhre<br />
ausgerichtet wer<strong>de</strong>n, so läuft<br />
dies heute digital und vollautomatisch<br />
ab.<br />
Systemkomponenten<br />
positionieren<br />
Mo<strong>de</strong>rne Röntgensysteme arbeiten<br />
mit einem Bildaufnehmer, <strong>de</strong>r<br />
die Aufnahmen direkt digitalisiert.<br />
Das spart Zeit und Entwicklungskosten.<br />
Damit bei digitalen<br />
48<br />
a Bild 1: Beim digitalen Röntgensystem von Roesys sind viele verschie<strong>de</strong>ne<br />
Positionen möglich. Exakte Ausrichtung von Bildaufnehmer und Röntgenröhre<br />
ist dabei Voraussetzung<br />
Geräten hochaufgelöste Aufnahmen<br />
entstehen, muss <strong>de</strong>r Bildaufnehmer<br />
exakt zur Röntgenröhre<br />
ausgerichtet wer<strong>de</strong>n. Für einen<br />
flexiblen Einsatz sind <strong>de</strong>r Bildaufnehmer,<br />
die Röntgenröhre, <strong>de</strong>r<br />
g Bild 2: Ein Seilzugsensor erfasst die Höhe <strong>de</strong>r<br />
Röntgenröhre an <strong>de</strong>r Säule und ein zweiter die<br />
Höhe <strong>de</strong>s Bildaufnehmers am Rasterwandstativ<br />
Digitales Maßband<br />
Ein Seilzugsensor<br />
funktioniert<br />
wie ein<br />
Maßband,<br />
bei <strong>de</strong>m<br />
die Weg- bzw. Abstandsinformation<br />
nicht mit <strong>de</strong>m<br />
Auge abgelesen, son<strong>de</strong>rn als<br />
elektrisches Signal ausgegeben<br />
wird (Bild). Die wesentlichen<br />
Elemente sind neben<br />
<strong>de</strong>m Gehäuse die Fe<strong>de</strong>r, die<br />
Trommel, das Messseil und<br />
ein Winkelmesser als Sensorelement.<br />
Das Messseil wird<br />
am zu messen<strong>de</strong>n Bauteil<br />
befestigt und bei einer Bewegung<br />
von <strong>de</strong>r Trommel auf-<br />
o<strong>de</strong>r abgewickelt. Dadurch<br />
wird die lineare Bewegung<br />
in eine rotatorische konvertiert,<br />
die dann vom jeweils<br />
verwen<strong>de</strong>ten Winkelsensor<br />
erfasst wird. Verringert sich<br />
<strong>de</strong>r Messabstand, wird das<br />
Messseil selbstständig wie<strong>de</strong>r<br />
auf die Trommel gewickelt.<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Patientenlagerungstisch und das<br />
Rasterwandstativ in mehreren<br />
Achsen verfahrbar. So können die<br />
Patienten im Liegen, Sitzen o<strong>de</strong>r<br />
stehend geröntgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Roesys GmbH wer<strong>de</strong>n<br />
zur Positionierung <strong>de</strong>r genannten<br />
Systemkomponenten Seilzugsensoren<br />
<strong>de</strong>r Serie „WPS-MK“ eingesetzt.<br />
Die Gleichlaufsteuerung im<br />
Röntgengerät verwen<strong>de</strong>t die Weginformationen<br />
<strong>de</strong>r Seilzugsensoren,<br />
um Bildaufnehmer und Röntgenröhre<br />
parallel zueinan<strong>de</strong>r verfahren<br />
zu lassen (Bild 2). Durch <strong>de</strong>n<br />
Parallellauf wird eine bestmögliche<br />
Fokussierung <strong>de</strong>r Röntgenröhre<br />
zum Bildaufnehmer erreicht. Die<br />
insgesamt fünf Sensoren befin<strong>de</strong>n<br />
sich an <strong>de</strong>r Säule <strong>de</strong>r Röntgenröhre,<br />
im Patientenlagerungstisch<br />
sowie im Rasterwandstativ.<br />
Präzise Wegmessung<br />
Durch die einfache Montage können<br />
die Sensoren getrennt von<br />
<strong>de</strong>n Antrieben in <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />
Systemen eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wichtig ist, dass durch die präzise<br />
Wegmessung <strong>de</strong>r Seilzugsensoren<br />
eine optimale Fokussierung <strong>de</strong>s<br />
Röntgenbil<strong>de</strong>s über eine intelligente<br />
Software erreicht wird. Dies<br />
ermöglicht eine reduzierte Strahlenbelastung<br />
für <strong>de</strong>n Patienten<br />
und perfekte Bil<strong>de</strong>r für umfangreichere<br />
Diagnosen.<br />
Als Sensorelement können im<br />
Prinzip alle am Markt erhältlichen<br />
Winkelsensoren geeigneter Größe<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dies ermöglicht<br />
eine breite Vielfalt an unterschiedlichen<br />
Ausgangssignalen.<br />
Angefangen von Analogsignalen<br />
(z.B. potentiometrisch, 4…20mA,<br />
0…10V) bis hin zu inkrementellen<br />
Signalen (z.B. TTL) und<br />
Feldbusse (CANOpen, Profibus,<br />
usw.) sind praktisch alle gängigen<br />
Schnittstellen realisierbar.<br />
Typischerweise kommen in Seilzugsensoren<br />
für medizintechnische<br />
Anwendungen meist Mehrwen<strong>de</strong>l<br />
Draht- o<strong>de</strong>r Hybridpotentiometer<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
OEM-Komponenten | Sensoren<br />
„Durch die präzise Wegmessung<br />
<strong>de</strong>r Seilzugsensoren wird eine<br />
optimale Fokussierung <strong>de</strong>s Röntgenbil<strong>de</strong>s<br />
erreicht“<br />
Dietrich Affeld, Roesys Medizintechnik GmbH<br />
zum Einsatz. Diese erfüllen für viele<br />
Anwendungen die gefor<strong>de</strong>rten Leistungsdaten<br />
zu einem günstigsten<br />
Preis.<br />
Micro-Epsilon Messtechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
D-94496 Ortenburg<br />
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Ganz entspannt…<br />
…mit Thomas Pumpen für die Medizintechnik<br />
In nahezu allen Bereichen <strong>de</strong>r Medizintechnik sind unsere Pumpen<br />
erfolgreich im Einsatz. Seit Jahren nutzen Hersteller weltweit unsere<br />
Erfahrung – <strong>de</strong>nn nichts macht sicherer, als sich auf die Präzision und<br />
Zuverlässigkeit Ihrer Geräte verlassen zu können.<br />
Wir helfen Ihnen dabei.<br />
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Benzstraße 28<br />
82178 Puchheim<br />
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OEM-Komponenten | Wälzlager<br />
Leichtgängige Axial-<br />
Schrägrollenlager fixieren im OP<br />
Zentrale Dreh- und Angelpunkte beim Halten schwerer Lasten im Operationssaal sind Lager.<br />
Sie müssen eine hohe statische Tragsicherheit und Kippsteifigkeit bei geringem Bauraum<br />
haben. Hier spielen Axial-Schrägrollenlager mit integrierter elektronischer Bremse ihre Stärke<br />
aus. Außer<strong>de</strong>m bewähren sie sich bei <strong>de</strong>r Miniaturisierung von Bauteilen<br />
In OP-Bereichen<br />
haben<br />
es Deckenstative oft<br />
schwer. Sie müssen immer mehr und<br />
immer schwerere Geräte sicher halten.<br />
Die zahlreichen OP-Leuchten,<br />
Computer, Bildschirme usw. müssen<br />
sich vibrationsfrei und geräuscharm<br />
schwenken und individuell, aber<br />
stets zuverlässig in die ergonomisch<br />
optimale Position bringen und dort<br />
fixieren lassen (Bild 1).<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Axial-Schrägrollenlager<br />
mit integrierter elektromechanischer<br />
Bremse haben die Medizintechnik-Experten<br />
<strong>de</strong>r Schaeffler<br />
Gruppe Industrie eine leistungsfähige<br />
Lösung für diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
vorgestellt. Es han<strong>de</strong>lt sich<br />
um eine beson<strong>de</strong>rs kompakte und<br />
leichte Komplettbaugruppe, bei <strong>de</strong>r<br />
in die Lagerung eine elektromechanische<br />
Bremse eingebaut ist. Gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen mit<br />
separat angebrachter Bremse ist die<br />
neue Baueinheit mit <strong>de</strong>r Bezeichnung<br />
„ZAXB“ wesentlich leichter<br />
50<br />
und kompakter (Bild 2). Gleichzeitig<br />
ist das System geschlossen. Das<br />
erleichtert die Reinigung und beugt<br />
Verkeimungen effektiv vor.<br />
Kompakte Bauform<br />
Die Baueinheit besteht aus einem<br />
Außenring mit Befestigungsgewin<strong>de</strong>,<br />
einem Innenring mit Spule und<br />
Druckfe<strong>de</strong>rn, einer Einstellmutter<br />
mit Befestigungsgewin<strong>de</strong>, einer axial<br />
beweglichen Ankerplatte, einer mit<br />
<strong>de</strong>m Außenring verbun<strong>de</strong>nen Belagplatte<br />
sowie zwei zweiseitig wirken<strong>de</strong>n<br />
Axial-Schrägrollenlagern <strong>de</strong>r<br />
Baureihe „AXS“ in O-Anordnung.<br />
Durch die O-Anordnung und <strong>de</strong>n<br />
Druckwinkel von 60° ist die Lagereinheit<br />
sehr tragfähig und beson<strong>de</strong>rs<br />
steif. Lagerringe und Einstellmutter<br />
sind Präzisionsdrehteile aus hochfestem<br />
Stahl, die Axial-Lagerscheiben<br />
sind spanlos gefertigt (Bild 3).<br />
Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r ZAXB-<br />
Baueinheit haben Experten aus<br />
mehreren Bereichen <strong>de</strong>r Schaeffler<br />
a Bild 1: Alltag im OP-Bereich. Decken stative<br />
tragen zahlreiche medizinische Geräte wie OP-<br />
Leuchten, Computer und Bildschirme<br />
(Bild: Trumpf)<br />
Gruppe eng zusammengearbeitet.<br />
So stammt das lagerungstechnische<br />
Know-how von INA, <strong>de</strong>r Reibbelag<br />
<strong>de</strong>r Bremse kommt von Schaeffler<br />
Friction, während die INA<br />
Drive und Mechatronics (IDAM)<br />
g Bild 2: Die „ZAXB-Baueinheit“ mit integrierter<br />
elektromechanischer Bremse ist eine<br />
beson<strong>de</strong>rs kompakte und leichte Komplettbaugruppe<br />
zum sicheren Schwenken und Fixieren<br />
von Deckenstativen im OP<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
das elektrotechnische<br />
Spezialwissen für Berechnung,<br />
Geometrie und Dimensionierung<br />
<strong>de</strong>r Spulen beisteuerte. Herausgekommen<br />
ist die Ausführung, bei<br />
<strong>de</strong>r die Bremse in das Lager integriert<br />
ist. Dadurch ist diese<br />
Baueinheit<br />
beson<strong>de</strong>rs kompakt und spart<br />
gegenüber konventionellen Lösungen<br />
etwa 20 Prozent an Bauraum<br />
und Gewicht ein. Als integrierte,<br />
einbaufertige Systemlösung vereinfacht<br />
sie die komplette Supply<br />
Chain von <strong>de</strong>r Entwicklung über<br />
<strong>de</strong>n Einkauf bis zur Endmontage.<br />
Die integrierte Bremse verhin<strong>de</strong>rt,<br />
dass sich die Lagereinheit im stromlosen<br />
Zustand drehen kann, weil<br />
Fe<strong>de</strong>rn die Ankerplatte fest an <strong>de</strong>n<br />
Bremsbelag drücken. Das Deckenstativ<br />
ist somit sicher fixiert. Ein<br />
Schalterdruck genügt, um die Einheit<br />
zu bewegen. Fließt nämlich Strom,<br />
zieht ein Elektromagnet die Ankerplatte<br />
entgegen <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraft vom<br />
Bremsbelag weg. Die Einheit kann<br />
rotieren und damit leichtgängig in<br />
eine neue Position gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Miniaturisierung<br />
schreitet voran<br />
Warum hat man sich eigentlich für<br />
Axial-Schrägrollenlager anstelle von<br />
Axial-Kugellagern o<strong>de</strong>r Axial-Zylin<strong>de</strong>rrollenlagern<br />
entschie<strong>de</strong>n? Sind die<br />
bei<strong>de</strong>n Letztgenannten doch beson<strong>de</strong>rs<br />
gut dazu geeignet, hohe Axiallasten<br />
aufzunehmen. Bei <strong>de</strong>n hohen<br />
Axiallasten, wie sie bei Deckenstativen<br />
vorkommen, ein klarer Pluspunkt.<br />
Gegen die bei<strong>de</strong>n Bauarten sprach,<br />
dass sie wegen ihres Querschnitts<br />
einen relativ großen Bauraum in <strong>de</strong>r<br />
Anschlusskonstruktion beanspruchen.<br />
Gefor<strong>de</strong>rt waren jedoch klein<br />
bauen<strong>de</strong>, tragfähige und steife<br />
Lösungen, die mit <strong>de</strong>r Lagerung<br />
auch kombinierte Belastungen und<br />
Momente sicher übertragen konn-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
OEM-Komponenten | Wälzlager<br />
Bild 3: Schrägrollenlager AXS mit<br />
spanlos hergestellten Wälzlagerringen<br />
− für hohe Belastbarkeit und<br />
Steifigkeit bei geringem Gewicht<br />
und kompakter Bauweise<br />
ten. Damit war klar,<br />
dass nur Axial-Schrägrollenlager<br />
<strong>de</strong>r Baureihe<br />
„AXS“ infrage kamen. Mit<br />
<strong>de</strong>r Reihe ist eine tragfähige<br />
Lagerreihe mit beson<strong>de</strong>rs kleinem<br />
Querschnitt entwickelt wor<strong>de</strong>n.<br />
Auf einen kurzen Nenner gebracht,<br />
ließe sich die AXS-Reihe als Lagerreihe<br />
mit höchster Tragfähigkeit bei<br />
kleinstem Querschnitt charakterisieren.<br />
Damit eröffnet sie ganz neue<br />
konstruktive Alternativen, um die<br />
Miniaturisierung von Medizintechnik-Produkten<br />
zu ermöglichen.<br />
Die hohen axialen Tragzahlen<br />
und sehr guten Steifigkeitswerte sind<br />
auf <strong>de</strong>n konstruktiven Aufbau, <strong>de</strong>n<br />
großen Druckwinkel und auf die<br />
Zylin<strong>de</strong>rrollen zurückzuführen. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Linienberührung in <strong>de</strong>n<br />
Kontaktflächen sind die Zylin<strong>de</strong>rrol-<br />
Zahlreiche Anwendungen<br />
Außer Deckenstativen sind<br />
auch Patientenliegen, Mammographiegeräte,Röntgenköpfe,<br />
chirurgische Mikroskope<br />
o<strong>de</strong>r Treppenlifte<br />
weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />
für die Baueinheit<br />
mit integrierter elektromechanischer<br />
Bremse.<br />
len beson<strong>de</strong>rs tragfähig. Ihre spezielle<br />
Profilierung sorgt überdies dafür,<br />
dass an <strong>de</strong>n Rollenen<strong>de</strong>n keine Lastspitzen<br />
auftreten. Weil sich die Entwickler<br />
außer<strong>de</strong>m für die sogenannte<br />
O-Anordnung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Lager<br />
entschie<strong>de</strong>n haben, zeichnet sich die<br />
neue Baueinheit auch durch hohe<br />
Kippsteifigkeitswerte aus.<br />
Schaeffler Technologies GmbH &<br />
Co. KG<br />
D-91074 Herzogenaurauch<br />
www.schaeffler.com
OEM-Komponenten | Antriebstechnik<br />
„Wir haben über 40 Jahre<br />
Erfahrung in <strong>de</strong>r Medizintechnik“<br />
Unter <strong>de</strong>r Regie <strong>de</strong>s neuen Vertriebsleiters Florian Butzmann (Bild 1) rückt Zeitlauf<br />
Antriebstechnik die Internationalisierung und die Intensivierung zukunftsgerichteter<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fokus. Wie darüber hinaus die zielorientierte Ausrichtung<br />
auf Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse weiter optimiert und die Fokussierung auf relevante<br />
Branchenschwerpunkte wie die Medizintechnik vorangetrieben wer<strong>de</strong>n kann, erläutert<br />
Florian Butzmann im Gespräch mit „<strong>DeviceMed</strong>“<br />
Herr Butzmann, welche Rolle spielt<br />
die Zielbranche Medizintechnik bei<br />
Ihren Planungen?<br />
Die Makro-Trends „Demographischer<br />
Wan<strong>de</strong>l“ und „wachsen<strong>de</strong><br />
Mittelschicht in <strong>de</strong>n BRIC Staaten“<br />
zeigen eine stabile Zukunft<br />
für diesen Markt, sodass sich Zeitlauf<br />
bereits vor Jahren entschlossen<br />
hat, Produkte für diesen Markt<br />
zu <strong>de</strong>signen. Inzwischen haben wir<br />
über 40 Jahre Erfahrung in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik. Da wir aus diesen<br />
kun<strong>de</strong>nspezifischen Entwicklungsprojekten<br />
viel lernen konnten und<br />
nun auch die allgemeinen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Getriebemotoren in<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik sehr gut ein-<br />
52<br />
a Bild 1: „Unsere Kun<strong>de</strong>n können aus über<br />
4.000 Getriebemotorvarianten wählen“,<br />
Florian Butzmann, neuer Vertriebsleiter bei<br />
Zeitlauf Antriebstechnik<br />
h Bild 2: Das Winkelgetriebe „EtaCrown“<br />
ist eines von vielen Beispielen für Standardgetriebe<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
schätzen können, wird es künftig<br />
auch Standardprodukte speziell für<br />
die Medizintechnik aus <strong>de</strong>m Hause<br />
Zeitlauf geben (Bild 2).<br />
Welche weiteren Produkte und<br />
Dienstleistungen haben Sie für Hersteller<br />
medizintechnischer Produkte<br />
im Programm?<br />
Nach wie vor kann Zeitlauf sehr<br />
flexibel reagieren und Antriebe auf<br />
Kun<strong>de</strong>nwunsch auslegen und herstellen.<br />
Hier steht klar die Dienstleistung<br />
im Mittelpunkt, antreiben<strong>de</strong><br />
Bewegungen so auszulegen und zu<br />
<strong>de</strong>signen, dass unsere Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
größtmöglichen Wettbewerbsvorteil<br />
daraus erzielen können. Für kleine-<br />
re Mengen haben unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
die Möglichkeit, aus über 4.000<br />
zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Getriebemotorvarianten<br />
zu wählen (Standardprogramm<br />
Baukasten). Um die<br />
richtige Variante zu fin<strong>de</strong>n, stehen<br />
über unsere Vertriebspartner in ganz<br />
Europa Antriebstechnik-Spezialisten<br />
für die Anwendungsberatung in<br />
Lan<strong>de</strong>ssprache zur Verfügung.<br />
Wo konnten Sie in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
bereits erfolgreich Projekte<br />
mit Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
umsetzen?<br />
Die Marktsegmente, in <strong>de</strong>nen unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Medizinbranche agieren<br />
sind Reha, moving und Dialyse.<br />
Zum Abschluss noch eine persönliche<br />
Frage: Wo sind Sie in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
schon mal mit <strong>de</strong>n speziellen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen unserer Branche konfrontiert<br />
gewesen?<br />
Bei meinen ehemaligen Arbeitgeben<br />
haben wir mehrere cGMP Fertigungslinien<br />
aufgebaut und einen<br />
ganzen Unternehmensbereich für<br />
die Zertifizierung nach DIN EN<br />
13485 vorbereitet.<br />
Zeitlauf GmbH Antriebs -<br />
technik & Co KG<br />
D-91207 Lauf<br />
www.zeitlauf.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Motorsteuerung<br />
Für <strong>de</strong>zentrale Abläufe<br />
Bei <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s externen Motor-<br />
Controllers mit Positioniersteuerungkonzentrierte<br />
sich Nanotec Electronic<br />
GmbH & Co. KG auf die<br />
Nachfrage nach schnellen,<br />
kleinen und energieeffizienten<br />
Lösungen für<br />
<strong>de</strong>zentrale Anwendungen.<br />
Der „SMCI36-Controller“<br />
zeichnet sich durch<br />
seine kompakte Bauweise<br />
aus und verfügt über<br />
einen „ClosedLoop“-fähigen<br />
Enco<strong>de</strong>r-Eingang. Das<br />
Unternehmen arbeitet<br />
dabei immer mit <strong>de</strong>m echten<br />
„ClosedLoop“. Dabei<br />
Kipp-Drehhebelverschluss<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
OEM-Komponenten | Markt<br />
wird das Statormagnetfeld<br />
wie bei einem Servomotor<br />
über <strong>de</strong>n Drehgeber<br />
geregelt. Der Schrittmotor<br />
kann bis zu<br />
seinem maximalen<br />
Drehmoment keine<br />
Schritte mehr verlieren.<br />
Die Stromhöhe wird immer<br />
an das aktuell benötigte<br />
Drehmoment angepasst,<br />
wodurch Stromverbrauch<br />
und Wärmeentwicklung<br />
<strong>de</strong>utlich geringer sind als<br />
bei herkömmlichen Schrittmotorensteuerungen.<br />
Dies<br />
führt nicht nur zu einem<br />
geringeren Energiebedarf,<br />
son<strong>de</strong>rn auch zu langlebigeren<br />
Komponenten. Das<br />
Mo<strong>de</strong>ll sorgt für beson<strong>de</strong>rs<br />
ruhig laufen<strong>de</strong>, resonanzarme<br />
Schrittmotoren, wie sie<br />
zum Beispiel in <strong>de</strong>r Medizintechnik,Laborautomation,<br />
optischen Geräten, etc.<br />
gefragt sind.<br />
Nanotec GmbH & Co. KG<br />
D-85652 Landsham<br />
www.nanotec.<strong>de</strong><br />
Der Kipp-Drehhebelverschluss von Southco<br />
Europe Ltd. ist beson<strong>de</strong>rs zur Sicherung von<br />
Schränken ausgelegt, wie sie in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
zum Einsatz kommen. Dieser elektromechanisch<br />
zu sperren<strong>de</strong> Verschluss kombiniert<br />
die Funktion eines robusten mechanischen<br />
Verschlusses mit <strong>de</strong>n Vorteilen einer zu überwachen<strong>de</strong>n<br />
elektromechanischen Sperre. Modular<br />
im Aufbau lässt er sich als Einzelverschluss<br />
o<strong>de</strong>r als Zentralverschluss für Mehrpunkt-<br />
Verriegelungen einsetzen. Die Betätigung <strong>de</strong>r<br />
Sperre erfolgt durch einen Motor mit Getriebe<br />
mit geringem Stromverbrauch.<br />
www.southco.com<br />
LIGHT APPLIED<br />
BRENNPUNKT:<br />
BIOPHOTONIK<br />
UND<br />
LIFE SCIENCE.<br />
DIESES JAHR IM MAI<br />
23.–26. MAI <strong>2011</strong><br />
Als weltweite Nr. 1 bringt die<br />
LASER World of PHOTONICS<br />
alle Key Player aus Industrie und<br />
Wissen schaft zusammen. Ihre einmalige<br />
Verbindung von Forschung<br />
und Anwendung för<strong>de</strong>rt konkrete<br />
Lösungen für die Biophotonik und<br />
Life Sciences. Innovationen und<br />
Trends? Hier wer<strong>de</strong>n sie zuerst präsentiert.<br />
Praxis orientierung? Ein Anspruch,<br />
<strong>de</strong>r nicht nur in unseren<br />
Application Panels gelebt wird.<br />
Gehen auch Sie mit uns in Führung<br />
und nutzen Sie die Vorteile<br />
unserer Online-Registrierung auf<br />
www.world-of-photonics.net.<br />
www.world-of-photonics.net<br />
NEUE<br />
MESSE<br />
MÜNCHEN
OEM-Komponenten | Markt<br />
Kabelsteckverbin<strong>de</strong>r<br />
Beson<strong>de</strong>rs kompakte Bauweise<br />
Harting Deutschland bietet<br />
für die Bauformen „2C“ und<br />
„2R“ <strong>de</strong>r DIN 41612 einen<br />
Kabelsteckverbin<strong>de</strong>r an.<br />
Geprüft nach IEC 60603-2<br />
kann er mit bis zu 48 Fe<strong>de</strong>rkontakten<br />
bestückt wer<strong>de</strong>n.<br />
Aufgrund seiner platzsparen<strong>de</strong>n<br />
Bauweise ist er speziell<br />
für kleinere Leiterplatten o<strong>de</strong>r<br />
Baugruppen geeignet. Beim<br />
Schmierfreie<br />
Medizintechnik.<br />
Ab 24h.<br />
iglidur ® Polymer-Gleitlager ... schmier-, wartungsfrei ...<br />
10.000 Artikel ab Lager, 30 Werkstoffe ... für Physio -<br />
therapie, Diagnostica, Elektromedizin, Labortechnik, ...<br />
54<br />
®<br />
Design wur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>ren<br />
Wert auf eine einfache Verarbeitung<br />
gelegt. So sind drei<br />
mögliche Ausgänge vorhan<strong>de</strong>n,<br />
die je nach Bedarf durch<br />
einfaches Ausbrechen <strong>de</strong>r<br />
Außenwän<strong>de</strong> geöffnet wer<strong>de</strong>n<br />
können. Die Rasthebel<br />
sind bereits angespritzt; eine<br />
nachträgliche Montage ist<br />
nicht notwendig. Die Crimpkontakte<br />
stehen auf Rollen zu<br />
500 o<strong>de</strong>r 5.000 Kontakten<br />
für die Serienproduktion und<br />
als Einzelkontakte für Reparaturzwecke<br />
zur Verfügung.<br />
Harting Deutschland<br />
GmbH & Co. KG<br />
D-32427 Min<strong>de</strong>n<br />
www.harting.com<br />
/medical<br />
plastics for longer life ® Tel. 02203-9649-897 Fax -334<br />
igus ® Bestell-Service: Mo. - Fr. 8-20 Uhr Sa. 8-12 Uhr<br />
Differenzdrucksensor<br />
Mit erweitertem Messbereich<br />
Mit <strong>de</strong>m „SDP2108-R“ lanciert<br />
Sensirion eine Sensorlösung<br />
für die Messung von<br />
Luftströmen in <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Beatmung. Der Differenzdrucksensor<br />
ist schnell,<br />
präzise und weist einen<br />
erweiterten Messbereich von<br />
0 bis 3.500 Pa auf. Er ist vollständig<br />
kalibriert und temperaturkompensiert.Außer<strong>de</strong>m<br />
besticht er durch seine<br />
schnelle Ansprechzeit von<br />
8 ms und liefert ein analoges<br />
Ausgangssignal von 0<br />
bis 4 V. Der radizierte Ausgang<br />
ermöglicht bei kleinem<br />
Differenzdruck sehr genau<br />
zu messen und gleichzeitig<br />
einen weiten dynamischen<br />
Messbereich abzu<strong>de</strong>cken. Er<br />
Systemlösungen<br />
Elektrische und optische Verbindungstechnik<br />
Die Huber+Suhner-Gruppe zeigt im Bereich Medizintechnik<br />
eine Reihe von Neuheiten. Komplette Verbindungstechnik im<br />
Bereich „RF Ablation“: Bei diesen Hochfrequenzprodukten<br />
liegt <strong>de</strong>r Fokus auf kleinstmöglichen Verlusten bei maximaler<br />
Flexibilität, ergonomischem Design und kleinsten Abmaßen.<br />
Die Tatsache, dass <strong>de</strong>r Anbieter sowohl Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
als auch Kabel entwickelt und herstellt, ermöglicht eine gute<br />
Gesamtlösung. Drahtlose LAN Erweiterungen können mit<br />
<strong>de</strong>m „SencityLink“ auf einfache Weise sichergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit diesen kleinen 60 GHz Systemen können zum Beispiel<br />
benachbarte Gebäu<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r eine mobile MRT-Einheit in ein<br />
bestehen<strong>de</strong>s Datennetzwerk eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />
Diagnosebereich, speziell für MRT- und CT-Applikationen,<br />
wird ein umfassen<strong>de</strong>s Portfolio angeboten: nichtmagnetische<br />
HF-Verbindungen, hybri<strong>de</strong> Lösungen, welche optische,<br />
nie<strong>de</strong>rfrequente und hochfrequente Signale übertragen, bis<br />
hin zu gesamten optischen Datenzentren. „Board to Board“<br />
HF-Verbindungen, wie sie zum Beispiel in Patienten- Überwachungssystemen<br />
vorkommen, können mit <strong>de</strong>r neu entwickelten„MBX“-Steckerse-<br />
rie, ergänzend zur etablierten<br />
Serie „MMBX“, realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
überzeugt auch durch sehr<br />
hohe Präzision. Dank <strong>de</strong>s<br />
thermischen Durchflussmessprinzips<br />
erreicht <strong>de</strong>r Sensor<br />
selbst bei kleinsten Druckdifferenzen<br />
eine sehr gute Sensitivität<br />
und Genauigkeit.<br />
Sensirion AG<br />
CH-8712 Staefa<br />
www.sensirion.com<br />
Huber+Suhner GmbH<br />
D-82024 Taufkirchen<br />
www.hubersuhner.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Abstandshalter/-bolzen<br />
Produktsortiment erweitert<br />
Richco Plastic Deutschland<br />
GmbH verfügt über<br />
ein umfassen<strong>de</strong>s Angebot<br />
an Abstandshalter sowie<br />
Abstandsbolzen aus Kunststoff<br />
und Metall, die in <strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichsten Geräten<br />
<strong>de</strong>r Medizinindustrie ver-<br />
Patentierte Flansche mit<br />
Wi<strong>de</strong>rhaken, integrierter<br />
Dichtung und glasfaserverstärkten<br />
„Bioclamps“ sind<br />
einfach zu montieren und<br />
gewährleisten sichere Verbindungen,<br />
wobei die Öffnung<br />
mit „BioEnd Caps“<br />
aus Polypropylen verschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Fließgeschwindigkeit<br />
wird mithilfe<br />
neuer USP-Klasse VI zertifizierter,<br />
glasfaserverstärkter<br />
„Biovalves“ aus Polyamid<br />
gesteuert und kann leicht<br />
an vormontierte Systeme<br />
angeschlossen wer<strong>de</strong>n,<br />
ohne dass die Schlauchleitungen<br />
angeschnitten wer<strong>de</strong>n<br />
müssen. Sie können<br />
als Einwegkomponenten in<br />
<strong>de</strong>r Bioverfahrenstechnik<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Vorrä-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
arbeitet wer<strong>de</strong>n. Um <strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichen Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />
gerecht<br />
zu wer<strong>de</strong>n, hat <strong>de</strong>r Anbieter<br />
das qualitativ hochwertige<br />
Standardsortiment bei<br />
Abstandshaltern ständig<br />
erweitert. Die Abstandshal-<br />
Einwegkomponenten<br />
Für die Bioverfahrenstechnik<br />
tig sind beim Unternehmen<br />
Qosina darüber hinaus eine<br />
breite Vielfalt artverwandter<br />
Produkte, darunter<br />
schnell lösbare Kupplungen,<br />
„C-Flex“-Schläuche,<br />
Peroxid- o<strong>de</strong>r Platin-gehärtete<br />
Silikonschläuche, große<br />
Quetschklemmen und<br />
nicht wie<strong>de</strong>rlösbare Ver-<br />
OEM-Komponenten | Markt<br />
ter und Abstandsbolzen sind<br />
in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Materialien, wie in Polyamid,<br />
Stahl, Messing und Aluminium<br />
erhältlich. Beim Polyamid<br />
wird je nach Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung<br />
UV- bzw. hitzestabilisiertes<br />
o<strong>de</strong>r Hochtemperatur-<br />
Polyamid eingesetzt. Bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Funktionseigenschaften<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zwischen<br />
fe<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n und vibrationsdämpfen<strong>de</strong>n<br />
Abstandshaltern<br />
sowie elektrisch leitfähigen<br />
Abstandsbolzen wählen.<br />
Richco Plastic Deutschland<br />
GmbH<br />
D-82538 Geretsried/Gelting<br />
www.richco-int.com<br />
bindungen. Mit über 5.000<br />
Bestandseinheiten verfügt<br />
es über einen großen Fundus<br />
an Verbindungsstücken<br />
und Klemmen für alle Konstruktionsspezifikationen.<br />
Qosina<br />
USA-Edgewood, NY 11717<br />
www.qosina.com<br />
Ventile für die<br />
Analysen- und<br />
Medizintechnik<br />
Mediengetrennte Ventile<br />
Medienumspülte Ventile<br />
Proportionalventile<br />
For<strong>de</strong>rn Sie unseren<br />
150-Seiten-Spezialkatalog an.<br />
O<strong>de</strong>r besuchen Sie uns unter:<br />
www.analysenventile.<strong>de</strong><br />
www.asconumatics.<strong>de</strong><br />
ASCO Numatics GmbH<br />
Otto-Hahn-Straße 5<br />
75248 Ölbronn-Dürrn<br />
Tel. 0 72 37 / 9 96-0<br />
Fax 072 37 / 9 96-1<br />
asconumatics-<strong>de</strong>@emerson.com<br />
www.asconumatics.<strong>de</strong>
SPECIAL | Elektronik<br />
Trend zu miniaturisierten<br />
Lösungen ist ungebrochen<br />
Die „MicroNanoTec“ bil<strong>de</strong>t vom 4. bis 8. April das Kompetenzzentrum für <strong>de</strong>n<br />
Themenbereich Miniaturisierung auf <strong>de</strong>r „Hannover Messe <strong>2011</strong>“. Die Aussteller<br />
präsentieren Produktinnovationen anwendungsorientierter Mikro- und Nanotechnologie<br />
sowie Laser in <strong>de</strong>r Mikromaterialbearbeitung. Dabei stehen vor allem<br />
die Themen Energy Harvesting und Printed Electronics & Intelligence im Fokus<br />
Ein großes Angebot an Mikro- und Nanotechnologien bekommen Besucher auf <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n „Hannover Messe“ zu sehen<br />
Energy Harvesting zeigt neueste<br />
Konzepte zur Stromerzeugung<br />
aus Quellen wie Umgebungstemperatur,<br />
Vibrationen o<strong>de</strong>r<br />
Luftströmungen. Damit wer<strong>de</strong>n<br />
Einschränkungen durch kabelgebun<strong>de</strong>ne<br />
Stromversorgung o<strong>de</strong>r<br />
Batterien erheblich vermin<strong>de</strong>rt.<br />
Mit Printed Electronics & Intelligence<br />
lassen sich elektronische<br />
Komponenten und Schaltungen<br />
auf Papier, Folie o<strong>de</strong>r organische<br />
Trägermaterialien drucken.<br />
Zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Technologien<br />
Die zukunftsweisen<strong>de</strong>n Technologien<br />
aus <strong>de</strong>n Bereichen Nano-,<br />
Mikro- und Lasertechnik wer<strong>de</strong>n<br />
auf <strong>de</strong>r „MicroNanoTec“ gebün<strong>de</strong>lt<br />
dargestellt: Der IVAM-Fachverband<br />
für Mikrotechnik lädt auf<br />
<strong>de</strong>m Produktmarkt „Mikro, Nano,<br />
Materialien“ zu zwei Son<strong>de</strong>rschauen<br />
ein: „Laser für die Mikromaterialbearbeitung“<br />
und „Nano for<br />
Industry“. Die bei<strong>de</strong>n Schauen<br />
<strong>de</strong>monstrieren, wie mo<strong>de</strong>rne Laserverfahren<br />
Bauteilen neue Funktionalitäten<br />
verleihen und die Fertigung<br />
beschleunigen. Nicht zuletzt<br />
wer<strong>de</strong>n innovative Technologien<br />
für die Herstellung und Bearbeitung<br />
von Materialstrukturen im<br />
Nanobereich präsentiert.<br />
Phänomene und Strukturen<br />
aus <strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Zwerge<br />
Die B2B-Plattform „SchauPlatz<br />
Nano“ beschäftigt sich mit <strong>de</strong>n<br />
Phänomenen und Strukturen aus<br />
<strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Zwerge. Die Son<strong>de</strong>rschau<br />
zeigt marktfähige Lösungen<br />
und Anwendungen mit verbesserten<br />
Produkteigenschaften.<br />
Mit Nanotechnologie erschließen<br />
Anwen<strong>de</strong>r neue Lösungen für<br />
industrielle Anwendungen und<br />
Verfahren.<br />
Das Forum „Innovations for<br />
Industry“ run<strong>de</strong>t das erwartete<br />
Ausstellungsprogramm ab. Es<br />
hat sich mittlerweile als weltweit<br />
wichtigste Plattform für Innovationen<br />
aus <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r<br />
Mikro- und Nanotechnologie<br />
sowie Laser in <strong>de</strong>r Mikromaterialbearbeitung<br />
etabliert. Experten,<br />
Wissenschaftler und Unternehmer<br />
diskutieren über das anhalten<strong>de</strong><br />
Trendthema <strong>de</strong>r miniaturisierten<br />
Industrielösungen und präsentieren<br />
neueste Entwicklungen und<br />
Forschungsergebnisse.<br />
Deutsche Messe AG<br />
D-30521 Hannover<br />
www.hannovermesse.<strong>de</strong><br />
56 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
SellersMedia Publikationen:<br />
Erfolgreicher Fachverlag seit 1999<br />
Als internationaler Fachverlag für die<br />
B-to-B-Kommunikation ist SellersMedia<br />
Spezialist für <strong>de</strong>n Aufbau erfolgreicher<br />
Kommunikationsplattformen und die<br />
Organisation von Events. 1999 wur<strong>de</strong><br />
mit <strong>de</strong>m Fachmagazin European Tool &<br />
Mould Making eine internationale Plattform<br />
für <strong>de</strong>n Werkzeug- und Formenbau<br />
präsentiert; 2005 folgte mit <strong>DeviceMed</strong><br />
das erste <strong>de</strong>utschsprachige Fachmagazin<br />
nebst Online-Plattform für die Medizintechnik,<br />
das inzwischen mit <strong>DeviceMed</strong><br />
France auch in Frankreich vertreten ist.<br />
Jüngstes Produkt im Verlagsportfolio ist<br />
Nachhaltige PRODUKTION - Zukunft jetzt!<br />
2010 startete mit metal meets MEDICAL<br />
das erste erfolgreiche Event. Dieser Bereich<br />
soll weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
www.etmm-online.com<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
www.<strong>de</strong>vicemed.fr<br />
www.nachhaltigeproduktion.<strong>de</strong><br />
SellersMedia<br />
Otto-von-Guericke-Ring 3A<br />
65205 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Tel.: +49 (0) 6122 95590
SPECIAL | Elektronik<br />
Chip-Technik steigert Leistungsfähigkeit<br />
von EKG-Systemen<br />
EKG-Systeme wer<strong>de</strong>n in Zukunft noch kompakter und damit einfacher zu tragen.<br />
Aber vor allem steigt ihre Leistungsfähigkeit und Genauigkeit immer weiter an.<br />
Das ermöglicht Chip-Technik. Auf einem einzigen Bauteil wird eine Vielzahl von<br />
Informationen integriert, die das menschliche Herz effizient analysieren<br />
Mit einem EKG-System sind<br />
genaue Analysen von Herzproblemen,<br />
verursacht durch<br />
Geburtsfehler, Herzrhythmusstörungen,<br />
Herzklappenproblemen<br />
und Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s<br />
Herzmuskels, möglich. Analog<br />
Devices Inc. (ADI), ein Halbleiterhersteller<br />
von hochwertigen Chips<br />
für die Signalverarbeitung und<br />
Partner von Herstellern bildgeben<strong>de</strong>r<br />
Medizingeräte, stellt unter <strong>de</strong>r<br />
Mo<strong>de</strong>llbezeichnung „ADAS1000“<br />
das erste Produkt einer Serie komplett<br />
integrierter AFE-Chips (Analog<br />
Front-End) zur Entwicklung<br />
leistungsfähiger EKG-Systeme vor<br />
(Bild 1). Das Bauteil ermöglicht<br />
die Erfassung von Herzschrittmacherimpulsen<br />
sowie die kontinuierliche<br />
Messung <strong>de</strong>r Atmung. Bei<strong>de</strong>s<br />
sind wichtige Leistungsmerkmale<br />
von EKG-Geräten.<br />
Der AFE-Chip vereinfacht die<br />
Entwicklung von EKG-Systemen mit<br />
fünf Elektro<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er die Zahl<br />
<strong>de</strong>r für die Signalkette erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Bauteile von <strong>de</strong>rzeit bis zu 50 Komponenten<br />
auf einen einzigen Chip<br />
plus wenige diskrete Funktionen<br />
reduziert. Konfigurieren lässt er sich<br />
für ein optimiertes Rauschverhalten,<br />
a Bild 1: Die EKG-Systeme <strong>de</strong>r Zukunft wer<strong>de</strong>n<br />
kleiner, gleichzeitig steigt ihre Leistungsfähigkeit<br />
Produkte für die Zukunft<br />
Das Unternehmen bietet<br />
Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Gesundheitswesen<br />
ein reichhaltiges<br />
Portfolio an linearen,<br />
Mixed-Signal-, MEMS- und<br />
DSP-Technologien für<br />
die Bereiche bildgeben<strong>de</strong><br />
Medizintechnik, Patientenüberwachung,<br />
medizinische<br />
Messtechnik und Gesundheit<br />
für <strong>de</strong>n Privatgebrauch<br />
an. Unterstützt durch führen<strong>de</strong>Entwicklungswerkzeuge,<br />
anwendungsspezifische<br />
Betreuung und Systemerfahrung<br />
ermöglichen die<br />
Produkte und Technologien<br />
die Differenzierung bei Entwicklungen<br />
für das Gesundheitswesen.<br />
Sie helfen, die<br />
Zukunft von Diagnose- und<br />
Überwachungsgeräten zu<br />
gestalten.<br />
58 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
„Die hohe Integrationsdichte<br />
ermöglicht kompakte EKG-Systeme,<br />
die trotz<strong>de</strong>m die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Genauigkeiten bieten“<br />
Patrick O’Doherty, Analog Devices<br />
einen möglichst geringen Stromverbrauch<br />
o<strong>de</strong>r für eine hohe Datenrate.<br />
Damit eignet sich das Bauteil<br />
zur Entwicklung von EKG-Systemen<br />
für Privathaushalte, Ambulanzen<br />
o<strong>de</strong>r Kliniken. Der „ADAS1000“<br />
ist effizient für ein breites Spektrum<br />
an EKG-Systemen wie Mehrkanal-<br />
EKG-Geräte, Patientenüberwachungssysteme,<br />
Holter-EKG-Geräte<br />
und Defibrillatoren.<br />
Komplettes System steckt<br />
in einem Gehäuse<br />
Der AFE-Chip bietet eine sehr gute<br />
Skalierbarkeit für Systeme mit vielen<br />
Anschlüssen, kommt mit einer<br />
minimalen Zahl externer Bauteile<br />
aus und verfügt ausgangsseitig über<br />
mehrere digitale Schnittstellenoptionen.<br />
Darüber hinaus unterstützt<br />
er auch Entwicklungen, welche<br />
auf Spezifikationen nach AAMI<br />
(Association for the Advancement<br />
Prozessorboard<br />
Für bildgeben<strong>de</strong> Verfahren und mehr<br />
Mit <strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>s Prozessorboards<br />
„CP6003-SA“<br />
macht Kontron die zweite<br />
Generation <strong>de</strong>r „Intel Core<br />
i5/i7 Mobile Prozessor“ Technologie<br />
auf „6HE Compact-<br />
PCI“ verfügbar. Das Board<br />
bietet eine sehr gute Performance<br />
bei geringer Energieaufnahme<br />
und Wärmeabgabe<br />
und ist damit für viel-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
of Medical Instrumentation) und<br />
IEC (International Electrotechnical<br />
Commission) basieren.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich im Prinzip um<br />
ein komplettes EKG-System in<br />
einem Gehäuse. Das Bauteil bietet<br />
wichtige EKG-Funktionen<br />
wie Schrittmachererkennung und<br />
Atmungsmessungen sowie EKG-<br />
Messungen mit mehreren Elektro<strong>de</strong>n<br />
und Unterstützungsfunktionen<br />
wie Erkennung offener Anschlüsse<br />
und Ansteuerung <strong>de</strong>s Körpers <strong>de</strong>s<br />
Patienten mit einem phasenverschobenen<br />
Gleichtaktsignal, welches in<br />
das rechte Bein eingeleitet wird.<br />
Der Stromverbrauch sinkt<br />
Weitere Leistungsmerkmale sind die<br />
Kanal-Implementierung mit DC-<br />
Kopplung, welche eine vereinfachte<br />
Eingangsumschaltung, eine größere<br />
Vielseitigkeit sowie reduzierte<br />
Stromaufnahme und <strong>de</strong>utliche Vor-<br />
fältige Applikationen in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik geeignet. Das<br />
mit bis zu 2,10 GHz “Quad-<br />
Core Intel Core i7-2715QE”<br />
Technologie bestückte und<br />
langzeitverfügbare Board<br />
beschleunigt dank <strong>de</strong>r integrierten<br />
„Advanced Vector<br />
Extension” nicht nur vektorbasierte<br />
Operationen, wie<br />
sie für bildgeben<strong>de</strong> Verfah-<br />
ren und<br />
Fließkommaberechnungen<br />
benötigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Auch “Single-Thread”-Anwendungen<br />
erhalten dank integrierter<br />
“Intel Turbo Boost”<br />
Technologie 2.0 einen Leistungs-Schub.<br />
Bei Lastspitzen<br />
wird die Prozessorgeschwin-<br />
SPECIAL | Elektronik<br />
teile bei <strong>de</strong>r Nachbearbeitung bietet.<br />
Als Option gibt es Messungen<br />
mit fünf EKG-Elektro<strong>de</strong>n mit nur<br />
19 mW. Ungenutzte Kanäle o<strong>de</strong>r<br />
Leistungsmerkmale können bequem<br />
abgeschaltet wer<strong>de</strong>n, um die Leistungsaufnahme<br />
auf nur 11 mW pro<br />
Kanal weiter zu minimieren. Das<br />
Rauschen ist gering (10μVss über<br />
0,05 bis 150Hz), um behördliche<br />
Vorschriften für Endgeräte zu erfüllen.<br />
Die Wahl verschie<strong>de</strong>ner Daten-<br />
Frame-Raten (2 kHz, 16 kHz, 128<br />
kHz) ist für eine beson<strong>de</strong>rs einfache<br />
Datenerfassung möglich.<br />
Dazu kommt die Fähigkeit,<br />
die Gesamtentwicklung zu vereinfachen,<br />
zahlreiche diskrete Bauteile<br />
einzusparen sowie die Systemabmessungen<br />
und <strong>de</strong>n Stromverbrauch<br />
zu reduzieren und die<br />
Entwicklungszeit zu verkürzen.<br />
Ein Evaluation-Board mit <strong>de</strong>m<br />
gesamten Funktionsumfang ist<br />
verfügbar. Es enthält die analoge<br />
Eingangsstufe, Stromversorgungen<br />
sowie Steuer- und Schnittstellenoptionen<br />
zur Vereinfachung<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung und Herstellung.<br />
Außer<strong>de</strong>m ermöglicht das Evaluation-Board<br />
die Konfiguration <strong>de</strong>s<br />
AFE (von fünf bis zwölf Anschlüssen)<br />
für die Implementierung.<br />
Analog Devices GmbH<br />
D-80807 München<br />
www.analog.com<br />
digkeit auf bis<br />
zu 3,10 GHz erhöht,<br />
ohne dass das gesamte<br />
System dazu überdimensioniert<br />
ausgelegt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Kontron AG<br />
D-85386 Eching<br />
www.kontron.com<br />
59
SPECIAL | Elektronik<br />
Schlüsselfertiges Kontakt -<br />
system spart Entwicklungszeit<br />
Hersteller implantierbarer Impulsgeneratoren (IPG), wie Neurostimulatoren und<br />
Herzschrittmacher, versuchen Zeit in Entwicklung und Produktion zu sparen, in<strong>de</strong>m<br />
sie ganze Systeme in ihre Geräte integrieren. Bal Seal hat nun eine schlüsselfertige<br />
Verbindungslösung entwickelt, die gleichzeitig als elektrischer Kontakt und isolieren<strong>de</strong><br />
Dichtung fungiert<br />
Projekte sollen möglichst schnell<br />
alle Phasen von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
bis zur Produktion durchlaufen.<br />
Daher suchen viele Gerätehersteller<br />
nach Möglichkeiten, ganze<br />
Systeme zu integrieren. Dies spart<br />
Geld und Zeit. Die Suche konzentriert<br />
sich meist auf <strong>de</strong>n Kopfteil <strong>de</strong>s<br />
Gerätes, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r empfindliche<br />
Elektro<strong>de</strong>nsteckverbin<strong>de</strong>r untergebracht<br />
ist.<br />
Entwicklungszeit entfällt<br />
Das Kopfteil, ein Plastik- o<strong>de</strong>r Silikongehäuse<br />
auf <strong>de</strong>m IPG, ist hermetisch<br />
mit <strong>de</strong>m Metallgehäuse<br />
60<br />
a Bild 1: Das implantierbare<br />
Verbindungssystem<br />
Sygnus im Kopfteil <strong>de</strong>s IPG<br />
kombiniert Dichtung und<br />
Kontakte<br />
verbun<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m sich Elektronik<br />
und Energieversorgung befin<strong>de</strong>n.<br />
Es kann bis zu 25 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Gesamtgröße <strong>de</strong>s Gerätes ausmachen.<br />
Alle Verbindungen zur Steuerung<br />
<strong>de</strong>r IPG-Funktionen befin<strong>de</strong>n<br />
sich im Hohlraum <strong>de</strong>s Kopfteils.<br />
Von hier aus wer<strong>de</strong>n über die<br />
Batterie und die Steuerelektronik<br />
Signale an die flexible Elektro<strong>de</strong><br />
und schließlich an <strong>de</strong>n<br />
Körper <strong>de</strong>s Patienten weitergeleitet.<br />
Die<br />
elektrischen Kontakte im Kopfteil<br />
gewährleisten, dass die richtigen<br />
Signale durch die richtigen Kanäle<br />
<strong>de</strong>r flexiblen Elektro<strong>de</strong>n weitergeleitet<br />
wer<strong>de</strong>n, während die<br />
Dichtung zwischen <strong>de</strong>n Kontakten<br />
diese von Körperflüssigkeiten und<br />
elektrischem Crosstalk abschirmt.<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit kauften<br />
IPG-Hersteller meist elektrische<br />
Kontakte und entwickelten und<br />
testeten dann für <strong>de</strong>n Elektro<strong>de</strong>nsteckverbin<strong>de</strong>r<br />
ihre eigenen<br />
isolieren<strong>de</strong>n Dichtungen. Diese<br />
zeitaufwendigen Entwicklungsaktivitäten<br />
wer<strong>de</strong>n vielleicht <strong>de</strong>m-<br />
h Bild 2: Basierend auf <strong>de</strong>m ISO IS-4-Standard<br />
wur<strong>de</strong> Sygnus konzipiert. Getestete Dichtungen<br />
und Kontakte sind in einer Schichtkonfiguration<br />
angeordnet, in <strong>de</strong>r „Canted Coil“ Fe<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n<br />
elektrischen Kontakt und mechanischen<br />
Halt sorgen<br />
<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
nächst nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich<br />
sein – dank schlüsselfertiger Verbindungslösungen,<br />
wie <strong>de</strong>m von<br />
Bal Seal Engineering entwickelten<br />
Sygnus-Kontaktsystem mit integrierter<br />
Dichtung.<br />
Das Konzept ist einfach: Eine<br />
Kontaktplattform wird mit isolie-<br />
h Bild 3: Die Fe<strong>de</strong>rdichtung Sygnus erfüllt<br />
die Anfor<strong>de</strong>rungen gemäß IS-4 und DF-4 und<br />
besteht aus drei Kontakten sowie vier Dichtungen.<br />
Die Konstruktion kann darüber hinaus auch<br />
an bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n mit Verschlusskappen<br />
versehen<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
ren<strong>de</strong>n Dichtungen verbun<strong>de</strong>n, die<br />
ein Eindringen von Flüssigkeit und<br />
Signalstreuung verhin<strong>de</strong>rn; dann<br />
wer<strong>de</strong>n die Elemente auf Steck- und<br />
Abziehkraft, Leitfähigkeit, elektrischen<br />
Wi<strong>de</strong>rstand, Dichtungsisolierung<br />
und an<strong>de</strong>re Schlüsselkriterien<br />
hin überprüft, sodass <strong>de</strong>r Hersteller<br />
das gesamte Verbindungssystem in<br />
seine Konstruktion einfügen kann.<br />
Sygnus basiert auf Bal Seals „Canted<br />
Coil“ Fe<strong>de</strong>r und kombiniert<br />
Dichtung und Kontakte in einer<br />
getesteten, kompakten, skalierbaren<br />
Einheit (Bild 1).<br />
Kompaktes<br />
Verbindungssystem<br />
Das Synus-System ist ein kompaktes<br />
Verbindungssystem in Schichtkonfiguration,<br />
das aus kleinen Fe<strong>de</strong>rn<br />
www.medizintechnik-zulieferer.<strong>de</strong><br />
Der direkte Weg zu Ausrüstern, Dienstleistern &<br />
Zulieferern <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
SPECIAL | Elektronik<br />
aus einer Platin-Iridium Legierung,<br />
einem Metallgehäuse aus MP35N<br />
sowie isolieren<strong>de</strong>n Dichtungen aus<br />
implantierbarem Silikon besteht. Es<br />
kann Leitungen von 0,50 bis 3,20<br />
mm Durchmesser (Bild 2) aufnehmen.<br />
Eine Version dieser Kombination<br />
aus Dichtung und Kontakt<br />
wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s neuen<br />
4-Pol-Standards (IS-4- und DF-4)<br />
für Geräte <strong>de</strong>s Herz-Gesundheitsmanagements<br />
(CHM) konstruiert<br />
(Bild 3). Hersteller wer<strong>de</strong>n damit<br />
in die Lage versetzt, sich auf therapeutische<br />
o<strong>de</strong>r funktionelle Verbesserungen<br />
am Gerät zu konzentrieren,<br />
statt sich um die Beschaffung<br />
von Teilen o<strong>de</strong>r die Entwicklung zu<br />
kümmern.<br />
Hersteller von IPG-Geräten für<br />
Herzerkrankungen, die diese standardisierte<br />
Dichtungs- und Kon- b<br />
powered by <strong>DeviceMed</strong><br />
61
SPECIAL | Elektronik<br />
Heute bereits im Einsatz<br />
Bal Seal Engineering hat im Oktober 2010 eine Systemeinheit auf <strong>de</strong>n<br />
Markt gebracht, die gleichzeitig als elektrischer Kontakt und isolieren<strong>de</strong><br />
Dichtung fungiert. Dieses System wird bereits von CCC Medical Devices<br />
eingesetzt, einem Auftragsfertiger, <strong>de</strong>r für seine Kun<strong>de</strong>n aktive implantierbare<br />
Geräte fertigt. „<strong>DeviceMed</strong>“ hat mit Oscar <strong>de</strong> Oliveira gesprochen,<br />
Business Development Manager bei CCC Medical Devices<br />
Welche Faktoren waren für Ihre Wahl von Sygnus als Kopfteil-Kontaktsystem<br />
ausschlaggebend?<br />
Das System lässt sich leicht in das gegossene Kopfteil integrieren.<br />
Es ist von beson<strong>de</strong>rs geringer Größe und sowohl die Abstän<strong>de</strong> als<br />
auch die Anzahl <strong>de</strong>r Kontakte pro Reihe können individuell gestaltet<br />
wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus gewährleistet die Silikondichtung nicht nur die<br />
elektrische Isolierung <strong>de</strong>r Kontakte untereinan<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn verhin<strong>de</strong>rt<br />
ein Eintreten von Epoxidharz beim Gießen <strong>de</strong>s Kopfteils.<br />
Wie genau verwen<strong>de</strong>t CCC das Sygnus System?<br />
Es wird in einer Schicht mit <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Anzahl von Kontakten<br />
vormontiert und mit einer Verschlusskappe am En<strong>de</strong> sowie einer<br />
Anschlussleiste und einer Stellschraube zur mechanischen Fixierung<br />
<strong>de</strong>r flexiblen Elektro<strong>de</strong> versehen. Dann wird es an das Aggregat<br />
geschweißt, bevor das Kopfteil aus Epoxidharz gegossen wird.<br />
Welche Vorteile ergeben sich durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Systems für CCC?<br />
Je<strong>de</strong> Lösung, mithilfe <strong>de</strong>rer die Größe <strong>de</strong>s IPG-Kopfteils reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n kann, ist für die Gesamtgröße <strong>de</strong>s IPGs von großer Be<strong>de</strong>utung.<br />
Dank Sygnus ist nicht nur die Größe <strong>de</strong>s Kopfteils geringer, son<strong>de</strong>rn<br />
auch eine ausgezeichnete Isolierung <strong>de</strong>r Kontakte gewährleistet.<br />
Große Vorteile ergeben sich neben einer Optimierung <strong>de</strong>r Kopfteilgröße<br />
auch für <strong>de</strong>n Montageprozess und die Produktausbeute.<br />
Sensoren<br />
Zur Detektion von Mikro-Blasen<br />
Mikroskopisch kleine Gasblasen,<br />
in klaren Flüssigkeiten<br />
zuverlässig zu erkennen,<br />
ist, schon wegen <strong>de</strong>r<br />
Objektgröße, schwierig.<br />
Für optische Verfahren<br />
lässt sich außer<strong>de</strong>m wegen<br />
<strong>de</strong>r Brechung <strong>de</strong>s Lichts in<br />
<strong>de</strong>n gekrümmtenSchlauchwän<strong>de</strong>n<br />
nur schwer<br />
eine gleichmäßige<br />
Ausleuchtung <strong>de</strong>r<br />
Flüssigkeitssäule<br />
und damit gleichmäßigeEmpfindlichkeit<br />
über <strong>de</strong>n<br />
gesamten Durchmesser<br />
erreichen.<br />
Das Unternehmen<br />
STM Sensor<br />
Technologie<br />
München GmbH hat dafür<br />
eine zuverlässige Lösung<br />
entwickelt: Mehrere mikrooptische<br />
Sensoren durchleuchten<br />
die Flüssigkeit<br />
gleichzeitig in unterschiedlichen<br />
Richtungen. Bei<br />
ihrer Bewegung durch <strong>de</strong>n<br />
Messbereich wird an <strong>de</strong>n<br />
Mikro-Blasen, wegen ihrer<br />
näherungsweise kugelförmigen<br />
Gestalt, das Licht<br />
abgelenkt o<strong>de</strong>r gestreut.<br />
In <strong>de</strong>r Auswerteelektronik<br />
wer<strong>de</strong>n die empfangenen<br />
Signale <strong>de</strong>r einzelnen Sensoren<br />
auf ihre dynamischen<br />
Bestandteile ausgewertet.<br />
takttechnologie einsetzen, begrün<strong>de</strong>n<br />
dies mit Verlässlichkeit, Sicherheit<br />
und leichter Anwendung. Konstrukteure<br />
von aktiven Implantaten<br />
für die Neuromodulation greifen aus<br />
<strong>de</strong>n gleichen Grün<strong>de</strong>n wie die Kollegen<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>s CHM auf<br />
diese Schichtkonfiguration zurück –<br />
auch wenn diese vor allem für kleinere,<br />
kompaktere Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
entwickelt wur<strong>de</strong>.<br />
Ten<strong>de</strong>nz zur<br />
Systematisierung<br />
Diese Ten<strong>de</strong>nz zur Systematisierung<br />
– vor allem im Bereich Kontakt<br />
und Dichtung – lässt sich<br />
laut Bal Seal <strong>de</strong>rzeit vor allem<br />
bei kleinen, flexiblen Herstellern<br />
feststellen, bei <strong>de</strong>nen, an<strong>de</strong>rs als<br />
bei Branchenriesen, keine vertikale<br />
Integration besteht. Dennoch<br />
wer<strong>de</strong>n womöglich bald auch<br />
größere Unternehmen die Vorteile<br />
dieser Verbindungslösung für<br />
ihre Geräte ent<strong>de</strong>cken.<br />
Bal Seal Engineering B.V.<br />
NL-1019 GW Amsterdam<br />
www.balseal.com<br />
Je<strong>de</strong>r Durchgang, auch von<br />
winzigen Bläschen, führt<br />
dann zu Signalpeaks die<br />
sicher erfasst wer<strong>de</strong>n können.<br />
Wegen seiner modularenKonstruktionsweise<br />
kann <strong>de</strong>r Sensor schnell<br />
und ohne Aufwand an spezifischeSchlauchdurchmesser<br />
und -materialien angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
STM Sensor Technologie<br />
München GmbH<br />
D-85579 Neubiberg<br />
www.stmsensors.<strong>de</strong><br />
62 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Flyback-Schaltregler<br />
Macht Optokoppler überflüssig<br />
Linear Technology präsentiert<br />
einen galvanisch<br />
getrennten, monolithischen<br />
Hochspannungs-Flyback-<br />
Schaltregler, <strong>de</strong>r das Design<br />
von galvanisch getrennten<br />
DC/DC-Wandlern vereinfacht.<br />
Da <strong>de</strong>r Regler die<br />
Ausgangsspannung anhand<br />
<strong>de</strong>s primärseitigen Flyback-<br />
Signals misst, kommt die<br />
Schaltung ohne Optokoppler,<br />
dritte Wicklung o<strong>de</strong>r<br />
separaten Übertrager im<br />
Regelkreis aus. Das Gerät<br />
hat einen Eingangsspannungsbereich<br />
von 4,5 V<br />
bis 100 V, enthält einen<br />
420 mA/150 V-Leistungsschalter<br />
und kann eine<br />
Ausgangsleistung bis zu<br />
4,5 W liefern. Er eignet sich<br />
Hohe Bildqualität<br />
Für kleine Formfaktorgeräte<br />
Amimon, Anbieter von wireless HDTV-Halbleiterlösungen, und<br />
SRI Radio Systems GmbH, ein Spezialist für elektronische und<br />
Funklösungen, geben die Zusammenarbeit bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
von Hochfrequenzmodulen und -Produkten auf Basis <strong>de</strong>r<br />
„Wireless Home Digital Interface“ Technologie bekannt. Die<br />
„WHDI“-Technologie kann in kleinen Formfaktorgeräten mit<br />
geringem Stromverbrauch, die u. a. im Bereich Medizinanwendungen<br />
zum Einsatz kommen, eingebaut und integriert wer-<br />
<strong>de</strong>n. Es wird ein breites Spektrum<br />
an Lösungen auf Basis <strong>de</strong>r<br />
„WHDI“-Technologie entwickelt<br />
und weltweit angeboten.<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
SPECIAL | Elektronik<br />
dadurch für medizinischeAnwendungen.<br />
Der Schaltregler<br />
arbeitet im<br />
„Boundary“-Modus<br />
– basierend auf einer<br />
„Current-Mo<strong>de</strong>“-<br />
Schaltreglertopologie<br />
– und erzielt<br />
dadurch eine typischeRegelgenauigkeit<br />
besser als ±5 Prozent<br />
über die vollen Eingangsspannungs-,<br />
Last- und<br />
Temperaturbereiche. Der<br />
„Boundary“-Modus – auch<br />
als „Critical Conduction“<br />
Mo<strong>de</strong> bezeichnet – erlaubt<br />
die Verwendung eines<br />
kleineren Transformators<br />
im Vergleich zu „Continuous-Conduction“-Mo<strong>de</strong>-<br />
Designs. Die Ausgangsspannung<br />
wird über zwei externe<br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und das<br />
Übersetzungsverhältnis <strong>de</strong>s<br />
Übertragers programmiert.<br />
Linear Technology<br />
Corporation<br />
USA-Milpitas, CA 95035-7417<br />
www.linear.com<br />
SRI Radio Systems GmbH<br />
D-87471 Durach<br />
www.sri.<strong>de</strong><br />
�����������������������<br />
�������������������<br />
���������������������������������������<br />
�������������������������<br />
����������������������������<br />
��������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
��������������������������������������<br />
���������������������������������������<br />
Lausanne<br />
Genève<br />
Bâle<br />
mediSIAMS<br />
Berne<br />
����������������<br />
Zürich<br />
63
SPECIAL | Elektronik<br />
Katalog<br />
Regler und Sensoren<br />
Der Katalog <strong>de</strong>r Watlow<br />
GmbH beinhaltet alle neuen<br />
Regler und Sensoren. Zusätzlich<br />
bietet er eine Übersicht<br />
zur einfachen Auswahl <strong>de</strong>s<br />
geeigneten Produktes. Diese<br />
Übersicht erlaubt es, viele<br />
Funktionen zu vergleichen,<br />
um damit die passen-<br />
Software-Integritätsprüfung<br />
<strong>de</strong> Lösung zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Sobald sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
für ein Produkt entschie<strong>de</strong>n<br />
hat, kann er<br />
auf <strong>de</strong>r referierten Seite<br />
einen Einblick in die<br />
technischen Spezifikationen<br />
und Zeichnungen<br />
erlangen.<br />
Der Katalog beinhaltet<br />
zu<strong>de</strong>m Abschnitte<br />
mit Themen, wie zum<br />
Beispiel Laborservice,<br />
Sicherheit, Toleranzen<br />
und Anschlussoptionen<br />
für Regler. Eine PDF<br />
Version ist auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
zu fin<strong>de</strong>n, welche mit<br />
einer Suchfunktion ausgestattet<br />
ist.<br />
Watlow GmbH<br />
D-76709 Kronau<br />
www.watlow.<strong>de</strong><br />
Softwareentwicklungen ermöglichen Therapie-<br />
Maßnahmen, die noch vor wenigen Jahren unmöglich<br />
schienen. So sichern und überwachen z.B. tragbare<br />
Insulinpumpen mit integrierter Software die<br />
individuelle und kontinuierliche Insulinabgabe. Vor<br />
ihrem Einsatz bedarf es jedoch einer exakten Prüfung<br />
<strong>de</strong>r Software. „Static Analysis“ von Coverity<br />
hilft, Softwarefehler, die sich letztendlich auch auf<br />
die Gesundheit <strong>de</strong>r Patienten negativ auswirken<br />
könnten, schon im Entwicklungsstadium zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und zu behewben. Mit <strong>de</strong>r automatisierten<br />
Software-Integritätsprüfung wird eine Lösung für<br />
Unternehmen geboten, die hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die Fehlerfreiheit in ihrer Softwareentwicklung<br />
stellen und eine Null-Toleranz-Politik bei <strong>de</strong>r<br />
Software-Entwicklung for<strong>de</strong>rn.<br />
www.coverity.com<br />
Mess- und<br />
Überwachungstechnik<br />
Mit Mikrocontroller<br />
Mit <strong>de</strong>r „Kinetis K50“-Familie stellt Freescale Halbleiter<br />
Deutschland GmbH <strong>de</strong>n jüngsten Zuwachs seiner stetig<br />
wachsen<strong>de</strong>n 32-Bit Kinetis Mikrocontroller-Baureihe (MCU)<br />
vor. Mit dieser speziell für die Anwendung in Medizintechnik<br />
und Industrie konzipierten Familie wird ein umfangreiches<br />
und hoch skalierbares Bausteinportfolio auf Grundlage<br />
<strong>de</strong>s „ARM Cortex-M4“-Kerns weiter ausgebaut. Die „K50“<br />
MCU-Familie wartet mit einer Vielzahl von Schnittstellen für<br />
eine durchgängige Überwachung sowie einer integrierten<br />
Messwertverarbeitung für die zuverlässige Verarbeitung von<br />
analogen Signalen<br />
in Applikationen<br />
wie tragbarenmedizinischen<br />
Geräten,<br />
Instrumentierung<br />
und industriellen<br />
Test- und Messgeräten<br />
auf. Die<br />
Überwachungs- und Messfunktionen sind beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik von Vorteil, wo viele Geräte in ein portables<br />
Format überführt wer<strong>de</strong>n. Die Familie sorgt für kürzere Entwicklungszeiten<br />
und ein Mehr an Funktionalität und kommt<br />
dabei mit einer sehr geringen Stromaufnahme aus. Entwickler<br />
von medizintechnischen Geräten können so sehr viel<br />
schneller neuen Trends am<br />
Markt gerecht wer<strong>de</strong>n und<br />
die portablen und vernetzten<br />
Geräte bereitstellen, die ihre<br />
Endkun<strong>de</strong>n erwarten.<br />
Auto-ID-Technik<br />
Schutz persönlicher Daten<br />
Das RFID-Spektrum erweitert<br />
sich permanent. Datenintegrität<br />
und Authentizität<br />
bei <strong>de</strong>r Übertragung personenbezogenerInformationen<br />
bil<strong>de</strong>n einen thematischen<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>r Feig<br />
Electronic GmbH. Beson<strong>de</strong>rs<br />
<strong>de</strong>r Schutz sensibler Informationen<br />
ist eine wachsen<strong>de</strong><br />
Herausfor<strong>de</strong>rung beim<br />
Einsatz berührungsloser<br />
Freescale Halbleiter<br />
Deutschland GmbH<br />
D-13507 Berlin<br />
www.freescale.com/support<br />
I<strong>de</strong>nt-Lösungen. Am sinnfälligsten<br />
wird dies überall<br />
dort, wo personenbezogene<br />
Daten übertragen wer<strong>de</strong>n<br />
– zum Beispiel bei RFIDgestützter<br />
Medizintechnik.<br />
Konzepte und Lösungen<br />
stellt das Unternehmen vor.<br />
Feig Electronic GmbH<br />
D-35781 Weilburg<br />
www.feig.<strong>de</strong><br />
64 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
COM Express Compact Modul<br />
Ermöglicht lange Laufzeiten<br />
Die Congatec AG präsentiert<br />
auf <strong>de</strong>r Embed<strong>de</strong>d<br />
World das COM Express<br />
Compact Modul „conga-<br />
CA6“. Es basiert auf <strong>de</strong>r<br />
neuen „Intel“ „Atom“<br />
E6xx Prozessorserie mit<br />
<strong>de</strong>m „Intel“ Plattform Controller<br />
Hub EG20 für COM Express Type 2. Optional sind<br />
sämtliche Bauteile <strong>de</strong>s Moduls für <strong>de</strong>n industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C spezifiziert.<br />
Durch die geringe Leistungsaufnahme von unter 5 Watt<br />
und die kompakte Größe von 95 mal 95 mm ist das neue<br />
Modul insbeson<strong>de</strong>re für Anwendungen in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
und <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik geeignet. Ein<br />
ausgeklügeltes Verbrauchs- und Batteriemanagement<br />
ermöglichen lange Batterielaufzeiten,<br />
ein unmittelbarer<br />
Faktor zur Kosteneinsparung<br />
bei portablen Geräten.<br />
Firmenverzeichnis<br />
AMA Fachverband für Sensorik e.V. .................8<br />
Ametek SAS ...................................................13<br />
Analog Devices GmbH ...................................58<br />
ASCO Numatics GmbH .................................. 55<br />
Bal Seal Engineering B.V. ...............................60<br />
Bornemann Gewin<strong>de</strong>technik GmbH & Co. KG ....13<br />
Brighline Media Inc. .................................... 2<br />
Bühler Motor GmbH ........................................ 5<br />
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH .......17<br />
Centrum für Krankenhausmanagement<br />
Universität Münster ........................................8<br />
Cognex Germany Inc. ......................................16<br />
Concept Hei<strong>de</strong>lberg GmbH ...............................8<br />
Congatec AG .................................................. 65<br />
Coverity Inc. ...................................................64<br />
Dassault Systems Deutschland GmbH .......... 42<br />
DCA Design International .............................68<br />
Desta GmbH & Co. KG ....................................38<br />
Deutsche Messe AG ....................................... 56<br />
Deutsches Industrieforum für Technologie ... 32<br />
DMG (Deckel MAHO Pfronten GmbH, Werk) .... 6<br />
DuPont <strong>de</strong> Nemours Deutschland GmbH ...... 33<br />
Endox Feinwerktechnik GmbH ......................38<br />
Epicor Software Deutschland GmbH .............44<br />
EPMT ......................................................... 6, 22<br />
Epson Deutschland GmbH .............................46<br />
Feig Electronic GmbH ....................................64<br />
Forginal Industrie ......................................... 37<br />
Freescale Halbleiter Deutschland GmbH .......64<br />
FRT Fries Research & Technology GmbH ........18<br />
G. A. Rö<strong>de</strong>rs GmbH & Co. KG .......................... 37<br />
Gardner Denver Thomas GmbH ....................49<br />
Guardus Solutions AG ..............................31, 40<br />
Haas Automation Europe N.V. .......................15<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Congatec AG<br />
D-94469 Deggendorf<br />
www.congatec.com<br />
Neues Referenz<strong>de</strong>sign<br />
Für sicherheitskritische Geräte<br />
QNX Software Systems,<br />
Anbieter von Echtzeitbetriebssystemen<br />
und Middleware<br />
für Embed<strong>de</strong>d-Systeme,<br />
präsentiert ein neues<br />
Referenz<strong>de</strong>sign für sicherheitskritische<br />
medizinische<br />
Geräte. Beson<strong>de</strong>re Merkmale<br />
sind Wireless-Konnektivität,<br />
leistungsfähige<br />
Grafikunterstützung sowie<br />
das praxiserprobte Embed<strong>de</strong>d-Echtzeitbetriebssystem<br />
(RTOS) QNX Neutrino.<br />
Dieses OS ist durch seine<br />
hohe Zuverlässigkeit eine<br />
gute Wahl im sicherheitskritischen<br />
Umfeld. Es kommt<br />
beispielsweise in vielen von<br />
<strong>de</strong>r amerikanischen Food<br />
Harting Deutschland GmbH & Co. .................. 54<br />
Hasco Hasenclever GmbH + Co. KG ............... 29<br />
High Speed Vision GmbH ............................... 23<br />
Huber+Suhner ............................................... 54<br />
Igus GmbH ..................................................... 54<br />
IKV Institut für Kunststoffverarbeitung ........ 32<br />
IMC Fachhochschule Krems ........................... 47<br />
INM Leibniz-Institut für<br />
Neue Materialien gGmbH ..............................28<br />
Invibio Ltd. ...................................................... 31<br />
Item GmbH Medical Device Design ................ 46<br />
Kontron AG .................................................... 59<br />
Kratzer GmbH & Co. KG ..................................51<br />
Lee Hydraulische Miniaturkomponenten<br />
GmbH ....................................43<br />
LEONI Special Cables GmbH ........................... 7<br />
Life Science Austria - LISA ............................ 46<br />
Linear Technology Corporate Headquarters ... 63<br />
Messe Düsseldorf GmbH ........................... 9, 23<br />
Messe Erfurt GmbH ..................................10, 45<br />
Messe München GmbH ................................. 53<br />
Micro-Epsilon Messtechnik ........................... 48<br />
MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V. .... 39<br />
Momentive Performance Materials GmbH .... 33<br />
MPDV Mikrolab GmbH ................................... 47<br />
Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG . 6<br />
Nanotec Electronic GmbH & Co. KG ............... 53<br />
OHST Medizintechnik AG ...............................41<br />
Orange Spine GmbH .......................................12<br />
Ostbayerisches Technologie-Transfer-<br />
Institut e.V. (Otti) .............................................6<br />
P.E. Schall GmbH & Co. KG ............................. 23<br />
Pekago Covering Technology | Pekago<br />
Kunststoffe ............................................. 36, 47<br />
Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG...... 33<br />
SPECIAL | Elektronik<br />
and Drug Administration<br />
(FDA) zertifizierten medizinischen<br />
Geräten zum Einsatz.<br />
Das QNX-Referenz<strong>de</strong>sign<br />
integriert eine Benutzerschnittstelle<br />
auf Basis<br />
<strong>de</strong>s Qt Application Frameworks<br />
und ermöglicht die<br />
Anbindung an medizinische<br />
Geräte gemäß Zertifizierung<br />
<strong>de</strong>r Continua<br />
Health Alliance. Das QNX-<br />
Referenz<strong>de</strong>sign unterstützt<br />
außer<strong>de</strong>m das Bluetooth<br />
Health Device Profile.<br />
QNX Software Systems<br />
Management GmbH<br />
D-30177 Hannover<br />
www.qnx.com<br />
Piezosystem Jena GmbH ................................19<br />
Project Solutions GmbH .................................14<br />
Proto Labs ................................................ 11, 34<br />
QNX Software Systems GmbH & Co. KG ........ 65<br />
Qosina Corp. .................................................. 55<br />
Renishaw GmbH ............................................ 22<br />
Richco Plastic Deutschland GmbH ................ 55<br />
Riegler GmbH & Co. KG ................................... 3<br />
Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG ....... 50<br />
Scientific Events ........................................... 27<br />
SellersMedia ............................................ 61, 67<br />
Sensable Technologies GmbH........................ 46<br />
Sensirion AG .................................................. 54<br />
Sescoi International SAS .............................. 35<br />
SIAMS S.A. ................................................ 8, 63<br />
SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG ..... 38<br />
SOS-Kin<strong>de</strong>rdorf-Stiftung ...............................19<br />
Southco Europe Ltd. ...................................... 53<br />
SRI Radio Systems GmbH ............................. 63<br />
Startbahn MedEcon Ruhr GmbH ..................... 7<br />
Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG ............... 7<br />
STM Sensor Technologie<br />
Muenchen GmbH .................................... 47, 62<br />
Teknor Apex Co. ............................................. 32<br />
TÜV Süd AG ................................................... 20<br />
Watlow GmbH ............................................... 64<br />
Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH ............ 32<br />
Zeitlauf GmbH Antriebstechnik & Co. KG ...... 52<br />
Zeus Inc. ........................................................ 30<br />
Zwick GmbH & Co. KG .................................... 22<br />
Inserenten fett gedruckt<br />
65
Bild: Cab Produkttechnik<br />
Bild: Zwick<br />
Vorschau<br />
Nächste Ausgabe: 9. Mai <strong>2011</strong><br />
Adaptive Manufacturing<br />
Generative Fertigungsverfahren wer<strong>de</strong>n<br />
längst nicht mehr nur für die Herstellung<br />
von Prototypen eingesetzt. Informieren<br />
Sie sich über aktuelle Trends bei<br />
Anlagen, Werkstoffen und Dienstleistungen<br />
für Rapid Technologien<br />
Termine, Termine, Termine<br />
TITEL | Kenn zeichnen,<br />
Markieren und Verpacken<br />
Es gibt wohl kaum eine an<strong>de</strong>re<br />
Branche, in <strong>de</strong>r das Kennzeichnen,<br />
Markieren und Verpacken so wichtig<br />
ist wie in <strong>de</strong>r Medizintechnik. Das<br />
Titelthema <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Ausgabe<br />
zeigt, welche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
und Möglichkeiten es gibt<br />
SPECIAL | Laser<br />
Laser sind doppelt interessant für<br />
Medizintechnikhersteller. Denn Laser<br />
können sowohl Komponenten von<br />
Geräten sein wie auch Verfahren für<br />
die Fertigung. Über bei<strong>de</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />
informieren wir im Vorfeld<br />
<strong>de</strong>r „Laser“-Messe in München<br />
Datum/Ort Veranstaltung Beschreibung<br />
13. - 14. April<br />
Besançon, Frankreich<br />
14. April<br />
Ochsenhausen<br />
03. - 06. Mai<br />
Stuttgart<br />
03. - 06. Mai<br />
Moutier, Schweiz<br />
05. Mai<br />
Hei<strong>de</strong>lberg<br />
12. - 13. Mai<br />
Lyon, Frankreich<br />
23. - 26. Mai<br />
München<br />
24. - 25. Mai<br />
Erfurt<br />
24. - 27. Mai<br />
Lausanne, Frankreich<br />
Medtec France<br />
www.canontra<strong>de</strong>shows.com<br />
Medizintechnik-Seminar<br />
www.mdt-gmbh.com<br />
Control <strong>2011</strong><br />
www.control-messe.<strong>de</strong><br />
Medisiams<br />
www.medisiams.ch<br />
GMP-Seminar<br />
www.gmp-navigator.com<br />
Implants<br />
www.implants-<strong>2011</strong>.com/en<br />
Laser World of Photonics<br />
world-of-photonics.net<br />
Rapid.Tech<br />
www.rapidtech.<strong>de</strong><br />
EPMT<br />
www.epmt.ch<br />
Und vieles mehr...<br />
Zuliefermesse für die<br />
Medizintechnik<br />
Reinigungs-, Desinfektions-<br />
und Sterilisationsvali<strong>de</strong>rung<br />
Fachmesse für<br />
Qualitätssicherung<br />
Fachmesse zu Mikrotechnik<br />
und Medizintechnik<br />
Computervalidierung<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Messe und Konferenz für die<br />
Orthopädiebranche<br />
Weltleitmesse und Kongress<br />
<strong>de</strong>r Photonic<br />
Fachmesse und Anwen<strong>de</strong>rtagung<br />
für Rapid-Technologie<br />
Fachmesse für Mikrotechnologien<br />
und mehr<br />
66 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Bild: Objet Geometries<br />
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Otto-von-Guericke-Ring 3A<br />
65205 Wiesba<strong>de</strong>n, Germany<br />
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IMPRESSUM<br />
JAHRGANG 7 AUSGABE 3 April <strong>2011</strong><br />
REDAKTION<br />
Chefredakteur: Peter Reinhardt<br />
p.reinhardt@sellersmedia.com<br />
Redakteurin: Kathrin Schäfer<br />
k.schaefer@sellersmedia.com<br />
Übersetzungen: Maja Schrö<strong>de</strong>r<br />
maja@majalingua.com<br />
Gastautoren in dieser Ausgabe:<br />
Dr. Dagmar Börsch, Mark Brady, Dr. Thomas<br />
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Josef Vath, Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r, Kamillo<br />
Weiß<br />
VERLAG<br />
Verleger/Inhaber:<br />
Douglas Sellers d.sellers@sellersmedia.com<br />
Herstellung:<br />
Briggette Jaya b.jaya@sellersmedia.com<br />
Melanie Rossel m.rossel@sellersmedia.com<br />
Layout: Jason Sellers jsellers@sellersmedia.<strong>de</strong><br />
Druck: Kössinger AG, Schierling<br />
In Deutschland gedruckt<br />
Aufl agenmeldung: Mitglied <strong>de</strong>r Informati-<br />
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Joseph Heeg j.heeg@sellersmedia.com<br />
Britta Solloway b.solloway@sellersmedia.com<br />
Evelyne Gisselbrecht e.gisselbrecht@sellersmedia.com<br />
Sylvie Cloutier s.cloutier@sellersmedia.com<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Briggette Jaya b.jaya@sellersmedia.com<br />
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Information: Tel.: 06122 95590<br />
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Bei allen Aktionen im Heft ist grundsätzlich <strong>de</strong>r Rechtsweg<br />
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Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
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10 x pro Jahr<br />
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