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2011 - DeviceMed.de

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Jahrgang 7 | Ausgabe 3 | April <strong>2011</strong> | ISSN 1860-9414 | 69029 | €11,- www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

TITELTHEMA<br />

16 Test & Qualitätskonrolle – Hintergrün<strong>de</strong>,<br />

Produkte und Marktübersichten<br />

Management<br />

Finite-Elemente-Analyse<br />

beschleunigt Entwicklung<br />

42<br />

OEM-Komponenten<br />

Seilzugsensoren liefern<br />

wichtige Weginformationen 48<br />

SPECIAL | Elektronik<br />

Mikro- und Nanotechnik<br />

auf <strong>de</strong>r „Hannover Messe“ 56


11<br />

ACCESS. INSIGHT. OPPORTUNITY.


Nach<strong>de</strong>nkliches<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Editorial<br />

Unser Vertrauen in Technik ist groß, liebe Leserinnen und Leser. Zu<br />

groß vielleicht bisweilen, wie die Ereignisse in Japan uns auf traurige<br />

Weise zeigen. Und sie werfen Fragen auf: Darf Technik Fehler machen?<br />

Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Darf sie menschlich sein? Die Antwort ist ja – und<br />

nein. Technik wird von Menschen geschaffen.<br />

Sie kann und muss folglich zwangsläufig<br />

fehlerhaft sein. Darf sie <strong>de</strong>shalb versagen?<br />

Nein. Dort, wo menschliches Leben von ihr<br />

abhängt, müssen wir ihr Perfektion abverlangen.<br />

Dies gilt nicht nur bei AKWs, son<strong>de</strong>rn<br />

auch in <strong>de</strong>r Medizintechnik. Hier geht es<br />

primär darum, Scha<strong>de</strong>n abzuwen<strong>de</strong>n: Sinn<br />

und Daseinszweck von Medizintechnik ist<br />

es, Krankheiten zuverlässig zu diagnostizieren<br />

und zu heilen. Der einzige Weg also, das<br />

notwendige Maß an Perfektion zu erreichen,<br />

ist, Technik immer wie<strong>de</strong>r auf die Probe<br />

zu stellen – sie zu messen, zu testen und zu<br />

prüfen. In unserem Titelthema stellen wir Ihnen Anlagen, Systeme und<br />

Metho<strong>de</strong>n vor, mit <strong>de</strong>nen es (hoffentlich) gelingen kann, Technik zu<br />

kontrollieren, Fehler zu vermei<strong>de</strong>n (S. 16 ff.).<br />

Mehr und mehr Geräte und Systeme funktionieren heute automatisiert,<br />

mit einem hohen Anteil an Elektronik. Diese Elektronik muss<br />

im Dienste <strong>de</strong>r Menschen stehen. Welche Produkte es <strong>de</strong>rzeit auf <strong>de</strong>m<br />

Markt gibt, können Sie in unserem SPECIAL ab Seite 56 nachlesen.<br />

Zurück nach Japan. Das Land gehört auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

zu <strong>de</strong>n Weltmarktführern. Jenseits <strong>de</strong>r menschlichen Tragödien<br />

wird es auch wirtschaftlich um weite Strecken zurückgeworfen. Uns bleibt<br />

nur, für die Menschen dort das Beste zu hoffen – in je<strong>de</strong>r Hinsicht.<br />

k.schaefer@sellersmedia.com<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Kathrin Schäfer, Redakteurin<br />

Ein Unternehmen <strong>de</strong>r WIRTHWEINGRUPPE<br />

More than plastics.<br />

Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r<br />

HANNOVER MESSE<br />

Halle 5 | Stand D 25<br />

Kunststoffprodukte für<br />

Medizintechnik, Pharmazie,<br />

Diagnostik, Biotechnologie<br />

und Labor<br />

Von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

bis zur Fertigung<br />

Spritzguss- und Blasformen<br />

Montage und Konfektionierung<br />

in Reinräumen<br />

Riegler GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1280 D-64356 Mühltal<br />

Telefon: 06151/919-0<br />

Telefax: 06151/919-919<br />

info@riegler-ksw.<strong>de</strong><br />

www.riegler-medizintechnik.<strong>de</strong><br />

3


Inhalt<br />

Titel: Test & Qualitätskontrolle<br />

4<br />

Messen, Testen, Prüfen<br />

Mehr noch als in je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Branche kommt es bei Medizinprodukten auf Perfektion an.<br />

Fehlerhafte Geräte o<strong>de</strong>r Hilfsmittel können schnell dazu führen, dass ein Patient zu Scha<strong>de</strong>n<br />

kommt. Qualitätskontrolle ist <strong>de</strong>shalb ein zentrales Thema. Nicht erst am En<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn bereits<br />

während <strong>de</strong>r Produktion sollten Bauteile <strong>de</strong>shalb einer Prüfung unterzogen wer<strong>de</strong>n. Lesen Sie<br />

hier über Prüfanlagen, Messsysteme, Testmetho<strong>de</strong>n und vieles mehr<br />

Standards<br />

b Editorial 3<br />

b Szene 6<br />

b Firmenverzeichnis 65<br />

b Vorschau 66<br />

b Termine 66<br />

b Impressum 66<br />

Werkstoff e<br />

Mit resorbierbaren Polymeren<br />

zu neuen Produkten 30<br />

Implantatmaterialien – Biologische<br />

Reaktionen vermei<strong>de</strong>n 31<br />

Mo<strong>de</strong>rne Bildverarbeitung erfasst auch<br />

schwer lesbare Co<strong>de</strong>s<br />

Oberfl ächen produktionsbegleitend<br />

16<br />

optisch messen<br />

Qualitätsmanagement: Digitale<br />

18<br />

Fingerabdrücke bringen Sicherheit 20<br />

Markt Test & Qualitätskontrolle 21<br />

Marktübersicht Test & Qualitätskontrolle 24<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Auftragsfertigung<br />

Mit Rapid Prototyping<br />

schneller zur Marktreife 34<br />

Full Service: Entwicklung und<br />

Produktion aus einer Hand 36<br />

Präziser Druckguss<br />

für die Medizintechnik 37<br />

Management<br />

Welche Software hilft auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zur papierlosen<br />

Fabrik? 40<br />

Finite-Elemente-Analyse<br />

visualisiert Katarakt-<br />

Operationen 42<br />

Integriertes ERP-System<br />

sorgt für Durchblick 44<br />

OEM-Komponenten<br />

Seilzugsensoren liefern wertvolle<br />

Weginformationen 48<br />

Axial-Schrägrollenlager<br />

fi xieren im OP 50<br />

Interview mit Florian Butzmann,<br />

Zeitlauf Antriebstechnik:<br />

„Wir haben 40 Jahre Erfahrung<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik“ 52<br />

SPECIAL | Elektronik<br />

Trend zu miniaturisierten Lösungen ist ungebrochen 56<br />

Chip-Technik steigert<br />

Leistungsfähigkeit von EKG-Systemen 58<br />

Schlüsselfertiges Kontaktsystem spart Entwicklungszeit 60<br />

Markt: Produkte und Systeme 62<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

>>> fast forward solutions<br />

Auf <strong>de</strong>m<br />

Fußballfeld<br />

wäre ich ein<br />

Reinfall ...<br />

Bernd Frühwald<br />

Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Healthcare<br />

Solutions<br />

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Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch:<br />

Hannover Messe<br />

Industrie<br />

Halle 15, Stand D42<br />

04.04. – 08.04.<strong>2011</strong><br />

www.buehlermotor.<strong>de</strong><br />

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Szene<br />

HSC Center fokussiert<br />

Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />

Mit einem Grand<br />

Opening hat DMG<br />

En<strong>de</strong> März sein<br />

neues „HSC Center“<br />

in Geretsried<br />

offiziell seiner<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

soll dort zukünftig<br />

die gesamte<br />

Prozesskette <strong>de</strong>r Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von<br />

<strong>de</strong>r Programmierung, <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r richtigen Frässtrategie<br />

über die Auswahl <strong>de</strong>r Werkzeuge bis hin zur Wucht-,<br />

Schrumpf- und Messtechnik präsentiert wer<strong>de</strong>n.<br />

„Mit <strong>de</strong>m HSC Center wollen wir unsere Kun<strong>de</strong>n im offenen<br />

Dialog dabei unterstützen, die Potenziale <strong>de</strong>r Highspeed-<br />

Technologie in ihren Unternehmen wirklich zu 100 Prozent<br />

ausschöpfen zu können“,<br />

betont Andreas Rossberger,<br />

Leiter HSC Center weltweit<br />

bei DMG. www.dmg.com<br />

Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V., kurz<br />

OTTI, veranstaltet am 23. und 24. Mai <strong>2011</strong> in Bayreuth<br />

ein zweitägiges Fachforum zum Thema „Implantate - Einsatzbereiche,<br />

Materialien, Beschichtungen und Infektions-<br />

EPMT <strong>2011</strong>: Konferenzen<br />

fokussieren Medizintechnik<br />

Vom 24. bis zum 27. Mai<br />

fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Schweiz die<br />

Fachmesse „EPMT“ statt.<br />

Das Programm <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

Konferenzen wird<br />

<strong>de</strong>m Thema „MedTech“<br />

gewidmet sein. Denn die<br />

Messe wird auch innerhalb<br />

ihrer thematischen Ausrichtung<br />

auf Mikrotechnologien<br />

erstmals <strong>de</strong>m Med-<br />

Tech-Sektor eine Plattform<br />

bieten. Ziel ist, Aussteller<br />

zusammen zu bringen, die<br />

sich auf Medizinprodukte<br />

und -geräte spezialisiert<br />

6<br />

DMG Deckel Maho<br />

Pfronten GmbH<br />

D-87459 Pfronten<br />

haben. Hierbei<br />

soll die vollständigeSupply<br />

Chain <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnologienabgebil<strong>de</strong>t<br />

sowie<br />

ein Treffpunkt<br />

für die Player dieser Supply<br />

Chain geschaffen wer<strong>de</strong>n<br />

– angefangen von R&D<br />

bis hin zu <strong>de</strong>n Zulieferern,<br />

von kreativen Start-ups bis<br />

hin renommierten Unternehmen.<br />

Der neue Pavillon<br />

„Swiss Medical Technologies“<br />

könnte damit zum<br />

jährlichen Schweizer Treffpunkt<br />

für die Medtech<br />

Branche avancieren.<br />

EPMT<br />

CH-1218 Genf<br />

www.epmt.ch/smt<br />

Multivac feiert 50-jähriges<br />

Firmenjubiläum<br />

Das Unternehmen wur<strong>de</strong> 1961 von<br />

Sepp Haggenmüller in Böhen im Allgäu<br />

gegrün<strong>de</strong>t und hat sich zu einem weltweit<br />

agieren<strong>de</strong>n Komplettanbieter von<br />

Verpackungslösungen für medizinische<br />

Sterilgüter, Lebensmittel und vielfältige<br />

Industriegüter entwickelt. Heute arbeiten<br />

weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter<br />

für die Gruppe, davon über 1.300<br />

am Hauptsitz in Wolfertschwen<strong>de</strong>n.<br />

www.multivac.com<br />

Fachforum rückt Materialien<br />

für Implantate in <strong>de</strong>n Fokus<br />

bekämpfung“. Es gibt <strong>de</strong>n Teilnehmern die Möglichkeit,<br />

sich einen umfassen<strong>de</strong>n Überblick über die in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

verwen<strong>de</strong>ten Materialien, <strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungsprofile<br />

und mögliche Lösungsansätze für medizinische<br />

Fragestellungen zu verschaffen. Aufbau und Konzept <strong>de</strong>s<br />

Fachforums stellen für Interessierte eine Entscheidungshilfe<br />

für <strong>de</strong>n Einstieg in die Produktion funktionalisierter<br />

medizintechnischerKomponenten<br />

dar.<br />

Die Schwerpunkte<br />

<strong>de</strong>s<br />

Forums liegen bei<br />

<strong>de</strong>r Darstellung<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Medizintechnikverwen<strong>de</strong>tenMaterialien<br />

(Metalle,<br />

Kunststoffe, und<br />

Keramiken) mit all ihren Vorteilen und Nachteilen. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei die Behandlung <strong>de</strong>r traditionellen Grundmaterialien<br />

und <strong>de</strong>r biologisch aktivierten Oberflächen durch<br />

innovative Beschichtungen. Dabei liegt beson<strong>de</strong>res Augen-<br />

merk auf <strong>de</strong>r Problematik <strong>de</strong>r<br />

Bekämpfung von Infekten<br />

durch die innovative Gestaltung<br />

von Implantatoberflächen<br />

und Beschichtungen.<br />

Ostbayerisches Technologie-<br />

Transfer-Institut e.V. (OTTI)<br />

D-93049 Regensburg<br />

www.otti.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

Bild: Individualimplantat, BioCer Entwicklungs-GmbH


Businessplan-Wettbewerb:<br />

Frische I<strong>de</strong>en an <strong>de</strong>n Start!<br />

Am 01. April <strong>2011</strong> ist <strong>de</strong>r<br />

bun<strong>de</strong>sweite Businessplan-<br />

Wettbewerb „Medizinwirtschaft“<br />

in eine neue Run<strong>de</strong><br />

gestartet. Der von <strong>de</strong>r EU<br />

und <strong>de</strong>m Land NRW geför<strong>de</strong>rte<br />

Wettbewerb gibt Grün<strong>de</strong>rn<br />

und jungen Unternehmern<br />

mit frischen, zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />

I<strong>de</strong>en aus <strong>de</strong>m<br />

Bereich <strong>de</strong>r Medizin- und<br />

Gesundheitswirtschaft eine<br />

Chance; er unterstützt sie auf<br />

ihrem Weg zu einem tragfähigen<br />

Geschäftskonzept.<br />

Das Medbuch: Technikgeschichte<br />

unterhaltsam aufbereitet<br />

Der Steute-Geschäftsbereich „Meditec“<br />

entwickelt und fertigt fuß- und handbetätigte<br />

Bediengeräte für die Medizintechnik. Nun hat<br />

er ein „Medbuch“ herausgegeben: Es stellt<br />

die Entwicklung und <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik am Beispiel von fünf Fachdisziplinen<br />

vor, in <strong>de</strong>nen die Stelleinrichtungen von<br />

Steute häufig zum Einsatz kommen: Chirurgie,<br />

Diagnostik, Ophthalmologie, Orthopädie und<br />

Zahnmedizin.<br />

Der Leser erfährt z. B., wie Augenärzte im<br />

alten Ägypten <strong>de</strong>n Grauen Star „stachen“ und<br />

wie man im Mittelalter Amputationen vornahm.<br />

Sie erhalten einen Überblick über <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Stand <strong>de</strong>r Technik und einen Ausblick auf die<br />

möglichen Entwicklungen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren. Das Buch ist in <strong>de</strong>utscher und englischer<br />

Sprache verfügbar und kann kostenlos beim<br />

Unternehmen bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

www.steute.com<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

In nur vier Monaten begleitet<br />

<strong>de</strong>r Wettbewerb Gründungsinteressierte<br />

aus ganz<br />

Deutschland von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e<br />

zum fundierten Businessplan.<br />

Ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm<br />

sowie <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Kontakt zu einem umfassen<strong>de</strong>n<br />

Netzwerk <strong>de</strong>r Medizin-<br />

und Gesundheitswirtschaft<br />

sind inklusive.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Auch Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Gesundheitswirtschaft, die<br />

sich noch im ersten Jahr nach<br />

<strong>de</strong>r Gründung befin<strong>de</strong>n, können<br />

teilnehmen. Anmel<strong>de</strong>schluss<br />

ist am 8. Mai <strong>2011</strong>.<br />

Startbahn MedEcon<br />

D-45127 Essen<br />

www.startbahn-ruhr.<strong>de</strong><br />

Get connected<br />

mit innovativen Kabellösungen<br />

für die Medizintechnik<br />

Unser Produktspektrum umfasst:<br />

Kun<strong>de</strong>nspezifi sche Kabel<br />

Miniaturkabel wie Endoskopie-, Ultraschall und<br />

Katheterkabel<br />

Kabelsysteme für medizinische Geräte<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r komplexen Anfor<strong>de</strong>rungen an Kabel für<br />

die Medizintechnik sind Eigenschaften wie elektromagnetische<br />

Verträglichkeit, Hautverträglichkeit und<br />

Sterilisierbarkeit in Kombination mit hoher Flexibilität<br />

bei unseren Produkten gewährleistet.<br />

The Quality Connection<br />

Business Unit Healthcare · www.leoni-healthcare.com<br />

7


Szene<br />

Wie<strong>de</strong>raufbereitung von<br />

Einwegprodukten senkt Kosten<br />

Die Aufbereitung<br />

von Einmalmedizinprodukten<br />

gilt<br />

in Klinikkreisen als<br />

Quelle <strong>de</strong>r Kostensenkung,<br />

jedoch<br />

fehlten bislang verlässliche<br />

Zahlen.<br />

Jetzt hat das Centrum<br />

für Krankenhausmanagement<br />

an <strong>de</strong>r Universität<br />

Münster unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Gesundheitsökonomen<br />

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff (Bild ) <strong>de</strong>m EU-Gesundheitskommissar<br />

John Dalli ein Gutachten vorgelegt. Aus <strong>de</strong>m<br />

Papier geht klar hervor: Die Wie<strong>de</strong>raufbereitung von ausgewählten<br />

Einwegprodukten nach einem validierten Verfahren<br />

senkt die Kosten pro Prozedur und erhöht die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>de</strong>s Krankenhausbetriebs.<br />

Die Kosten-Nutzen-Rechnung von Prof. von Eiff bezieht sich<br />

auf ein konkretes Medicalprodukt, das bei etwa 46.000 Patienten<br />

in Deutschland und rund 165.000 Patienten in Europa<br />

jährlich zum Einsatz kommt. Wird dieses Produkt viermal<br />

wie<strong>de</strong>raufbereitet, reduzieren sich die Kosten pro Prozedur;<br />

das Einsparvolumen beträgt zwischen 16 Mio. und 23 Mio.<br />

Euro pro Jahr in Deutschland und zwischen 59 Mio. und 83<br />

Mio. Euro in Europa. Anlass <strong>de</strong>r Kosten-Nutzen-Berechnung<br />

war <strong>de</strong>r Bericht <strong>de</strong>r EU-Kommission zur „Wie<strong>de</strong>raufbereitung<br />

von Medizinprodukten in <strong>de</strong>r EU“ vom September 2010, in<br />

<strong>de</strong>m festgestellt wur<strong>de</strong>, dass<br />

die ökonomischen Vorteile <strong>de</strong>r<br />

Wie<strong>de</strong>raufbereitung nicht hinreichend<br />

belegt seien.<br />

Medisiams <strong>2011</strong> – Schweizer Messe<br />

rund um die Medizintechnik<br />

8<br />

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff<br />

Centrum für<br />

Krankenhausmanagement<br />

Universität Münster<br />

Die dritte „Medisiams“ fin<strong>de</strong>t vom 3. bis 6.<br />

Mai im schweizerischen Moutier statt. Laut<br />

Veranstalter wer<strong>de</strong>n dieses Jahr rund 200<br />

Aussteller auf <strong>de</strong>r Messe für Medizin- und<br />

Dentaltechnik ausstellen. Zum Portfolio gehören<br />

Rohstoffe, Maschinen und Ausrüstungen,<br />

Werkzeuge und Zubehör, Zulieferarbeiten,<br />

Komponenten und Dienstleistungen.<br />

www.medisiams.ch<br />

Seminar: Computergestützte<br />

Systeme<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

Nach DIN ISO 13485 und FDA<br />

21 CFR Part 820 unterliegen<br />

sowohl „Software als Medizinprodukt“<br />

als auch „Software<br />

bei <strong>de</strong>r Herstellung von Medizinprodukten“<br />

<strong>de</strong>r Validierungspflicht.<br />

Am 5. Mai fin<strong>de</strong>t<br />

in Mannheim dazu die Veranstaltung<br />

„Computervalidierung<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik“ statt.<br />

Die Veranstaltung gibt<br />

einen Überblick zu <strong>de</strong>n<br />

aktuellen regulatorischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen, stellt die<br />

„Schlaues Pflaster“ für Sensor-<br />

Innovationspreis nominiert<br />

Der Ama Fachverband für Sensorik vergibt in diesem Jahr zum<br />

11. Mal <strong>de</strong>n „Sensor Innovationspreis“. Die Jury hat jüngst aus<br />

einer Vielzahl an Bewerbungen drei Einreichungen nominiert.<br />

Darunter auch ein „Schlaues Pflaster“ zur Nierenfunktionsbestimmung,<br />

das von <strong>de</strong>r Universität Hei<strong>de</strong>lberg, Zentrum für<br />

Medizinische Forschung <strong>de</strong>r Medizinischen Fakultät Mannheim<br />

<strong>de</strong>r Universität Hei<strong>de</strong>lberg, eingreicht wur<strong>de</strong>. Es muss nun<br />

gegen HoloTop und HoloFlash / 3D-Sensoren mit Mehrwellenlängen-Holografie<br />

und gegen eine innovative magnetische,<br />

pflanzenbasierte ZIM-Druckmessson<strong>de</strong> antreten.<br />

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird auf <strong>de</strong>r<br />

verbands eigenen Fachmesse „Sensor+Test“ am 7. Juni<br />

<strong>2011</strong> in Nürnberg verliehen. Wichtige Beurteilungskriterien<br />

für die hochkarä-<br />

tig besetzte Jury ist neben<br />

<strong>de</strong>m Grad <strong>de</strong>r Innovation<br />

vor allem <strong>de</strong>r Nutzen in <strong>de</strong>r<br />

Anwendung.<br />

Grundlagen <strong>de</strong>r Validierung<br />

computergestützter Systeme<br />

vor und geht auf spezielle<br />

Vorgaben und Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

bei <strong>de</strong>r „Computervalidierung“<br />

von Medizinprodukten<br />

ein. Experten<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Bereichen<br />

diskutieren diese<br />

neuen Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die Validierung computergestützter<br />

Systeme in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik. Die Teilnehmer<br />

erhalten Hinweise und<br />

Ratschläge zur praxisnahen<br />

Umsetzung. Ebenso wer<strong>de</strong>n<br />

die Teilnehmer in die Lage<br />

versetzt, die Validierung<br />

ihrer computergestützten<br />

Systeme inspektionssicher<br />

darstellen zu können.<br />

Concept Hei<strong>de</strong>lberg GmbH<br />

D-69123 Hei<strong>de</strong>lberg<br />

www.gmp-navigator.com<br />

AMA Fachverband für<br />

Sensorik e.V.<br />

D-14059 Berlin<br />

www.ama-sensorik.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


16 – 18 Nov <strong>2011</strong><br />

Düsseldorf � Germany<br />

www.compamed.<strong>de</strong><br />

in combination with:<br />

High tech solutions for<br />

medical technology<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

Postfach 1010 06<br />

40001 Düsseldorf<br />

Germany<br />

Tel. +49(0)211/45 60-01<br />

Fax +49(0)211/45 60-6 68<br />

www.messe-duesseldorf.<strong>de</strong>


Szene<br />

Additive Manufacturing:<br />

Fachforum Medizintechnik in Erfurt<br />

g Bild 1: Der Herstellung von<br />

Implantaten mit Verfahren <strong>de</strong>s<br />

Rapid Manufacturings (RM) ist<br />

das Fachforum „Medizintechnik“<br />

am 24. Mai in Erfurt gewidmet<br />

10<br />

Das zweite Fachforum<br />

„Medizintechnik“ am<br />

24. Mai in Erfurt ist <strong>de</strong>r<br />

Herstellung von Implantaten<br />

mit Verfahren <strong>de</strong>s<br />

Rapid Manufacturing (RM)<br />

gewidmet. Es fin<strong>de</strong>t statt im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Fachmesse und<br />

Anwen<strong>de</strong>rtagung „Rapid.<br />

Tech <strong>2011</strong>“. Hier kommen<br />

vom 24. bis zum 25. Mai<br />

<strong>2011</strong> Experten zusammen,<br />

um sich zu informieren und<br />

auszutauschen.<br />

Fachforum zeigt das Anwendungspotential<br />

Schichtbauverfahren o<strong>de</strong>r generative Verfahren besitzen<br />

für die Medizintechnik ein sehr hohes Anwendungspotential<br />

(Bild 1). Sie bieten viele Lösungsmöglichkeiten,<br />

um maßgeschnei<strong>de</strong>rte Implantate<br />

und Prothesen mit komplexen inneren und äußeren<br />

Strukturen herzustellen.<br />

Auf <strong>de</strong>m Fachforum wer<strong>de</strong>n in zwei Sessions<br />

sowohl Technologien zum Herstellen von Implantaten<br />

und Prothesen mittels generativer Verfahren<br />

vorgestellt als auch die dabei eingesetzten Werkstoffe<br />

und neue Anwendungen gezeigt.<br />

Fachmesse ergänzt das Forum<br />

In <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Fachmesse zeigen Unternehmen<br />

an Beispielen, welche Zukunftspotenziale sich für das<br />

RM in <strong>de</strong>r Medizintechnik ableiten lassen. Beleuchtet<br />

wer<strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>r wie Operationsplanung, Herstellung<br />

von Phantomen, Implantate und Prothesen sowie<br />

Operationshilfsmittel wie Schablonen, Materialien<br />

für künstliche Gewebe, Knorpel und Knochen, die<br />

Entwicklung künstlicher Organe und die Wechselwirkung<br />

zwischen medizinischer Bildverarbeitung<br />

und 3D-Mo<strong>de</strong>llierung.<br />

Rund um die Fachmesse gewähren die Anwen<strong>de</strong>rtagung,<br />

die Fachforen „CAD/CAM und Rapid<br />

Prototyping in <strong>de</strong>r Zahntechnik“ und „Medizintech-<br />

nik“ sowie <strong>de</strong>r „Konstrukteurstag“<br />

Einblicke in<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />

Technik.<br />

Messe Erfurt GmbH<br />

D-99094 Erfurt<br />

www.rapidtech.<strong>de</strong><br />

2. Fachforum „Medizintechnik“ – Programm<br />

Dienstag, 24. Mai <strong>2011</strong><br />

09:00 – 10:00 Uhr<br />

Check-In<br />

10:00 – 10:05 Uhr<br />

Begrüßung<br />

10:05 – 10:45 Uhr<br />

Conference Keynote-Speaker:<br />

Prof. Dr-Ing. Jürgen Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut<br />

Strategische Produkt- und Technologieplanung<br />

Session 1<br />

Keynote-Session<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Prof. Dr. Andreas Gebhardt,<br />

CP – Centrum für Prototypenbau GmbH<br />

10:45 – 11:15 Uhr – Transition from Prototyping to Manufacturing<br />

Scott Martin, BOEING<br />

11:15 – 11:45 Uhr – Rapid Manufacturing für <strong>de</strong>n<br />

Hartgewebeersatz: Was ist heute möglich?<br />

Prof. Dr. Horst Fischer, Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />

11:45 – 12:15 Uhr – Die Zahntechnik im Umbruch – aktuelle Trends<br />

Antonius Köster, Antonius Köster GmbH & Co. KG<br />

12:15 – 14:00 Uhr<br />

Mittagspause und Besuch <strong>de</strong>r Fachmesse<br />

Session 2<br />

Implantate und Prothesen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Peter Reinhardt, <strong>DeviceMed</strong><br />

14:00 – 14:30 Uhr – Neue Funktionen in Endoprothesen<br />

durch generative Fertigung mit Strahlschmelzen<br />

Thomas Töppel, Mathias Gebauer, Fraunhofer IWU<br />

14:30 – 15:00 Uhr – Reverse Engineering und Direct Manufacturing<br />

zur Herstellung individueller Implantate<br />

Dr. Christine Schöne, Prof. Dr. Ralph Stelzer, TU Dres<strong>de</strong>n<br />

15:00 – 15:30 Uhr – Implantathersteller senken Fertigungskosten<br />

und differenzieren Produkte mittels Additive Manufacturing<br />

Patrik Ohldin, Arcam AB<br />

15:30 – 16:15 Uhr<br />

Kaffeepause<br />

Session 3<br />

Werkstoffe und Neue Anwendungen<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Peter Reinhardt, <strong>DeviceMed</strong><br />

16:15 – 16:45 Uhr – Charakterisierung von SLM gefertigten<br />

Knochenersatzstrukturen aus Titan<br />

Ahmet Yildiz, Ralf Schumacher, Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

16:45 – 17:15 Uhr – Neue medizinische Anwendungen<br />

für Generative Fertigungsverfahren<br />

Dr. Martin Klare, Markus Kaiser, Dreve ProDiMed GmbH<br />

17:15 Uhr<br />

ENDE<br />

Letzter Stand vor Drucklegung; Programmän<strong>de</strong>rungen vorbehalten.<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


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Szene<br />

Schraubensystem verringert<br />

Komplikationsrisiko bei OPs<br />

Weichteilschä<strong>de</strong>n und Schmerzen durch Implantate sowie mangeln<strong>de</strong>r Halt <strong>de</strong>r<br />

Verschraubung sind häufige Ursachen für Revisionen nach Operationen an <strong>de</strong>r<br />

Wirbelsäule. Ein Schraubensystem, <strong>de</strong>ssen Tulpen bis zu 40 Prozent kleiner<br />

dimensioniert sind, soll Abhilfe schaffen<br />

c Bild 1a: Das Gewin<strong>de</strong> mit negativer<br />

Flankensteigung zieht die Flanken <strong>de</strong>r Tulpe<br />

zusammen, <strong>de</strong>r Stab wird so sicher fixiert und<br />

die Verschlussmutter lockert sich auch bei Bewegung<br />

nicht. Durch die kleineren Tulpen verursachen die Schrauben<br />

weniger Komplikationen im umliegen<strong>de</strong>n Gewebe<br />

Gleichzeitig wird die Stabilität<br />

<strong>de</strong>r Verschraubung und <strong>de</strong>r<br />

Halt im Knochen verbessert. Zu<br />

<strong>de</strong>n ersten Krankenhäusern, die<br />

mit dieser Technik arbeiten, zählt<br />

die neu gegrün<strong>de</strong>te Wirbelsäulenchirurgie<br />

<strong>de</strong>r Donau-Ries-Klinik<br />

Donauwörth unter Chefarzt Dr.<br />

Dzmitri Dabravolski.<br />

Schraubensystem für<br />

Schlüssellochtechnologien<br />

Der beson<strong>de</strong>re Schwerpunkt <strong>de</strong>r<br />

Abteilung liegt bei <strong>de</strong>n minimalinvasiven<br />

Operationsmetho<strong>de</strong>n<br />

inklusive <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Techniken<br />

wie Nukleoplastie, mikroskopisch<br />

assistierte perkutane Nukleotomie<br />

(MAPN) in „Schlüssellochtechnik“,<br />

Kypho- und Vertebroplastie,<br />

Facettengelenks<strong>de</strong>nervierung,<br />

Cavity sowie perkutaner Stabilisierungsverfahren<br />

an <strong>de</strong>r Wirbelsäule.<br />

Ein wichtiger Bestandteil<br />

dieses minimal-invasiven Ansatzes<br />

ist ein neues Schraubensystem für<br />

Kompression, Distraktion und<br />

Reposition, das kleiner ist als herkömmliche<br />

Lösungen.<br />

Um 40 Prozent<br />

kleinere Tulpen<br />

Die vom Medizintechnikhersteller<br />

Orange Spine entwickelten<br />

Schrauben nutzen das Prinzip<br />

<strong>de</strong>r negativen Steigung in <strong>de</strong>r<br />

Gewin<strong>de</strong>flanke: Bei herkömmlichen<br />

Systemen drücken die über<br />

die Verschlussmutter wirken<strong>de</strong>n<br />

Kräfte die Flanken <strong>de</strong>r Tulpe seitlich<br />

auseinan<strong>de</strong>r, was durch eine<br />

dickere Konstruktion kompensiert<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Durch die negative<br />

Steigung <strong>de</strong>r Gewin<strong>de</strong>flanke<br />

wer<strong>de</strong>n im Gegensatz dazu die<br />

Seitenpartien sogar noch zusammengezogen,<br />

eine Verstärkung<br />

durch größere Dimensionen ist<br />

unnötig (Bild 1a). Die Tulpe lässt<br />

sich so rund 40 Prozent kleiner<br />

und vor allem schlanker gestalten.<br />

Gleichzeitig bleibt das Drehmoment<br />

erhalten, die Mutter lockert<br />

sich bei Bewegungen <strong>de</strong>s Patienten<br />

nicht. Statt<strong>de</strong>ssen fungiert sie als<br />

Teil eines Kreises, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stab<br />

umschließt und durch <strong>de</strong>n Druck<br />

sicher fixiert.<br />

Unnötige Operationen<br />

einfach vermei<strong>de</strong>n<br />

c Bild 1b:<br />

Schraubenkörper<br />

und Tulpe wer<strong>de</strong>n<br />

bei <strong>de</strong>n polyaxialen<br />

Schrauben von Orange<br />

Spine individuell zusammengesetzt.<br />

Dadurch lassen<br />

sie sich individuell an Patienten<br />

anpassen<br />

Dadurch konnte bei <strong>de</strong>r polyaxialen<br />

Schraubenvariante auch auf die<br />

sonst übliche, stabilisieren<strong>de</strong> Platte<br />

zwischen Stab und Schraubenkopf<br />

verzichtet wer<strong>de</strong>n. Die Tulpenhöhe<br />

ließ sich damit um etwa zwei Millimeter<br />

reduzieren. „Diese geringere<br />

Größe ist entschei<strong>de</strong>nd“, so Dr.<br />

Dabravolski. „Immer mehr Patienten<br />

sind Frauen, die beson<strong>de</strong>rs bei<br />

schlankem Körperbau die Schrauben<br />

sonst fühlen und Schmerzen erlei<strong>de</strong>n.<br />

In diesen Fällen kann es soweit<br />

kommen, dass die Verschraubungen,<br />

12 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


die eigentlich im Körper verbleiben<br />

könnten, in einer weiteren Operation<br />

wie<strong>de</strong>r entfernt wer<strong>de</strong>n.“ Die kleineren<br />

Tulpen dagegen verursachen<br />

geringere Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Weichteilen.<br />

Zusätzlich wer<strong>de</strong>n die dazugehörigen<br />

Stäbe an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n abgerun<strong>de</strong>t,<br />

um das Gewebe zu schonen.<br />

Schraubenmaße<br />

flexibel anpassen<br />

Neben <strong>de</strong>r Größe lag <strong>de</strong>r Schwerpunkt<br />

bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s<br />

Schraubensystems auf <strong>de</strong>r Stabilität<br />

und Haltbarkeit <strong>de</strong>r Implantate.<br />

So verwen<strong>de</strong>t Orange Spine<br />

wegen seiner hohen Bio-Kompatibilität<br />

die Titanlegierung TiAl6V4.<br />

Die Schrauben verfügen zu<strong>de</strong>m<br />

über drei Schnei<strong>de</strong>nuten statt <strong>de</strong>r<br />

üblichen einen Nut, wodurch ein<br />

zuverlässiges, selbstschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />

Gewin<strong>de</strong> gewährleistet wird.<br />

Diese höhere Anzahl steigert auch<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

die Präzision in <strong>de</strong>n engen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Pedikel, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n<br />

Abtransport <strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n<br />

Späne verbessert und so einen<br />

sauberen Schnitt ermöglicht. Wirbelsäulenexperte<br />

Dr. Dabravolski<br />

hat diesen Schraubentyp inzwischen<br />

in zahlreichen Operationen<br />

eingesetzt: „Die Schrauben zeigen<br />

einen festen Halt in <strong>de</strong>n Knochen,<br />

Implantation und Reposition verlaufen<br />

problemlos. Kompressionen<br />

lassen sich gut verwirklichen<br />

und – was noch wichtiger ist – sie<br />

halten auch.“<br />

Um <strong>de</strong>n Operateuren mehr<br />

Flexibilität in ihren Entscheidungen<br />

während <strong>de</strong>s Eingriffs<br />

zu bieten, umfassen die Schraubensets<br />

monoaxiale sowie polyaxiale<br />

Schrauben. Bei letzteren<br />

sind Schraubenkörper und Tulpe<br />

getrennt, so dass sich vor Ort je<br />

nach konkreter Indikation die<br />

passen<strong>de</strong>n Größen zusammenset-<br />

Gewin<strong>de</strong>spin<strong>de</strong>ln sowie<br />

Präzisionsdreh- und Frästeile<br />

nach IHREN individuellen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen. Ihr Wunsch<br />

ist unser Standard.<br />

Auf Implantate spezialisiert<br />

Die 2009 gegrün<strong>de</strong>te Orange Spine<br />

GmbH ist spezialisiert auf Instrumente<br />

und Implantate für die Wirbelsäulenmedizin.<br />

Das Unternehmen ist in<br />

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />

nach DIN EN ISO 13485 und<br />

nach <strong>de</strong>r EG-Richtlinie 93/42/EWG<br />

Anhang II Abschnitt 3 zertifiziert.<br />

zen lassen (Bild 1b). „Im OP-Alltag<br />

funktioniert das sehr schnell“,<br />

so <strong>de</strong>r Chirurg. Damit reduziert<br />

sich außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Aufwand in <strong>de</strong>r<br />

Materialhaltung, da hier nicht wie<br />

bei einteiligen Systemen für je<strong>de</strong><br />

Kombination eine eigene Spezialschraube<br />

vorhan<strong>de</strong>n sein muss.<br />

Orange Spine GmbH<br />

D-82399 Raisting<br />

www.orange-spine.<strong>de</strong><br />

Szene<br />

TRAPEZGEWINDE-<br />

SPINDELN,<br />

MUTTERN,<br />

SONDERGEWINDE,<br />

FÖRDERSCHNECKEN<br />

Tel.: +49 (0) 51 87 / 94 22-0, Fax: +49 (0) 51 87 / 94 22 70, 31073 Delligsen<br />

info@bornemann.<strong>de</strong>, www.bornemann.<strong>de</strong><br />

13


Aktuelle Serie | Projektmanagement<br />

Der Start – Achillesferse<br />

bei Entwicklungsprojekten (Teil 3)<br />

Entwicklungsprojekte<br />

starten (Teil 3 <strong>de</strong>r Serie)<br />

Dieser<br />

Beitrag<br />

ist Teil 3<br />

einer<br />

vierteiligen<br />

Serie<br />

über <strong>de</strong>n<br />

richtigen<br />

Management | Projekte<br />

Der Start – Achillesferse<br />

bei Entwicklungsprojekten<br />

Start von Projekten. In <strong>de</strong>r<br />

kommen<strong>de</strong>n Ausgabe gibt Dr.<br />

Dagmar Börsch weitere Tipps,<br />

wie die Weichen für Projekte<br />

von Anfang an auf Erfolg<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n. Wer darauf<br />

nicht warten mag, fin<strong>de</strong>t Teil 4<br />

schon heute im Internet. Dort<br />

stehen auch die Teile 1 und<br />

2, die bereits in <strong>de</strong>r Januar/<br />

Februar- und <strong>de</strong>r Märzausgabe<br />

erschienen sind.<br />

serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

„Die ersten Tage und Wochen<br />

eines Projekts müssen einer festen<br />

Choreographie folgen“<br />

Dr. Dagmar Börsch, Project Solutions<br />

Kompetenz früh<br />

ins Team holen<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Januar/Februar <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Die Ziele <strong>de</strong>finieren<br />

Management | Projekte<br />

das Ergebnis genau aussehen? Profis es anschließend wie<strong>de</strong>r zusam-<br />

befragen darüber hinaus diejenigen, men und entwickeln ein fundier-<br />

die später das Projektergebnis nuttes „Drehbuch“. Profis wechseln<br />

zen wer<strong>de</strong>n – gewissermaßen die dabei immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Blick-<br />

Kun<strong>de</strong>n ihrer Auftraggeber. Zu<strong>de</strong>m wechsel und folgen <strong>de</strong>r „Adler-<br />

Arbeitsergebnisse zu einem pro- halten sie sich mit eigenen Lösungs- Wühlmaus“-Regel. Sie betrachten<br />

duktionsreifen Gerät zusammenvorschlägen zurück und stellen offe- quasi aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r<br />

gefügt wer<strong>de</strong>n.<br />

ne Fragen. Es geht darum, möglichst Wühlmaus je<strong>de</strong>s Detail und prü-<br />

viele Informationen herauszukitzeln. fen dann aus <strong>de</strong>r Vogelperspektive<br />

<strong>de</strong>s Adlers, ob alle Details im<br />

Gesamten gut zusammenpassen.<br />

a Der Start ist die Achillesferse beim Projekt-<br />

management. Wer hier Fehler macht, setzt von<br />

Beginn an <strong>de</strong>n Erfolg aufs Spiel<br />

„Dieses Projekt stand von Anfang an unter einem schlechten Stern“, seufzt <strong>de</strong>r<br />

Projektmanager eines 300-köpfigen Entwicklungsteams. Das Entwicklungsprojekt<br />

schob eine Bugwelle von Problemen vor sich her<br />

Autorin Dr. Dagmar Börsch<br />

D<br />

Projektprofis stemmen die Start- Im nächsten Schritt leitet das Team<br />

phase ihres Projekts nicht allein. aus <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen präzise<br />

Sie bil<strong>de</strong>n möglichst früh ein Projektziele ab. Entschei<strong>de</strong>nd sind<br />

Kernteam aus projekterfahrenen handfeste, nachprüfbare Fakten, Immer mehr Projektmanager schie-<br />

Spezialisten, die möglichst alle für an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Erfolg später gemesben bei <strong>de</strong>r Projektvorbereitung eine<br />

das Projekt erfor<strong>de</strong>rlichen Fachsen wer<strong>de</strong>n kann. Bewährt hat sich sogenannte Machbarkeitsphase ein.<br />

gebiete ab<strong>de</strong>cken. Dabei vermei- das sogenannte „Quality func- In dieser Phase experimentiert das<br />

<strong>de</strong>n sie einen typischen Fehler bei tion <strong>de</strong>ployment“. Ein Team mit Team mit Technologien, es simuliert<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiterauswahl: Statt in Experten erörtert die verschie<strong>de</strong>- und testet Lösungswege für Kon-<br />

Namen o<strong>de</strong>r Positionen zu <strong>de</strong>nnen Anfor<strong>de</strong>rungen quasi „durch struktionsprobleme. Erst danach<br />

ken, beschreiben sie in Kompe- die Brille“ unterschiedlicher Dis- beginnen sie mit <strong>de</strong>r eigentlichen<br />

tenzprofilen genau das erwartete ziplinen, bis sie zueinan<strong>de</strong>r pas- Realisierung sowie mit <strong>de</strong>m Bau von<br />

Fachwissen und die Erfahrung. In sen. Was be<strong>de</strong>utet beispielsweise Funktionsmo<strong>de</strong>llen und Prototypen.<br />

diesen Profilen sollten „weiche“ die Anfor<strong>de</strong>rung, dass das Display Der Vorteil: Diese Phase erspart <strong>de</strong>m<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen beschrieben sein, eines Geräts gut erkennbar sein Team später aufwändige Än<strong>de</strong>run-<br />

also etwa Stichworte zu Team- muss, für Software, Design o<strong>de</strong>r gen und min<strong>de</strong>rt das Risiko, entfähigkeit,<br />

Führungskompetenz, die Entwicklung von Platinen? schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Technologie-Weichen<br />

Kreativität o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fähigkeit, Wie kann die Anfor<strong>de</strong>rung, das falsch zu stellen. Experten empfeh-<br />

Aufgaben anhand von Vorgaben Gerät müsse „handlich sein“, mit len übrigens, für die Machbarkeits-<br />

akribisch zu bearbeiten.<br />

<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Akkutechnik in phase ein Team aus kreativen, kom-<br />

Einklang gebracht wer<strong>de</strong>n? Wichmunikationsfreudigen Mitarbeitern<br />

tig dabei: Ein geschulter Mo<strong>de</strong>- einzusetzen, die interdisziplinäre<br />

rator leitet diesen interdisziplinä- Zusammenarbeit gewohnt sind.<br />

In <strong>de</strong>r Regel sind Projektaufträge ren Dialog, damit das Team die<br />

ungenau formuliert. Das Team muss Anfor<strong>de</strong>rungen aus wirklich je<strong>de</strong>r<br />

selbst nachforschen, was es genau Expertenperspektive betrachtet.<br />

erreichen soll – also die Anfor<strong>de</strong>- Mit <strong>de</strong>m Kernteam ziehen<br />

rungen klären und die Projektziele sich Projektmanager dann zur<br />

<strong>de</strong>finieren: Was erwartet <strong>de</strong>r Auf- Planung zurück. Sie zerlegen ihr<br />

traggeber von <strong>de</strong>m Projekt, wie soll Projekt in seine Einzelteile, setzen<br />

Eine Studie <strong>de</strong>s Fachver-<br />

ie Benutzeroberfläche für das über <strong>de</strong>n späteren Erfolg, sie ist bands GPM Deutsche Gesell-<br />

Labordiagnosegerät ließ sich die Achillesverse“, erklärt Professchaft für Projektmanage-<br />

nur „sperrig“ bedienen. Die Prosor Heinz Schelle von <strong>de</strong>r Univerment e.V. weist nach: Am<br />

duktionskosten für die innovativen sität <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr, München. häufigsten scheitern Projekte<br />

optischen Messsensoren überstie- Die ersten Tage und Wochen an mangelhafter Ziel<strong>de</strong>finitigen<br />

das Geplante bei Weitem. Und eines Projekts müssen daher einer on, an schlechter Kommuni-<br />

das neuartige Display ließ sich nicht festen Choreographie folgen. kation und an Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n<br />

präzise genug ins Gehäuse einpas- Projektmanager müssen in die- von außen. Der Keim für<br />

sen. Zu<strong>de</strong>m fehlten über Monate ser Frühphase einen bestimmten diese Schwierigkeiten liegt<br />

geeignete Spezialisten für die Kon- Katalog von Management-Auf- allein in <strong>de</strong>r Startphase eines<br />

struktion mechanischer Bauteile, gaben bearbeiten. Beispielsweise Projekts.<br />

und das Top-Management for<strong>de</strong>rte planen sie sorgfältig die Kommu- Dieser Beitrag ist Teil 1 einer<br />

obendrein kurz vor <strong>de</strong>r Serienreife nikation im Team, analysieren die vierteiligen Serie über <strong>de</strong>n<br />

Än<strong>de</strong>rungen am Funktionsumfang. Erwartungen und Wünsche von richtigen Start von Projekten.<br />

Interessengruppen („Stakehol<strong>de</strong>r- In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben<br />

management“), wählen geeignete gibt Dr. Dagmar Börsch wei-<br />

Mitarbeiter für das Team aus tere Tipps. Wer darauf nicht<br />

und wappnen sich gegen Projek- warten mag, fin<strong>de</strong>t die Teile 2<br />

Kein Wun<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r Projektmatrisiken. „Doch viele Teams star- bis 4 schon heute im Internet.<br />

nager <strong>de</strong>r Verzweiflung nahe war. ten mit <strong>de</strong>m, was ihnen beson- serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

Dabei lassen sich viele Schwie<strong>de</strong>rs gut liegt – beispielsweise mit<br />

rigkeiten und Komplikationen technischen Herausfor<strong>de</strong>rungen“,<br />

vermei<strong>de</strong>n – durch sorgfältige kritisiert Projektberaterin Doris schiedlicher Disziplinen fehlerlos<br />

Vorbereitung <strong>de</strong>s Projekts. „Die Grethen die gängige Praxis. Nicht zusammenarbeiten. Ihre Arbei-<br />

Frühphase entschei<strong>de</strong>t maßgeblich zuletzt müssen Spezialisten unterten müssen koordiniert und ihre<br />

Projektschwierigkeiten<br />

in <strong>de</strong>r Startphase<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen klären<br />

14 14<br />

<strong>DeviceMed</strong> | Januar/Februar <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

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Teil 1 <strong>de</strong>r Serie<br />

„Projekte richtig starten“<br />

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Bild: iStock/morganl<br />

Machbarkeitsphasen<br />

reduzieren die Risiken<br />

Dr. Dagmar Börsch<br />

Unternehmensberaterin und<br />

Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />

Project Solutions GmbH<br />

D-67059 Ludwigshafen<br />

www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />

15 15<br />

Än<strong>de</strong>rungen bringen Projekte in<br />

Schwierigkeiten. Bei manchen<br />

Entwicklungsprojekten in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik kann bereits eine<br />

geän<strong>de</strong>rte Schraube eine Lawine<br />

von Modifikationen an an<strong>de</strong>ren<br />

Bauteilen auslösen. Mehr noch: Je<br />

weiter ein Projekt vorangeschritten<br />

ist, <strong>de</strong>sto aufwändiger wird es,<br />

Än<strong>de</strong>rungen zu berücksichtigen.<br />

Deshalb verfolgen erfolgreiche<br />

Projektmanager eine Doppelstrategie.<br />

Zum einen versuchen sie<br />

früh, durch eine Machbarkeitsphase<br />

Än<strong>de</strong>rungen zu vermei<strong>de</strong>n<br />

(siehe Teil 1 dieser Serie). Zum<br />

an<strong>de</strong>ren schreiben sie in <strong>de</strong>r Realisierungsphase<br />

vor, wie Än<strong>de</strong>rungen<br />

umzusetzen sind – damit keine<br />

Fehler entstehen.<br />

Än<strong>de</strong>rungen managen<br />

Än<strong>de</strong>rungen lösen häufig Dominoeffekte<br />

aus. Verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Konstrukteur<br />

einer elektronischen<br />

Platine Anschlüsse, so müssen<br />

Programmierer und Mechaniker<br />

da rüber unterrichtet sein, um auch<br />

ihre Arbeiten anzupassen. Deshalb<br />

entwickeln Projektmanager<br />

in <strong>de</strong>r Startphase ihres Projekts<br />

einen sicher funktionieren<strong>de</strong>n<br />

Arbeitsprozess für das sogenannte<br />

Än<strong>de</strong>rungsmanagement. Der<br />

Kernpunkt: Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ssen Arbeit<br />

von einer Modifikation betroffen<br />

ist, muss diese für seinen Bereich<br />

freigeben. Erst wenn alle Beteiligten<br />

zugestimmt haben, darf die<br />

Modifikation umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Risiken managen<br />

Neben <strong>de</strong>m nachlässigen Umgang<br />

mit Än<strong>de</strong>rungen können auch an<strong>de</strong>re<br />

Risiken <strong>de</strong>n Projekterfolg gefähr<strong>de</strong>n.<br />

„Je weiter ein Projekt vorangeschritten<br />

ist, <strong>de</strong>sto aufwändiger sind Än<strong>de</strong>rungen“<br />

Dr. Dagmar Börsch<br />

Experten empfehlen <strong>de</strong>shalb, bereits<br />

in <strong>de</strong>r Startphase eines Vorhabens<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Team die Projektrisiken<br />

zu erkun<strong>de</strong>n und sich gegen<br />

sie zu wappnen. Welche Hin<strong>de</strong>rnisse<br />

können das Projekt bedrohen? Wie<br />

stark kann das Risiko das Projekt tatsächliche<br />

gefähr<strong>de</strong>n – und wie wahrscheinlich<br />

ist es, dass dieses Risiko<br />

eintrifft? Nach dieser Analyse kann<br />

das Team Maßnahmen treffen, das<br />

Risiko auszuschalten o<strong>de</strong>r Notfallpläne<br />

zu erarbeiten, auf die es bei Gefahr<br />

zurückgreifen kann. Wichtig: Erstens<br />

sollten Teams neben technischen<br />

Risiken auch die „Projektrisiken“<br />

betrachten, beispielsweise die Gefahr,<br />

dass für bestimmte Aufgaben nicht<br />

genügend Spezialisten zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />

Zweitens muss die „Risikoakte“ das<br />

Projekt bis zum En<strong>de</strong> hin begleiten<br />

und regelmäßig aktualisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dr. Dagmar Börsch<br />

Unternehmensberaterin und<br />

Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />

Project Solutions GmbH<br />

D-67059 Ludwigshafen<br />

www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />

14 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


LAUNCH TOUR <strong>2011</strong><br />

NEU VON HAAS: DS-30Y<br />

DS-30Y<br />

DREHZENTRUM MIT Y-ACHSE, ZWEI SPINDELN,<br />

C-ACHSE UND ANGETRIEBENEN WERKZEUGEN<br />

Das Mo<strong>de</strong>ll DS-30Y verfügt über einen maximalen Arbeitsbereich von<br />

457 x 584 mm sowie eine 22,4-kW-Hauptspin<strong>de</strong>l und eine 14,9-kW-<br />

Sekundärspin<strong>de</strong>l. Bei<strong>de</strong> Spin<strong>de</strong>ln sind mit Drehzahlen bis 4000 min -1 und<br />

für einen Stangendurchmesser von 50,8 mm ausgelegt. Zur Grundausstattung<br />

gehören ein Hybrid-BOT/VDI-Revolver mit 12 Werkzeugstationen und<br />

Eilgänge bis 24 m/min.<br />

Typisch Haas: Clever in allen Belangen<br />

ONLINE-REGISTRIERUNG UNTER: www.HaasCNC.com/LaunchDS<br />

ECO CNC<br />

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Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r technischen Daten vorbehalten. Haftung für Druckfehler ausgeschlossen. Maschinen mit Son<strong>de</strong>rausstattung abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Simple. Innovation.


TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Mo<strong>de</strong>rne Bildverarbeitung erfasst<br />

auch schwer lesbare Co<strong>de</strong>s<br />

Können verblasste, beschädigte, verschmutzte, verzerrte o<strong>de</strong>r gefaltete Co<strong>de</strong>s nicht<br />

ein<strong>de</strong>utig gelesen wer<strong>de</strong>n, führt dies zu Ablaufstockungen und Fehlerquellen. In<br />

<strong>de</strong>r automatisierten I<strong>de</strong>ntifikation und Datenerfassung von medizintechnischen<br />

Produkten ist dies nicht akzeptabel<br />

Autor | Kamillo Weiß<br />

Störungen beim Lesen von Co<strong>de</strong>s<br />

können eine ganze Kette von<br />

negativen Auswirkungen bis hin zu<br />

Haftungsfragen verursachen. Die<br />

Fähigkeit (ability) <strong>de</strong>r systematischen<br />

Verfolgung einer Spur (trace) anhand<br />

1D- und 2D-Co<strong>de</strong>s im Arbeitsablauf<br />

erlaubt das Anbringen von <strong>de</strong>taillierten<br />

Daten auf verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Gegenstän<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>ren Information<br />

ortsunabhängig vollständig und<br />

ein<strong>de</strong>utig zu lesen. Doch mitunter ist<br />

das gar nicht so einfach (Bild 1).<br />

Die internationale Gesetzgebung<br />

umsetzen<br />

Neue internationale Gesetzgebungen<br />

sollen für mehr Patientensicherheit<br />

sorgen und Plagiate verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Alle Beteiligten in <strong>de</strong>r Versorgungskette<br />

müssen hierfür zukünftig<br />

rechtsverbindlich das weltweite System<br />

UDI (Unique Device I<strong>de</strong>ntification)<br />

einführen, um damit Medizin-<br />

16<br />

produkte ein<strong>de</strong>utig zu i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />

Weltweite Netzwerke von UDI-<br />

Datenbanken bil<strong>de</strong>n die Basis dieser<br />

Vorgehensweise. Aktuell arbeiten<br />

verschie<strong>de</strong>ne US-Behör<strong>de</strong>n wie die<br />

FDA (Food and Drug Administration)<br />

und die GHTF (Global Harmonisation<br />

Task Force) an umfassen<strong>de</strong>n<br />

ID-Vorschriften.<br />

Bis En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> will auch die<br />

EU-Kommission einen ersten<br />

Entwurf zum europäischen UDI-<br />

System vorlegen. Dann soll entsprechend<br />

diesem internationalen<br />

Standard die vollständige<br />

Rückverfolgbarkeit aller Medizinprodukte<br />

entlang <strong>de</strong>r gesamten<br />

Wertschöpfungskette von <strong>de</strong>r<br />

Herstellung bis zum Endkun<strong>de</strong>n<br />

und abschließen<strong>de</strong>r Entsorgung/<br />

Recycling gewährleistet sein.<br />

Für Hersteller ist es von strategischer<br />

Be<strong>de</strong>utung, die zukünftigen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Codier- und<br />

Lesesysteme frühzeitig einzupla-<br />

a Bild 1: Auch unter ungünstigen Ausgangsbedingungen<br />

liefern mo<strong>de</strong>rne Lesesysteme<br />

mit hochentwickelten Lesealgorithmen ein<strong>de</strong>utige<br />

Ergebnisse<br />

nen. Beispielsweise die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

neuer Strichco<strong>de</strong>s, die mehrere<br />

unterschiedliche Strich- und<br />

Lückenbreiten verwen<strong>de</strong>n – zusätzliche<br />

2D Co<strong>de</strong>s als auch Kombinationen.<br />

Immer häufiger wer<strong>de</strong>n<br />

neben <strong>de</strong>m reinen Lesen <strong>de</strong>r Co<strong>de</strong>s<br />

weitere Ansprüche <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation<br />

bei gleichzeitig immer höherer<br />

Flexibilität gefor<strong>de</strong>rt. Das erfor<strong>de</strong>rt<br />

erweiterte System-Fähigkeiten<br />

rund um das Lesen von Co<strong>de</strong>s. Wie<br />

beispielsweise gleichzeitiges Lesen<br />

mehrerer unterschiedlicher Co<strong>de</strong>arten<br />

auf einer Verpackung o<strong>de</strong>r<br />

einem Bauteil.<br />

Weitere Anfor<strong>de</strong>rungen sind die<br />

I<strong>de</strong>ntifikation von Klarschrift, die<br />

korrekte Platzierung von Etiketten<br />

plus Anwesenheit eines Logo und<br />

weiterer Merkmale. Hinzu kommen<br />

häufig noch Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Qualitätskontrolle, wie beispielsweise<br />

korrekte Ampullenfüllung.<br />

Im gesamten ID-Umfeld<br />

mit <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rung komplexerer<br />

Fähigkeiten erweisen sich bildgestützte<br />

Sensoren zunehmend<br />

an<strong>de</strong>ren Technologien wie Laserscanner<br />

in Schnelligkeit, Funktionssicherheit<br />

und letztendlich<br />

Wirtschaftlichkeit überlegen. Im<br />

internationalen Han<strong>de</strong>l ist <strong>de</strong>r<br />

Einsatz eines sicheren Tracking &<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


g Bild 2: Die exakte Verfolgung und Dokumentation<br />

von OP-Instrumenten mittels direkt<br />

aufgebrachten dauerhaften 2D Data-Matrix-<br />

Co<strong>de</strong>s auf minimaler Fläche ist von großer<br />

Tragweite für die Wirtschaftlichkeit und die<br />

Patientensicherheit<br />

Tracing – Produkt-/Sendungsverfolgung<br />

– fester Bestandteil in<br />

<strong>de</strong>r Lieferkettensicherheit (Supply<br />

Chain Security).<br />

Know-how in <strong>de</strong>r Praxis<br />

Das breite Produktportfolio von<br />

Cognex umfasst anwendungsspezifisch<br />

und in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

abgestufte Produktfamilien<br />

<strong>de</strong>r Bildverarbeitung in Hard- und<br />

Software (Bild 2). Damit kann die<br />

gesamte Bandbreite von sehr komplexen<br />

Aufgaben bis zu einfachen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen sowohl <strong>de</strong>r Qualitätskontrolle<br />

und ID erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Portfolio umfasst PC-gestützte<br />

Vision-Systeme mit <strong>de</strong>m Softwarepaket<br />

„VisionPro“, die kompakten,<br />

autarken Vision-Systeme „In-Sight“,<br />

die stationären ID-Lesegeräte „Data-<br />

Man 100 bis 200“, mobile „Data-<br />

Man“ <strong>de</strong>r Serie 8000, die neue stationäre<br />

Produktfamilie „DataMan<br />

500“ und die Vision Sensoren <strong>de</strong>r<br />

Produktfamilie „Checker“.<br />

Die ID-Lesesysteme verfügen<br />

über integrierte Beleuchtung und die<br />

Serien 200, 500 und 8000 als Option<br />

auch über mo<strong>de</strong>rnste Flüssiglinsen-Technologie.<br />

Funktionsprinzip<br />

ist, dass auf die unterschiedlichen<br />

Flüssigkeiten in <strong>de</strong>r Linse eine elektrische<br />

Spannung einwirkt und eine<br />

steuerbare Verformung <strong>de</strong>r Linsenoberfläche<br />

erfolgt. Ohne bewegliche<br />

Mechanik und nur elektronisch<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

gesteuert erfolgt die blitzschnelle<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Brennweite und damit<br />

automatisches Fokussieren<br />

o<strong>de</strong>r Zoomen.<br />

Diese beson<strong>de</strong>rs robuste<br />

Technologie ermöglicht<br />

<strong>de</strong>n hochflexiblen<br />

Einsatz unter wechseln<strong>de</strong>n<br />

Verhältnissen. Diese<br />

ID-Lesesysteme für alle<br />

gebräuchlichen Co<strong>de</strong>s verfügen<br />

über die extrem schnelle und<br />

sichere Lesesoftware „1DMax“.<br />

Beim neuen „DataMan 500“ wur<strong>de</strong><br />

erstmalig in <strong>de</strong>r Bildverarbeitung <strong>de</strong>r<br />

3–6 MAI <strong>2011</strong><br />

STUTTGART<br />

HALLE 3, STAND 3302<br />

CAD-Solldaten und reales Bauteil auf<br />

einen Blick vergleichen: Die O-INSPECT<br />

macht dies erstmals möglich. Die<br />

Bedienung ist intuitiv, die messtechnische<br />

Auswertung hochpräzise.<br />

Neben ihrem optischen Messsystem<br />

mit <strong>de</strong>m ZEISS Zoomobjektiv Discovery<br />

verfügt die O-INSPECT auch über einen<br />

Carl Zeiss<br />

Industrielle Messtechnik GmbH<br />

73446 Oberkochen/Germany<br />

Vertrieb: +49 7364 20-6336<br />

Telefax: +49 7364 20-3870<br />

E-Mail: imt@zeiss.<strong>de</strong><br />

www.zeiss.<strong>de</strong>/imt<br />

TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Bildsensor und Rechenprozessor auf<br />

einem Chip integriert – „VSoC Vision<br />

System on a Chip“. In Echtzeit<br />

erfasst und analysiert er bis zu 1.000<br />

Frames pro Sekun<strong>de</strong>. In Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>n äußerst zuverlässigen Bildverarbeitungsalgorithmen<br />

erzielt das<br />

extrem hohe Leseraten mit großer<br />

wirtschaftlicher Be<strong>de</strong>utung.<br />

Dipl.-Ing. Kamillo Weiß,<br />

Fachjournalist, Leinfel<strong>de</strong>n<br />

Cognex Germany Inc.<br />

D-76131 Karlsruhe<br />

www.cognex.<strong>de</strong><br />

taktilen Scanningsensor <strong>de</strong>s Typs<br />

VAST XXT. Damit wird sie allen<br />

Messanfor<strong>de</strong>rungen gerecht. Ob millimetergroße<br />

Kunststoffstecker, kleinste<br />

Fe<strong>de</strong>rn, Platinen o<strong>de</strong>r Implantate –<br />

mit <strong>de</strong>r O-INSPECT prüfen Sie komplexe<br />

Kleinteile in nicht gekannter Geschwindigkeit<br />

und Präzision.<br />

O-INSPECT


TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Oberflächen produktionsbegleitend<br />

optisch messen<br />

„Die Eignung eines Produktes o<strong>de</strong>r einer Dienstleistung für <strong>de</strong>n vorgesehenen<br />

Verwendungszweck“ – so lautet nach <strong>de</strong>r DIN ganz nüchtern die Definition für<br />

Qualität. In <strong>de</strong>r Medizintechnik hat diese „Eignung“ einen beson<strong>de</strong>ren Charakter<br />

Autor | Dr. Thomas Fries<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen an medizintechnische<br />

Produkte sind hoch,<br />

vor allem in Punkto Verträglichkeit<br />

und Verlässlichkeit. Immer häufiger<br />

spielen Oberflächen als Funktionsträger<br />

eine Schlüsselrolle, verstärkt<br />

durch zunehmen<strong>de</strong> Miniaturisierung.<br />

Wie kann beson<strong>de</strong>rs im<br />

Mikro- und Nanometerbereich eine<br />

Qualitätssicherung produktionsbegleitend<br />

erfolgen? „Automatisierung<br />

und Multisensor“ sind hier die Antwort<br />

von FRT, einem Spezialisten für<br />

optische Oberflächenmessung.<br />

Oberflächen<br />

optisch messen<br />

Oberflächen sind immer häufiger<br />

Träger bestimmter Eigenschaften.<br />

Durch gezielte Gestaltung und<br />

18<br />

Bild 1: Der Sensor eines „MicroSpy Topo“<br />

vermisst einen medizinischen Stent und<br />

prüft die Beschichtungsqualität<br />

Strukturierung im Mikro- und<br />

Nanometerbereich können sie um<br />

optische, mechanische, elektrische<br />

o<strong>de</strong>r auch chemische Eigenschaften<br />

erweitert wer<strong>de</strong>n. Rauheit, Geometrie,<br />

3D-Topographie o<strong>de</strong>r Schichtdicke<br />

spielen dann als Kenngrößen<br />

in <strong>de</strong>r Bewertung und Kontrolle<br />

eine wichtige Rolle. In <strong>de</strong>n F&E-<br />

Bereichen <strong>de</strong>r Mikro-Medizintechnik<br />

schon lange etabliert, setzt sich<br />

die optische Oberflächenmesstechnik<br />

mehr und mehr in <strong>de</strong>r Produktion<br />

als Mittel zur Qualitätssicherung<br />

durch. An die medizintechnischen<br />

Teile aus Metall o<strong>de</strong>r Kunststoff –<br />

wie Stents, Katheterballons, künstliche<br />

Gelenke o<strong>de</strong>r Intraokularlinsen<br />

– wer<strong>de</strong>n unterschiedliche<br />

Messanfor<strong>de</strong>rungen gestellt (Bild 1).<br />

Ihre präzisen Metho<strong>de</strong>n verraten<br />

berührungslos und zerstörungsfrei<br />

kleinste Abweichungen in <strong>de</strong>n<br />

Oberflächeneigenschaften dieser<br />

Teile und ermöglichen so eine<br />

lückenlose Qualitätskontrolle.<br />

Multisensor-Messgerät –<br />

eines für alles<br />

Meist müssen mehrere Eigenschaften<br />

einer Probe gemessen o<strong>de</strong>r<br />

mehrmals nach unterschiedlichen<br />

Bearbeitungsprozessen geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Statt mit einer Vielzahl von<br />

Geräten die verschie<strong>de</strong>nen Messbereiche<br />

abzu<strong>de</strong>cken, setzen sich<br />

Multisensor-Messgeräte immer<br />

stärker durch. Dabei kommen<br />

chromatische Abstandssensoren,<br />

interferometrische Dickensensoren,<br />

Weißlichtinterferometer, konfokale<br />

Flächensensoren, Spektrometer<br />

o<strong>de</strong>r Rasterkraftmikroskope<br />

zum Einsatz, welche Auflösungen<br />

bis in <strong>de</strong>n Sub-Nanometerbereich<br />

ermöglichen. Mit diesen Sensoren<br />

ist auch eine dreidimensionale Vermessung<br />

möglich, um neben <strong>de</strong>n<br />

Länge-, Breite- und Lagedaten auch<br />

Höhenwerte zu gewinnen. So können<br />

hochpräzise und reproduzierbare<br />

Aussagen zu 3D-Parametern<br />

wie Rauheit, Kontur und Topographie<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n. In einem<br />

Multisensor-Messgerät sind zwei<br />

o<strong>de</strong>r mehr Sensoren über einen<br />

geschlossenen Regelkreis mit <strong>de</strong>m<br />

Verfahrtisch verbun<strong>de</strong>n, sodass<br />

Messpositionen punktgenau und<br />

sensorübergreifend angefahren<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


wer<strong>de</strong>n können. Beim Einsatz eines<br />

chromatischen Abstandssensors in<br />

Verbindung mit einem Rasterkraftmikroskop<br />

lässt sich zum Beispiel<br />

zunächst eine schnelle 3D-Übersichtsmessung<br />

mit Mikrometerauflösung<br />

durchführen, in die dann<br />

mit Sub-Nanometerpräzision „hineingezoomt“<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Sowohl<br />

die groben als auch die feinen<br />

Strukturen wer<strong>de</strong>n erfasst. Weitere<br />

Sensoren wie Weiß- o<strong>de</strong>r Infrarotlichtquellen<br />

können zur Charakterisierung<br />

von Beschichtungen eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Beschädigungen<br />

vermei<strong>de</strong>n<br />

Die Einsatzmöglichkeiten <strong>de</strong>r zerstörungsfreien<br />

optischen Technologie<br />

sind vielfältig. Taktile Verfahren<br />

könnten bei empfindlichen<br />

„Ich entschei<strong>de</strong>, wo mein<br />

Betrag eingesetzt wird.“<br />

Kontaktieren Sie uns für mehr Informationen!<br />

SOS-Kin<strong>de</strong>rdorf-Stiftung<br />

Petra Träg · Renatastraße 77 · 80639 München<br />

Tel. 089-126 06 109 · stiftung@sos-kin<strong>de</strong>rdorf.<strong>de</strong><br />

Bankverbindung:<br />

DAB-Bank · Filiale München<br />

Konto Nr. 307 065 4003 · BLZ 701 204 00<br />

Verwendungszweck: „Zustiftung“<br />

und Ihre Adresse<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

o<strong>de</strong>r weichen Probenoberflächen zu<br />

Beschädigungen o<strong>de</strong>r verfälschten<br />

Ergebnissen führen. Optische Messungen<br />

sind präziser, beliebig reproduzierbar<br />

und – vor allem in <strong>de</strong>r<br />

Produktion von immenser Be<strong>de</strong>utung<br />

– viel schneller. Sie dauern nur<br />

wenige Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Automatisierung in <strong>de</strong>r<br />

Produktionskontrolle<br />

B. Braun, Hersteller von Pharma-<br />

und Medizinprodukten, veranschaulicht<br />

eindrucksvoll die Vorteile<br />

einer Qualitätssicherung via<br />

optischer Oberflächenmessung.<br />

Tausen<strong>de</strong> Meter Infusionsschläuche<br />

wer<strong>de</strong>n hier stündlich auf mehreren<br />

Anlagen extrudiert. Eine durchgängige<br />

Qualitätskontrolle ist nur möglich<br />

als reproduzierbare und automatisierbare<br />

Messung. Ein speziel-<br />

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TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

les Softwareprogramm <strong>de</strong>r Oberflächenmessgeräte<br />

versetzt heute fast<br />

je<strong>de</strong>n Mitarbeiter in die Lage, Proben<br />

zu vermessen und eine Qualitätssicherung<br />

durchzuführen. In <strong>de</strong>r<br />

Produktion wird in je<strong>de</strong>r Schicht<br />

und von je<strong>de</strong>r Anlage ein Schlauchmuster<br />

zur Prozessüberwachung<br />

auf seine Rauheit mit genau vorgegebenen<br />

Toleranzen geprüft. Durch<br />

die Produktionsüberwachung können<br />

nun Reklamationen und hohe<br />

Ausschussquoten reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Getreu <strong>de</strong>m Motto „Qualität ist,<br />

wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zurückkommt und<br />

nicht das Produkt“.<br />

Dr. Thomas Fries<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />

<strong>de</strong>r FRT GmbH<br />

D-51429 Bergisch Gladbach<br />

www.frt-gmbh.com<br />

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19


TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Qualitätsmanagement: Digitale<br />

Fingerabdrücke bringen Sicherheit<br />

Hochleistungspolymere bieten <strong>de</strong>r Medizintechnik neue Möglichkeiten, stellen aber<br />

auch beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an das Prüfmanagement. Welche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

gibt es für Hersteller, Verarbeiter und Anlagenbetreiber? Und wie lassen sich die<br />

beson<strong>de</strong>ren Eigenschaften von technischen Spezialkunststoffen wirtschaftlich<br />

validieren?<br />

Autor | Josef Vath<br />

Kunststoffe machen inzwischen<br />

mehr als die Hälfte aller in<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik eingesetzten<br />

Materialien aus. Zum einen<br />

ersetzen sie zunehmend Glas<br />

und metallische Werkstoffe, zum<br />

an<strong>de</strong>ren ermöglichen ihre beson<strong>de</strong>ren<br />

Eigenschaften völlig neue<br />

Anwendungen. Dies gilt sowohl<br />

für Einwegprodukte wie Spritzen<br />

und Katheter als auch für<br />

beständige Lösungen. Der Grund<br />

für diesen Trend liegt vor allem<br />

in <strong>de</strong>r Möglichkeit, eine Vielzahl<br />

von anspruchsvollen Materialeigenschaften<br />

zu kombinieren.<br />

Gleichbleiben<strong>de</strong> Qualität<br />

gewährleisten<br />

Innovative Kunststofftypen bieten<br />

beispielsweise verbesserte Reibungs-,<br />

Verschleiß- und Flammschutzeigenschaften<br />

bei gleichzeitiger<br />

Gewichtseinsparung und größerer<br />

Designfreiheit. Auch halten<br />

sie <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen von wie<strong>de</strong>rholten<br />

Sterilisationszyklen Stand,<br />

bei <strong>de</strong>nen sie hohen Temperaturen<br />

sowie Röntgen- und Gammastrahlen<br />

ausgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Kontext nimmt die<br />

Qualitätssicherung von Komponenten<br />

und Bauteilen eine wichtige<br />

Stellung ein. Zum einen sehen sich<br />

Hersteller von klinischen Geräten<br />

20<br />

d Bild 1: Für einen großen<br />

<strong>de</strong>utschen Medizintechnikhersteller<br />

haben<br />

Experten <strong>de</strong>s Instituts<br />

für Kunststoffe von<br />

TÜV Süd eine optimierte<br />

Wareneingangskontrolle<br />

entwickelt. Als Anbieter<br />

von integrierten<br />

Imaging-Systemen für die<br />

Radiologie, Mammographie,<br />

Orthopädie und<br />

Kardiologie verwen<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Hersteller Bauteile<br />

aus Spezialkunststoffen<br />

(Bild: Agfa Healthcare)<br />

mit strengen nationalen wie internationalen<br />

rechtlichen Vorgaben<br />

konfrontiert. Zum an<strong>de</strong>ren bergen<br />

Material- und Verarbeitungsfehler<br />

kostspielige Risiken. So können<br />

Schwermetallgehalte und nicht<br />

zugelassene Flammschutzmittel<br />

zum Auslieferungsstopp und Rückrufaktionen<br />

führen.<br />

Optimierte I<strong>de</strong>ntprüfung<br />

Die Herausfor<strong>de</strong>rung beim Qualitätsmanagement<br />

von Hightech-<br />

Kunststoffen liegt insbeson<strong>de</strong>re in<br />

<strong>de</strong>n Faktoren von Aufwand und<br />

Kosten. So ist ein direkter Nachweis<br />

ihrer chemischen, physikalischen<br />

und thermischen Parameter<br />

im Rahmen einer gewöhnlichen<br />

Wareneingangsprüfung oft zu aufwendig<br />

bzw. nicht wirtschaftlich<br />

umsetzbar.<br />

Neutrale Experten <strong>de</strong>s Instituts<br />

für Kunststoffe von TÜV SÜD<br />

haben für einen großen <strong>de</strong>utschen<br />

Medizintechnikhersteller eine optimierte<br />

Wareneingangskontrolle entwickelt<br />

(Bild 1). Diese ermöglicht<br />

es, die beson<strong>de</strong>ren Qualitätsanfor-<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


<strong>de</strong>rungen und die sichere Funktion<br />

angelieferter Komponenten wirtschaftlich<br />

zu prüfen. Als Anbieter<br />

von integrierten Imaging-Systemenfür<br />

die Radiologie, Mammographie,<br />

Orthopädie und Kardiologie<br />

verwen<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Hersteller Bauteile<br />

aus Spezialkunststoffen, wie z. B.<br />

Lager, Buchsen, Zahnrä<strong>de</strong>r und<br />

Gehäuseteile (Bild 2).<br />

Kombiniertes<br />

Prüfverfahren<br />

Die Spezialisten von TÜV Süd haben<br />

eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Werkstoffi<strong>de</strong>ntprüfung<br />

erarbeitet, die gezielt<br />

mehrere Verfahren einsetzt, darunter<br />

die Infrarotspektroskopie, Thermogravi-metrie,<br />

Dynamische Differenz<br />

Kalorimetrie und die EnergiedispersiveRöntgenfluoreszenzanalyse.<br />

Diese Metho<strong>de</strong>n gestatten<br />

Aussagen zur Verarbeitungsqualität,<br />

Reinheit, Reaktionskinetik und<br />

Oxidationsstabilität. Mit ihnen las-<br />

Die Prüfverfahren im Überblick<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

sen sich <strong>de</strong>r Kunststofftyp und die<br />

Schwermetallfreiheit validieren.<br />

In einem ersten Schritt erstellen<br />

die Experten einen Fingerprint <strong>de</strong>s<br />

Werkstofftyps. Hierzu verwen<strong>de</strong>n sie<br />

1. Infrarotspektroskopie (FT-IR)<br />

Die IR-Spektroskopie ist ein physikalisches Analyseverfahren, das<br />

infrarotes Licht <strong>de</strong>finierter Wellenlänge anwen<strong>de</strong>t. Durch Vergleich<br />

mit eigens erstellten Spektren, sogenannten Fingerprint-Spektren,<br />

kann eine I<strong>de</strong>ntifizierung sowie eine eventuelle Abweichung vom<br />

gefor<strong>de</strong>rten Kunststofftyp ermittelt wer<strong>de</strong>n. Auch können bei<br />

einem unbekannten Kunststofftyp durch einen Vergleich mit Daten<br />

bekannter Substanzen Rückschlüsse auf die Zusammenset-zung<br />

gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Thermogravimetrie (TGA)<br />

Mit <strong>de</strong>r TGA kann eine quantitative Aussage über die Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>r Proben getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Dynamische Differenz Kalorimetrie (DSC)<br />

Die DSC erlaubt die Messung von thermischen Effekten, Reinheit,<br />

Glasumwandlung, Oxidationsstabilität, Reaktionskinetik, Kristallinität<br />

sowie <strong>de</strong>s Schmelzverhaltens. Ebenfalls lässt sich eine Aussage<br />

über die Verarbeitungsqualität ableiten.<br />

4. Energiedispersive Röntgenfluoreszenzanalyse (EDX-RF)<br />

Mittels <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen EDX-RF Messgeräts können Substanzen<br />

im RoHS-Grenzbereich quantitativ erfasst wer<strong>de</strong>n. Hierzu zählen<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Schwermetalle Blei, Quecksilber, Cadmium sowie<br />

das Flammschutzelement Brom.<br />

TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

g Bild 2: Innovative Kunststofftypen halten <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen von wie<strong>de</strong>rholten<br />

Sterilisationszyklen Stand. In diesem Kontext nimmt die Qualitätssicherung von<br />

Komponenten und Bauteilen eine wichtige Stellung ein<br />

Proben <strong>de</strong>r Kunststoffhersteller und<br />

fertigen Referenzspektren und Referenzkurven<br />

an, die in einer Datenbank<br />

gespeichert wer<strong>de</strong>n. In einem<br />

zweiten Schritt untersuchen die Spezialisten<br />

die zu prüfen<strong>de</strong>n Bauteile<br />

im Detail. Stimmen die ermittelten<br />

Spektren und Kurven mit <strong>de</strong>m Fingerprint<br />

überein, so können die Bauteile<br />

freigegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein Ausblick<br />

Weltweites Wachstum, überdurchschnittliche<br />

Innovationskraft und<br />

zugleich hohe Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Sicherheit und Funktionsbeständigkeit<br />

kennzeichnen die Medizintechnikbranche.<br />

Um die Qualität<br />

von High-Performance-Polymeren<br />

wirtschaftlich zu prüfen, können<br />

individuell angepasste Wareneingangskontrollen<br />

angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,<br />

die gezielt aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmte<br />

Verfahren kombinieren.<br />

Dipl.-Ing. Josef Vath,<br />

TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />

Institut für Kunststoffe<br />

D-80686 München<br />

www.tuev-sued.<strong>de</strong>/ifk<br />

21


22<br />

TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Messsystem<br />

Für die direkte Umgebung<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

Anwen<strong>de</strong>rn seines neuen<br />

Messsystems „Equator“ verspricht<br />

Renishaw reduzierte<br />

Beschaffungs-, Wartungs-<br />

und Spannmittelkosten.<br />

Zu<strong>de</strong>m kann das Messsystem<br />

für mehrere Werkstücke<br />

gleichzeitig programmiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Werkstückän<strong>de</strong>rungen<br />

können in wenigen<br />

Minuten im Programm<br />

integriert wer<strong>de</strong>n. „Equator“<br />

sei damit eine grundlegend<br />

neue Alternative zu<br />

Dienstleistung<br />

Auftragsprüfung von Implantaten<br />

Mit mehr als 30 Prüfmaschinen und<br />

-geräten verfügt die Zwick GmbH &<br />

Co. KG über eines <strong>de</strong>r größten Labore<br />

für Auftragsprüfung in Europa. Dieser<br />

Maschinenpool <strong>de</strong>ckt alle mechanischen<br />

Versuche aus <strong>de</strong>r Material- und Bauteilprüfung<br />

ab. Zusätzlich können mit flexiblen<br />

Prüfwerkzeugen und -vorrichtungen<br />

auch kun<strong>de</strong>nspezifische Prüfungen durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Neben Prüfmaschinen für<br />

quasi-statische Beanspruchung stehen Prüfgeräte für die<br />

schnelle und normkonforme Bestimmung <strong>de</strong>r Härte, <strong>de</strong>s<br />

Schmelzin<strong>de</strong>xes und <strong>de</strong>r Schlägzähigkeit zur Verfügung.<br />

Ermüdungsprüfungen können sowohl mit Hochfrequenzpulsatoren<br />

als auch mit servohydraulischen Prüfmaschinen<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Die Prüfungen fin<strong>de</strong>n unter Raum-<br />

temperatur, aber auch im<br />

Temperaturbereich von -60° C<br />

bis 1.200 °C statt.<br />

herkömmlichen Messvorrichtungen<br />

und fülle eine bislang<br />

nie geschlossene Lücke im<br />

Markt. Die patentierte Konstruktion<br />

ermöglicht beson<strong>de</strong>rs<br />

schnelle Messungen zur<br />

Prüfung von Großserienteilen.<br />

Das „Equator“-Konzept<br />

wur<strong>de</strong> in enger Zusammenarbeit<br />

mit Messtechnikanwen<strong>de</strong>rn<br />

aus <strong>de</strong>r Automobilindustrie,<br />

<strong>de</strong>r Luft- und<br />

Raumfahrt sowie <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

in <strong>de</strong>r direkten<br />

Umgebung von Werkzeugmaschinen<br />

entwickelt. Dabei<br />

heraus gekommen ist ein<br />

schnelles, äußerst wie<strong>de</strong>rholgenaues<br />

Messsystem in<br />

Leichtbauweise.<br />

Renishaw GmbH<br />

D-72124 Pliezhausen<br />

www.renishaw.com/gauging<br />

Zwick GmbH & Co KG<br />

D-89079 Ulm<br />

www.zwick.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


TITEL | Test & Qualitätskontrolle<br />

Control <strong>2011</strong><br />

Wie<strong>de</strong>r mit Themenpark Medizintechnik<br />

Die „Control“, internationale<br />

Fachmesse für Qualitätssicherung,<br />

feiert Jubiläum:<br />

Vom 3. bis 6. Mai<br />

<strong>2011</strong> öffnet die Business-<br />

Plattform zum 25. Mal ihre<br />

Tore. Themen <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

sind Messtechnik,<br />

Werkstoff- und Materialprüfung, Analysetechnik, Optoelektronik,<br />

QS-Systeme und QS-Organisation. Auch <strong>2011</strong><br />

gibt es zahlreiche Son<strong>de</strong>rschauen und Themenparks. Hierzu<br />

gehört <strong>de</strong>r Themenpark „Qualitätssicherung in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik“, <strong>de</strong>r im letzten Jahr erfolgreich Premiere<br />

feierte.<br />

Zu nennen ist außer<strong>de</strong>m die Son<strong>de</strong>rschau „Berührungslose<br />

Messtechnik“. Mit <strong>de</strong>m Partner Fraunhofer-Allianz Vision<br />

ist es gelungen, diesen Event dauerhaft zu etablieren. In <strong>de</strong>r<br />

Halle 1 wird zu<strong>de</strong>m eine Son<strong>de</strong>rschau „Null-Fehler-Produktion<br />

durch Bildverarbeitung und optische Mess- und Prüftechnik“<br />

veranstaltet. Auch hier heißt <strong>de</strong>r Partner Fraunhofer Allianz<br />

Vision. Als weiteres Highlight ist das vom Fraunhofer Institut<br />

IPA organisierte Eventforum zum Thema „Computertomographie<br />

im industriellen Einsatz“ zu nennen. Hier erhalten<br />

Fachbesucher die Gelegenheit, sich über die Technologie und<br />

Anwendungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r industriellen Computertomographie<br />

zu informieren. Mit <strong>de</strong>m neuen Themenpark „Aktu-<br />

atorik“ wird <strong>de</strong>m steigen<strong>de</strong>n<br />

Bedarf an „QS-Automatisierung“<br />

Rechnung getragen.<br />

LED-Beleuchtung<br />

Für die optische Inspektion<br />

Bei <strong>de</strong>r optischen Inspektion<br />

mit leistungsstarker Bildverarbeitung<br />

ist die Beleuchtung<br />

ein wichtiger Bestandteil.<br />

Mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n LED-Hochleistungsleuchten<strong>de</strong>monstriert<br />

High Speed Vision seine<br />

Leistungsfähigkeit. Das<br />

kleinere Modul „N2“ liefert<br />

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von mehr als 52.000 lux.<br />

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12 – 18 May <strong>2011</strong>


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24<br />

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AEMtec GmbH, Berlin, Deutschland, +49 30 63927300 3 5 8 13 www.aemtec.com<br />

Aerotech GmbH, Nürnberg, Deutschland, +49 911 9679370 8 12 www.aerotech.com<br />

AICON 3D Systems GmbH, Braunschweig, Deutschland, +49 5315 800058 7 11 www.aicon.<strong>de</strong><br />

Aix Scientifi cs - Clinical Research Organisation, Aachen, D., +49 241 9632550 6 www.aix-scientifi cs.com<br />

Alcatel Vacuum Technology france, Annecy, Frankreich, +33 4 50 65 77 77 2 www.adixen.com<br />

Alpha M.O.S., Toulouse, Frankreich, +33 562 475380 8 www.alpha-mos.com<br />

Ametek SAS, Elancourt, Frankreich, +33 1 30 68 89 00 13 8 11 www.ametek.com<br />

AMF, Lury sur Arnon, Frankreich, +33 248517591 13 www.nitifrance.com<br />

Amsler & Frey AG, Schinznach-Dorf, Schweiz, +41 56 4636070 9 11 www.amsler-frey.ch<br />

ASC Instrument, Cergy Pontoise, Frankreich, 2 www.ascinstrument.com<br />

ASI DataMyte GmbH, Ronnenberg, Deutschland, +49 5109 56440 3 www.asidatamyte.<strong>de</strong><br />

ATEQ, Les Clayes sous Bois, Frankreich, +33 1 30 80 10 20 2 10 www.ateq.fr<br />

Axmann Technology AG, Zuzenhausen, Deutschland, +49 6226 92 99 000 2 3 4 10 11 12 www.axmann-ag.<strong>de</strong><br />

Baumer Electric AG, Frauenfeld, Schweiz, +41 52 728 11 22 3 11 www.baumer.com<br />

Bavaria Medizin Technologie GmbH, Oberpfaffenhofen, D., +49 8153 4010 13 www.bavaria-medizin.<strong>de</strong><br />

Becom Electronics GmbH, Lockenhaus, Österreich, +43 2616 2930 4 5 www.becom.at<br />

BMP Labor für medizinische Materialprüfung GmbH, Aachen, Deutschland, +49 241 9632390 6 8 www.bmp-aachen.<strong>de</strong><br />

Bovimed GmbH Medizintechnik und Pharmazeutische DL, Hengersberg, D., +49 9901 2029 50 10 11 12 www.bovi.<strong>de</strong><br />

Bruno Courtois S.A., Bezons, Frankreich, +33 1 3076 7146 6 www.laminairecourtois.fr<br />

Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, D., +49 7364 20 6336 17 7 8 11 www.zeiss.<strong>de</strong>/imt<br />

CiK Solutions GmbH, Karlsruhe, Deutschland, +49 721 62690850 4 www.logtag-recor<strong>de</strong>rs.com<br />

Cognex Germany Inc., Karlsruhe, Deutschland, +49 721 6639250 11 12 www.cognex.com<br />

Contexo GmbH, Winterbach, Deutschland, +49 7181 606100 2 11 12 13 www.contexo-gmbh.<strong>de</strong><br />

Contract Medical International GmbH, Dres<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 351 2138888 2 3 8 11 12 13 15 www.contract-medical.com<br />

CP-Engineering GmbH, Mettmann, Deutschland, +49 2104 286476 2 8 9 11 13 www.cp-engineering.<strong>de</strong><br />

Creaform Deutschland GmbH, Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen, D., +49 711 18568030 7 11 12 www.creaform3d.com<br />

CSA International - Europe, Frankfurt/Main, Deutschland, +31 26 3563915 1 2 3 4 5 6 8 9 10 11 12 13 14 15 www.csa-europe.org<br />

Debiol Luc & Fils SAS, Scionzier Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 4 50 98 19 10 2 8 9 11 12 www.<strong>de</strong>biol.fr<br />

Delcam plc, Birmingham, Großbritannien, +44 121 7665544 7 www.<strong>de</strong>lcam.com<br />

Delta Control Services, Frans, Frankreich, +33 4 37 55 10 85 2 www.<strong>de</strong>ltacontrol.fr<br />

Deprag Schulz GmbH & Co., Amberg i.d. Opf., Deutschland, +49 9621 3710 3 www.<strong>de</strong>prag.com<br />

DHS Dietermann & Heuser Solution GmbH, Greifenstein-Beilstein, D., +49 2779 91200 8 9 11 www.dhssolution.com<br />

DIOPTIC GmbH, Weinheim, Deutschland, +49 6201 6504000 11 www.dioptic.<strong>de</strong><br />

Dr. Collin GmbH, Ebersberg, Deutschland, +49 8092 20960 11 12 www.drcollin.<strong>de</strong><br />

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E. Zoller GmbH & Co. KG, Plei<strong>de</strong>lsheim, Deutschland, +49 7144 89700 7 www.zoller.info<br />

Easy-Motion Engineering Solutions GbR, Bochum, Deutschland, +49 234 93539558 2 3 6 8 10 www.easy-motion.net<br />

ECR AG, Rotkreuz, Schweiz, +41 41 798 48 84 4 10 www.ecrag.ch<br />

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F&E-Dienstleistungen, Rheinau, Deutschland, +49 7844918516 11 12 innovationsplanung.<strong>de</strong><br />

Fisa, Savigny sur Orge, Frankreich, +33 1695 42000 8 13 www.fi sa.com<br />

Formfaktor GmbH, Grevenbroich, Deutschland, +49 2181 757270 1 2 www.form-faktor.<strong>de</strong><br />

Fort Wayne Metals Research Products Corp., Fort Wayne, IN, USA, +1 260 747-4154 13 www.fwmetals.com<br />

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<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


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Hepia, Genêve, Schweiz, +41 22 546 24 29 8 14 www.hesge.ch/hepia<br />

Hitex Development Tools GmbH, Karlsruhe, Deutschland, +49 721 9628125 6 www.hitex.<strong>de</strong><br />

Hommel-Etamic GmbH, VS-Schwenningen, Deutschland, +49 7720 6020 8 10 11 www.hommel-etamic.com<br />

ICT Software Engineering Nord GmbH, Nürnberg, Deutschland, +49 911 660180 13 www.ict-se.<strong>de</strong><br />

IGS International B.V., Eindhoven, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 40 2647500 7 13 www.igsgebojagema.nl<br />

ImageInterpret GmbH, Leipzig, Deutschland, +49 341 3068663 9 11 www.imageinterpret.<strong>de</strong><br />

IMSTec GmbH, Klein-Winternheim, Deutschland, +49 6131 9066910 2 4 8 11 12 www.imstec.<strong>de</strong><br />

IMT Medical AG, Buchs SG, Schweiz, +41 81 7506699 1 8 www.imtmedical.com<br />

Ingpuls GmbH, Bochum, Deutschland, +49 234 77744370 8 13 14 www.ingpuls.<strong>de</strong><br />

Instron Deutschland GmbH, Pfungstadt, Deutschland, +49 6157 4029600 8 10 11 14 www.instron.<strong>de</strong><br />

Instron France SAS, Elancourt Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, 8 10 14 15 www.instron.fr<br />

Instron, Norwood, MA, USA, +1 781 575-5852 6 8 10 13 14 15 www.instron.com<br />

Insys Industriesysteme AG, Münsingen, Schweiz, +41 31 720 77 77 11 12 www.insys.ch<br />

Intertek Deutschland GmbH, Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen, Deutschland, +49 711 27311 0 5 6 8 13 www.intertek.<strong>de</strong><br />

IntraTest GmbH, Gebenstorf, Schweiz, +41 56 2019500 5 www.intratest.ch<br />

ISIS Sentronics GmbH, Mannheim, Deutschland, +49 621 842510 2 8 12 www.isis-sentronics.<strong>de</strong><br />

ISS AG, Integrated Scientifi c Services AG, Port, Schweiz, +41 3233 27060 6 www.iss-ag.ch<br />

Jenoptik Optical Systems GmbH, Jena, Deutschland, +49 3641 652276 11 12 www.jenoptik.com/os<br />

KeyX Prüfsysteme GmbH & Co. KG, Leipzig, Deutschland, +49 341 4206795 2 www.keyx.<strong>de</strong><br />

Kistler France, Les Ulis Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 1 69 18 81 81 7 www.kistler.fr<br />

Kistler Instrumente AG, Winterthur, Schweiz, +41 52 2241111 3 15 www.kistler.com<br />

Kistler Instrumente GmbH, Ostfi l<strong>de</strong>rn, Deutschland, +49 711 34070 3 www.kistler.com<br />

Klughammer Industrie GmbH, Deggendorf, Deutschland, +49 991 991 339 0 9 11 www.klughammer.<strong>de</strong><br />

Kratzer GmbH & Co. KG, Offenburg, Deutschland, +49 781 624 425 51 7 8 9 11 www.kratzer.<strong>de</strong><br />

Kristronics GmbH, Harrislee-Flensburg, Deutschland, +49 461 774111 13 www.kristronics.<strong>de</strong><br />

Laboratoire Icare, Saint-Beauzire, Frankreich, +33 4 73 33 99 99 2 9 13 15 www.laboratoire-icare.com<br />

Lacroix Electronics GmbH, Willich, Deutschland, +49 2154 498369 5 10 11 12 13 www.prehtronics.<strong>de</strong><br />

Laser Rhône Alpes, Le Fontanil, Frankreich, +33 4 76560757 8 www.laser-rhone-alpes.com<br />

LaserLinc Inc., Fairborn, OH, USA, +1 937 318-2440 11 13 www.laserlinc.com<br />

Lemi, Martillac, Frankreich, +33 556649000 5 6 13 www.lemi.fr<br />

LNE/G-Med, Paris Ce<strong>de</strong>x 15, Frankreich, +33 1 40433700 1 2 4 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 www.gmed.fr<br />

Locker, Meylan, Frankreich, +33 4 76 90 26 88 11 www.cobra-locker.fr<br />

Lyncée Tec S.A., Lausanne, Schweiz, +41(21)6930228 9 www.lynceetec.com<br />

Machine Solutions Inc., Flagstaff, AZ, USA, +49 151 24110915 13 www.machinesolutions.com<br />

Matino GmbH, Kyritz, Deutschland, +49 3397148217 11 www.matino.<strong>de</strong><br />

Maurer Magnetic AG, Grüningen, Schweiz, +41 44 9366040 8 13 www.maurermagnetic.ch<br />

MDT Medical Device Testing GmbH, Ochsenhausen, Deutschland, +49 7352 91140 2 6 8 9 11 13 15 www.mdt-gmbh.com<br />

Mecaplast S.A., Botterens, Schweiz, +41 26 921 24 83 13 www.mecaplast.ch<br />

Med<strong>de</strong>va, Chargé, Frankreich, +33 2 47 30 11 97 6 13 www.med<strong>de</strong>va.com<br />

MedEquip Consult, Wiesba<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 611 46 999 25 11 13 www.me<strong>de</strong>quip.<strong>de</strong><br />

Medical Technology Promedt Consulting GmbH, St. Ingbert, D,, +49 6894 581020 6 www.mt-procons.com<br />

MedicalGroup, Vaulx en Velin, Frankreich, +33 472 812262 2 3 4 6 9 10 11 13 14 15 www.medicalgroup.fr<br />

MedXP, Krefeld, Deutschland, +49 2151 5696573 9 11 www.medxp.<strong>de</strong><br />

Melab GmbH, Leonberg, Deutschland, +49 7152 949313 2 3 10 11 15 www.melab.<strong>de</strong><br />

Metal Cutting Corp., Cedar Grove, , USA, +1 973 239-1100 6 9 11 12 www.metalcutting.com<br />

Method Park Software AG, Erlangen, Deutschland, +49 9131 97206323 13 www.methodpark.<strong>de</strong><br />

Micro-Epsilon Messtechnik, Ortenburg, Deutschland, +49 8542 1680 8 11 12 www.micro-epsilon.<strong>de</strong><br />

Microvu Europe, Evian, Frankreich, 8 9 10 11 www.microvu.fr<br />

Mitutoyo Meßgeräte GmbH, Neuss, Deutschland, +49 2137 1020 7 8 9 11 www.mitutoyo.<strong>de</strong><br />

MR:comp GmbH, Gelsenkirchen, Deutschland, +49 209 14977300 3 www.mrcomp.com<br />

Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Wolfertschwen<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 8334 6010 2 www.multivac.com<br />

M-U-T AG, We<strong>de</strong>l, Deutschland, +49 4103 93080 11 12 www.mut-group.com<br />

NAMSA, Northwood, OH, USA, +1 866 666-9455 2 6 8 9 13 15 www.namsa.com<br />

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NanoFocus AG, Oberhausen, Deutschland, +49 208 620000 8 9 11 13 www.nanofocus.<strong>de</strong><br />

National Instruments Germany GmbH, München, Deutschland, +49 89 741 31 31 84 3 11 ni.com/germany<br />

Nijdra Group, Mid<strong>de</strong>nbeemster, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 299 689900 2 4 5 8 9 11 12 13 15 www.nijdra.com<br />

Niutec AG, Winterthur, Schweiz, +41 52 2622163 8 9 11 13 www.niutec.ch<br />

OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG, Ispringen, D., +49 7231 802290 12 www.obe.<strong>de</strong><br />

Ocean Optics B.V., Duiven, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 26 3190500 2 8 11 12 13 www.oceanoptics.eu<br />

OGP France, Courtaboeuf Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 1 60921065 7 9 10 11 www.ogpfrance.com<br />

OGP Messtechnik GmbH, Hofheim-Wallau, Deutschland, +49 6122 99680 9 11 www.ogpgmbh.<strong>de</strong><br />

Optec Industries SAS, Guyans Vennes, Frankreich, +33 381 436 999 3 8 10 11 www.optec-industries.com<br />

Optris GmbH, Berlin, Deutschland, +49 30 500197-0 11 www.optris.<strong>de</strong><br />

Oscor Inc., Palm Harbor, FL, USA, +1 727 937-2511 2 6 www.oscor.com<br />

Paro AG, Subingen, Schweiz, +41 32 6133141 2 3 11 www.paro.ch<br />

Poppe + Potthoff Maschinenbau GmbH, Nordhausen, D., +49 3631 46221010 1 2 11 13 15 www.poppe-potthoff.com<br />

Precisis AG, Hei<strong>de</strong>lberg, Deutschland, +49 6221 7570589 7 www.precisis.<strong>de</strong><br />

Qualis Laboratorium, Rubigen, Schweiz, +41 31 8390893 6 www.qualis-laboratorium.ch<br />

Quintiles, LEVALLOIS PERRET CEDEX, Frankreich, +33 1 41 27 73 53 6 13 www.quintiles.com<br />

Renishaw GmbH, Pliezhausen, Deutschland, +49 7127 9811407 7 www.renishaw.<strong>de</strong><br />

Renishaw plc, Wotton-un<strong>de</strong>r-Edge, Glos, Großbritannien, +44 1453 524524 7 8 9 www.renishaw.com<br />

Rohwed<strong>de</strong>r Macro Assembly GmbH, Bermatingen, Deutschland, +49 7544 502100 11 www.rohwed<strong>de</strong>r.com<br />

RTE Akustik + Prüftechnik GmbH, Pfi nztal, Deutschland, +49 721 946500 1 8 www.rte.<strong>de</strong><br />

Sachverständigen Kontor GmbH, Saarlouis, Deutschland, +49 6831 93040 4 www.svktuev.<strong>de</strong><br />

Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar, Deutschland, +49 7133 1030 11 12 www.schunk.com<br />

Schurter AG, Luzern, Schweiz, +41 41 369-3111 5 www.schurter.com<br />

Sealed Air Medical Applications, Dorset, Großbritannien, +44 1202 781241 6 8 www.sealedair.com<br />

Sensor Products Inc., Madison, NJ, USA, +1 973 884-1755 13 www.sensorprod.com<br />

Sequama, Saint Maur <strong>de</strong>s Fosses, Frankreich, +33 686 703894 6 www.sequama.info<br />

SES-Enwicklung GmbH, Dortmund, Deutschland, +49 231 47730420 4 11 www.ses-entwicklung.<strong>de</strong><br />

SI Scientifi c Instruments GmbH, Gilching, Deutschland, +49 8105 77940 11 www.si-gmbh.<strong>de</strong><br />

Sikos GmbH, Illingen, Deutschland, +49 68259428010 6 www.sikos.<strong>de</strong><br />

Simagec, Rousset ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 4 42 29 06 43 2 15 www.simagec.com<br />

Stahl-Prüftechnik GmbH, Crailsheim, Deutschland, +49 7951 91500 1 2 3 4 15 www.stahl-prueftechnik.<strong>de</strong><br />

SteriPack Ltd., Clara, Co. Offaly, Irland, +353 57 9331888 2 8 15 www.steripack.ie<br />

Tech 3D Control GmbH & Co. KG, Lauffen, Deutschland, +49 7133 205680 11 12 www.tech3d.<strong>de</strong><br />

Tecnoi<strong>de</strong>al S.r.l., Mirandola (MO), Italien, +39 0535 23653 2 www.tecnoi<strong>de</strong>alsrl.com<br />

Test GmbH, Erkrath, Deutschland, +49 211 20 99 030 2 3 8 14 www.test-gmbh.<strong>de</strong><br />

Thermo Scientifi c, Karlsruhe, Deutschland, +49 721 4094444 3 8 www.thermo.com/mc<br />

Toxikon Europe N.V., Leuven, Belgien, +32 16 400484 6 www.toxikon.be<br />

Trioptics, Villeurbanne, Frankreich, +33 4 72 44 02 03 1 11 www.trioptics.fr<br />

TÜV Süd Product Service GmbH, München, Deutschland, +49 1803 324242 5 6 www.tuev-sued.<strong>de</strong>/mhs<br />

Un<strong>de</strong>rwriters Laboratories, Northbrook, , USA, +1 877 854-3577 4 5 6 www.ul.com/medical<br />

Visicontrol GmbH, Weingarten, Deutschland, +49 751 560130 12 www.visicontrol.com<br />

Vision Engineering Ltd., Emmering, Deutschland, +49 8141 401670 9 11 www.visioneng.<strong>de</strong><br />

Visuol Technologies, Metz Ce<strong>de</strong>x 3, Frankreich, 8 11 12 www.visuol.com<br />

VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme, Wiesba<strong>de</strong>n, D., +49 611 71520 8 10 11 12 www.vitronic.<strong>de</strong><br />

Walter + Bai AG Prüfmaschinen, Löhningen, Schweiz, +41 52 6872525 3 8 14 15 www.walterbai.com<br />

WEH GmbH Verbindungstechnik, Illertissen, Deutschland, +49 7303 96090 2 www.weh.com<br />

Wenzel Group GmbH & Co. KG, Wiesthal, Deutschland, +49 6020 2010 7 8 11 12 www.wenzel-cmm.com<br />

Werth Messtechnik GmbH, Gießen, Deutschland, +49 641 79380 7 9 11 www.werth.<strong>de</strong><br />

WITec Wissenschaftliche Instrumente u. Techn. GmbH, Ulm, Deutschland, +49 731 140700 9 www.witec.<strong>de</strong><br />

Xenterio GmbH, Offenburg, Deutschland, +49 781 503 0 2 10 11 www.xenterio.com<br />

Zeltwanger Automation GmbH, Tübingen, Deutschland, +49 7071 3663720 2 www.zeltwanger.<strong>de</strong><br />

Z-Laser Optoelektronik GmbH, Freiburg, Deutschland, +49 761 2964444 12 www.z-laser.com<br />

Zumbach Electronic AG, Orpund, Schweiz, +41 32 3560409 8 11 12 www.zumbach.com<br />

Zwick GmbH & Co. KG, Ulm, Deutschland, +49 7305 100 8 10 13 www.zwick.<strong>de</strong><br />

ZygoLOT GmbH, Darmstadt, Deutschland, +49 6151 8806 27 11 12 www.zygolot.<strong>de</strong><br />

26 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


><br />

><br />

DIE 7. INTERNATIONALE KONFERENZ UND MESSE<br />

ZUM THEMA OUTSOURCING UND LÖSUNGEN IM BEREICH<br />

ORTHOPÄDISCHE IMPLANTATE UND BIOMATERIALIEN.<br />

40 Referenten :<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r IMPLANTS-Messe wer<strong>de</strong>n u. a. 40 höchst repräsentative Persönlichkeiten <strong>de</strong>r internationalen<br />

Implantatindustrie als Referenten an <strong>de</strong>r Konferenz teilnehmen. In ihrer Bestrebung, die internationale und<br />

komplexe Dimension <strong>de</strong>r orthopädischen Implantatindustrie in Europa bestmöglich zu erfassen, sieht die<br />

IMPLANTS <strong>2011</strong> be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Namen <strong>de</strong>r amerikanischen und asiatischen Wachstumsmärkte für die<br />

Konferenz vor.<br />

75 Aussteller :<br />

Die IMPLANTS-Messe bietet das i<strong>de</strong>ale Geschäftsumfeld, um Ihre Produkte und Dienstleistungen <strong>de</strong>n<br />

Entscheidungsträgern während <strong>de</strong>r Ausstellung zu präsentieren; darüber hinaus bleibt <strong>de</strong>r Werbenutzen das<br />

ganze Jahr über bestehen. Das Ausstellungspaket beinhaltet auch <strong>de</strong>n Zugang zu Käufern, die via E-Mail-<br />

Kampagnen das ganze Jahr hindurch angeschrieben wer<strong>de</strong>n, zur Website und zum Veranstaltungsprogramm.<br />

Ihre Anmeldung scha ft Ihnen Zutri t zu zahlreichen Vorteilen.<br />

650 Vertreter<br />

Die 7. Ausgabe <strong>de</strong>r jährlich sta tfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Implants-Messe baut auf <strong>de</strong>m großen Erfolg <strong>de</strong>r vergangenen Jahre<br />

auf, wur<strong>de</strong> doch eine starke Präsenz von Industrieakteuren verzeichnet (etwa 650 Vertreter). Der Erfolg beruht<br />

auf <strong>de</strong>r internationalen Dimension <strong>de</strong>r Messe, die <strong>de</strong>n Akteuren <strong>de</strong>r Orthopädie-Wertschöpfungske te ermöglichte,<br />

über die neuesten Trends und Innovationen zu sprechen und Geschäftsbeziehungen mit Anbietern und<br />

Lieferanten zu knüpfen.<br />

Die Messe IMPLANTS wird von Scientific Events organisiert.<br />

Kontakt: Tel. +33 (0) 9 62 05 22 36 / E-Mail: contact@implants-event.com<br />

www.implants-<strong>2011</strong>.com


Werkstoffe | Metalle<br />

Gedächtnistraining<br />

für Metallstrukturen<br />

Strukturierte Oberflächen besitzen beson<strong>de</strong>re Eigenschaften. Wünschenswert wäre<br />

es, sie schaltbar zu machen. Dadurch ließen sich zum Beispiel Reibung und Haftung<br />

auf metallischen Oberflächen gezielt an- und ausschalten. Wie man strukturierte<br />

Oberflächen dafür trainiert, wird zurzeit in einer Forschungsgruppe geklärt<br />

Formgedächtnislegierungen verän<strong>de</strong>rn<br />

bei einer Temperaturerhöhung<br />

ihre Form. Die Metalle haben<br />

sozusagen ein Gedächtnis dafür, in<br />

welche Form sie sich bei höherer<br />

Temperatur begeben (Bild 1).<br />

Gedächtnis schlägt<br />

zwei Wege ein<br />

„Allerdings ist diese Formän<strong>de</strong>rung<br />

nicht rückgängig zu<br />

machen – einen Schalter erhält<br />

28<br />

Bild 1: Metalle können sich merken, welche Form<br />

sie bei Temperaturverän<strong>de</strong>rungen annehmen<br />

man mit diesem Ein-Wege-Effekt<br />

noch nicht“, erklärt Dr. Andreas<br />

Schnei<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Juniorforschungsgruppe<br />

„Metallische<br />

Mikrostrukturen“ <strong>de</strong>s INM -<br />

Leibniz-Institut für Neue Materialien.<br />

Der Werkstoffexperte<br />

studierte Materialwissenschaft an<br />

<strong>de</strong>r Universität Stuttgart und am<br />

Max-Planck-Institut für Metallforschung.<br />

Er promovierte vergangenes<br />

Jahr mit Auszeichnung<br />

bei Eduard Arzt in Stuttgart. Seine<br />

Zielsetzung<br />

<strong>de</strong>s Projektes<br />

Das INM - Leibniz-Institut<br />

für Neue Materialien betreibt<br />

grundlagen- und anwendungsorientierteMaterialforschung<br />

– vom Molekül bis<br />

zur Pilotfertigung. Die Arbeit<br />

umfasst in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit die Bereiche<br />

Chemische Nanotechnologie,<br />

Grenzflächenmaterialien sowie<br />

Materialien in <strong>de</strong>r Biologie.<br />

Seine Schwerpunkte liegen in<br />

<strong>de</strong>r chemischen Synthese und<br />

physikalischen Analyse von<br />

Oberflächen, von Beschichtungen<br />

und von grenzflächenbestimmten<br />

Materialien.<br />

Durch die neue Juniorforschungsgruppe<br />

erweitert es<br />

sein Forschungsspektrum hin<br />

zum Material Metall. Auch<br />

die mechanische Charakterisierung<br />

auf <strong>de</strong>r Nano- und<br />

Mikro-Skala treibt das Institut<br />

durch die Gruppe voran.<br />

Dadurch schlägt es die Brücke<br />

von mechanischen Messungen<br />

auf atomarer Ebene über die<br />

Nano-Skala bis hin zu makroskopischen<br />

Größen. Das INM<br />

wen<strong>de</strong>t dieses Messverfahren<br />

neben Metallen auch auf<br />

biologische Materialien an, wie<br />

beispielsweise Perlmutt.<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


exzellente Arbeit bekräftigte <strong>de</strong>n<br />

Entschluss <strong>de</strong>r INM-Geschäftsführung,<br />

<strong>de</strong>n Nachwuchswissenschaftler<br />

als Leiter einer eigenen<br />

Juniorforschungsgruppe weiter zu<br />

för<strong>de</strong>rn.<br />

„Um die Formän<strong>de</strong>rung rückgängig<br />

zu machen, müssen wir<br />

das Material trainieren“, fährt<br />

Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r fort und<br />

ergänzt: „Das gelingt mit einer<br />

geeigneten Kombination aus Wärmebehandlung<br />

und Verformung.“<br />

Dann merkt sich das Material die<br />

Form bei <strong>de</strong>r höheren und bei<br />

<strong>de</strong>r niedrigeren Temperatur. Dieser<br />

Zwei-Wege-Gedächtnis-Effekt<br />

ermöglicht es, über die Temperatur<br />

Oberflächenstrukturen schaltbar<br />

zu machen. Damit lassen sich<br />

zum Beispiel Reibung und Haftung<br />

auf Oberflächen gezielt an-<br />

und ausschalten.<br />

Kleine Strukturen<br />

tragen besser<br />

Im zweiten Forschungsschwerpunkt<br />

untersucht die Gruppe, wie<br />

Mikrostrukturen die Belastbarkeit<br />

einer Metalloberfläche beeinflussen.<br />

„Wir erkennen, dass ein<br />

Metall umso belastbarer wird, je<br />

kleiner wir die Struktur auf <strong>de</strong>r<br />

Oberfläche machen. Viele dünne<br />

Säulen tragen ein Tempeldach<br />

besser als wenige dicke Säulen“,<br />

erklärt <strong>de</strong>r Juniorforscher. Die<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Werkstoffe | Metalle<br />

„Metalle haben ein<br />

Gedächtnis dafür,<br />

in welche Form sie<br />

sich bei höherer<br />

Temperatur begeben“<br />

Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r, Leibniz-<br />

Institut für Neue Materialien<br />

Arbeitsgruppe untersucht, welche<br />

Einflüsse zu diesem Effekt führen<br />

und ihn verän<strong>de</strong>rn.<br />

Die Mikrostrukturen erzeugen<br />

die Wissenschaftler unter an<strong>de</strong>rem<br />

mit einem Rasterionenmikroskop.<br />

Damit wer<strong>de</strong>n Schicht um<br />

Schicht kleinste Mengen Metall<br />

von <strong>de</strong>r Oberfläche abgetragen.<br />

Am En<strong>de</strong> ragen Mikrosäulen mit<br />

einem festen Durchmesser und<br />

einer festen Höhe aus <strong>de</strong>m Metall<br />

heraus. Mit einem Stempel, <strong>de</strong>r<br />

von oben auf die Säulen drückt,<br />

testen die Wissenschaftler, welchen<br />

Kräften die Säulen standhalten,<br />

bevor sie nachgeben.<br />

Als Materialien verwen<strong>de</strong>t<br />

die Gruppe Metalle mit einer<br />

bestimmten kristallographischen<br />

Struktur. Die bereits untersuchten<br />

Metalle Niob, Wolfram, Tantal<br />

und Molybdän verfügen beispielsweise<br />

über eine kubisch raumzentrierte<br />

Struktur. Auch Materialien,<br />

die mit Oxidteilchen verstärkt<br />

sind, untersucht die Forschungsgruppe.<br />

Es ist bekannt, dass diese<br />

Oxidteilchen Metalle belastbarer<br />

machen. Die Gruppe untersucht,<br />

ob sich dieser Effekt auch im<br />

Nano-Mikro-Maßstab bestätigt.<br />

INM - Leibniz-Institut für<br />

Neue Materialien gGmbH<br />

D-66123 Saarbrücken<br />

www.inm-gmbh.<strong>de</strong><br />

Mehrfache seitliche Anspritzung<br />

war noch nie so einfach<br />

Multi Shot<br />

Z 10440 /. . .<br />

Direkte seitliche<br />

Anspritzung<br />

� Die neue Multi Shot Z 10440 /. . .<br />

ist speziell für die direkte seitliche<br />

Anspritzung in Multikavitätenwerkzeugen<br />

konzipiert.<br />

� Als Einzeldüse wie auch unter<br />

einem Heißkanalverteiler<br />

einsetzbar.<br />

� 2 bis 6 Anspritzpunkte ermöglichen<br />

eine wirtschaftliche<br />

Zusammenfassung <strong>de</strong>r<br />

Formnester.<br />

� Verschie<strong>de</strong>nste Düsenlängen<br />

stehen zur Auswahl.<br />

� Exakte, zentrische Positionierung<br />

im Anschnitt wird gewährleistet.<br />

� Sehr gutes Farbwechselverhalten.<br />

� Düse und Düsenspitzen sind ohne<br />

geteilte Formeinsätze zu montieren.<br />

� Düsenspitzen sind von <strong>de</strong>r<br />

Trennebene aus einzeln<br />

<strong>de</strong>montierbar und auswechselbar.<br />

Gemeinsam geben wir Ihren I<strong>de</strong>en Form<br />

HASCO Hasenclever GmbH+Co KG<br />

Im Wiesental 77 · D-58513 Lü<strong>de</strong>nscheid<br />

Tel. +49 2351 957-0 · Fax +49 2351 957-237<br />

E-mail info@hasco.com · www.hasco.com


Werkstoffe | Kunststoffe<br />

Mit resorbierbaren Polymeren<br />

zu neuen Produkten<br />

Resorbierbare Polymere können vorrübergehend vitale Funktionen im Körper<br />

übernehmen. Nach<strong>de</strong>m sie ihre Funktion erfüllt haben, bauen sie sich einfach<br />

ab. Damit spielen diese mo<strong>de</strong>rnen Werkstoffe eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle für die<br />

Entwicklung mo<strong>de</strong>rner Medizinprodukte und Therapien <strong>de</strong>r nächsten Generation<br />

Bild 1: Schläuche aus<br />

resorbier baren Polymeren<br />

können mit Außendurchmessern<br />

von 0,15 mm und Wandstärken von<br />

gera<strong>de</strong> mal 25 μ extrudiert wer<strong>de</strong>n<br />

Die Entwicklung resorbierbarer<br />

Polymere wird aus unterschiedlichen<br />

Notwendigkeiten heraus vorangetrieben.<br />

Zum einen besteht <strong>de</strong>r<br />

Wunsch, neue Produkte anbieten zu<br />

können, die das Risiko für Patienten<br />

bei Eingriffen reduzieren. Darüber<br />

hinaus können möglicherweise<br />

die Kosten für das Gesundheitssystem<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n, während eine<br />

bessere Qualität <strong>de</strong>r Versorgung<br />

erreicht wird.<br />

Drei Parameter für<br />

individuelle Lösungen<br />

Zwei entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Aspekte müssen<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, wenn man<br />

ein resorbierbares Polymer o<strong>de</strong>r<br />

Produkt für eine ganz bestimmte<br />

Anwendung entwickelt: seine Funktion<br />

und die erfor<strong>de</strong>rliche Dauer<br />

<strong>de</strong>r Funktion. Die Möglichkeit,<br />

diese Werkstoffe zu formulieren um<br />

Zeitabhängige Eigenschaften aufzuweisen,<br />

machen resorbierbare Polymere<br />

so wertvoll.<br />

Es gibt drei Hauptparameter für<br />

<strong>de</strong>ren Formulierung: Der erste Parameter<br />

ist die Auswahl <strong>de</strong>s Monomers,<br />

<strong>de</strong>r die chemische Stabilität<br />

<strong>de</strong>r Polymerhauptkette und <strong>de</strong>n<br />

Grad an hydrophiler Eigenschaft<br />

kontrolliert. Der zweite Parameter<br />

ist das Molekulargewicht, das<br />

gesteuert wer<strong>de</strong>n kann, um die Festigkeit<br />

und Abbau-/ Resorptionsrate<br />

zu verän<strong>de</strong>rn. Dritter Parameter<br />

ist die Auswahl <strong>de</strong>s Ausgangsmoleküls,<br />

welches erlaubt, die chemische<br />

Endgruppe zu kontrollieren.<br />

Als Spezialist dieser Technologie<br />

kann Zeus bei Auswahl und Erprobung<br />

<strong>de</strong>s Werkstoffs unterstützen.<br />

Dazu gehört auch die Bewertung<br />

<strong>de</strong>r Machbarkeit von speziellen Formen,<br />

die nicht zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit üblichen<br />

Extrusionen gehören. „Wir<br />

sind in <strong>de</strong>r Lage, mit Kun<strong>de</strong>n vertrauliche<br />

Auftragsforschung durchzuführen<br />

und sie bei <strong>de</strong>r Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Markteinführungszeit zu<br />

unterstützen“, so <strong>de</strong>r European<br />

Sales Representative Daniel Brand.<br />

Zertifizierung für<br />

resorbierbare Werkstoffe<br />

Die 500 Quadratmeter große Einrichtung<br />

von Zeus für resorbierbare<br />

Polymere ist nach ISO Klasse<br />

7 zertifiziert. Sie ist ausschließlich<br />

<strong>de</strong>r Extrusion, Analyse und Charakterisierung<br />

von resorbierbaren<br />

Polymeren und an<strong>de</strong>ren zukunftsweisen<strong>de</strong>n<br />

Werkstoffen gewidmet.<br />

Alle Aspekte <strong>de</strong>r Verarbeitung fin<strong>de</strong>n<br />

in diesem Bereich statt, so<br />

zum Beispiel Rohstoffannahme,<br />

Handhabung und Synthese sowie<br />

Compoundieren, Extrusion, Kontrolle<br />

und Verpackung. Die Einrichtung<br />

ist zertifiziert nach ISO<br />

13485 und verfügt über mo<strong>de</strong>rnste<br />

Analyse- und Testgeräte.<br />

Mit nunmehr mehr als 40 Jahren<br />

Erfahrung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Polymere ist Zeus in <strong>de</strong>r Lage, für<br />

seine Kun<strong>de</strong>n sehr unterschiedliche<br />

Formen <strong>de</strong>r hoch spezialisierten<br />

resorbierbaren Polymere „Absorv“<br />

zu extrudieren. Diese umfassen z.B.<br />

hoch präzise Schläuche mit Außendurchmessern<br />

von nur 0,15 mm<br />

und Wandstärken von gera<strong>de</strong> mal<br />

25 μm (Bild 1). Multilumenschläuche<br />

und spezielle Profile sowie<br />

Monofilamente mit hoher Zugfestigkeit,<br />

Bandmaterial, Stangenware,<br />

röntgenfähiges Material und resorbierbare<br />

Rohstoffe mit an<strong>de</strong>ren<br />

Füllstoffen ergänzen das Angebot.<br />

Zeus kann darüber hinaus auch<br />

Filmmaterial sowie mikroporöse<br />

Vliesbögen aus resorbierbaren Polymeren<br />

fertigen.<br />

Zeus Inc.<br />

D-65189 Wiesba<strong>de</strong>n<br />

www.zeusinc.com<br />

30 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Werkstoffe | Kunststoffe<br />

PEEK-Implantate – keine<br />

biologischen Reaktionen<br />

Autor | Mark Brady<br />

Der Einsatz von PEEK (Polyetheretherketon)<br />

in Wirbelsäulenimplantaten<br />

kann mittlerweile als<br />

ein Standard betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Seit 1999 bietet Invibio Biomaterial<br />

Solutions „PEEK-Optima“ Polymer<br />

für Implantatanwendungen an. Dieser<br />

Beitrag soll <strong>de</strong>n aktuellen Forschungsstand<br />

hinsichtlich Abrieb<br />

und Biokompatibilität beleuchten.<br />

Abrieb reduzieren<br />

In artikulieren<strong>de</strong>n Implantaten ist<br />

Abrieb auch für PEEK eine unvermeidbare<br />

Erscheinung. Zulassungsbehör<strong>de</strong>n<br />

wie die FDA verlangen,<br />

dass <strong>de</strong>r Abrieb von artikulieren<strong>de</strong>n<br />

Implantaten verringert wird,<br />

um die biologische Reaktion auf die<br />

Abriebpartikel auf ein Minimum zu<br />

beschränken.<br />

In einer kürzlich durchgeführten<br />

In-Vitro Studie wur<strong>de</strong> nun die<br />

biologische Reaktion von „PEEK-<br />

Optima“-Abriebspartikeln mit<br />

<strong>de</strong>nen von UHMWPE verglichen.<br />

Bei<strong>de</strong> Materialien zeigten nach<br />

Partikelbeladung eine relativ geringe<br />

Entzündungsreaktion durch<br />

Makrophagen. Die Ergebnisse dieser<br />

sowie einer vorausgegangenen<br />

In-Vivo Studie <strong>de</strong>uten darauf hin,<br />

dass PEEK-Optima-Partikel ten<strong>de</strong>nziell<br />

etwas biokompatibler sind als<br />

UHMWPE-Partikel und somit das<br />

Risiko einer Entzündungsreaktion<br />

nicht erhöhen.<br />

Geringe<br />

Entzündungsreaktion<br />

Kohlenstofffaserverstärktes (CFR)<br />

PEEK Polymer zeigt eine sehr gute<br />

Verschleißresistenz bei Kunststoff/Kunststoff-Gleitpaarungen<br />

und Hart/Weich-Paarungen gegen<br />

Keramik und Metall. Dies <strong>de</strong>utet<br />

darauf hin, dass CFR-PEEK eine<br />

attraktive Alternative zu ultrahochmolekularem<br />

Polyethylen gegen<br />

Kobalt-Chrom-Molybdän (UHM-<br />

WPE/CoCrMo) sein kann. Zu<strong>de</strong>m<br />

berichten klinische Studien und<br />

Tiermo<strong>de</strong>lle, die zur Untersuchung<br />

auf CFR-PEEK Abrieb und <strong>de</strong>ren<br />

biologischen Reaktion herangezogen<br />

wur<strong>de</strong>n, nur über geringe<br />

Partikelmengen und eine limitierte<br />

Entzündungsreaktion, die <strong>de</strong>r von<br />

UHMWPE vergleichbar ist.<br />

Fazit: Der Nutzen von CFR-PEEK<br />

aufgrund <strong>de</strong>r guten Verschleißeigenschaften<br />

und <strong>de</strong>r Kompatibilität mit<br />

bildgeben<strong>de</strong>n Verfahren eröffnet<br />

zukünftig neue Möglichkeiten bei<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung von bewegungserhalten<strong>de</strong>n<br />

spinalen Implantaten und<br />

totalem Gelenkersatz.<br />

Mark Brady,<br />

Projektmanager Produktentwicklung<br />

Invibio Biomaterial Solutions<br />

GB-Thornton-Cleveleys FY5 4QD<br />

www.invibio.com<br />

GUARDUS MES:<br />

Shopfloor-IT für die<br />

Medizintechnik<br />

Papierlose Dokumentation von<br />

Qualitäts- und Produktionsdaten unter<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

(z.B. FDA CFR Part 11) – von <strong>de</strong>r elektronischen<br />

Signatur bis hin zur Validierung.<br />

Dank <strong>de</strong>r integrierten GUARDUS MES<br />

Datenbasis bauen Unternehmen nicht<br />

nur FDA-konforme Device History<br />

Records auf. Darüber hinaus stehen<br />

real-time Informationen über alle<br />

Qualitäts- und Fertigungsdaten zur<br />

umfassen<strong>de</strong>n Rückverfolgbarkeit und<br />

Kennzahlenanalyse bereit. Nachhaltige<br />

Verbesserungsmaßnahmen lassen sich<br />

somit effizient umsetzen.<br />

GUARDUS Solutions AG<br />

Postgasse 1 – 89073 Ulm<br />

Telefon +49 731 88 01 77-0<br />

Fax +49 731 88 01 77-29<br />

info@guardus.<strong>de</strong><br />

www.guardus.<strong>de</strong><br />

31


Werkstoffe | Markt<br />

Compound für<br />

Kabelummantelungen<br />

Flexibel, langlebig, chemisch beständig<br />

Die Formulierung und Herstellung<br />

<strong>de</strong>s ersten Draht-<br />

und Kabelummantelungscompounds<br />

in <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Elastomerfamilie<br />

„Medalist“ basiert auf einer<br />

Technologie, die seit Langem<br />

erfolgreich in nichtmedizinischen<br />

Isolations- und<br />

Ummantelungsanwendungen<br />

im Einsatz ist, so <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsbereich Thermoplastische<br />

Elastomere bei<br />

Teknor Apex. Wie an<strong>de</strong>re<br />

„Medalist“-Elastomere<br />

ist „Medalist MD458“ eine<br />

hochreine Formulierung, die<br />

<strong>de</strong>n Zytotoxizitätstest nach<br />

ISO 10993-5 bestan<strong>de</strong>n hat,<br />

32<br />

die RoHS- und REACH-Vorschriften<br />

einhält. Gleichzeitig<br />

bietet das Compound die<br />

gleichen elektrischen Eigenschaften,<br />

die gleiche erhöhte<br />

Nenn-Betriebstemperatur<br />

und die gleiche Beständigkeit<br />

gegenüber Chemikalien<br />

und Sonnenlicht wie das<br />

vom Unternehmen ebenfalls<br />

hergestellte „Elexar<br />

EL8431“, ein thermoplastisches<br />

Elastomer (TPE), das<br />

seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

in <strong>de</strong>r Draht- und<br />

Kabelbranche im Einsatz ist.<br />

„Medalist MD458“ hat eine<br />

Shore A-Härte von 70, eine<br />

Entflammbarkeitsklassifikation<br />

von HB (UL-94) und eine<br />

maximale Nenn-Dauerbetriebstemperatur<br />

von 105 ºC<br />

(UL-1581). Es hat Standard-<br />

Ölbeständigkeitstests nach<br />

sieben Tagen bei 60 ºC und<br />

UV-Beständigkeitstests nach<br />

720 Stun<strong>de</strong>n bestan<strong>de</strong>n.<br />

Teknor Apex Company<br />

USA-Pawtucket, RI 02861<br />

www.teknorapex.com<br />

Fachkonferenz - Kunststoffe in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

Medizintechnik erfor<strong>de</strong>rt neue Fertigungstechniken<br />

zum Herstellen komplexer Formteile, die anspruchsvolle<br />

Funktionen übernehmen sollen und daher ein intensives<br />

Qualitätsmanagement erfor<strong>de</strong>rn. Der Bedarf nach fundierten,<br />

praxisgerechten Informationen für diesen Bereich ist<br />

beson<strong>de</strong>rs groß. Zum 9. Mal in Folge bietet das Deutsche<br />

Industrieforum für Technologie (DIF) eine mit 25 Fachexperten<br />

besetzte Konferenz an, die die gesamte Prozesskette<br />

vom Polymer zum Anwendungssystem auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik aufzeigen. Die Tagung fin<strong>de</strong>t am 16. und 17.<br />

Mai <strong>2011</strong> in Würzburg statt.<br />

www.dif.<strong>de</strong><br />

Engineering-Leistung<br />

Rund um Glas und Glaskeramik<br />

Das Werkstoffzentrum Rheinbach (WZR) hat seine Leistungspalette<br />

auch für die Werkstoffe Technisches Glas und Glaskeramik<br />

geöffnet. Während technische Gläser in <strong>de</strong>r Labor-<br />

o<strong>de</strong>r Medizintechnik traditionell ein großes Einsatzgebiet<br />

ab<strong>de</strong>cken, haben<br />

sich Glaskeramiken<br />

in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahrzehnten viele<br />

neue Anwendungsfel<strong>de</strong>r<br />

erschlossen.<br />

Die größte industrielle<br />

Verbreitung<br />

haben die Halbzeuge<br />

„Macor“, „Vitronit“ und „Zerodur“. Ihre Vorteile liegen<br />

unter an<strong>de</strong>rem in einer extremen Temperatur(wechsel)<br />

beständigkeit, <strong>de</strong>r chemischen Resistenz und <strong>de</strong>r hohen Festigkeit.<br />

Sie sind porenfrei und lassen sich spanend bearbeiten.<br />

Anwen<strong>de</strong>r von technischen Gläsern und Glaskeramiken<br />

können ihre Werkstoffe physikalisch und thermisch prüfen<br />

o<strong>de</strong>r ihr Korrosions- und Verschleißverhalten untersuchen lassen.<br />

Zum Angebot gehören auch REM-Analysen, speziell von<br />

keramischen Werkstoffen. Ob also das innere Gefüge eines<br />

Werkstoffs, seine Eignung für bestimmte Anwendungen<br />

o<strong>de</strong>r technische Grenzwerte<br />

zu überwachen ist – das Institut<br />

bietet für all diese Fälle<br />

eine Lösung.<br />

Fachtagung<br />

Kunststoff und Metall im Verbund<br />

Das Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

(IKV) an <strong>de</strong>r<br />

RWTH Aachen veranstaltet<br />

eine Tagung zum Thema<br />

„Kunststoff und Metall im<br />

Verbund – Entwicklungsperspektiven<br />

für Hybridanwendungen“<br />

und lädt dazu<br />

am 25. und 26. Mai <strong>2011</strong><br />

nach Aachen ein. Die Materialpaarung<br />

Kunststoff und<br />

Metall ist zum einen wegen<br />

ihrer unterschiedlichen, sich<br />

ergänzen<strong>de</strong>n Eigenschaften<br />

beson<strong>de</strong>rs interessant.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren hat <strong>de</strong>r technologische<br />

Fortschritt in <strong>de</strong>r<br />

Kunststoff- und Metallver-<br />

Werkstoffzentrum<br />

Rheinbach GmbH<br />

D-53359 Rheinbach<br />

www.werkstoffzentrum.<strong>de</strong><br />

arbeitung in <strong>de</strong>n vergangen<br />

Jahren zur Entwicklung neuer<br />

hybri<strong>de</strong>r Fertigungsverfahren<br />

geführt. Mithilfe dieser<br />

neuen Verfahren lassen sich<br />

unterschiedlichste<br />

Kunststoff-/Metallhybridbauteile<br />

herstellen. Ziel <strong>de</strong>r<br />

Tagung ist unter an<strong>de</strong>rem,<br />

das vorhan<strong>de</strong>ne Wissen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Fachrichtungen<br />

<strong>de</strong>r hybri<strong>de</strong>n Technologien<br />

zusammenzuführen.<br />

Institut für<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

D-52056 Aachen<br />

www.ikv-aachen.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Silikonkautschuk<br />

Für vielfältige Medizinprodukte<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Werkstoffe | Markt<br />

Momentive Performance Materials GmbH hat sein Portfolio<br />

um einen extrudierbaren Silikonkautschuk erweitert.<br />

Mit „Addisil UV 60 EX“, einem ausschließlich durch UV-<br />

Licht vernetzen<strong>de</strong>n Silikonkautschuk, können Elastomerprodukte<br />

hergestellt wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff ist für eine<br />

Vielzahl an medizintechnischen Produkten geeignet, bei<br />

<strong>de</strong>ren Herstellung auch 2K-Werkstoffpaarungen gewählt<br />

wer<strong>de</strong>n können, die temperaturempfindlich sind und sich<br />

in <strong>de</strong>r herkömmlichen Silikonextrusion nicht verarbeiten<br />

lassen. Bei <strong>de</strong>r „Addisil UV“-Vulkanisation hingegen liegen<br />

die Verarbeitungstemperaturen bei Raumtemperatur.<br />

Durch die extrem schnelle Vernetzung können auch Teile<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n, die eine hohe Dimensionsstabilität erfor<strong>de</strong>rn.<br />

Die Technologie ermöglicht außer<strong>de</strong>m Einsparpotentiale<br />

durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s Heiztunnels und die hohe<br />

Extrusionsgeschwindigkeit. Der Werkstoff zeigt bei <strong>de</strong>n<br />

Verarbeitungsbedingungen eine geringere Schrumpfung<br />

und weist einen vermin<strong>de</strong>rten Lufteinschluss im Vergleich<br />

zu an<strong>de</strong>ren HCR-Materialien auf. Er kann mit herkömmlichen<br />

Extru<strong>de</strong>rn verarbeitet und mit speziellen UV- Lampen<br />

vernetzt wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff „Addisil UV 60 EX“<br />

entspricht USP Class VI und<br />

wur<strong>de</strong> nach ausgesuchten<br />

Kapiteln <strong>de</strong>r ISO10993<br />

getestet.<br />

Hochleistungskunststoff<br />

Verbin<strong>de</strong>t Steifigkeit mit Elastizität<br />

Zur „Medtec“ hat DuPont<br />

spezielle Typen seiner technischen<br />

Kunststoffe vorgestellt.<br />

Ein Beispiel ist die Verwendung<br />

eines „Special Control“<br />

Typs aus <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>r<br />

„Zytel“ Polyami<strong>de</strong> für Komponenten<br />

einer För<strong>de</strong>rhilfe<br />

für ein Kollagen-Implantat.<br />

Die Einheit besteht aus<br />

mehreren Kunststoffkomponenten,<br />

darunter ein weißes<br />

Gehäuse aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat<br />

(ABS) sowie eine transluzente<br />

Tülle aus Polycarbonat (PC),<br />

die die visuelle Überwachung<br />

<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvorgangs während<br />

<strong>de</strong>s chirurgischen Eingriffs<br />

Momentive Performance<br />

Materials GmbH<br />

D-51368 Leverkusen<br />

www.momentive.com<br />

ermöglicht. Die aus „Zytel“<br />

SC gefertigten Bauteile kommen<br />

direkt mit <strong>de</strong>m Implantat<br />

in Berührung und sorgen<br />

für die gleichmäßige För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Substanz und exaktes<br />

Einbringen an <strong>de</strong>r beschädigten<br />

Stelle. Der gewählte<br />

„Zytel“ SC-Typ besitzt die<br />

für <strong>de</strong>n Kolben erfor<strong>de</strong>rliche<br />

hohe Steifigkeit und geringe<br />

Reibung sowie die für die<br />

seitlichen Halterungen erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Elastizität.<br />

DuPont <strong>de</strong> Nemours<br />

(Deutschland) GmbH<br />

D-63263 Neu-Isenburg<br />

www.dupont.com<br />

Positioniersysteme<br />

SCHNELL, SCHARF UND<br />

GANZ GENAU<br />

RodDrive – Antriebskomponente<br />

zur Integration im Probenhandling<br />

Stellwege bis 150 mm<br />

Kleinste Schrittweite bis 0,05 μm<br />

Geschwindigkeit bis 500 mm/s<br />

P-737 - Dynamische<br />

Z-Bewegung<br />

Stellwege bis 500 μm<br />

Auflösung im Nanometer-Bereich<br />

Ansprechzeiten im Bereich weniger<br />

Millisekun<strong>de</strong>n<br />

PIFOC ® - Feinpositionierung<br />

von Objektiven<br />

Stellwege bis 1 mm<br />

Auflösung im Nanometerbereich<br />

Minimale Einschwingzeit<br />

PI Positioniersysteme eignen sich beson<strong>de</strong>rs für<br />

anspruchsvollste Aufgaben in <strong>de</strong>r Mikroskopie, Life<br />

Science, Biotechnologie o<strong>de</strong>r Medizintechnik. Sie bieten<br />

Sub-Nanometer Auflösung, große Stellwege und sind<br />

extrem schnell.<br />

Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG · Tel. 0721 4846-0<br />

PIEZO NANO POSITIONING<br />

33


Auftragsfertigung | Rapid Technologien<br />

Mit Rapid<br />

Prototyping<br />

schneller zur<br />

Marktreife<br />

Präzisionsprototypen beschleunigen die Markteinführung neuer Produkte. Sowohl im<br />

Fräs- als auch im Spritzgussbereich lassen sich traditionelle RP-Prozesse ersetzen, um<br />

medizintechnische Produkte schnell und kostengünstig auf <strong>de</strong>n Markt zu bringen<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit waren Konstrukteure<br />

auf traditionelle RP-<br />

Prozesse angewiesen, die bei <strong>de</strong>r<br />

Herstellung von Teilen oft nicht<br />

die gefor<strong>de</strong>rte Oberflächenqualität<br />

und Maßhaltigkeit erreichten o<strong>de</strong>r<br />

Kompromisse bei <strong>de</strong>n mechanischen<br />

Eigenschaften erfor<strong>de</strong>rlich machten.<br />

Deshalb bietet Proto Labs Designern<br />

und Ingenieuren für medizinische<br />

Geräte, die einfach auf kurzfristige<br />

Konstruktionsän<strong>de</strong>rungen reagieren<br />

müssen, zwei Rapid Manufacturing<br />

Prozesse an: „Firstcut“ für ein bis<br />

zehn CNC-gefräste Präzisionsteile<br />

und „Protomold“ für zehn und mehr<br />

spritzgegossene Kunststoffteile.<br />

Spritzgegossene<br />

Kunststoffteile<br />

Designer medizinischer Geräte, die<br />

spritzgegossene Kunststoffteile benötigen,<br />

können ihr 3D-CAD-Mo<strong>de</strong>ll<br />

unter Verwendung <strong>de</strong>s webbasierten<br />

Angebotssystem „ProtoQuote“<br />

von „Protomold“ hochla<strong>de</strong>n. Noch<br />

am gleichen Tag erhält <strong>de</strong>r Designer<br />

eine <strong>de</strong>taillierte Ausführbarkeitsana-<br />

lyse und einen alles beinhalten<strong>de</strong>n<br />

Produktionspreis. Für die Herstellung<br />

fertiger Teile können hun<strong>de</strong>rte<br />

für die Medizintechnik geeigneter<br />

Kunststoffe berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />

einschließlich Polycarbonat,<br />

PVC, Polypropylen und TPE. Da<br />

das Unternehmen viele <strong>de</strong>r Prozesse<br />

automatisiert hat, können fertige<br />

Teile bereits innerhalb eines Arbeitstages<br />

zum Versand kommen. Commercial<br />

Manager Damian Hennessey:<br />

„Da wir <strong>de</strong>n Designern und<br />

Ingenieuren bereits in nur einem<br />

Arbeitstag vollfunktionsfähige Teile<br />

zur Verfügung stellen können, befähigen<br />

wir sie, ihre Programme zur<br />

Produktentwicklung besser zu koordinieren,<br />

Probleme bei <strong>de</strong>r Vorproduktion<br />

zu erkennen und letztlich<br />

die Markteinführung ihrer Produkte<br />

schneller vorzunehmen.“<br />

Geringe Stückzahlen<br />

Und es ist nicht nur <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>r<br />

Prototypenfertigung, in <strong>de</strong>m „Protomold“<br />

helfen kann: „„Protomold“<br />

kann auch bei begrenzten Stückzah-<br />

len und Kleinserien helfen. Dies ist<br />

beson<strong>de</strong>rs von Vorteil, wenn medizinische<br />

Geräte nur in geringer Stückzahl<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n.“ Hennessey<br />

ergänzt: „Manche <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Geräte sind sehr speziell und können<br />

nicht wie Konsumentengeräte<br />

in einer Millionenauflage gefertigt<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

CNC-gefräste Teile<br />

Zusätzlich zum Proto Labs Spritzgießservice<br />

wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />

„Firstcut“ CNC-gefräste<br />

Prototypen genauso schnell und einfach<br />

wie bei <strong>de</strong>n traditionellen RP-<br />

Prozessen hergestellt. CNC-gefräste<br />

Teile sind jedoch <strong>de</strong>nen im RP-Prozess<br />

gefertigten durch ihre größere<br />

Festigkeit, bessere Oberflächenqualität<br />

und höhere Maßhaltigkeit überlegen.<br />

Mit „Firstcut“ erhalten Designer<br />

und Ingenieure bereits in einem<br />

sehr frühen Produkt-Entwicklungsstadium<br />

vollfunktionsfähige Prototypen.<br />

Zur Auswahl stehen über 30<br />

unterschiedliche Materialien, einschließlich<br />

für die Medizintechnik<br />

34 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

Bild: iStock/sharply_done


geeignete Kunststoffe, Aluminium<br />

und Messing. Die gefertigten Bauteile<br />

behalten ihre physikalischen<br />

Eigenschaften – was bei <strong>de</strong>n üblichen<br />

RP-Prozessen nicht <strong>de</strong>r Fall ist.<br />

Programmierkosten<br />

vermei<strong>de</strong>n<br />

Wo liegt <strong>de</strong>r Unterschied zwischen<br />

CNC-Fertigungsbetrieben, die das<br />

Zerspanen von Kunststoffteilen<br />

anbieten und <strong>de</strong>r „Firstcut“ Dienstleistung?<br />

Damian Hennessey erklärt<br />

„Wie bei <strong>de</strong>r Verwendung von „Protomold“<br />

können „Firstcut“ Kun<strong>de</strong>n<br />

ein 3D-CAD-Mo<strong>de</strong>ll hochla<strong>de</strong>n,<br />

um ein „FirstQuote“ zu erhalten,<br />

das eine <strong>de</strong>taillierte Kosten- und<br />

Ausführbarkeitsanalyse beinhaltet.<br />

Sobald das Mo<strong>de</strong>ll endgültig festgelegt<br />

ist, generiert die Software automatisch,<br />

mit Unterstützung unseres<br />

einzigartigen, ultraschnellen Computer-Clusters,<br />

die Fräsbahnen und<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

programmiert die CNC-Maschinen.<br />

Dadurch wer<strong>de</strong>n die im Vorfeld<br />

anfallen<strong>de</strong>n Programmierkosten<br />

und die typischen Verzögerungen,<br />

die mit <strong>de</strong>r CNC Bearbeitung verbun<strong>de</strong>n<br />

sind, eliminiert. Es wird ein<br />

schneller und preiswerter Prozess für<br />

das Fertigen von ein bis zehn Teilen<br />

erreicht. Bei <strong>de</strong>r konventionellen<br />

Einzelteilfertigung sind diese kurzen<br />

Vorlaufzeiten nicht möglich und die<br />

Gesamtkosten wesentlich höher.“<br />

Von jetzt an brauche man sich<br />

nicht auf einen Prototypen festle-<br />

Auftragsfertigung | Rapid Technologien<br />

„Protomold ist von Vorteil, wenn<br />

medizinische Geräte nur in geringer<br />

Stückzahl gefertigt wer<strong>de</strong>n.“<br />

Damian Hennessey, Proto Labs<br />

gen, <strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>m fertigen Teil im<br />

Aussehen ähnelt, schließt Hennessey.<br />

„Welches Material <strong>de</strong>r Designer<br />

auch festlegt – zum Beispiel Polypropylen,<br />

Polycarbonat, Aluminium<br />

o<strong>de</strong>r Messing, ein mit „Firstcut“<br />

gefertigtes Teil beinhaltet alle<br />

mechanischen Eigenschaften und<br />

Qualitäten, die von <strong>de</strong>r Produktionsversion<br />

erwartet wer<strong>de</strong>n.“<br />

Proto Labs<br />

D-74821 Mosbach<br />

www.protolabs.<strong>de</strong><br />

35


Auftragsfertigung | Kunststofflösungen<br />

Full-Service: Entwicklung und<br />

Produktion aus einer Hand<br />

Pekago Covering Technology ist<br />

ein One-Stop-Shop für OEMs im<br />

niedrigvolumigen, hochkomplexen<br />

Produktbereich. Zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />

Zielmärkten gehört die Medizintechnik.<br />

Das Unternehmen bietet Produktentwicklung<br />

und Fertigung aus<br />

einer Hand. Dabei geht es um hochwertige<br />

Produktlösungen aus Kunststoff<br />

wie technische Kunststoffe (hart,<br />

steif, stark) und Hochleistungspolymere,<br />

<strong>de</strong>ren Eigenschaften an die von<br />

Metall heranreichen (Bild 1).<br />

Eigene Entwicklung<br />

Seit 1998 verfügt das Kunststoff<br />

verarbeiten<strong>de</strong> Unternehmen über<br />

eine eigene Entwicklungsabteilung.<br />

Denn immer mehr Endhersteller<br />

konzentrieren sich einerseits<br />

auf die Konzeptentwicklung und<br />

an<strong>de</strong>rerseits auf die Vermarktung<br />

36<br />

Die Herstellung von Gehäusen und technischen Komponenten<br />

aus Kunststoff ist eine Sache. Sie so zu entwickeln, dass sie ganz<br />

genau <strong>de</strong>n funktionalen und finanziellen Vorstellungen <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

entsprechen, ist dagegen häufig eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

a Bild 1: Eine Produktlösung aus Kunststoff ist diese Tischstation<br />

für externe Dosierpumpen – Pekago produziert Gehäuse<br />

und Komponenten aus technischem Kunststoff<br />

<strong>de</strong>r Produkte. Was dazwischen<br />

liegt, wird outgesourct. „Wenn<br />

für je<strong>de</strong> Bearbeitung ein an<strong>de</strong>rer<br />

Zulieferer verantwortlich ist, hat<br />

dies für Endhersteller zwei Nachteile:<br />

Zum einen ist es in diesem<br />

Fall nahezu unmöglich, die zur<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s optimalen und<br />

kostengünstigsten Produkts erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Kenntnisse zusammenzubringen,<br />

und zum an<strong>de</strong>ren hat<br />

man mit einer geringeren logistischen<br />

Flexibilität und längeren<br />

Lieferzeiten zu kämpfen“, so Jos<br />

van <strong>de</strong>n Bergh, Director Sales &<br />

Engineering.<br />

Betreuung von<br />

Anfang bis En<strong>de</strong><br />

Aus diesem Grund hat Pekago<br />

sich entschie<strong>de</strong>n, seinen Kun<strong>de</strong>n<br />

ein Full-Service-Paket anzubieten,<br />

auch was die Fertigung angeht.<br />

Nahezu alle Ver- und Bearbeitungstechniken<br />

sind im eigenen<br />

Haus verfügbar: Spritzguss, thermoplastischer<br />

Schaumguss (TSG),<br />

Formtechnik, Kunststoffschweißen,<br />

Beschichtung, Umspritzen<br />

u.v.m. „Zu neunzig Prozent können<br />

wir das inhouse erledigen“,<br />

sagt Van <strong>de</strong>n Bergh. Was jedoch<br />

nicht be<strong>de</strong>utet, dass tatsächlich<br />

alle Arbeiten in Goirle ausge-<br />

führt wer<strong>de</strong>n. „Wie gesagt, wir<br />

suchen immer nach <strong>de</strong>r Lösung,<br />

die für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im Hinblick<br />

auf die Aspekte Preis, Lieferfrist<br />

und Qualität am günstigsten ist.<br />

Auch wenn etwas in Goirle machbar<br />

ist, han<strong>de</strong>ln wir ressourcenunabhängig.<br />

Ist es für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

günstiger, wenn wir sein Produkt<br />

im Ausland fertigen lassen, so tun<br />

wir das. Auch dann gilt jedoch:<br />

Wir konzipieren und zeichnen<br />

das Produkt und tragen die Verantwortung<br />

dafür, dass es soli<strong>de</strong><br />

und langlebig ist.“ In <strong>de</strong>r Praxis<br />

be<strong>de</strong>utet das, dass fast Dreiviertel<br />

<strong>de</strong>r Gussformen für unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n drei festen<br />

Partnern unseres Unternehmens in<br />

China hergestellt wer<strong>de</strong>n. Van <strong>de</strong>n<br />

Bergh: „Die Kosten liegen dort<br />

<strong>de</strong>utlich niedriger. Ich verstehe es<br />

jedoch sehr gut, wenn Kun<strong>de</strong>n<br />

nicht möchten, dass ihr geistiges<br />

Eigentum dort lan<strong>de</strong>t.“ Bei <strong>de</strong>r<br />

Produktion sieht die Verteilung<br />

<strong>de</strong>shalb ganz an<strong>de</strong>rs aus: „In 98<br />

Prozent <strong>de</strong>r Fälle erfolgen die Be-<br />

und Verarbeitung hier.“<br />

Pekago Covering Technology<br />

Pekago Kunststoffe<br />

NL-5051 HS Goirle<br />

www.pekago.nl<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Auftragsfertigung | Gießen<br />

Präziser Druckguss<br />

für die Medizintechnik<br />

Obwohl die relativ hohen Werkzeugkosten<br />

und geringen Teilepreise das<br />

Druckgießen beson<strong>de</strong>rs für große<br />

Serien qualifizieren gibt es auch in<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik mit ihren eher<br />

kleinen Serien viele Einsatzmöglichkeiten<br />

für Druckguss. Dafür sprechen<br />

vor allem die folgen<strong>de</strong>n vier Grün<strong>de</strong>:<br />

1. Oberflächen: Sehr oft wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik Gehäuse<br />

benötigt, die hohe Anfor<strong>de</strong>rung an<br />

Lackierbarkeit, Korrosionsschutz<br />

und Schutz gegen aggressive Reinigungsmittel<br />

erfüllen müssen. Beson<strong>de</strong>rs<br />

wenn es darum geht, Elektronik<br />

abzuschirmen, ist z.B. Aluminiumdruckguss<br />

eine gute Wahl.<br />

Zinkdruckguss eignet sich dagegen<br />

hervorragend für verchromte hochwertige<br />

Oberflächen (Bild 1). Die<br />

ebene Oberfläche bietet im Druckguss<br />

eine hervorragen<strong>de</strong> Optik.<br />

2. Gewicht: Aluminium- und<br />

Magnesiumdruckguss wer<strong>de</strong>n immer<br />

dann gerne eingesetzt, wenn Gewicht<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n soll. So können im<br />

Druckguss z.B. kleinste Bauteile für<br />

Zahnarztzubehör mit Gewin<strong>de</strong>n<br />

a Bild 1: Kleinste Konturen bis hin zu präzisen<br />

Passungen können im Zinkdruckguss gegossen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

von M3 mühelos hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Soll ein hohes Gewicht zum Beispiel<br />

für dynamisch beanspruchte Geräte<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n, eignet sich Zinkdruckguss<br />

beson<strong>de</strong>rs gut.<br />

3. Mechanische Eigenschaften:<br />

Überall dort, wo Bauteile z.B. aus<br />

Vollmaterial gefräst wer<strong>de</strong>n, eignet<br />

sich Druckguss, um Kosten zu<br />

sparen. Allerdings sind die mechanischen<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>s Gussmaterials<br />

schlechter als die vergleichbarer<br />

Knetlegierungen. Durch<br />

mo<strong>de</strong>rne Gussverfahren wie <strong>de</strong>m<br />

Gießen unter Vakuum o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Wärmebehan<strong>de</strong>ln können diese<br />

erheblich gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

4. Kontureigenschaften: Im<br />

Druckguss lassen sich Konturen<br />

gießen, die mit einer mechanischen<br />

Fertigung schwer o<strong>de</strong>r gar nicht herstellbar<br />

sind. Gegenüber <strong>de</strong>m Fräsen<br />

aus Vollmaterial rechnet sich bei <strong>de</strong>n<br />

stark steigen<strong>de</strong>n Preisen für Rohmaterial<br />

das Herstellen einer Dauerform<br />

oft schon bei wenigen tausend Teilen.<br />

Fazit: Druckguss kann heute auf<br />

vielfältige Art für die Anwendungen<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik verbaut,<br />

geschweißt, lackiert und oberflächenbehan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n. Erfahrene<br />

Gießer in Deutschland verfügen<br />

über Simulationen <strong>de</strong>r Formfüllung,<br />

Röntgen o<strong>de</strong>r CT-Untersuchungen<br />

<strong>de</strong>r gegossenen Teile und umfangreiche<br />

Beratungsmöglichkeiten. Die<br />

Firma G.A.Rö<strong>de</strong>rs in Soltau ist auf<br />

kleine Serien spezialisiert und fertigt<br />

sowohl die Werkzeuge im eigenen<br />

Werkzeugbau als auch die Gussstücke<br />

in <strong>de</strong>r Gießerei.<br />

G.A.Rö<strong>de</strong>rs GmbH & Co.KG<br />

D-29614 Soltau<br />

www.roe<strong>de</strong>rs.com


Auftragsfertigung | Markt<br />

Präzisionsteile fertigen<br />

Neue Verfahren im Einsatz<br />

Präzisionsteile dank Wasserstrahl-Mikro-Präzisionsschnei<strong>de</strong>n<br />

und Laser-<br />

Feinschnei<strong>de</strong>n – DeSta<br />

microcut bietet nun<br />

bei<strong>de</strong> Verfahren als<br />

Dienstleister und<br />

Lohnbearbeiter an.<br />

Das Verfahren <strong>de</strong>s<br />

Wasserstrahl-Mikro-<br />

Präzisionsschnei<strong>de</strong>ns ist<br />

präzise wie Lasern, Drahterodieren,<br />

Mikrofräsen o<strong>de</strong>r<br />

Stanzen – aber ohne Wärmeentwicklung,<br />

fast ohne Gratbildung, mit feinsten<br />

Schneidoberflächen und bei beinahe allen Materialien möglich.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>s kalten Schleif- o<strong>de</strong>r Trennverfahrens sind,<br />

dass keine Spannungen im Material entstehen und die Gefügestruktur<br />

<strong>de</strong>s Werkstoffs erhalten bleibt. Dies ist wichtig, da<br />

Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Co-Extrusion<br />

von Hart-Weich-Materialverbün<strong>de</strong>n<br />

Das kunststoffverarbeiten<strong>de</strong> Familienunternehmen<br />

SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH<br />

& Co. KG fertigt in wachsen<strong>de</strong>m Umfang auch<br />

Zulieferteile für <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />

Eine beson<strong>de</strong>re Stärke ist dabei die<br />

Realisierung anspruchsvoller Hart-Weich-<br />

Materialverbun<strong>de</strong> über die Co-Extrusion.<br />

Aber auch Produkte o<strong>de</strong>r Bauteile mit hohen<br />

Stabilitätsansprüchen stehen immer öfter<br />

auf <strong>de</strong>m Tagesprogramm <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Antistatik-Warenträger für empfindliche<br />

Elektronik-Komponenten, Transportmagazine<br />

zur automatisierten Bestückung von Zahnbürstenköpfen<br />

sind Beispiele für erfolgreich<br />

abgeschlossene Entwicklungsprojekte. Das<br />

Unternehmen verarbeitet sowohl H-PVC,<br />

W-PVC und ASA als auch PE, PP, PS, SB, ABS<br />

sowie verschie<strong>de</strong>ne Blends.<br />

www.sls-kunststoffprofile.<strong>de</strong><br />

38<br />

je<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung zu einer Reduzierung <strong>de</strong>r Materialfestigkeit<br />

führen kann. An hoch beanspruchten Bauteilen besteht dann<br />

akute Bruchgefahr. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>m neuartigen<br />

Verfahren Aufhärtungen und Verzüge, tropfen<strong>de</strong> Schlacken<br />

o<strong>de</strong>r Schmelzen sowie die Entstehung giftiger Gase vermie<strong>de</strong>n.<br />

Es können auch dickere Materialien bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Werkzeugkosten im Vergleich zum Stanzen o<strong>de</strong>r Fräsen entstehen<br />

keine. Man benötigt auch keine Startlöcher – Start-<br />

und Endpunkte können beliebig gelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Laser-Feinschnei<strong>de</strong>n und -Bohren bietet im Gegenzug<br />

neue wirtschaftliche Möglichkeiten zur Herstellung von feinen<br />

Konturen, filigranen Strukturen und präzisen Bohrungen<br />

– und das mit bis zu 5 Achsen. Bei manchen Bauteilen<br />

macht eine Kombination bei<strong>de</strong>r Verfahren Sinn. In <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik kann man mit ihnen Dichtungen, Implan-<br />

tate und Knochenplatten<br />

herstellen o<strong>de</strong>r knochenähnliches<br />

und biokompatibles<br />

Material bearbeiten.<br />

Dispenser<br />

Für effiziente Endoskope<br />

Endox Feinwerktechnik<br />

ist OEM-Hersteller<br />

von Komponenten<br />

und Instrumenten für<br />

die Medizintechnik.<br />

Das Unternehmen<br />

versteht sich als Partner,<br />

von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

erster Prototypen<br />

bis zur Serienproduktion.<br />

Der mit <strong>de</strong>m Innovationspreis<br />

2009 ausgezeichnete<br />

Dispenser ist fester<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s Portfolios.<br />

Er hat als Verpackungsmittel<br />

<strong>de</strong>s Führungsdrahtes<br />

<strong>de</strong>n alten Dispenser fast<br />

komplett ersetzt. Vorteile<br />

liegen in <strong>de</strong>r guten Handhabung<br />

und Hygiene. Weitere<br />

Standard- und individuelle<br />

Lösungen ergänzen die<br />

Angebotspalette: PU-extrudierte„Nitinol“-Führungsdrähte,<br />

„hydrophyl“ und<br />

DeSta GmbH & Co. KG<br />

D-71384 Weinstadt<br />

www.<strong>de</strong>sta-microcut.<strong>de</strong><br />

PTFE beschichtet, Schlingen,<br />

Steinfangkörbchen, Draht-<br />

und Litzenabschnitte, Mandrins,<br />

Stiletts, Hypotubes,<br />

Kanülenrohre. Die eingesetzten<br />

Verfahren reichen<br />

vom Feinlaser- und Laserschnei<strong>de</strong>n,<br />

Laserbohren<br />

und -schweißen, Spitzenlosschweißen<br />

bis hin zum<br />

Mikroplasmaschweißen.<br />

Endox Feinwerktechnik<br />

GmbH<br />

D-72574 Bad Urach<br />

www.endox-technik.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Firmenprofil<br />

Die großen Chancen liegen heute im Kleinen<br />

CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik<br />

GmbH, Erfurt<br />

MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V.<br />

Leutragraben 1 | D-07743 Jena<br />

Tel: +49 (0) 3641 573 3900 | Email: info@mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />

www.mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />

Der MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V.<br />

vereint und repräsentiert die verschie<strong>de</strong>nen Akteure<br />

entlang <strong>de</strong>r technologischen Wertschöpfungskette<br />

<strong>de</strong>r Zukunftsbranchen Mikrosystemtechnik und<br />

Nanotechnologie ebenso wie Spezialisten unterschiedlicher<br />

Bereiche und Disziplinen. Das MNT-Netzwerk<br />

bün<strong>de</strong>lt die Innovationen för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> und treiben<strong>de</strong><br />

Kompetenzen <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Institute<br />

und Technologieunternehmen:<br />

Diese reichen vom Einsatz von Rohstoffen, über<br />

neue Materialien und <strong>de</strong>ren ultrapräziser Bearbeitung<br />

bis zum Design und <strong>de</strong>r Fertigung mikrosystemtechnischer<br />

Produkte und Komponenten ganz<br />

im Sinne <strong>de</strong>r Smart System Integration (SSI). Mikrotechnik und Nanotechnologien besitzen als ausgewiesene<br />

Querschnittstechnologien entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> und anerkannte Potenziale, um Produkte und Komponenten<br />

leistungsfähiger, energie- und ressourceneffizienter o<strong>de</strong>r preisgünstiger zu gestalten. Sie sichern zunehmend<br />

Innovationsfähigkeit und Markterfolg für vielzählige Anwen<strong>de</strong>rbranchen, wie Automobil, Medizintechnik,<br />

Automatisierungstechnik und Optik.<br />

Mit einer Anzahl von knapp 100 Unternehmen <strong>de</strong>r Mikro- und Nano-Branche - i<strong>de</strong>ntifiziert in <strong>de</strong>r jüngsten<br />

Marktstudie <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sbranchenverban<strong>de</strong>s IVAM Fachverband für Mikrotechnik - beweist sich die sehr<br />

gute Wettbewerbsposition <strong>de</strong>r Thüringer Akteure: Mikrosystemtechnik ist bereits eine wichtige Säule vieler<br />

Thüringer Unternehmen.<br />

Die Zielstellung <strong>de</strong>s Industrie- und Forschungsverbun<strong>de</strong>s ist es, die Wettbewerbsfähigkeit seiner aktuell<br />

über 30 Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r gesamten Branche fachlich, personell und organisatorisch weiter zu stärken und<br />

so die breite und nachhaltige Vernetzung <strong>de</strong>r Schlüsseltechnologien mit vielen Bereichen <strong>de</strong>r Wirtschaft auch<br />

in <strong>de</strong>r Zukunft maßgeblich voranzutreiben.<br />

Dazu gilt es, Plattformen für <strong>de</strong>n fachlichen Austausch zu schaffen und zu nutzen:<br />

Zu seinem Jahreskongress „nano goes makro - Potenziale <strong>de</strong>r Mikro- und Nanotechnologien“ lädt <strong>de</strong>r<br />

MNT Mikro-Nano-Thüringen Unternehmen und Wissenschaft am 18. Mai <strong>2011</strong> nach Jena ein. Angesprochen<br />

und eingela<strong>de</strong>n sind Vertreter aller Branchen, sich mit Anwen<strong>de</strong>rn, Unternehmen und Forschern <strong>de</strong>r<br />

Mikro- und Nanotechnik zu neuartigen Werkstoffen und Produkteigenschaften sowie intelligenten Produktionstechniken<br />

auszutauschen. Der Kongress möchte <strong>de</strong>shalb die Ansätze <strong>de</strong>r Forschung und die schon erfolgreichen<br />

Beispiele aus <strong>de</strong>r industriellen Nutzung auch an<strong>de</strong>ren Unternehmen aufzeigen und ihnen „die große<br />

Angst vor kleinen Strukturen“ nehmen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Leistungsschau auf <strong>de</strong>r MEDTEC EUROPE <strong>2011</strong> im März in Stuttgart wer<strong>de</strong>n in diesem Jahr<br />

weitere auf <strong>de</strong>n Fachmessen SENSOR+TEST <strong>2011</strong> (7. - 9. Juni <strong>2011</strong>, Nürnberg) sowie Microsys/Motek<br />

(10. - 13. Oktober <strong>2011</strong>, Stuttgart) veranstaltet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserem Kongress, <strong>de</strong>n<br />

Messen und auf www.mikronanotechnik.<strong>de</strong><br />

Besuchen Sie uns:<br />

Fachkongress „nano goes makro“ Sensor+Test <strong>2011</strong> Microsys/Motek/Bon<strong>de</strong>xpo <strong>2011</strong><br />

18. Mai <strong>2011</strong>, Jena 7. - 9. Juni <strong>2011</strong>, Nürnberg 10. - 13. Okrober <strong>2011</strong>, Stuttgart<br />

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Management | Digitale Fabrik<br />

Welche Software hilft auf <strong>de</strong>m<br />

Weg zur papierlosen Fabrik?<br />

Software-Systeme sind aus <strong>de</strong>m Unternehmensalltag nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Gleich<br />

einem zentralen Nervensystem durchziehen sie die gesamte Wertschöpfungskette und<br />

sind Motor für erfolgskritische Abläufe. ERP- und/o<strong>de</strong>r PPS-Systeme sind dabei in <strong>de</strong>r<br />

Regel wichtigster Dreh- und Angelpunkt. Als vermeintliche Alleskönner kümmern sie<br />

sich nicht nur um die kaufmännischen Belange<br />

Autorin | Simone Kirsch<br />

g Bild 1: Die Autorin Simone Kirsch gehört<br />

seit Mitte 2002 <strong>de</strong>m Vorstand <strong>de</strong>r Guardus<br />

Solutions AG an. Zu ihren Verantwortungsbereichen<br />

zählen die Geschäftsbereiche Vertrieb<br />

und Consulting. Sie berät bereits seit 1990<br />

Unternehmen bei <strong>de</strong>r Auswahl von Qualitäts-<br />

und Produktionsmanagement-Systemen und<br />

realisiert die Einführung <strong>de</strong>r Lösungen<br />

40<br />

Auch Produktionsbetrieb ist<br />

von <strong>de</strong>m Software-Boli<strong>de</strong>n<br />

abhängig, schließlich liefert er<br />

unverzichtbare Informationen zu<br />

Fertigungsaufträgen, Stücklisten,<br />

Arbeitsanweisungen o<strong>de</strong>r Rückmel<strong>de</strong>scheinen.<br />

Hinzu kommen<br />

Zeichnungen, Prüfvorgaben o<strong>de</strong>r<br />

Arbeitsanweisungen aus an<strong>de</strong>ren<br />

Fachanwendungen.<br />

Bruch im digitalen<br />

Workflow <strong>de</strong>r Fertigung<br />

Sind diese Informationen in <strong>de</strong>r<br />

Fertigungsebene angekommen,<br />

en<strong>de</strong>t jedoch vielerorts das digitale<br />

Zeitalter abrupt. Nun haben<br />

Laser- und Tintenstrahldrucker das<br />

Sagen: Die vormals elektronischen<br />

Informationen fließen nicht länger<br />

digital durchs Unternehmen,<br />

son<strong>de</strong>rn in Papierform. Denn im<br />

Gegensatz zur kaufmännischen<br />

Welt haben produktionsnahe<br />

Geschäftsbereiche oft keine durchgängige<br />

Software-Unterstützung<br />

zur Hand.<br />

In über 90 Prozent aller Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

dominieren hier Stift und Papier,<br />

Excel o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re kleine IT-Inseln.<br />

Eine integrierte Datenbasis über<br />

alle qualitäts- und produktionsrelevanten<br />

Arbeitsabläufe ist nicht<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Somit haben die Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>r Fertigung alle Hän<strong>de</strong><br />

voll zu tun, durchgeführte Tätigkeiten<br />

manuell abzuzeichnen und<br />

die Ergebnisse von Prüfungen und<br />

an<strong>de</strong>ren Vorgängen mehrfach in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Excel-Tabellen,<br />

Access-Datenbanken o<strong>de</strong>r Prüfinseln<br />

festzuhalten. Denn trotz<br />

kränkeln<strong>de</strong>r IT-Unterstützung gilt<br />

es, <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Dokumentationspflicht<br />

nachzukommen.<br />

Diese Doppelerfassung ist nicht<br />

nur zeitaufwändig, sie ist auch<br />

<strong>de</strong>r Nährbo<strong>de</strong>n für Fehler und<br />

Dateninkonstistenzen. Und läuft<br />

ein Produktionsprozess aus <strong>de</strong>m<br />

Ru<strong>de</strong>r, ist ein zeitnahes Eingreifen<br />

kaum möglich, <strong>de</strong>nn Informationen<br />

zu Prozessstabilität und<br />

Produktqualität stehen nur zeitverzögert<br />

zur Verfügung – sei es<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schicht o<strong>de</strong>r gar am<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages.<br />

Papierlose Fabrik bereitet<br />

<strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n ein En<strong>de</strong><br />

Das Konzept <strong>de</strong>r Papierlosen<br />

Fa brik kann diesem Lei<strong>de</strong>n ein<br />

schnelles En<strong>de</strong> bereiten. Grundlage<br />

dafür ist ein Manufacturing<br />

Execution System (MES). Als<br />

Ergänzung zum ERP kümmert es<br />

sich auf operativer Ebene um das<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Management | Digitale Fabrik<br />

g Bild 2: IT-Landschaft <strong>de</strong>r Zukunft – „Guardus MES“ vereint vertikale IT-Inseln in einem zentralen,<br />

prozessorientierten Manufacturing Execution System<br />

prozessorientierte Erfassen, Visualisieren<br />

und Überwachen sämtlicher<br />

Qualitäts- und Fertigungsdaten<br />

(Bild 2). Eine solche Wissensplattform<br />

steigert nicht nur die<br />

„In mehr als 90<br />

Prozent aller<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik<br />

dominieren Stift<br />

und Papier, Excel<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

kleine IT-Inseln“<br />

Simone Kirsch, Vorstand<br />

<strong>de</strong>r Guardus Solutions AG<br />

Arbeitseffizienz. Darüber hinaus<br />

stehen Qualitäts- und Fertigungsdaten<br />

in Echtzeit zur Verfügung,<br />

welche dann umgehend für die<br />

Kennzahlenanalyse und <strong>de</strong>n kontinuierlichenVerbesserungsprozess<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n kön-<br />

nen. Weiterer Schwerpunkt eines<br />

MES ist <strong>de</strong>r Aufbau FDA-konformer<br />

Device History Records.<br />

Basierend auf einer lückenlosen<br />

Dokumentation aller eingesetzten<br />

Rohstoffe, Zukaufteile sowie Produktions-,<br />

Prüf- und Messmittel<br />

lässt sich ihre Verwendung bis ins<br />

Detail rückverfolgen.<br />

Den Vorgaben <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

Rechnung tragen<br />

Selbstverständlich muss ein<br />

MES hierfür <strong>de</strong>n nationalen und<br />

internationalen Vorgaben in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik Rechnung tragen.<br />

Deshalb bieten Lösungen<br />

wie „Guardus MES“ effiziente<br />

Unterstützung bei <strong>de</strong>r Software-<br />

Validierung, <strong>de</strong>r Dokumentation<br />

von Datenän<strong>de</strong>rungen sowie beim<br />

Release-Management und <strong>de</strong>r<br />

elektronischen Signatur. Gera<strong>de</strong><br />

im Bereich Medizintechnik hat die<br />

Guardus Solutions AG in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

sechs Jahren ihr Knowhow<br />

kontinuierlich ausgebaut –<br />

sowohl funktional als auch in <strong>de</strong>r<br />

Branchenexpertise.<br />

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Management | Digitale Fabrik<br />

Finite-Elemente-Analyse<br />

visualisiert Katarakt-Operationen<br />

Die Erfolgsquote heutiger Katarakt-Operationen beruht auf <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

elastischer Materialien. Sie wer<strong>de</strong>n durch nur noch 1,8 mm lange Schnitte eingesetzt.<br />

Ein Unternehmen hat sich jetzt zum Ziel gesetzt, diese auf 1 mm zu reduzieren. Dabei<br />

spielt die Finite-Elemente-Analyse eine wichtige Rolle<br />

Zum Erreichen <strong>de</strong>s Ziels konzentrieren<br />

sich die Ingenieure<br />

von Bausch + Lomb aus Rochester,<br />

New York, USA, auf neue Linsenmaterialien,<br />

verbesserte Linsengeometrien<br />

und bessere Einsetzerkonstruktionen.<br />

Hierbei spielt die Finite-<br />

Elemente-Analyse (FEA) mit ihrer<br />

Fähigkeit eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle, ein<br />

großes Spektrum physischer Phänomene<br />

realistisch zu simulieren.<br />

FEA verkürzt iterrative<br />

Konstruktionsprozesse<br />

Die Ingenieure setzen seit etwa<br />

zehn Jahren „Abaqus FEA“ von<br />

Simulia ein, die Marke von Dassault<br />

Systèmes für die realistische<br />

Simulation. „Mit <strong>de</strong>m Einsatz<br />

von FEA in unserem iterativen<br />

Konstruktionsprozess ist es uns<br />

gelungen, die Entwicklungszeit<br />

zu verkürzen. Der Schlüssel dazu<br />

liegt in <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>r jeweili-<br />

42<br />

gen Konstruktionen und in <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung von Konstruktionsregeln“,<br />

so Robert Stupplebeen,<br />

Design Engineer und Analyst beim<br />

Unternehmen. Mit FEA kann es<br />

mehr Konstruktionen testen und<br />

schneller zu optimierten Lösungen<br />

kommen (Bild 1).<br />

Das Team beginnt im Allgemeinen<br />

mit 3D-Mo<strong>de</strong>llen, die in<br />

SolidWorks erstellt wor<strong>de</strong>n sind,<br />

<strong>de</strong>r CAD-Marke von Dassault<br />

Systèmes für die professionelle<br />

Konstruktion. Anschließend wird<br />

die assoziative Bedienoberfläche<br />

<strong>de</strong>r FEA-Software genutzt, um das<br />

Mo<strong>de</strong>ll in „Abaqus“ zu importieren.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kataraktoperationen<br />

konzentriert sich das Produktentwicklungsteam<br />

auf zwei primäre<br />

Mo<strong>de</strong>llierungsaufgaben, die sich<br />

durch Tests bestimmen lassen: die<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Kraft zum Einsetzen<br />

<strong>de</strong>r Linse und die Geometrie <strong>de</strong>r<br />

Linse beim Austreten aus <strong>de</strong>m Ein-<br />

a Bild 1: Darstellung <strong>de</strong>r Linsenspannung bei<br />

Beaufschlagung <strong>de</strong>r Intraokularlinsen mit Druck<br />

durch <strong>de</strong>n Stempel im Einsetzer während <strong>de</strong>r<br />

Simulation einer Katarakt-Operation. In seltenen<br />

Fällen kann die Linse an <strong>de</strong>n Spannungspunkten<br />

einreißen, nämlich an <strong>de</strong>n hinteren<br />

Haptiken o<strong>de</strong>r dort, wo <strong>de</strong>r Stempel die IOL<br />

berührt<br />

setzinstrument. Das Team untersucht<br />

zu<strong>de</strong>m, was in <strong>de</strong>r Realität<br />

nicht messbar ist – beispielsweise<br />

die Geometrie <strong>de</strong>r Linse und die<br />

inneren Spannungen, <strong>de</strong>nen die<br />

Linse im Einsetzinstrument ausgesetzt<br />

ist (Bild 2).<br />

Das physische Verhalten<br />

besser verstehen<br />

„Wir validieren unser Mo<strong>de</strong>ll<br />

anhand <strong>de</strong>r Dinge, die uns bekannt<br />

sind. Die übrigen Daten entnehmen<br />

wir <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll. So können<br />

wir das physische Verhalten besser<br />

verstehen“, meint Stupplebeen.<br />

„Ohne FEA wären uns diese Faktoren<br />

verborgen geblieben.“ Eine<br />

Kataraktoperation zu simulieren,<br />

ist alles an<strong>de</strong>re als trivial. Die Analyse<br />

ist in hohem Maße nicht linear<br />

und zu<strong>de</strong>m durch starke Verformungen<br />

und schwierige Bedingungen<br />

in Bezug auf Eigenkontakt,<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


g Bild 2: Mit einem<br />

in Similia „Abaqus“ entwickelten, validierten<br />

Mo<strong>de</strong>ll sind die Entwickler in kürzester Zeit in <strong>de</strong>r<br />

Lage, die Auswirkungen konstruktiver Än<strong>de</strong>rungen<br />

auf Linsenspannung, Verformung und Fehlermöglichkeiten<br />

zu analysieren<br />

Gleitkontakt und die Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>s hyperelastischen Materials<br />

gekennzeichnet.<br />

Das Mo<strong>de</strong>ll: Linse,<br />

Einsetzer, Schnitt<br />

Aus Sicht eines Ophthalmologen ist<br />

eine Kataraktoperation relativ einfach:<br />

Die eigentliche Operation ist<br />

üblicherweise in weniger als zehn<br />

Minuten abgeschlossen. Aus technischer<br />

Sicht ist das Verfahren allerdings<br />

wegen <strong>de</strong>r geometrischen Gegebenheiten<br />

recht anspruchsvoll: Eine<br />

Präzisionslinse nach Industriestandards<br />

misst im Durchmesser 6 mm,<br />

ist 1 mm dick und hat vier Haptiken.<br />

Der Schnitt in <strong>de</strong>r Hornhaut ist<br />

2,8 mm lang. „Es ist, als wür<strong>de</strong> man<br />

eine Frisbeescheibe durch ein Vakuum<br />

saugen wollen“, so Stupplebeen.<br />

„Während <strong>de</strong>s Einsetzens können<br />

Spannungen von über 60 Prozent<br />

auf die Linse einwirken.“<br />

Zur Simulation <strong>de</strong>s Einsetzverfahrens<br />

mo<strong>de</strong>llierte das Team eine<br />

Acrylkunststofflinse. Abmessungen<br />

von Linse und Einsetzer entsprachen<br />

<strong>de</strong>n üblichen Standards.<br />

Dem Mo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong>n diverse Parameter<br />

mitgegeben: Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>s hyperelastischen „Neo-<br />

Hooke“-Materials, „Rayleigh“-<br />

Dämpfung zur Reduzierung<br />

nie<strong>de</strong>rfrequenter Schwingungen,<br />

allgemeiner Kontakt bei einer<br />

Reibung von null, nichtlineares<br />

Druck-Durchdringungs-Verhältnis<br />

zur Reduzierung <strong>de</strong>r Kontakt-<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Management | Digitale Fabrik<br />

penetration, Massenskalierung<br />

zur Reduzierung <strong>de</strong>r Lösungszeit<br />

um <strong>de</strong>n Faktor zehn.<br />

Mit „Abaqus“ war das Team<br />

in <strong>de</strong>r Lage, die auf <strong>de</strong>n Einsetzer<br />

wirken<strong>de</strong>n Kräfte im Verhältnis zur<br />

Verschiebung <strong>de</strong>r Linse zu berechnen<br />

und mit physischen Testdaten<br />

zu vergleichen. Die Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Analyse korrelierten gut mit<br />

<strong>de</strong>n Tests, die zur Validierung <strong>de</strong>r<br />

Simulationen durchgeführt wur<strong>de</strong>n.<br />

Das Team war zu<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r<br />

Lage, die auf die Linse einwirken<strong>de</strong><br />

Spannung zu messen. Die höchsten<br />

gemessenen Spannungen stan<strong>de</strong>n<br />

in direkter Korrelation mit sehr<br />

seltenen Fehlerzustän<strong>de</strong>n und traten<br />

an <strong>de</strong>n gleichen Stellen auf, an<br />

<strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>r Vergangenheit bereits<br />

reale Defekte auftraten.<br />

Die Vorteile von FEA<br />

liegen auf <strong>de</strong>r Hand<br />

„Aufgrund <strong>de</strong>r Übereinstimmung<br />

zwischen Simulationsergebnissen,<br />

physischen Tests und Beobachtungen<br />

wird das validierte Mo<strong>de</strong>ll<br />

genutzt, um die Wahrscheinlichkeit<br />

von Fehlerzustän<strong>de</strong>n zu<br />

reduzieren, die Einsetzkräfte zu<br />

min<strong>de</strong>rn und die nächste Generation<br />

von Intraokularlinsen und<br />

Einsetzern zu entwickeln“, sagt<br />

Stupplebeen.<br />

Ganz gleich, in welche Richtung<br />

die Produktentwicklung zielt:<br />

„Abaqus“ FEA von Simulia unterstützt<br />

Konstrukteure und Ingenieure<br />

dabei, zuverlässige Prognosen<br />

abzugeben. Der Konstruktionszyklus<br />

bei Produkten für die Kataraktoperation<br />

beträgt üblicherweise<br />

1,5 Jahre. Für die klinischen<br />

Tests muss ein weiteres Jahr eingeplant<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Beschleunigung<br />

<strong>de</strong>r Prototyping-Phase durch realistische<br />

Simulation ist daher ein<br />

wichtiger Beitrag.<br />

Dassault Systèmes<br />

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Management | Digitale Fabrik<br />

Integriertes ERP-System<br />

sorgt für Durchblick<br />

Hersteller von Medizingeräten müssen die Kosten in <strong>de</strong>n Arbeitsabläufen<br />

reduzieren und über sorgfältige Dokumentation Preisgestaltung und Nutzen ihrer<br />

Produkte immer umfassen<strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>n Kostenträgern begrün<strong>de</strong>n. Hier setzt<br />

Unternehmenssoftware an<br />

Autor | Marcus Martenstein<br />

Integrierte Lösungen für Enterprise<br />

Resource Planning (ERP)<br />

dienen als zentrale Quelle. Sie<br />

stellen betriebliche Daten und<br />

Dokumente bereit, automatisieren<br />

Ablaufpläne und vereinfachen<br />

die Zusammenarbeit mit Kun<strong>de</strong>n,<br />

Lieferanten und Partnern. Dies ist<br />

vor allem für die Forschung und<br />

Entwicklung sowie die Produktion<br />

relevant (Bild 1) – Bereiche, die<br />

von immer mehr Medizintechnik-<br />

Herstellern ausgelagert wer<strong>de</strong>n.<br />

Lieferantenmanagement<br />

und Lean Production<br />

Schlanke Produktionsabläufe,<br />

optimierte Herstellungsprozesse<br />

und effizienter Materialeinsatz stehen<br />

durch <strong>de</strong>n Kostendruck verstärkt<br />

im Fokus <strong>de</strong>r Hersteller von<br />

medizinischen Geräten. Wer hier<br />

Verbesserungen erreichen will,<br />

profitiert von einem hohen Integrationsgrad<br />

seiner ERP-Lösung:<br />

Sobald alle Daten, Definitionen<br />

und Aufzeichnungen <strong>de</strong>r Produktionsprozesse<br />

zentral zur Verfügung<br />

stehen, ermöglichen darauf<br />

aufsetzen<strong>de</strong> Berichts- und Analysefunktionen,<br />

in Echtzeit und<br />

papierlos Optimierungspotenziale<br />

44<br />

g Bild 1: In Forschung und Entwicklung sowie in <strong>de</strong>r Produktion stellen integrierte<br />

Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP) betriebliche Daten und Dokumente<br />

je<strong>de</strong>rzeit unternehmensweit bereit<br />

zu i<strong>de</strong>ntifizieren und zu bewerten.<br />

Steht zusätzlich eine Szenarioplanung<br />

zur Verfügung, können<br />

frühzeitig Einflussfaktoren in <strong>de</strong>n<br />

Prozess einbezogen und mögliche<br />

Ergebnisse von Maßnahmen<br />

vorab beurteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

Über die reine Produktion hinaus<br />

unterstützt Unternehmenssoftware<br />

die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsabläufe in <strong>de</strong>r gesamten<br />

Lieferkette und ermöglicht Herstellern,<br />

zentrale Messdaten in<br />

Bezug auf die Leistung <strong>de</strong>r Lieferanten<br />

zu analysieren. Elektronische<br />

Warteschlangen auf <strong>de</strong>m Lieferantenportal<br />

und Direktverbindungen<br />

mit Webdiensten helfen<br />

dabei, die Kommunikation von<br />

Anfragen, Bestellungen, Än<strong>de</strong>rungen,<br />

Freigaben und Zahlungen zu<br />

automatisieren. Anbieter können<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Bild: Apple<br />

ERP-Umfrage ausfüllen und „iPod Shuffle“ gewinnen<br />

Drei „iPod Shuffle“ <strong>de</strong>r<br />

neuesten Generation wer<strong>de</strong>n<br />

unter allen Teilnehmern <strong>de</strong>r<br />

ERP-Umfrage verlost<br />

darauf mit elektronischen Bestätigungen,<br />

elektronischer Fakturierung<br />

und Koordination <strong>de</strong>r Verfügbarkeit<br />

reagieren. Der Vorteil:<br />

Die Kommunikation wird schneller<br />

und <strong>de</strong>taillierter, während<br />

menschliches Fehlverhalten durch<br />

manuelle Eingabe, unleserliche<br />

Faxe o<strong>de</strong>r verlorene Schriftstücke<br />

vermie<strong>de</strong>n wird.<br />

Business Intelligence<br />

und Preisgestaltung<br />

In <strong>de</strong>r Unternehmenssoftware<br />

integrierte Business-Intelligence-<br />

Werkzeuge helfen, die Effizienz im<br />

gesamten Unternehmen zu messen.<br />

Gleichzeitig verringern sie<br />

Datenredundanz und gewährleisten,<br />

dass strategische und taktische<br />

Entscheidungen anhand korrekter<br />

und aktueller Informationen<br />

getroffen wer<strong>de</strong>n. Grafische<br />

Darstellungen vereinfachen für<br />

das Unternehmensmanagement<br />

Einblicke in die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Geschäftsfel<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ren Interaktionen.<br />

Geplante Verän<strong>de</strong>rungen<br />

können mit BI-Funktionen vorab<br />

im Kontext zu angrenzen<strong>de</strong>n Prozessen<br />

bewertet wer<strong>de</strong>n. Dadurch<br />

wer<strong>de</strong>n Zusammenhänge klarer<br />

sichtbar und Entscheidungen im<br />

Hinblick auf die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Konsequenzen einfacher.<br />

Das übergreifen<strong>de</strong> Datenmanagement<br />

in ERP-Unternehmensanwendungen<br />

spielt in Bezug auf<br />

<strong>de</strong>n Nachweis von Begleitaufwand<br />

und Materialeinsatz zur<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Management | Digitale Fabrik<br />

ERP-Unternehmenslösungen optimieren Prozesse abteilungsübergreifend.<br />

Was ERP-Software bei Herstellern<br />

medizintechnischer Produkte leisten muss, ist Gegenstand<br />

einer aktuellen Umfrage von „<strong>DeviceMed</strong>“ und Epicor.<br />

Ziel ist, herauszufin<strong>de</strong>n in welchen Bereichen regulierter<br />

Branchen Unternehmenssoftware mehr leisten muss, um<br />

die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r umfassend zu<br />

unterstützen.<br />

<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Begründung von Produktpreisen<br />

ebenfalls eine Schlüsselrolle. So ist<br />

das Produktlebenszyklus-Management<br />

(PLM) darauf ausgerichtet,<br />

das innerhalb regulierter Branchen<br />

komplexe Dokumentenmanagement<br />

für Hersteller zu vereinfachen.<br />

Das PLM fungiert als<br />

zentrales Archiv für die Prozess-<br />

und Produkthistorie und sorgt<br />

mit Sicherheitsfunktionen sowie<br />

Zugriffs- und Versionskontrolle<br />

dafür, dass die Vorgaben <strong>de</strong>r<br />

Behör<strong>de</strong>n automatisiert eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

CRM und Vertrieb<br />

Über Customer Relationship<br />

Management (CRM) unterstützen<br />

ERP-Lösungen nicht zuletzt<br />

dabei, Vertriebs- und Marketing-<br />

Prozesse über das Internet abzuwickeln.<br />

Ist damit zu<strong>de</strong>m ein leistungsfähiges<br />

Kun<strong>de</strong>nmanagement<br />

verbun<strong>de</strong>n, profitieren Außen-<br />

und Kun<strong>de</strong>ndienstmitarbeiter von<br />

flexiblen Zugriffen auf Informationen<br />

zu Preiskalkulation, Konfiguration,<br />

Auftragsvalidierung,<br />

Verfügbarkeits- und Bonitätsprüfungen.<br />

Dies sorgt für eine<br />

reibungslose Auftragsabwicklung<br />

mit synchronisierten Workflows<br />

aller Beteiligten.<br />

Marcus Martenstein<br />

Director Strategic Accounts<br />

Epicor Software Deutschland GmbH<br />

D-60314 Frankfurt<br />

www.epicor.<strong>de</strong><br />

Fachmesse und<br />

Anwen<strong>de</strong>r tagung für<br />

Rapid-Technologie<br />

24.+25. Mai <strong>2011</strong><br />

Der jährliche Treffpunkt<br />

für Praktiker, Entwickler<br />

und Visionäre mit:<br />

· Anwen<strong>de</strong>rtagung<br />

· Konstrukteurstag<br />

· Fachforum „CAD/CAM<br />

und Rapid Proto typing in<br />

<strong>de</strong>r Zahntechnik“<br />

FACHFORUM<br />

MEDIZIN TECHNIK<br />

www.rapidtech.<strong>de</strong><br />

45


Management | Markt<br />

Simulationssoftware<br />

Für Roboterzellen<br />

Mit <strong>de</strong>r Simulationssoftware<br />

von Epson kann offline<br />

für alle Robotermo<strong>de</strong>lle<br />

<strong>de</strong>s Hauses ein Programm<br />

erstellt und getestet wer<strong>de</strong>n.<br />

Entwickler erhalten so von<br />

einer geplanten Anwendung<br />

bereits vor ihrer Realisierung<br />

Informationen hinsichtlich<br />

Kollisionen und ihrem Zeitverhalten.<br />

Zu<strong>de</strong>m erlaubt die<br />

Software, eigene 3D-Mo<strong>de</strong>ll<br />

zu la<strong>de</strong>n, um realistische<br />

46<br />

Roboterzellen zu simulieren.<br />

Die SCARA-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s<br />

Anbieters eignen sich aufgrund<br />

ihrer kompakten Bauweise<br />

beson<strong>de</strong>rs für hochpräzise<br />

Fertigungsaufgaben<br />

wie Bestückung o<strong>de</strong>r Montage<br />

kleiner, empfindlicher Teile.<br />

Auch die 6-Achsroboter<br />

sind dank neu entwickelter<br />

Gelenke beson<strong>de</strong>rs kompakt<br />

und setzen mit einer Zykluszeit<br />

von 0,4 s und einer<br />

Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit von<br />

+/- 0,02 mm Benchmarks in<br />

ihrer Klasse. Alle Maschinen<br />

sind sowohl in Schutzklasse<br />

IP65 als auch in Reinraumklasse<br />

4 erhältlich.<br />

Epson Deutschland GmbH<br />

D-40670 Meerbusch<br />

www.epson.<strong>de</strong><br />

Spezialist für Medizinprodukte-Entwicklung<br />

Die richtigen Themen aussuchen und sich am Markt<br />

frühzeitig mit Trends auseinan<strong>de</strong>rzusetzen, das hat sich<br />

die Item Medical Device Design als Ziel gesetzt. Beispiel<br />

für die Spezialisierung ist die EU-Richtlinie Paediatric<br />

Investigation Plan, die die Medikation von Kin<strong>de</strong>rn regelt.<br />

Arzneimittel für Kin<strong>de</strong>r benötigen eine exakte Dosierung<br />

für unterschiedliche Alters- und Gewichtsstufen. Dispenser,<br />

bei <strong>de</strong>nen die Dosis variiert wer<strong>de</strong>n kann, sind hier<br />

von Vorteil. Dabei sind einige spezielle Aspekte für eine<br />

erfolgreiche Dispenser-Entwicklung zu beachten. Es gilt<br />

vielfältige physikalisch-technische Aspekte hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Ausgabesicherheit zu beachten, die für die Medikation<br />

wichtig sind. Die einfache, intuitive Handhabung und<br />

selbsterklären<strong>de</strong> Bedienfunktionen sind weitere Kriterien.<br />

Bei Item entwickelt ein Team von interdisziplinären<br />

Spezialisten Medizinprodukte und bietet Beratung und<br />

Branchen-Know-how von <strong>de</strong>r ersten Produkti<strong>de</strong>e über<br />

Themen wie Usability, Ergonomie, User Interface Design,<br />

Elektronik, Engeneering bis hin zur Markteinführung.<br />

www.<strong>de</strong>signitem.com<br />

Digitale Prothetik<br />

Mit perfekter Passform<br />

Computergestützte Design- und Fertigungsverfahren sind in<br />

<strong>de</strong>r Prothetik auf <strong>de</strong>m Vormarsch. Die Systeme von Sensable<br />

Technologies GmbH verbin<strong>de</strong>n haptische Bediengeräte mit<br />

3D-Software und ermöglichen neue virtuelle Workflows, um<br />

Patienten effizient und mit konsistent hoher Qualität zu versorgen.<br />

Mit seinen berührungssensitiven CAD/CAM-Lösungen<br />

ermöglicht <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r weit reichen<strong>de</strong> Anwendungen. Die<br />

Bandbreite reicht von <strong>de</strong>r Dentaltechnik über Gesichtsrekonstruktion<br />

bis zu chirurgischem Training und Operationsplanung.<br />

Die entwickelte Softwaretechnologie basiert auf<br />

„Voxeln“, d. h. volumetrischen Pixeln, mit <strong>de</strong>nen sich komplexe<br />

organische Formen schnell und exakt mo<strong>de</strong>llieren lassen.<br />

Dabei kommt ein Eingabegerät mit integriertem „Force<br />

Feedback“ zum Einsatz, das bei je<strong>de</strong>r Interaktion mit <strong>de</strong>m<br />

3D-Mo<strong>de</strong>ll auf <strong>de</strong>m Bildschirm eine haptische Rückmeldung<br />

wie Bewegung o<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>r-<br />

stand gibt. So lassen sich anatomische<br />

Designs einfach und<br />

intuitiv wie mit einem Stück<br />

Mo<strong>de</strong>lliermasse bearbeiten.<br />

Grün<strong>de</strong>r-Initiative<br />

Medizintechnik in Österreich<br />

Life Science Austria - LISA<br />

ist Ansprechpartner in allen<br />

Fragen <strong>de</strong>r Kooperation,<br />

Ansiedlung und För<strong>de</strong>rung<br />

von Projekten und Businesses<br />

im Bereich Medizintechnik<br />

in Österreich. Die<br />

Initiative för<strong>de</strong>rt Neugründungen<br />

und Ansie<strong>de</strong>lung,<br />

unterstützt <strong>de</strong>ren Finanzierung<br />

und betreut Grün<strong>de</strong>r<br />

mit diverse Beratungsleistungen<br />

und Ausbildungsmaßnahmen.<br />

Weiteres Ziel<br />

ist die internationale Vermarktung<br />

<strong>de</strong>s Medizin-<br />

Sensable Technologies<br />

GmbH<br />

D-74020 Heilbronn<br />

www.sensable.com<br />

technik-Standorts Österreich.<br />

Gemeinsam mit ihren<br />

Partnern in <strong>de</strong>n Regionen<br />

ist LISA u.a. auf Messen<br />

„Medica“ und „Medtec“<br />

mit Gruppenstän<strong>de</strong>n vertreten,<br />

auf <strong>de</strong>nen sich junge<br />

österreichische Life Science<br />

Firmen und Forschungsinstitutionen<br />

<strong>de</strong>m internationalen<br />

Markt unter einer Dachmarke<br />

präsentieren.<br />

Life Science Austria - LISA<br />

A-1030 Wien<br />

www.awsg.at<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Expertenforum<br />

Perfektes Produzieren<br />

MPDV Mikrolab GmbH,<br />

Anbieter von „Manufacturing<br />

Execution“ Systemen<br />

(MES), veranstaltet auf <strong>de</strong>r<br />

Hannover Messe ein Expertenforum<br />

zum Thema „Die<br />

perfekte Produktion“. Die<br />

Themen umfassen beispielsweise<br />

<strong>de</strong>n Nutzen und die<br />

Einsatzmöglichkeiten von<br />

MES, Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />

Produktionsunternehmen<br />

bei Energiemanagement,<br />

Rückverfolgung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Aufbau von Kennzahlensystemen<br />

und vieles mehr.<br />

Weitere Punkte sind aktuelle<br />

MES-Richtlinien <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong>,<br />

etwa VDI 5600 mit drei<br />

neuen Richtlinien-Ergänzungen<br />

und Neuheiten aus<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

<strong>de</strong>r VDMA Norm. Spezialisten<br />

aus unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen stellen sich<br />

während <strong>de</strong>r Messewoche<br />

<strong>de</strong>n Fragen <strong>de</strong>r Besucher.<br />

Mit dabei sind Fachleute <strong>de</strong>s<br />

Vereins Deutscher Ingenieure<br />

(VDI), <strong>de</strong>s Verbands Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA), <strong>de</strong>s Fachverbands<br />

MESA, <strong>de</strong>r MPDV<br />

Mikrolab GmbH sowie <strong>de</strong>s<br />

Springer Verlags. Erstmals<br />

präsentiert sich dabei auch<br />

<strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>te Fachverband<br />

MES-DACH in <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit.<br />

MPDV Mikrolab GmbH<br />

D-74821 Mosbach<br />

www.mpdv.<strong>de</strong><br />

Masterstudiengang<br />

Regulatory Affairs<br />

Management | Markt<br />

Erstmals in Österreich wird an <strong>de</strong>r IMC FH Krems das<br />

berufsbegleiten<strong>de</strong> Masterprogramm „Regulatory Affairs“<br />

angeboten. Das Studium startet im September und<br />

schließt mit einem MSc ab. Der Studiengang bietet <strong>de</strong>n<br />

Studieren<strong>de</strong>n eine für Österreich einzigartige Gelegenheit,<br />

alle Aspekte von Regulatory Affairs auf gehobenem<br />

aka<strong>de</strong>mischem Niveau zu studieren. Fächerübergreifen<strong>de</strong><br />

Kenntnisse und Grundlagenwissen, u. a. in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Medizin, Toxikologie und Pharmakologie sowie notwendiges<br />

juristisches Know-how wer<strong>de</strong>n auf nationaler, europäischer<br />

und internationaler Ebene vermittelt. Kernbereiche<br />

umfassen die Entwicklung, Qualität, Wirksamkeit und<br />

Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, die<br />

Erstellung von Produktinformationen und die Abwicklung<br />

von Zulassungsverfahren. Das zweijährige, englischsprachige<br />

Studium ist aufgrund <strong>de</strong>r zeitlichen Organisation<br />

(Wochenendmodule) auch für Studieren<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m nahen<br />

Ausland i<strong>de</strong>al.<br />

IMC Fachhochschule Krems<br />

A-3500 Krems<br />

www.fh-krems.ac.at<br />

47


OEM-Komponenten | Sensoren<br />

Seilzugsensoren liefern<br />

wertvolle Weginformationen<br />

In <strong>de</strong>r medizinischen Röntgentechnik ist man heute auf mo<strong>de</strong>rne und präzise<br />

Sensortechnik angewiesen, um die Hightech-Apparate bedienen zu können.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r digitalen Röntgentechnik kann auf eine sensoroptimierte<br />

Steuerung nicht verzichtet wer<strong>de</strong>n (Bild 1). Hier sind Seilzugsensoren im Einsatz<br />

Röntgengeräte müssen hochwertige<br />

Bil<strong>de</strong>r in unterschiedlichen<br />

Positionen liefern. Musste<br />

früher noch die Röntgenkassette<br />

mit Film manuell zur Röntgenröhre<br />

ausgerichtet wer<strong>de</strong>n, so läuft<br />

dies heute digital und vollautomatisch<br />

ab.<br />

Systemkomponenten<br />

positionieren<br />

Mo<strong>de</strong>rne Röntgensysteme arbeiten<br />

mit einem Bildaufnehmer, <strong>de</strong>r<br />

die Aufnahmen direkt digitalisiert.<br />

Das spart Zeit und Entwicklungskosten.<br />

Damit bei digitalen<br />

48<br />

a Bild 1: Beim digitalen Röntgensystem von Roesys sind viele verschie<strong>de</strong>ne<br />

Positionen möglich. Exakte Ausrichtung von Bildaufnehmer und Röntgenröhre<br />

ist dabei Voraussetzung<br />

Geräten hochaufgelöste Aufnahmen<br />

entstehen, muss <strong>de</strong>r Bildaufnehmer<br />

exakt zur Röntgenröhre<br />

ausgerichtet wer<strong>de</strong>n. Für einen<br />

flexiblen Einsatz sind <strong>de</strong>r Bildaufnehmer,<br />

die Röntgenröhre, <strong>de</strong>r<br />

g Bild 2: Ein Seilzugsensor erfasst die Höhe <strong>de</strong>r<br />

Röntgenröhre an <strong>de</strong>r Säule und ein zweiter die<br />

Höhe <strong>de</strong>s Bildaufnehmers am Rasterwandstativ<br />

Digitales Maßband<br />

Ein Seilzugsensor<br />

funktioniert<br />

wie ein<br />

Maßband,<br />

bei <strong>de</strong>m<br />

die Weg- bzw. Abstandsinformation<br />

nicht mit <strong>de</strong>m<br />

Auge abgelesen, son<strong>de</strong>rn als<br />

elektrisches Signal ausgegeben<br />

wird (Bild). Die wesentlichen<br />

Elemente sind neben<br />

<strong>de</strong>m Gehäuse die Fe<strong>de</strong>r, die<br />

Trommel, das Messseil und<br />

ein Winkelmesser als Sensorelement.<br />

Das Messseil wird<br />

am zu messen<strong>de</strong>n Bauteil<br />

befestigt und bei einer Bewegung<br />

von <strong>de</strong>r Trommel auf-<br />

o<strong>de</strong>r abgewickelt. Dadurch<br />

wird die lineare Bewegung<br />

in eine rotatorische konvertiert,<br />

die dann vom jeweils<br />

verwen<strong>de</strong>ten Winkelsensor<br />

erfasst wird. Verringert sich<br />

<strong>de</strong>r Messabstand, wird das<br />

Messseil selbstständig wie<strong>de</strong>r<br />

auf die Trommel gewickelt.<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Patientenlagerungstisch und das<br />

Rasterwandstativ in mehreren<br />

Achsen verfahrbar. So können die<br />

Patienten im Liegen, Sitzen o<strong>de</strong>r<br />

stehend geröntgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Roesys GmbH wer<strong>de</strong>n<br />

zur Positionierung <strong>de</strong>r genannten<br />

Systemkomponenten Seilzugsensoren<br />

<strong>de</strong>r Serie „WPS-MK“ eingesetzt.<br />

Die Gleichlaufsteuerung im<br />

Röntgengerät verwen<strong>de</strong>t die Weginformationen<br />

<strong>de</strong>r Seilzugsensoren,<br />

um Bildaufnehmer und Röntgenröhre<br />

parallel zueinan<strong>de</strong>r verfahren<br />

zu lassen (Bild 2). Durch <strong>de</strong>n<br />

Parallellauf wird eine bestmögliche<br />

Fokussierung <strong>de</strong>r Röntgenröhre<br />

zum Bildaufnehmer erreicht. Die<br />

insgesamt fünf Sensoren befin<strong>de</strong>n<br />

sich an <strong>de</strong>r Säule <strong>de</strong>r Röntgenröhre,<br />

im Patientenlagerungstisch<br />

sowie im Rasterwandstativ.<br />

Präzise Wegmessung<br />

Durch die einfache Montage können<br />

die Sensoren getrennt von<br />

<strong>de</strong>n Antrieben in <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />

Systemen eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wichtig ist, dass durch die präzise<br />

Wegmessung <strong>de</strong>r Seilzugsensoren<br />

eine optimale Fokussierung <strong>de</strong>s<br />

Röntgenbil<strong>de</strong>s über eine intelligente<br />

Software erreicht wird. Dies<br />

ermöglicht eine reduzierte Strahlenbelastung<br />

für <strong>de</strong>n Patienten<br />

und perfekte Bil<strong>de</strong>r für umfangreichere<br />

Diagnosen.<br />

Als Sensorelement können im<br />

Prinzip alle am Markt erhältlichen<br />

Winkelsensoren geeigneter Größe<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dies ermöglicht<br />

eine breite Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Ausgangssignalen.<br />

Angefangen von Analogsignalen<br />

(z.B. potentiometrisch, 4…20mA,<br />

0…10V) bis hin zu inkrementellen<br />

Signalen (z.B. TTL) und<br />

Feldbusse (CANOpen, Profibus,<br />

usw.) sind praktisch alle gängigen<br />

Schnittstellen realisierbar.<br />

Typischerweise kommen in Seilzugsensoren<br />

für medizintechnische<br />

Anwendungen meist Mehrwen<strong>de</strong>l<br />

Draht- o<strong>de</strong>r Hybridpotentiometer<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

OEM-Komponenten | Sensoren<br />

„Durch die präzise Wegmessung<br />

<strong>de</strong>r Seilzugsensoren wird eine<br />

optimale Fokussierung <strong>de</strong>s Röntgenbil<strong>de</strong>s<br />

erreicht“<br />

Dietrich Affeld, Roesys Medizintechnik GmbH<br />

zum Einsatz. Diese erfüllen für viele<br />

Anwendungen die gefor<strong>de</strong>rten Leistungsdaten<br />

zu einem günstigsten<br />

Preis.<br />

Micro-Epsilon Messtechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-94496 Ortenburg<br />

www.micro-epsilon.<strong>de</strong><br />

Ganz entspannt…<br />

…mit Thomas Pumpen für die Medizintechnik<br />

In nahezu allen Bereichen <strong>de</strong>r Medizintechnik sind unsere Pumpen<br />

erfolgreich im Einsatz. Seit Jahren nutzen Hersteller weltweit unsere<br />

Erfahrung – <strong>de</strong>nn nichts macht sicherer, als sich auf die Präzision und<br />

Zuverlässigkeit Ihrer Geräte verlassen zu können.<br />

Wir helfen Ihnen dabei.<br />

Gardner Denver<br />

Thomas GmbH<br />

Benzstraße 28<br />

82178 Puchheim<br />

Telefon: +49 89 80900-0<br />

Telefax: +49 89 808368<br />

www.gd-thomas.<strong>de</strong>


OEM-Komponenten | Wälzlager<br />

Leichtgängige Axial-<br />

Schrägrollenlager fixieren im OP<br />

Zentrale Dreh- und Angelpunkte beim Halten schwerer Lasten im Operationssaal sind Lager.<br />

Sie müssen eine hohe statische Tragsicherheit und Kippsteifigkeit bei geringem Bauraum<br />

haben. Hier spielen Axial-Schrägrollenlager mit integrierter elektronischer Bremse ihre Stärke<br />

aus. Außer<strong>de</strong>m bewähren sie sich bei <strong>de</strong>r Miniaturisierung von Bauteilen<br />

In OP-Bereichen<br />

haben<br />

es Deckenstative oft<br />

schwer. Sie müssen immer mehr und<br />

immer schwerere Geräte sicher halten.<br />

Die zahlreichen OP-Leuchten,<br />

Computer, Bildschirme usw. müssen<br />

sich vibrationsfrei und geräuscharm<br />

schwenken und individuell, aber<br />

stets zuverlässig in die ergonomisch<br />

optimale Position bringen und dort<br />

fixieren lassen (Bild 1).<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Axial-Schrägrollenlager<br />

mit integrierter elektromechanischer<br />

Bremse haben die Medizintechnik-Experten<br />

<strong>de</strong>r Schaeffler<br />

Gruppe Industrie eine leistungsfähige<br />

Lösung für diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

vorgestellt. Es han<strong>de</strong>lt sich<br />

um eine beson<strong>de</strong>rs kompakte und<br />

leichte Komplettbaugruppe, bei <strong>de</strong>r<br />

in die Lagerung eine elektromechanische<br />

Bremse eingebaut ist. Gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen mit<br />

separat angebrachter Bremse ist die<br />

neue Baueinheit mit <strong>de</strong>r Bezeichnung<br />

„ZAXB“ wesentlich leichter<br />

50<br />

und kompakter (Bild 2). Gleichzeitig<br />

ist das System geschlossen. Das<br />

erleichtert die Reinigung und beugt<br />

Verkeimungen effektiv vor.<br />

Kompakte Bauform<br />

Die Baueinheit besteht aus einem<br />

Außenring mit Befestigungsgewin<strong>de</strong>,<br />

einem Innenring mit Spule und<br />

Druckfe<strong>de</strong>rn, einer Einstellmutter<br />

mit Befestigungsgewin<strong>de</strong>, einer axial<br />

beweglichen Ankerplatte, einer mit<br />

<strong>de</strong>m Außenring verbun<strong>de</strong>nen Belagplatte<br />

sowie zwei zweiseitig wirken<strong>de</strong>n<br />

Axial-Schrägrollenlagern <strong>de</strong>r<br />

Baureihe „AXS“ in O-Anordnung.<br />

Durch die O-Anordnung und <strong>de</strong>n<br />

Druckwinkel von 60° ist die Lagereinheit<br />

sehr tragfähig und beson<strong>de</strong>rs<br />

steif. Lagerringe und Einstellmutter<br />

sind Präzisionsdrehteile aus hochfestem<br />

Stahl, die Axial-Lagerscheiben<br />

sind spanlos gefertigt (Bild 3).<br />

Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r ZAXB-<br />

Baueinheit haben Experten aus<br />

mehreren Bereichen <strong>de</strong>r Schaeffler<br />

a Bild 1: Alltag im OP-Bereich. Decken stative<br />

tragen zahlreiche medizinische Geräte wie OP-<br />

Leuchten, Computer und Bildschirme<br />

(Bild: Trumpf)<br />

Gruppe eng zusammengearbeitet.<br />

So stammt das lagerungstechnische<br />

Know-how von INA, <strong>de</strong>r Reibbelag<br />

<strong>de</strong>r Bremse kommt von Schaeffler<br />

Friction, während die INA<br />

Drive und Mechatronics (IDAM)<br />

g Bild 2: Die „ZAXB-Baueinheit“ mit integrierter<br />

elektromechanischer Bremse ist eine<br />

beson<strong>de</strong>rs kompakte und leichte Komplettbaugruppe<br />

zum sicheren Schwenken und Fixieren<br />

von Deckenstativen im OP<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


das elektrotechnische<br />

Spezialwissen für Berechnung,<br />

Geometrie und Dimensionierung<br />

<strong>de</strong>r Spulen beisteuerte. Herausgekommen<br />

ist die Ausführung, bei<br />

<strong>de</strong>r die Bremse in das Lager integriert<br />

ist. Dadurch ist diese<br />

Baueinheit<br />

beson<strong>de</strong>rs kompakt und spart<br />

gegenüber konventionellen Lösungen<br />

etwa 20 Prozent an Bauraum<br />

und Gewicht ein. Als integrierte,<br />

einbaufertige Systemlösung vereinfacht<br />

sie die komplette Supply<br />

Chain von <strong>de</strong>r Entwicklung über<br />

<strong>de</strong>n Einkauf bis zur Endmontage.<br />

Die integrierte Bremse verhin<strong>de</strong>rt,<br />

dass sich die Lagereinheit im stromlosen<br />

Zustand drehen kann, weil<br />

Fe<strong>de</strong>rn die Ankerplatte fest an <strong>de</strong>n<br />

Bremsbelag drücken. Das Deckenstativ<br />

ist somit sicher fixiert. Ein<br />

Schalterdruck genügt, um die Einheit<br />

zu bewegen. Fließt nämlich Strom,<br />

zieht ein Elektromagnet die Ankerplatte<br />

entgegen <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraft vom<br />

Bremsbelag weg. Die Einheit kann<br />

rotieren und damit leichtgängig in<br />

eine neue Position gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Miniaturisierung<br />

schreitet voran<br />

Warum hat man sich eigentlich für<br />

Axial-Schrägrollenlager anstelle von<br />

Axial-Kugellagern o<strong>de</strong>r Axial-Zylin<strong>de</strong>rrollenlagern<br />

entschie<strong>de</strong>n? Sind die<br />

bei<strong>de</strong>n Letztgenannten doch beson<strong>de</strong>rs<br />

gut dazu geeignet, hohe Axiallasten<br />

aufzunehmen. Bei <strong>de</strong>n hohen<br />

Axiallasten, wie sie bei Deckenstativen<br />

vorkommen, ein klarer Pluspunkt.<br />

Gegen die bei<strong>de</strong>n Bauarten sprach,<br />

dass sie wegen ihres Querschnitts<br />

einen relativ großen Bauraum in <strong>de</strong>r<br />

Anschlusskonstruktion beanspruchen.<br />

Gefor<strong>de</strong>rt waren jedoch klein<br />

bauen<strong>de</strong>, tragfähige und steife<br />

Lösungen, die mit <strong>de</strong>r Lagerung<br />

auch kombinierte Belastungen und<br />

Momente sicher übertragen konn-<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

OEM-Komponenten | Wälzlager<br />

Bild 3: Schrägrollenlager AXS mit<br />

spanlos hergestellten Wälzlagerringen<br />

− für hohe Belastbarkeit und<br />

Steifigkeit bei geringem Gewicht<br />

und kompakter Bauweise<br />

ten. Damit war klar,<br />

dass nur Axial-Schrägrollenlager<br />

<strong>de</strong>r Baureihe<br />

„AXS“ infrage kamen. Mit<br />

<strong>de</strong>r Reihe ist eine tragfähige<br />

Lagerreihe mit beson<strong>de</strong>rs kleinem<br />

Querschnitt entwickelt wor<strong>de</strong>n.<br />

Auf einen kurzen Nenner gebracht,<br />

ließe sich die AXS-Reihe als Lagerreihe<br />

mit höchster Tragfähigkeit bei<br />

kleinstem Querschnitt charakterisieren.<br />

Damit eröffnet sie ganz neue<br />

konstruktive Alternativen, um die<br />

Miniaturisierung von Medizintechnik-Produkten<br />

zu ermöglichen.<br />

Die hohen axialen Tragzahlen<br />

und sehr guten Steifigkeitswerte sind<br />

auf <strong>de</strong>n konstruktiven Aufbau, <strong>de</strong>n<br />

großen Druckwinkel und auf die<br />

Zylin<strong>de</strong>rrollen zurückzuführen. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Linienberührung in <strong>de</strong>n<br />

Kontaktflächen sind die Zylin<strong>de</strong>rrol-<br />

Zahlreiche Anwendungen<br />

Außer Deckenstativen sind<br />

auch Patientenliegen, Mammographiegeräte,Röntgenköpfe,<br />

chirurgische Mikroskope<br />

o<strong>de</strong>r Treppenlifte<br />

weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

für die Baueinheit<br />

mit integrierter elektromechanischer<br />

Bremse.<br />

len beson<strong>de</strong>rs tragfähig. Ihre spezielle<br />

Profilierung sorgt überdies dafür,<br />

dass an <strong>de</strong>n Rollenen<strong>de</strong>n keine Lastspitzen<br />

auftreten. Weil sich die Entwickler<br />

außer<strong>de</strong>m für die sogenannte<br />

O-Anordnung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Lager<br />

entschie<strong>de</strong>n haben, zeichnet sich die<br />

neue Baueinheit auch durch hohe<br />

Kippsteifigkeitswerte aus.<br />

Schaeffler Technologies GmbH &<br />

Co. KG<br />

D-91074 Herzogenaurauch<br />

www.schaeffler.com


OEM-Komponenten | Antriebstechnik<br />

„Wir haben über 40 Jahre<br />

Erfahrung in <strong>de</strong>r Medizintechnik“<br />

Unter <strong>de</strong>r Regie <strong>de</strong>s neuen Vertriebsleiters Florian Butzmann (Bild 1) rückt Zeitlauf<br />

Antriebstechnik die Internationalisierung und die Intensivierung zukunftsgerichteter<br />

Geschäftsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fokus. Wie darüber hinaus die zielorientierte Ausrichtung<br />

auf Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse weiter optimiert und die Fokussierung auf relevante<br />

Branchenschwerpunkte wie die Medizintechnik vorangetrieben wer<strong>de</strong>n kann, erläutert<br />

Florian Butzmann im Gespräch mit „<strong>DeviceMed</strong>“<br />

Herr Butzmann, welche Rolle spielt<br />

die Zielbranche Medizintechnik bei<br />

Ihren Planungen?<br />

Die Makro-Trends „Demographischer<br />

Wan<strong>de</strong>l“ und „wachsen<strong>de</strong><br />

Mittelschicht in <strong>de</strong>n BRIC Staaten“<br />

zeigen eine stabile Zukunft<br />

für diesen Markt, sodass sich Zeitlauf<br />

bereits vor Jahren entschlossen<br />

hat, Produkte für diesen Markt<br />

zu <strong>de</strong>signen. Inzwischen haben wir<br />

über 40 Jahre Erfahrung in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik. Da wir aus diesen<br />

kun<strong>de</strong>nspezifischen Entwicklungsprojekten<br />

viel lernen konnten und<br />

nun auch die allgemeinen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an Getriebemotoren in<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik sehr gut ein-<br />

52<br />

a Bild 1: „Unsere Kun<strong>de</strong>n können aus über<br />

4.000 Getriebemotorvarianten wählen“,<br />

Florian Butzmann, neuer Vertriebsleiter bei<br />

Zeitlauf Antriebstechnik<br />

h Bild 2: Das Winkelgetriebe „EtaCrown“<br />

ist eines von vielen Beispielen für Standardgetriebe<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

schätzen können, wird es künftig<br />

auch Standardprodukte speziell für<br />

die Medizintechnik aus <strong>de</strong>m Hause<br />

Zeitlauf geben (Bild 2).<br />

Welche weiteren Produkte und<br />

Dienstleistungen haben Sie für Hersteller<br />

medizintechnischer Produkte<br />

im Programm?<br />

Nach wie vor kann Zeitlauf sehr<br />

flexibel reagieren und Antriebe auf<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch auslegen und herstellen.<br />

Hier steht klar die Dienstleistung<br />

im Mittelpunkt, antreiben<strong>de</strong><br />

Bewegungen so auszulegen und zu<br />

<strong>de</strong>signen, dass unsere Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

größtmöglichen Wettbewerbsvorteil<br />

daraus erzielen können. Für kleine-<br />

re Mengen haben unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

die Möglichkeit, aus über 4.000<br />

zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Getriebemotorvarianten<br />

zu wählen (Standardprogramm<br />

Baukasten). Um die<br />

richtige Variante zu fin<strong>de</strong>n, stehen<br />

über unsere Vertriebspartner in ganz<br />

Europa Antriebstechnik-Spezialisten<br />

für die Anwendungsberatung in<br />

Lan<strong>de</strong>ssprache zur Verfügung.<br />

Wo konnten Sie in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

bereits erfolgreich Projekte<br />

mit Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

umsetzen?<br />

Die Marktsegmente, in <strong>de</strong>nen unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Medizinbranche agieren<br />

sind Reha, moving und Dialyse.<br />

Zum Abschluss noch eine persönliche<br />

Frage: Wo sind Sie in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

schon mal mit <strong>de</strong>n speziellen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen unserer Branche konfrontiert<br />

gewesen?<br />

Bei meinen ehemaligen Arbeitgeben<br />

haben wir mehrere cGMP Fertigungslinien<br />

aufgebaut und einen<br />

ganzen Unternehmensbereich für<br />

die Zertifizierung nach DIN EN<br />

13485 vorbereitet.<br />

Zeitlauf GmbH Antriebs -<br />

technik & Co KG<br />

D-91207 Lauf<br />

www.zeitlauf.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Motorsteuerung<br />

Für <strong>de</strong>zentrale Abläufe<br />

Bei <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s externen Motor-<br />

Controllers mit Positioniersteuerungkonzentrierte<br />

sich Nanotec Electronic<br />

GmbH & Co. KG auf die<br />

Nachfrage nach schnellen,<br />

kleinen und energieeffizienten<br />

Lösungen für<br />

<strong>de</strong>zentrale Anwendungen.<br />

Der „SMCI36-Controller“<br />

zeichnet sich durch<br />

seine kompakte Bauweise<br />

aus und verfügt über<br />

einen „ClosedLoop“-fähigen<br />

Enco<strong>de</strong>r-Eingang. Das<br />

Unternehmen arbeitet<br />

dabei immer mit <strong>de</strong>m echten<br />

„ClosedLoop“. Dabei<br />

Kipp-Drehhebelverschluss<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

OEM-Komponenten | Markt<br />

wird das Statormagnetfeld<br />

wie bei einem Servomotor<br />

über <strong>de</strong>n Drehgeber<br />

geregelt. Der Schrittmotor<br />

kann bis zu<br />

seinem maximalen<br />

Drehmoment keine<br />

Schritte mehr verlieren.<br />

Die Stromhöhe wird immer<br />

an das aktuell benötigte<br />

Drehmoment angepasst,<br />

wodurch Stromverbrauch<br />

und Wärmeentwicklung<br />

<strong>de</strong>utlich geringer sind als<br />

bei herkömmlichen Schrittmotorensteuerungen.<br />

Dies<br />

führt nicht nur zu einem<br />

geringeren Energiebedarf,<br />

son<strong>de</strong>rn auch zu langlebigeren<br />

Komponenten. Das<br />

Mo<strong>de</strong>ll sorgt für beson<strong>de</strong>rs<br />

ruhig laufen<strong>de</strong>, resonanzarme<br />

Schrittmotoren, wie sie<br />

zum Beispiel in <strong>de</strong>r Medizintechnik,Laborautomation,<br />

optischen Geräten, etc.<br />

gefragt sind.<br />

Nanotec GmbH & Co. KG<br />

D-85652 Landsham<br />

www.nanotec.<strong>de</strong><br />

Der Kipp-Drehhebelverschluss von Southco<br />

Europe Ltd. ist beson<strong>de</strong>rs zur Sicherung von<br />

Schränken ausgelegt, wie sie in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

zum Einsatz kommen. Dieser elektromechanisch<br />

zu sperren<strong>de</strong> Verschluss kombiniert<br />

die Funktion eines robusten mechanischen<br />

Verschlusses mit <strong>de</strong>n Vorteilen einer zu überwachen<strong>de</strong>n<br />

elektromechanischen Sperre. Modular<br />

im Aufbau lässt er sich als Einzelverschluss<br />

o<strong>de</strong>r als Zentralverschluss für Mehrpunkt-<br />

Verriegelungen einsetzen. Die Betätigung <strong>de</strong>r<br />

Sperre erfolgt durch einen Motor mit Getriebe<br />

mit geringem Stromverbrauch.<br />

www.southco.com<br />

LIGHT APPLIED<br />

BRENNPUNKT:<br />

BIOPHOTONIK<br />

UND<br />

LIFE SCIENCE.<br />

DIESES JAHR IM MAI<br />

23.–26. MAI <strong>2011</strong><br />

Als weltweite Nr. 1 bringt die<br />

LASER World of PHOTONICS<br />

alle Key Player aus Industrie und<br />

Wissen schaft zusammen. Ihre einmalige<br />

Verbindung von Forschung<br />

und Anwendung för<strong>de</strong>rt konkrete<br />

Lösungen für die Biophotonik und<br />

Life Sciences. Innovationen und<br />

Trends? Hier wer<strong>de</strong>n sie zuerst präsentiert.<br />

Praxis orientierung? Ein Anspruch,<br />

<strong>de</strong>r nicht nur in unseren<br />

Application Panels gelebt wird.<br />

Gehen auch Sie mit uns in Führung<br />

und nutzen Sie die Vorteile<br />

unserer Online-Registrierung auf<br />

www.world-of-photonics.net.<br />

www.world-of-photonics.net<br />

NEUE<br />

MESSE<br />

MÜNCHEN


OEM-Komponenten | Markt<br />

Kabelsteckverbin<strong>de</strong>r<br />

Beson<strong>de</strong>rs kompakte Bauweise<br />

Harting Deutschland bietet<br />

für die Bauformen „2C“ und<br />

„2R“ <strong>de</strong>r DIN 41612 einen<br />

Kabelsteckverbin<strong>de</strong>r an.<br />

Geprüft nach IEC 60603-2<br />

kann er mit bis zu 48 Fe<strong>de</strong>rkontakten<br />

bestückt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aufgrund seiner platzsparen<strong>de</strong>n<br />

Bauweise ist er speziell<br />

für kleinere Leiterplatten o<strong>de</strong>r<br />

Baugruppen geeignet. Beim<br />

Schmierfreie<br />

Medizintechnik.<br />

Ab 24h.<br />

iglidur ® Polymer-Gleitlager ... schmier-, wartungsfrei ...<br />

10.000 Artikel ab Lager, 30 Werkstoffe ... für Physio -<br />

therapie, Diagnostica, Elektromedizin, Labortechnik, ...<br />

54<br />

®<br />

Design wur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>ren<br />

Wert auf eine einfache Verarbeitung<br />

gelegt. So sind drei<br />

mögliche Ausgänge vorhan<strong>de</strong>n,<br />

die je nach Bedarf durch<br />

einfaches Ausbrechen <strong>de</strong>r<br />

Außenwän<strong>de</strong> geöffnet wer<strong>de</strong>n<br />

können. Die Rasthebel<br />

sind bereits angespritzt; eine<br />

nachträgliche Montage ist<br />

nicht notwendig. Die Crimpkontakte<br />

stehen auf Rollen zu<br />

500 o<strong>de</strong>r 5.000 Kontakten<br />

für die Serienproduktion und<br />

als Einzelkontakte für Reparaturzwecke<br />

zur Verfügung.<br />

Harting Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-32427 Min<strong>de</strong>n<br />

www.harting.com<br />

/medical<br />

plastics for longer life ® Tel. 02203-9649-897 Fax -334<br />

igus ® Bestell-Service: Mo. - Fr. 8-20 Uhr Sa. 8-12 Uhr<br />

Differenzdrucksensor<br />

Mit erweitertem Messbereich<br />

Mit <strong>de</strong>m „SDP2108-R“ lanciert<br />

Sensirion eine Sensorlösung<br />

für die Messung von<br />

Luftströmen in <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Beatmung. Der Differenzdrucksensor<br />

ist schnell,<br />

präzise und weist einen<br />

erweiterten Messbereich von<br />

0 bis 3.500 Pa auf. Er ist vollständig<br />

kalibriert und temperaturkompensiert.Außer<strong>de</strong>m<br />

besticht er durch seine<br />

schnelle Ansprechzeit von<br />

8 ms und liefert ein analoges<br />

Ausgangssignal von 0<br />

bis 4 V. Der radizierte Ausgang<br />

ermöglicht bei kleinem<br />

Differenzdruck sehr genau<br />

zu messen und gleichzeitig<br />

einen weiten dynamischen<br />

Messbereich abzu<strong>de</strong>cken. Er<br />

Systemlösungen<br />

Elektrische und optische Verbindungstechnik<br />

Die Huber+Suhner-Gruppe zeigt im Bereich Medizintechnik<br />

eine Reihe von Neuheiten. Komplette Verbindungstechnik im<br />

Bereich „RF Ablation“: Bei diesen Hochfrequenzprodukten<br />

liegt <strong>de</strong>r Fokus auf kleinstmöglichen Verlusten bei maximaler<br />

Flexibilität, ergonomischem Design und kleinsten Abmaßen.<br />

Die Tatsache, dass <strong>de</strong>r Anbieter sowohl Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

als auch Kabel entwickelt und herstellt, ermöglicht eine gute<br />

Gesamtlösung. Drahtlose LAN Erweiterungen können mit<br />

<strong>de</strong>m „SencityLink“ auf einfache Weise sichergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit diesen kleinen 60 GHz Systemen können zum Beispiel<br />

benachbarte Gebäu<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r eine mobile MRT-Einheit in ein<br />

bestehen<strong>de</strong>s Datennetzwerk eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />

Diagnosebereich, speziell für MRT- und CT-Applikationen,<br />

wird ein umfassen<strong>de</strong>s Portfolio angeboten: nichtmagnetische<br />

HF-Verbindungen, hybri<strong>de</strong> Lösungen, welche optische,<br />

nie<strong>de</strong>rfrequente und hochfrequente Signale übertragen, bis<br />

hin zu gesamten optischen Datenzentren. „Board to Board“<br />

HF-Verbindungen, wie sie zum Beispiel in Patienten- Überwachungssystemen<br />

vorkommen, können mit <strong>de</strong>r neu entwickelten„MBX“-Steckerse-<br />

rie, ergänzend zur etablierten<br />

Serie „MMBX“, realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

überzeugt auch durch sehr<br />

hohe Präzision. Dank <strong>de</strong>s<br />

thermischen Durchflussmessprinzips<br />

erreicht <strong>de</strong>r Sensor<br />

selbst bei kleinsten Druckdifferenzen<br />

eine sehr gute Sensitivität<br />

und Genauigkeit.<br />

Sensirion AG<br />

CH-8712 Staefa<br />

www.sensirion.com<br />

Huber+Suhner GmbH<br />

D-82024 Taufkirchen<br />

www.hubersuhner.<strong>de</strong><br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Abstandshalter/-bolzen<br />

Produktsortiment erweitert<br />

Richco Plastic Deutschland<br />

GmbH verfügt über<br />

ein umfassen<strong>de</strong>s Angebot<br />

an Abstandshalter sowie<br />

Abstandsbolzen aus Kunststoff<br />

und Metall, die in <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten Geräten<br />

<strong>de</strong>r Medizinindustrie ver-<br />

Patentierte Flansche mit<br />

Wi<strong>de</strong>rhaken, integrierter<br />

Dichtung und glasfaserverstärkten<br />

„Bioclamps“ sind<br />

einfach zu montieren und<br />

gewährleisten sichere Verbindungen,<br />

wobei die Öffnung<br />

mit „BioEnd Caps“<br />

aus Polypropylen verschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Fließgeschwindigkeit<br />

wird mithilfe<br />

neuer USP-Klasse VI zertifizierter,<br />

glasfaserverstärkter<br />

„Biovalves“ aus Polyamid<br />

gesteuert und kann leicht<br />

an vormontierte Systeme<br />

angeschlossen wer<strong>de</strong>n,<br />

ohne dass die Schlauchleitungen<br />

angeschnitten wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Sie können<br />

als Einwegkomponenten in<br />

<strong>de</strong>r Bioverfahrenstechnik<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Vorrä-<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

arbeitet wer<strong>de</strong>n. Um <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichen Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

gerecht<br />

zu wer<strong>de</strong>n, hat <strong>de</strong>r Anbieter<br />

das qualitativ hochwertige<br />

Standardsortiment bei<br />

Abstandshaltern ständig<br />

erweitert. Die Abstandshal-<br />

Einwegkomponenten<br />

Für die Bioverfahrenstechnik<br />

tig sind beim Unternehmen<br />

Qosina darüber hinaus eine<br />

breite Vielfalt artverwandter<br />

Produkte, darunter<br />

schnell lösbare Kupplungen,<br />

„C-Flex“-Schläuche,<br />

Peroxid- o<strong>de</strong>r Platin-gehärtete<br />

Silikonschläuche, große<br />

Quetschklemmen und<br />

nicht wie<strong>de</strong>rlösbare Ver-<br />

OEM-Komponenten | Markt<br />

ter und Abstandsbolzen sind<br />

in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Materialien, wie in Polyamid,<br />

Stahl, Messing und Aluminium<br />

erhältlich. Beim Polyamid<br />

wird je nach Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung<br />

UV- bzw. hitzestabilisiertes<br />

o<strong>de</strong>r Hochtemperatur-<br />

Polyamid eingesetzt. Bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Funktionseigenschaften<br />

kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zwischen<br />

fe<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n und vibrationsdämpfen<strong>de</strong>n<br />

Abstandshaltern<br />

sowie elektrisch leitfähigen<br />

Abstandsbolzen wählen.<br />

Richco Plastic Deutschland<br />

GmbH<br />

D-82538 Geretsried/Gelting<br />

www.richco-int.com<br />

bindungen. Mit über 5.000<br />

Bestandseinheiten verfügt<br />

es über einen großen Fundus<br />

an Verbindungsstücken<br />

und Klemmen für alle Konstruktionsspezifikationen.<br />

Qosina<br />

USA-Edgewood, NY 11717<br />

www.qosina.com<br />

Ventile für die<br />

Analysen- und<br />

Medizintechnik<br />

Mediengetrennte Ventile<br />

Medienumspülte Ventile<br />

Proportionalventile<br />

For<strong>de</strong>rn Sie unseren<br />

150-Seiten-Spezialkatalog an.<br />

O<strong>de</strong>r besuchen Sie uns unter:<br />

www.analysenventile.<strong>de</strong><br />

www.asconumatics.<strong>de</strong><br />

ASCO Numatics GmbH<br />

Otto-Hahn-Straße 5<br />

75248 Ölbronn-Dürrn<br />

Tel. 0 72 37 / 9 96-0<br />

Fax 072 37 / 9 96-1<br />

asconumatics-<strong>de</strong>@emerson.com<br />

www.asconumatics.<strong>de</strong>


SPECIAL | Elektronik<br />

Trend zu miniaturisierten<br />

Lösungen ist ungebrochen<br />

Die „MicroNanoTec“ bil<strong>de</strong>t vom 4. bis 8. April das Kompetenzzentrum für <strong>de</strong>n<br />

Themenbereich Miniaturisierung auf <strong>de</strong>r „Hannover Messe <strong>2011</strong>“. Die Aussteller<br />

präsentieren Produktinnovationen anwendungsorientierter Mikro- und Nanotechnologie<br />

sowie Laser in <strong>de</strong>r Mikromaterialbearbeitung. Dabei stehen vor allem<br />

die Themen Energy Harvesting und Printed Electronics & Intelligence im Fokus<br />

Ein großes Angebot an Mikro- und Nanotechnologien bekommen Besucher auf <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n „Hannover Messe“ zu sehen<br />

Energy Harvesting zeigt neueste<br />

Konzepte zur Stromerzeugung<br />

aus Quellen wie Umgebungstemperatur,<br />

Vibrationen o<strong>de</strong>r<br />

Luftströmungen. Damit wer<strong>de</strong>n<br />

Einschränkungen durch kabelgebun<strong>de</strong>ne<br />

Stromversorgung o<strong>de</strong>r<br />

Batterien erheblich vermin<strong>de</strong>rt.<br />

Mit Printed Electronics & Intelligence<br />

lassen sich elektronische<br />

Komponenten und Schaltungen<br />

auf Papier, Folie o<strong>de</strong>r organische<br />

Trägermaterialien drucken.<br />

Zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

Technologien<br />

Die zukunftsweisen<strong>de</strong>n Technologien<br />

aus <strong>de</strong>n Bereichen Nano-,<br />

Mikro- und Lasertechnik wer<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>r „MicroNanoTec“ gebün<strong>de</strong>lt<br />

dargestellt: Der IVAM-Fachverband<br />

für Mikrotechnik lädt auf<br />

<strong>de</strong>m Produktmarkt „Mikro, Nano,<br />

Materialien“ zu zwei Son<strong>de</strong>rschauen<br />

ein: „Laser für die Mikromaterialbearbeitung“<br />

und „Nano for<br />

Industry“. Die bei<strong>de</strong>n Schauen<br />

<strong>de</strong>monstrieren, wie mo<strong>de</strong>rne Laserverfahren<br />

Bauteilen neue Funktionalitäten<br />

verleihen und die Fertigung<br />

beschleunigen. Nicht zuletzt<br />

wer<strong>de</strong>n innovative Technologien<br />

für die Herstellung und Bearbeitung<br />

von Materialstrukturen im<br />

Nanobereich präsentiert.<br />

Phänomene und Strukturen<br />

aus <strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Zwerge<br />

Die B2B-Plattform „SchauPlatz<br />

Nano“ beschäftigt sich mit <strong>de</strong>n<br />

Phänomenen und Strukturen aus<br />

<strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Zwerge. Die Son<strong>de</strong>rschau<br />

zeigt marktfähige Lösungen<br />

und Anwendungen mit verbesserten<br />

Produkteigenschaften.<br />

Mit Nanotechnologie erschließen<br />

Anwen<strong>de</strong>r neue Lösungen für<br />

industrielle Anwendungen und<br />

Verfahren.<br />

Das Forum „Innovations for<br />

Industry“ run<strong>de</strong>t das erwartete<br />

Ausstellungsprogramm ab. Es<br />

hat sich mittlerweile als weltweit<br />

wichtigste Plattform für Innovationen<br />

aus <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r<br />

Mikro- und Nanotechnologie<br />

sowie Laser in <strong>de</strong>r Mikromaterialbearbeitung<br />

etabliert. Experten,<br />

Wissenschaftler und Unternehmer<br />

diskutieren über das anhalten<strong>de</strong><br />

Trendthema <strong>de</strong>r miniaturisierten<br />

Industrielösungen und präsentieren<br />

neueste Entwicklungen und<br />

Forschungsergebnisse.<br />

Deutsche Messe AG<br />

D-30521 Hannover<br />

www.hannovermesse.<strong>de</strong><br />

56 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


SellersMedia Publikationen:<br />

Erfolgreicher Fachverlag seit 1999<br />

Als internationaler Fachverlag für die<br />

B-to-B-Kommunikation ist SellersMedia<br />

Spezialist für <strong>de</strong>n Aufbau erfolgreicher<br />

Kommunikationsplattformen und die<br />

Organisation von Events. 1999 wur<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Fachmagazin European Tool &<br />

Mould Making eine internationale Plattform<br />

für <strong>de</strong>n Werkzeug- und Formenbau<br />

präsentiert; 2005 folgte mit <strong>DeviceMed</strong><br />

das erste <strong>de</strong>utschsprachige Fachmagazin<br />

nebst Online-Plattform für die Medizintechnik,<br />

das inzwischen mit <strong>DeviceMed</strong><br />

France auch in Frankreich vertreten ist.<br />

Jüngstes Produkt im Verlagsportfolio ist<br />

Nachhaltige PRODUKTION - Zukunft jetzt!<br />

2010 startete mit metal meets MEDICAL<br />

das erste erfolgreiche Event. Dieser Bereich<br />

soll weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

www.etmm-online.com<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

www.<strong>de</strong>vicemed.fr<br />

www.nachhaltigeproduktion.<strong>de</strong><br />

SellersMedia<br />

Otto-von-Guericke-Ring 3A<br />

65205 Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Tel.: +49 (0) 6122 95590


SPECIAL | Elektronik<br />

Chip-Technik steigert Leistungsfähigkeit<br />

von EKG-Systemen<br />

EKG-Systeme wer<strong>de</strong>n in Zukunft noch kompakter und damit einfacher zu tragen.<br />

Aber vor allem steigt ihre Leistungsfähigkeit und Genauigkeit immer weiter an.<br />

Das ermöglicht Chip-Technik. Auf einem einzigen Bauteil wird eine Vielzahl von<br />

Informationen integriert, die das menschliche Herz effizient analysieren<br />

Mit einem EKG-System sind<br />

genaue Analysen von Herzproblemen,<br />

verursacht durch<br />

Geburtsfehler, Herzrhythmusstörungen,<br />

Herzklappenproblemen<br />

und Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s<br />

Herzmuskels, möglich. Analog<br />

Devices Inc. (ADI), ein Halbleiterhersteller<br />

von hochwertigen Chips<br />

für die Signalverarbeitung und<br />

Partner von Herstellern bildgeben<strong>de</strong>r<br />

Medizingeräte, stellt unter <strong>de</strong>r<br />

Mo<strong>de</strong>llbezeichnung „ADAS1000“<br />

das erste Produkt einer Serie komplett<br />

integrierter AFE-Chips (Analog<br />

Front-End) zur Entwicklung<br />

leistungsfähiger EKG-Systeme vor<br />

(Bild 1). Das Bauteil ermöglicht<br />

die Erfassung von Herzschrittmacherimpulsen<br />

sowie die kontinuierliche<br />

Messung <strong>de</strong>r Atmung. Bei<strong>de</strong>s<br />

sind wichtige Leistungsmerkmale<br />

von EKG-Geräten.<br />

Der AFE-Chip vereinfacht die<br />

Entwicklung von EKG-Systemen mit<br />

fünf Elektro<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m er die Zahl<br />

<strong>de</strong>r für die Signalkette erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Bauteile von <strong>de</strong>rzeit bis zu 50 Komponenten<br />

auf einen einzigen Chip<br />

plus wenige diskrete Funktionen<br />

reduziert. Konfigurieren lässt er sich<br />

für ein optimiertes Rauschverhalten,<br />

a Bild 1: Die EKG-Systeme <strong>de</strong>r Zukunft wer<strong>de</strong>n<br />

kleiner, gleichzeitig steigt ihre Leistungsfähigkeit<br />

Produkte für die Zukunft<br />

Das Unternehmen bietet<br />

Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Gesundheitswesen<br />

ein reichhaltiges<br />

Portfolio an linearen,<br />

Mixed-Signal-, MEMS- und<br />

DSP-Technologien für<br />

die Bereiche bildgeben<strong>de</strong><br />

Medizintechnik, Patientenüberwachung,<br />

medizinische<br />

Messtechnik und Gesundheit<br />

für <strong>de</strong>n Privatgebrauch<br />

an. Unterstützt durch führen<strong>de</strong>Entwicklungswerkzeuge,<br />

anwendungsspezifische<br />

Betreuung und Systemerfahrung<br />

ermöglichen die<br />

Produkte und Technologien<br />

die Differenzierung bei Entwicklungen<br />

für das Gesundheitswesen.<br />

Sie helfen, die<br />

Zukunft von Diagnose- und<br />

Überwachungsgeräten zu<br />

gestalten.<br />

58 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


„Die hohe Integrationsdichte<br />

ermöglicht kompakte EKG-Systeme,<br />

die trotz<strong>de</strong>m die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Genauigkeiten bieten“<br />

Patrick O’Doherty, Analog Devices<br />

einen möglichst geringen Stromverbrauch<br />

o<strong>de</strong>r für eine hohe Datenrate.<br />

Damit eignet sich das Bauteil<br />

zur Entwicklung von EKG-Systemen<br />

für Privathaushalte, Ambulanzen<br />

o<strong>de</strong>r Kliniken. Der „ADAS1000“<br />

ist effizient für ein breites Spektrum<br />

an EKG-Systemen wie Mehrkanal-<br />

EKG-Geräte, Patientenüberwachungssysteme,<br />

Holter-EKG-Geräte<br />

und Defibrillatoren.<br />

Komplettes System steckt<br />

in einem Gehäuse<br />

Der AFE-Chip bietet eine sehr gute<br />

Skalierbarkeit für Systeme mit vielen<br />

Anschlüssen, kommt mit einer<br />

minimalen Zahl externer Bauteile<br />

aus und verfügt ausgangsseitig über<br />

mehrere digitale Schnittstellenoptionen.<br />

Darüber hinaus unterstützt<br />

er auch Entwicklungen, welche<br />

auf Spezifikationen nach AAMI<br />

(Association for the Advancement<br />

Prozessorboard<br />

Für bildgeben<strong>de</strong> Verfahren und mehr<br />

Mit <strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>s Prozessorboards<br />

„CP6003-SA“<br />

macht Kontron die zweite<br />

Generation <strong>de</strong>r „Intel Core<br />

i5/i7 Mobile Prozessor“ Technologie<br />

auf „6HE Compact-<br />

PCI“ verfügbar. Das Board<br />

bietet eine sehr gute Performance<br />

bei geringer Energieaufnahme<br />

und Wärmeabgabe<br />

und ist damit für viel-<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

of Medical Instrumentation) und<br />

IEC (International Electrotechnical<br />

Commission) basieren.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich im Prinzip um<br />

ein komplettes EKG-System in<br />

einem Gehäuse. Das Bauteil bietet<br />

wichtige EKG-Funktionen<br />

wie Schrittmachererkennung und<br />

Atmungsmessungen sowie EKG-<br />

Messungen mit mehreren Elektro<strong>de</strong>n<br />

und Unterstützungsfunktionen<br />

wie Erkennung offener Anschlüsse<br />

und Ansteuerung <strong>de</strong>s Körpers <strong>de</strong>s<br />

Patienten mit einem phasenverschobenen<br />

Gleichtaktsignal, welches in<br />

das rechte Bein eingeleitet wird.<br />

Der Stromverbrauch sinkt<br />

Weitere Leistungsmerkmale sind die<br />

Kanal-Implementierung mit DC-<br />

Kopplung, welche eine vereinfachte<br />

Eingangsumschaltung, eine größere<br />

Vielseitigkeit sowie reduzierte<br />

Stromaufnahme und <strong>de</strong>utliche Vor-<br />

fältige Applikationen in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik geeignet. Das<br />

mit bis zu 2,10 GHz “Quad-<br />

Core Intel Core i7-2715QE”<br />

Technologie bestückte und<br />

langzeitverfügbare Board<br />

beschleunigt dank <strong>de</strong>r integrierten<br />

„Advanced Vector<br />

Extension” nicht nur vektorbasierte<br />

Operationen, wie<br />

sie für bildgeben<strong>de</strong> Verfah-<br />

ren und<br />

Fließkommaberechnungen<br />

benötigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch “Single-Thread”-Anwendungen<br />

erhalten dank integrierter<br />

“Intel Turbo Boost”<br />

Technologie 2.0 einen Leistungs-Schub.<br />

Bei Lastspitzen<br />

wird die Prozessorgeschwin-<br />

SPECIAL | Elektronik<br />

teile bei <strong>de</strong>r Nachbearbeitung bietet.<br />

Als Option gibt es Messungen<br />

mit fünf EKG-Elektro<strong>de</strong>n mit nur<br />

19 mW. Ungenutzte Kanäle o<strong>de</strong>r<br />

Leistungsmerkmale können bequem<br />

abgeschaltet wer<strong>de</strong>n, um die Leistungsaufnahme<br />

auf nur 11 mW pro<br />

Kanal weiter zu minimieren. Das<br />

Rauschen ist gering (10μVss über<br />

0,05 bis 150Hz), um behördliche<br />

Vorschriften für Endgeräte zu erfüllen.<br />

Die Wahl verschie<strong>de</strong>ner Daten-<br />

Frame-Raten (2 kHz, 16 kHz, 128<br />

kHz) ist für eine beson<strong>de</strong>rs einfache<br />

Datenerfassung möglich.<br />

Dazu kommt die Fähigkeit,<br />

die Gesamtentwicklung zu vereinfachen,<br />

zahlreiche diskrete Bauteile<br />

einzusparen sowie die Systemabmessungen<br />

und <strong>de</strong>n Stromverbrauch<br />

zu reduzieren und die<br />

Entwicklungszeit zu verkürzen.<br />

Ein Evaluation-Board mit <strong>de</strong>m<br />

gesamten Funktionsumfang ist<br />

verfügbar. Es enthält die analoge<br />

Eingangsstufe, Stromversorgungen<br />

sowie Steuer- und Schnittstellenoptionen<br />

zur Vereinfachung<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung und Herstellung.<br />

Außer<strong>de</strong>m ermöglicht das Evaluation-Board<br />

die Konfiguration <strong>de</strong>s<br />

AFE (von fünf bis zwölf Anschlüssen)<br />

für die Implementierung.<br />

Analog Devices GmbH<br />

D-80807 München<br />

www.analog.com<br />

digkeit auf bis<br />

zu 3,10 GHz erhöht,<br />

ohne dass das gesamte<br />

System dazu überdimensioniert<br />

ausgelegt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Kontron AG<br />

D-85386 Eching<br />

www.kontron.com<br />

59


SPECIAL | Elektronik<br />

Schlüsselfertiges Kontakt -<br />

system spart Entwicklungszeit<br />

Hersteller implantierbarer Impulsgeneratoren (IPG), wie Neurostimulatoren und<br />

Herzschrittmacher, versuchen Zeit in Entwicklung und Produktion zu sparen, in<strong>de</strong>m<br />

sie ganze Systeme in ihre Geräte integrieren. Bal Seal hat nun eine schlüsselfertige<br />

Verbindungslösung entwickelt, die gleichzeitig als elektrischer Kontakt und isolieren<strong>de</strong><br />

Dichtung fungiert<br />

Projekte sollen möglichst schnell<br />

alle Phasen von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

bis zur Produktion durchlaufen.<br />

Daher suchen viele Gerätehersteller<br />

nach Möglichkeiten, ganze<br />

Systeme zu integrieren. Dies spart<br />

Geld und Zeit. Die Suche konzentriert<br />

sich meist auf <strong>de</strong>n Kopfteil <strong>de</strong>s<br />

Gerätes, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r empfindliche<br />

Elektro<strong>de</strong>nsteckverbin<strong>de</strong>r untergebracht<br />

ist.<br />

Entwicklungszeit entfällt<br />

Das Kopfteil, ein Plastik- o<strong>de</strong>r Silikongehäuse<br />

auf <strong>de</strong>m IPG, ist hermetisch<br />

mit <strong>de</strong>m Metallgehäuse<br />

60<br />

a Bild 1: Das implantierbare<br />

Verbindungssystem<br />

Sygnus im Kopfteil <strong>de</strong>s IPG<br />

kombiniert Dichtung und<br />

Kontakte<br />

verbun<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m sich Elektronik<br />

und Energieversorgung befin<strong>de</strong>n.<br />

Es kann bis zu 25 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Gesamtgröße <strong>de</strong>s Gerätes ausmachen.<br />

Alle Verbindungen zur Steuerung<br />

<strong>de</strong>r IPG-Funktionen befin<strong>de</strong>n<br />

sich im Hohlraum <strong>de</strong>s Kopfteils.<br />

Von hier aus wer<strong>de</strong>n über die<br />

Batterie und die Steuerelektronik<br />

Signale an die flexible Elektro<strong>de</strong><br />

und schließlich an <strong>de</strong>n<br />

Körper <strong>de</strong>s Patienten weitergeleitet.<br />

Die<br />

elektrischen Kontakte im Kopfteil<br />

gewährleisten, dass die richtigen<br />

Signale durch die richtigen Kanäle<br />

<strong>de</strong>r flexiblen Elektro<strong>de</strong>n weitergeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n, während die<br />

Dichtung zwischen <strong>de</strong>n Kontakten<br />

diese von Körperflüssigkeiten und<br />

elektrischem Crosstalk abschirmt.<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit kauften<br />

IPG-Hersteller meist elektrische<br />

Kontakte und entwickelten und<br />

testeten dann für <strong>de</strong>n Elektro<strong>de</strong>nsteckverbin<strong>de</strong>r<br />

ihre eigenen<br />

isolieren<strong>de</strong>n Dichtungen. Diese<br />

zeitaufwendigen Entwicklungsaktivitäten<br />

wer<strong>de</strong>n vielleicht <strong>de</strong>m-<br />

h Bild 2: Basierend auf <strong>de</strong>m ISO IS-4-Standard<br />

wur<strong>de</strong> Sygnus konzipiert. Getestete Dichtungen<br />

und Kontakte sind in einer Schichtkonfiguration<br />

angeordnet, in <strong>de</strong>r „Canted Coil“ Fe<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n<br />

elektrischen Kontakt und mechanischen<br />

Halt sorgen<br />

<strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


nächst nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sein – dank schlüsselfertiger Verbindungslösungen,<br />

wie <strong>de</strong>m von<br />

Bal Seal Engineering entwickelten<br />

Sygnus-Kontaktsystem mit integrierter<br />

Dichtung.<br />

Das Konzept ist einfach: Eine<br />

Kontaktplattform wird mit isolie-<br />

h Bild 3: Die Fe<strong>de</strong>rdichtung Sygnus erfüllt<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen gemäß IS-4 und DF-4 und<br />

besteht aus drei Kontakten sowie vier Dichtungen.<br />

Die Konstruktion kann darüber hinaus auch<br />

an bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n mit Verschlusskappen<br />

versehen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

ren<strong>de</strong>n Dichtungen verbun<strong>de</strong>n, die<br />

ein Eindringen von Flüssigkeit und<br />

Signalstreuung verhin<strong>de</strong>rn; dann<br />

wer<strong>de</strong>n die Elemente auf Steck- und<br />

Abziehkraft, Leitfähigkeit, elektrischen<br />

Wi<strong>de</strong>rstand, Dichtungsisolierung<br />

und an<strong>de</strong>re Schlüsselkriterien<br />

hin überprüft, sodass <strong>de</strong>r Hersteller<br />

das gesamte Verbindungssystem in<br />

seine Konstruktion einfügen kann.<br />

Sygnus basiert auf Bal Seals „Canted<br />

Coil“ Fe<strong>de</strong>r und kombiniert<br />

Dichtung und Kontakte in einer<br />

getesteten, kompakten, skalierbaren<br />

Einheit (Bild 1).<br />

Kompaktes<br />

Verbindungssystem<br />

Das Synus-System ist ein kompaktes<br />

Verbindungssystem in Schichtkonfiguration,<br />

das aus kleinen Fe<strong>de</strong>rn<br />

www.medizintechnik-zulieferer.<strong>de</strong><br />

Der direkte Weg zu Ausrüstern, Dienstleistern &<br />

Zulieferern <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />

SPECIAL | Elektronik<br />

aus einer Platin-Iridium Legierung,<br />

einem Metallgehäuse aus MP35N<br />

sowie isolieren<strong>de</strong>n Dichtungen aus<br />

implantierbarem Silikon besteht. Es<br />

kann Leitungen von 0,50 bis 3,20<br />

mm Durchmesser (Bild 2) aufnehmen.<br />

Eine Version dieser Kombination<br />

aus Dichtung und Kontakt<br />

wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s neuen<br />

4-Pol-Standards (IS-4- und DF-4)<br />

für Geräte <strong>de</strong>s Herz-Gesundheitsmanagements<br />

(CHM) konstruiert<br />

(Bild 3). Hersteller wer<strong>de</strong>n damit<br />

in die Lage versetzt, sich auf therapeutische<br />

o<strong>de</strong>r funktionelle Verbesserungen<br />

am Gerät zu konzentrieren,<br />

statt sich um die Beschaffung<br />

von Teilen o<strong>de</strong>r die Entwicklung zu<br />

kümmern.<br />

Hersteller von IPG-Geräten für<br />

Herzerkrankungen, die diese standardisierte<br />

Dichtungs- und Kon- b<br />

powered by <strong>DeviceMed</strong><br />

61


SPECIAL | Elektronik<br />

Heute bereits im Einsatz<br />

Bal Seal Engineering hat im Oktober 2010 eine Systemeinheit auf <strong>de</strong>n<br />

Markt gebracht, die gleichzeitig als elektrischer Kontakt und isolieren<strong>de</strong><br />

Dichtung fungiert. Dieses System wird bereits von CCC Medical Devices<br />

eingesetzt, einem Auftragsfertiger, <strong>de</strong>r für seine Kun<strong>de</strong>n aktive implantierbare<br />

Geräte fertigt. „<strong>DeviceMed</strong>“ hat mit Oscar <strong>de</strong> Oliveira gesprochen,<br />

Business Development Manager bei CCC Medical Devices<br />

Welche Faktoren waren für Ihre Wahl von Sygnus als Kopfteil-Kontaktsystem<br />

ausschlaggebend?<br />

Das System lässt sich leicht in das gegossene Kopfteil integrieren.<br />

Es ist von beson<strong>de</strong>rs geringer Größe und sowohl die Abstän<strong>de</strong> als<br />

auch die Anzahl <strong>de</strong>r Kontakte pro Reihe können individuell gestaltet<br />

wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus gewährleistet die Silikondichtung nicht nur die<br />

elektrische Isolierung <strong>de</strong>r Kontakte untereinan<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn verhin<strong>de</strong>rt<br />

ein Eintreten von Epoxidharz beim Gießen <strong>de</strong>s Kopfteils.<br />

Wie genau verwen<strong>de</strong>t CCC das Sygnus System?<br />

Es wird in einer Schicht mit <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Anzahl von Kontakten<br />

vormontiert und mit einer Verschlusskappe am En<strong>de</strong> sowie einer<br />

Anschlussleiste und einer Stellschraube zur mechanischen Fixierung<br />

<strong>de</strong>r flexiblen Elektro<strong>de</strong> versehen. Dann wird es an das Aggregat<br />

geschweißt, bevor das Kopfteil aus Epoxidharz gegossen wird.<br />

Welche Vorteile ergeben sich durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Systems für CCC?<br />

Je<strong>de</strong> Lösung, mithilfe <strong>de</strong>rer die Größe <strong>de</strong>s IPG-Kopfteils reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n kann, ist für die Gesamtgröße <strong>de</strong>s IPGs von großer Be<strong>de</strong>utung.<br />

Dank Sygnus ist nicht nur die Größe <strong>de</strong>s Kopfteils geringer, son<strong>de</strong>rn<br />

auch eine ausgezeichnete Isolierung <strong>de</strong>r Kontakte gewährleistet.<br />

Große Vorteile ergeben sich neben einer Optimierung <strong>de</strong>r Kopfteilgröße<br />

auch für <strong>de</strong>n Montageprozess und die Produktausbeute.<br />

Sensoren<br />

Zur Detektion von Mikro-Blasen<br />

Mikroskopisch kleine Gasblasen,<br />

in klaren Flüssigkeiten<br />

zuverlässig zu erkennen,<br />

ist, schon wegen <strong>de</strong>r<br />

Objektgröße, schwierig.<br />

Für optische Verfahren<br />

lässt sich außer<strong>de</strong>m wegen<br />

<strong>de</strong>r Brechung <strong>de</strong>s Lichts in<br />

<strong>de</strong>n gekrümmtenSchlauchwän<strong>de</strong>n<br />

nur schwer<br />

eine gleichmäßige<br />

Ausleuchtung <strong>de</strong>r<br />

Flüssigkeitssäule<br />

und damit gleichmäßigeEmpfindlichkeit<br />

über <strong>de</strong>n<br />

gesamten Durchmesser<br />

erreichen.<br />

Das Unternehmen<br />

STM Sensor<br />

Technologie<br />

München GmbH hat dafür<br />

eine zuverlässige Lösung<br />

entwickelt: Mehrere mikrooptische<br />

Sensoren durchleuchten<br />

die Flüssigkeit<br />

gleichzeitig in unterschiedlichen<br />

Richtungen. Bei<br />

ihrer Bewegung durch <strong>de</strong>n<br />

Messbereich wird an <strong>de</strong>n<br />

Mikro-Blasen, wegen ihrer<br />

näherungsweise kugelförmigen<br />

Gestalt, das Licht<br />

abgelenkt o<strong>de</strong>r gestreut.<br />

In <strong>de</strong>r Auswerteelektronik<br />

wer<strong>de</strong>n die empfangenen<br />

Signale <strong>de</strong>r einzelnen Sensoren<br />

auf ihre dynamischen<br />

Bestandteile ausgewertet.<br />

takttechnologie einsetzen, begrün<strong>de</strong>n<br />

dies mit Verlässlichkeit, Sicherheit<br />

und leichter Anwendung. Konstrukteure<br />

von aktiven Implantaten<br />

für die Neuromodulation greifen aus<br />

<strong>de</strong>n gleichen Grün<strong>de</strong>n wie die Kollegen<br />

aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>s CHM auf<br />

diese Schichtkonfiguration zurück –<br />

auch wenn diese vor allem für kleinere,<br />

kompaktere Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

entwickelt wur<strong>de</strong>.<br />

Ten<strong>de</strong>nz zur<br />

Systematisierung<br />

Diese Ten<strong>de</strong>nz zur Systematisierung<br />

– vor allem im Bereich Kontakt<br />

und Dichtung – lässt sich<br />

laut Bal Seal <strong>de</strong>rzeit vor allem<br />

bei kleinen, flexiblen Herstellern<br />

feststellen, bei <strong>de</strong>nen, an<strong>de</strong>rs als<br />

bei Branchenriesen, keine vertikale<br />

Integration besteht. Dennoch<br />

wer<strong>de</strong>n womöglich bald auch<br />

größere Unternehmen die Vorteile<br />

dieser Verbindungslösung für<br />

ihre Geräte ent<strong>de</strong>cken.<br />

Bal Seal Engineering B.V.<br />

NL-1019 GW Amsterdam<br />

www.balseal.com<br />

Je<strong>de</strong>r Durchgang, auch von<br />

winzigen Bläschen, führt<br />

dann zu Signalpeaks die<br />

sicher erfasst wer<strong>de</strong>n können.<br />

Wegen seiner modularenKonstruktionsweise<br />

kann <strong>de</strong>r Sensor schnell<br />

und ohne Aufwand an spezifischeSchlauchdurchmesser<br />

und -materialien angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

STM Sensor Technologie<br />

München GmbH<br />

D-85579 Neubiberg<br />

www.stmsensors.<strong>de</strong><br />

62 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


Flyback-Schaltregler<br />

Macht Optokoppler überflüssig<br />

Linear Technology präsentiert<br />

einen galvanisch<br />

getrennten, monolithischen<br />

Hochspannungs-Flyback-<br />

Schaltregler, <strong>de</strong>r das Design<br />

von galvanisch getrennten<br />

DC/DC-Wandlern vereinfacht.<br />

Da <strong>de</strong>r Regler die<br />

Ausgangsspannung anhand<br />

<strong>de</strong>s primärseitigen Flyback-<br />

Signals misst, kommt die<br />

Schaltung ohne Optokoppler,<br />

dritte Wicklung o<strong>de</strong>r<br />

separaten Übertrager im<br />

Regelkreis aus. Das Gerät<br />

hat einen Eingangsspannungsbereich<br />

von 4,5 V<br />

bis 100 V, enthält einen<br />

420 mA/150 V-Leistungsschalter<br />

und kann eine<br />

Ausgangsleistung bis zu<br />

4,5 W liefern. Er eignet sich<br />

Hohe Bildqualität<br />

Für kleine Formfaktorgeräte<br />

Amimon, Anbieter von wireless HDTV-Halbleiterlösungen, und<br />

SRI Radio Systems GmbH, ein Spezialist für elektronische und<br />

Funklösungen, geben die Zusammenarbeit bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

von Hochfrequenzmodulen und -Produkten auf Basis <strong>de</strong>r<br />

„Wireless Home Digital Interface“ Technologie bekannt. Die<br />

„WHDI“-Technologie kann in kleinen Formfaktorgeräten mit<br />

geringem Stromverbrauch, die u. a. im Bereich Medizinanwendungen<br />

zum Einsatz kommen, eingebaut und integriert wer-<br />

<strong>de</strong>n. Es wird ein breites Spektrum<br />

an Lösungen auf Basis <strong>de</strong>r<br />

„WHDI“-Technologie entwickelt<br />

und weltweit angeboten.<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

SPECIAL | Elektronik<br />

dadurch für medizinischeAnwendungen.<br />

Der Schaltregler<br />

arbeitet im<br />

„Boundary“-Modus<br />

– basierend auf einer<br />

„Current-Mo<strong>de</strong>“-<br />

Schaltreglertopologie<br />

– und erzielt<br />

dadurch eine typischeRegelgenauigkeit<br />

besser als ±5 Prozent<br />

über die vollen Eingangsspannungs-,<br />

Last- und<br />

Temperaturbereiche. Der<br />

„Boundary“-Modus – auch<br />

als „Critical Conduction“<br />

Mo<strong>de</strong> bezeichnet – erlaubt<br />

die Verwendung eines<br />

kleineren Transformators<br />

im Vergleich zu „Continuous-Conduction“-Mo<strong>de</strong>-<br />

Designs. Die Ausgangsspannung<br />

wird über zwei externe<br />

Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und das<br />

Übersetzungsverhältnis <strong>de</strong>s<br />

Übertragers programmiert.<br />

Linear Technology<br />

Corporation<br />

USA-Milpitas, CA 95035-7417<br />

www.linear.com<br />

SRI Radio Systems GmbH<br />

D-87471 Durach<br />

www.sri.<strong>de</strong><br />

�����������������������<br />

�������������������<br />

���������������������������������������<br />

�������������������������<br />

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�������������������������������������<br />

����������������������������������������<br />

��������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

Lausanne<br />

Genève<br />

Bâle<br />

mediSIAMS<br />

Berne<br />

����������������<br />

Zürich<br />

63


SPECIAL | Elektronik<br />

Katalog<br />

Regler und Sensoren<br />

Der Katalog <strong>de</strong>r Watlow<br />

GmbH beinhaltet alle neuen<br />

Regler und Sensoren. Zusätzlich<br />

bietet er eine Übersicht<br />

zur einfachen Auswahl <strong>de</strong>s<br />

geeigneten Produktes. Diese<br />

Übersicht erlaubt es, viele<br />

Funktionen zu vergleichen,<br />

um damit die passen-<br />

Software-Integritätsprüfung<br />

<strong>de</strong> Lösung zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Sobald sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

für ein Produkt entschie<strong>de</strong>n<br />

hat, kann er<br />

auf <strong>de</strong>r referierten Seite<br />

einen Einblick in die<br />

technischen Spezifikationen<br />

und Zeichnungen<br />

erlangen.<br />

Der Katalog beinhaltet<br />

zu<strong>de</strong>m Abschnitte<br />

mit Themen, wie zum<br />

Beispiel Laborservice,<br />

Sicherheit, Toleranzen<br />

und Anschlussoptionen<br />

für Regler. Eine PDF<br />

Version ist auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

zu fin<strong>de</strong>n, welche mit<br />

einer Suchfunktion ausgestattet<br />

ist.<br />

Watlow GmbH<br />

D-76709 Kronau<br />

www.watlow.<strong>de</strong><br />

Softwareentwicklungen ermöglichen Therapie-<br />

Maßnahmen, die noch vor wenigen Jahren unmöglich<br />

schienen. So sichern und überwachen z.B. tragbare<br />

Insulinpumpen mit integrierter Software die<br />

individuelle und kontinuierliche Insulinabgabe. Vor<br />

ihrem Einsatz bedarf es jedoch einer exakten Prüfung<br />

<strong>de</strong>r Software. „Static Analysis“ von Coverity<br />

hilft, Softwarefehler, die sich letztendlich auch auf<br />

die Gesundheit <strong>de</strong>r Patienten negativ auswirken<br />

könnten, schon im Entwicklungsstadium zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

und zu behewben. Mit <strong>de</strong>r automatisierten<br />

Software-Integritätsprüfung wird eine Lösung für<br />

Unternehmen geboten, die hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an die Fehlerfreiheit in ihrer Softwareentwicklung<br />

stellen und eine Null-Toleranz-Politik bei <strong>de</strong>r<br />

Software-Entwicklung for<strong>de</strong>rn.<br />

www.coverity.com<br />

Mess- und<br />

Überwachungstechnik<br />

Mit Mikrocontroller<br />

Mit <strong>de</strong>r „Kinetis K50“-Familie stellt Freescale Halbleiter<br />

Deutschland GmbH <strong>de</strong>n jüngsten Zuwachs seiner stetig<br />

wachsen<strong>de</strong>n 32-Bit Kinetis Mikrocontroller-Baureihe (MCU)<br />

vor. Mit dieser speziell für die Anwendung in Medizintechnik<br />

und Industrie konzipierten Familie wird ein umfangreiches<br />

und hoch skalierbares Bausteinportfolio auf Grundlage<br />

<strong>de</strong>s „ARM Cortex-M4“-Kerns weiter ausgebaut. Die „K50“<br />

MCU-Familie wartet mit einer Vielzahl von Schnittstellen für<br />

eine durchgängige Überwachung sowie einer integrierten<br />

Messwertverarbeitung für die zuverlässige Verarbeitung von<br />

analogen Signalen<br />

in Applikationen<br />

wie tragbarenmedizinischen<br />

Geräten,<br />

Instrumentierung<br />

und industriellen<br />

Test- und Messgeräten<br />

auf. Die<br />

Überwachungs- und Messfunktionen sind beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r<br />

Medizintechnik von Vorteil, wo viele Geräte in ein portables<br />

Format überführt wer<strong>de</strong>n. Die Familie sorgt für kürzere Entwicklungszeiten<br />

und ein Mehr an Funktionalität und kommt<br />

dabei mit einer sehr geringen Stromaufnahme aus. Entwickler<br />

von medizintechnischen Geräten können so sehr viel<br />

schneller neuen Trends am<br />

Markt gerecht wer<strong>de</strong>n und<br />

die portablen und vernetzten<br />

Geräte bereitstellen, die ihre<br />

Endkun<strong>de</strong>n erwarten.<br />

Auto-ID-Technik<br />

Schutz persönlicher Daten<br />

Das RFID-Spektrum erweitert<br />

sich permanent. Datenintegrität<br />

und Authentizität<br />

bei <strong>de</strong>r Übertragung personenbezogenerInformationen<br />

bil<strong>de</strong>n einen thematischen<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Feig<br />

Electronic GmbH. Beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>r Schutz sensibler Informationen<br />

ist eine wachsen<strong>de</strong><br />

Herausfor<strong>de</strong>rung beim<br />

Einsatz berührungsloser<br />

Freescale Halbleiter<br />

Deutschland GmbH<br />

D-13507 Berlin<br />

www.freescale.com/support<br />

I<strong>de</strong>nt-Lösungen. Am sinnfälligsten<br />

wird dies überall<br />

dort, wo personenbezogene<br />

Daten übertragen wer<strong>de</strong>n<br />

– zum Beispiel bei RFIDgestützter<br />

Medizintechnik.<br />

Konzepte und Lösungen<br />

stellt das Unternehmen vor.<br />

Feig Electronic GmbH<br />

D-35781 Weilburg<br />

www.feig.<strong>de</strong><br />

64 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>


COM Express Compact Modul<br />

Ermöglicht lange Laufzeiten<br />

Die Congatec AG präsentiert<br />

auf <strong>de</strong>r Embed<strong>de</strong>d<br />

World das COM Express<br />

Compact Modul „conga-<br />

CA6“. Es basiert auf <strong>de</strong>r<br />

neuen „Intel“ „Atom“<br />

E6xx Prozessorserie mit<br />

<strong>de</strong>m „Intel“ Plattform Controller<br />

Hub EG20 für COM Express Type 2. Optional sind<br />

sämtliche Bauteile <strong>de</strong>s Moduls für <strong>de</strong>n industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C spezifiziert.<br />

Durch die geringe Leistungsaufnahme von unter 5 Watt<br />

und die kompakte Größe von 95 mal 95 mm ist das neue<br />

Modul insbeson<strong>de</strong>re für Anwendungen in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

und <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik geeignet. Ein<br />

ausgeklügeltes Verbrauchs- und Batteriemanagement<br />

ermöglichen lange Batterielaufzeiten,<br />

ein unmittelbarer<br />

Faktor zur Kosteneinsparung<br />

bei portablen Geräten.<br />

Firmenverzeichnis<br />

AMA Fachverband für Sensorik e.V. .................8<br />

Ametek SAS ...................................................13<br />

Analog Devices GmbH ...................................58<br />

ASCO Numatics GmbH .................................. 55<br />

Bal Seal Engineering B.V. ...............................60<br />

Bornemann Gewin<strong>de</strong>technik GmbH & Co. KG ....13<br />

Brighline Media Inc. .................................... 2<br />

Bühler Motor GmbH ........................................ 5<br />

Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH .......17<br />

Centrum für Krankenhausmanagement<br />

Universität Münster ........................................8<br />

Cognex Germany Inc. ......................................16<br />

Concept Hei<strong>de</strong>lberg GmbH ...............................8<br />

Congatec AG .................................................. 65<br />

Coverity Inc. ...................................................64<br />

Dassault Systems Deutschland GmbH .......... 42<br />

DCA Design International .............................68<br />

Desta GmbH & Co. KG ....................................38<br />

Deutsche Messe AG ....................................... 56<br />

Deutsches Industrieforum für Technologie ... 32<br />

DMG (Deckel MAHO Pfronten GmbH, Werk) .... 6<br />

DuPont <strong>de</strong> Nemours Deutschland GmbH ...... 33<br />

Endox Feinwerktechnik GmbH ......................38<br />

Epicor Software Deutschland GmbH .............44<br />

EPMT ......................................................... 6, 22<br />

Epson Deutschland GmbH .............................46<br />

Feig Electronic GmbH ....................................64<br />

Forginal Industrie ......................................... 37<br />

Freescale Halbleiter Deutschland GmbH .......64<br />

FRT Fries Research & Technology GmbH ........18<br />

G. A. Rö<strong>de</strong>rs GmbH & Co. KG .......................... 37<br />

Gardner Denver Thomas GmbH ....................49<br />

Guardus Solutions AG ..............................31, 40<br />

Haas Automation Europe N.V. .......................15<br />

www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />

Congatec AG<br />

D-94469 Deggendorf<br />

www.congatec.com<br />

Neues Referenz<strong>de</strong>sign<br />

Für sicherheitskritische Geräte<br />

QNX Software Systems,<br />

Anbieter von Echtzeitbetriebssystemen<br />

und Middleware<br />

für Embed<strong>de</strong>d-Systeme,<br />

präsentiert ein neues<br />

Referenz<strong>de</strong>sign für sicherheitskritische<br />

medizinische<br />

Geräte. Beson<strong>de</strong>re Merkmale<br />

sind Wireless-Konnektivität,<br />

leistungsfähige<br />

Grafikunterstützung sowie<br />

das praxiserprobte Embed<strong>de</strong>d-Echtzeitbetriebssystem<br />

(RTOS) QNX Neutrino.<br />

Dieses OS ist durch seine<br />

hohe Zuverlässigkeit eine<br />

gute Wahl im sicherheitskritischen<br />

Umfeld. Es kommt<br />

beispielsweise in vielen von<br />

<strong>de</strong>r amerikanischen Food<br />

Harting Deutschland GmbH & Co. .................. 54<br />

Hasco Hasenclever GmbH + Co. KG ............... 29<br />

High Speed Vision GmbH ............................... 23<br />

Huber+Suhner ............................................... 54<br />

Igus GmbH ..................................................... 54<br />

IKV Institut für Kunststoffverarbeitung ........ 32<br />

IMC Fachhochschule Krems ........................... 47<br />

INM Leibniz-Institut für<br />

Neue Materialien gGmbH ..............................28<br />

Invibio Ltd. ...................................................... 31<br />

Item GmbH Medical Device Design ................ 46<br />

Kontron AG .................................................... 59<br />

Kratzer GmbH & Co. KG ..................................51<br />

Lee Hydraulische Miniaturkomponenten<br />

GmbH ....................................43<br />

LEONI Special Cables GmbH ........................... 7<br />

Life Science Austria - LISA ............................ 46<br />

Linear Technology Corporate Headquarters ... 63<br />

Messe Düsseldorf GmbH ........................... 9, 23<br />

Messe Erfurt GmbH ..................................10, 45<br />

Messe München GmbH ................................. 53<br />

Micro-Epsilon Messtechnik ........................... 48<br />

MNT Mikro-Nanotechnologie Thüringen e. V. .... 39<br />

Momentive Performance Materials GmbH .... 33<br />

MPDV Mikrolab GmbH ................................... 47<br />

Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG . 6<br />

Nanotec Electronic GmbH & Co. KG ............... 53<br />

OHST Medizintechnik AG ...............................41<br />

Orange Spine GmbH .......................................12<br />

Ostbayerisches Technologie-Transfer-<br />

Institut e.V. (Otti) .............................................6<br />

P.E. Schall GmbH & Co. KG ............................. 23<br />

Pekago Covering Technology | Pekago<br />

Kunststoffe ............................................. 36, 47<br />

Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG...... 33<br />

SPECIAL | Elektronik<br />

and Drug Administration<br />

(FDA) zertifizierten medizinischen<br />

Geräten zum Einsatz.<br />

Das QNX-Referenz<strong>de</strong>sign<br />

integriert eine Benutzerschnittstelle<br />

auf Basis<br />

<strong>de</strong>s Qt Application Frameworks<br />

und ermöglicht die<br />

Anbindung an medizinische<br />

Geräte gemäß Zertifizierung<br />

<strong>de</strong>r Continua<br />

Health Alliance. Das QNX-<br />

Referenz<strong>de</strong>sign unterstützt<br />

außer<strong>de</strong>m das Bluetooth<br />

Health Device Profile.<br />

QNX Software Systems<br />

Management GmbH<br />

D-30177 Hannover<br />

www.qnx.com<br />

Piezosystem Jena GmbH ................................19<br />

Project Solutions GmbH .................................14<br />

Proto Labs ................................................ 11, 34<br />

QNX Software Systems GmbH & Co. KG ........ 65<br />

Qosina Corp. .................................................. 55<br />

Renishaw GmbH ............................................ 22<br />

Richco Plastic Deutschland GmbH ................ 55<br />

Riegler GmbH & Co. KG ................................... 3<br />

Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG ....... 50<br />

Scientific Events ........................................... 27<br />

SellersMedia ............................................ 61, 67<br />

Sensable Technologies GmbH........................ 46<br />

Sensirion AG .................................................. 54<br />

Sescoi International SAS .............................. 35<br />

SIAMS S.A. ................................................ 8, 63<br />

SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG ..... 38<br />

SOS-Kin<strong>de</strong>rdorf-Stiftung ...............................19<br />

Southco Europe Ltd. ...................................... 53<br />

SRI Radio Systems GmbH ............................. 63<br />

Startbahn MedEcon Ruhr GmbH ..................... 7<br />

Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG ............... 7<br />

STM Sensor Technologie<br />

Muenchen GmbH .................................... 47, 62<br />

Teknor Apex Co. ............................................. 32<br />

TÜV Süd AG ................................................... 20<br />

Watlow GmbH ............................................... 64<br />

Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH ............ 32<br />

Zeitlauf GmbH Antriebstechnik & Co. KG ...... 52<br />

Zeus Inc. ........................................................ 30<br />

Zwick GmbH & Co. KG .................................... 22<br />

Inserenten fett gedruckt<br />

65


Bild: Cab Produkttechnik<br />

Bild: Zwick<br />

Vorschau<br />

Nächste Ausgabe: 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Adaptive Manufacturing<br />

Generative Fertigungsverfahren wer<strong>de</strong>n<br />

längst nicht mehr nur für die Herstellung<br />

von Prototypen eingesetzt. Informieren<br />

Sie sich über aktuelle Trends bei<br />

Anlagen, Werkstoffen und Dienstleistungen<br />

für Rapid Technologien<br />

Termine, Termine, Termine<br />

TITEL | Kenn zeichnen,<br />

Markieren und Verpacken<br />

Es gibt wohl kaum eine an<strong>de</strong>re<br />

Branche, in <strong>de</strong>r das Kennzeichnen,<br />

Markieren und Verpacken so wichtig<br />

ist wie in <strong>de</strong>r Medizintechnik. Das<br />

Titelthema <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Ausgabe<br />

zeigt, welche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

und Möglichkeiten es gibt<br />

SPECIAL | Laser<br />

Laser sind doppelt interessant für<br />

Medizintechnikhersteller. Denn Laser<br />

können sowohl Komponenten von<br />

Geräten sein wie auch Verfahren für<br />

die Fertigung. Über bei<strong>de</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />

informieren wir im Vorfeld<br />

<strong>de</strong>r „Laser“-Messe in München<br />

Datum/Ort Veranstaltung Beschreibung<br />

13. - 14. April<br />

Besançon, Frankreich<br />

14. April<br />

Ochsenhausen<br />

03. - 06. Mai<br />

Stuttgart<br />

03. - 06. Mai<br />

Moutier, Schweiz<br />

05. Mai<br />

Hei<strong>de</strong>lberg<br />

12. - 13. Mai<br />

Lyon, Frankreich<br />

23. - 26. Mai<br />

München<br />

24. - 25. Mai<br />

Erfurt<br />

24. - 27. Mai<br />

Lausanne, Frankreich<br />

Medtec France<br />

www.canontra<strong>de</strong>shows.com<br />

Medizintechnik-Seminar<br />

www.mdt-gmbh.com<br />

Control <strong>2011</strong><br />

www.control-messe.<strong>de</strong><br />

Medisiams<br />

www.medisiams.ch<br />

GMP-Seminar<br />

www.gmp-navigator.com<br />

Implants<br />

www.implants-<strong>2011</strong>.com/en<br />

Laser World of Photonics<br />

world-of-photonics.net<br />

Rapid.Tech<br />

www.rapidtech.<strong>de</strong><br />

EPMT<br />

www.epmt.ch<br />

Und vieles mehr...<br />

Zuliefermesse für die<br />

Medizintechnik<br />

Reinigungs-, Desinfektions-<br />

und Sterilisationsvali<strong>de</strong>rung<br />

Fachmesse für<br />

Qualitätssicherung<br />

Fachmesse zu Mikrotechnik<br />

und Medizintechnik<br />

Computervalidierung<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

Messe und Konferenz für die<br />

Orthopädiebranche<br />

Weltleitmesse und Kongress<br />

<strong>de</strong>r Photonic<br />

Fachmesse und Anwen<strong>de</strong>rtagung<br />

für Rapid-Technologie<br />

Fachmesse für Mikrotechnologien<br />

und mehr<br />

66 <strong>DeviceMed</strong> | April <strong>2011</strong> | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

Bild: Objet Geometries<br />

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Otto-von-Guericke-Ring 3A<br />

65205 Wiesba<strong>de</strong>n, Germany<br />

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IMPRESSUM<br />

JAHRGANG 7 AUSGABE 3 April <strong>2011</strong><br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur: Peter Reinhardt<br />

p.reinhardt@sellersmedia.com<br />

Redakteurin: Kathrin Schäfer<br />

k.schaefer@sellersmedia.com<br />

Übersetzungen: Maja Schrö<strong>de</strong>r<br />

maja@majalingua.com<br />

Gastautoren in dieser Ausgabe:<br />

Dr. Dagmar Börsch, Mark Brady, Dr. Thomas<br />

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Josef Vath, Dr. Andreas Schnei<strong>de</strong>r, Kamillo<br />

Weiß<br />

VERLAG<br />

Verleger/Inhaber:<br />

Douglas Sellers d.sellers@sellersmedia.com<br />

Herstellung:<br />

Briggette Jaya b.jaya@sellersmedia.com<br />

Melanie Rossel m.rossel@sellersmedia.com<br />

Layout: Jason Sellers jsellers@sellersmedia.<strong>de</strong><br />

Druck: Kössinger AG, Schierling<br />

In Deutschland gedruckt<br />

Aufl agenmeldung: Mitglied <strong>de</strong>r Informati-<br />

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Joseph Heeg j.heeg@sellersmedia.com<br />

Britta Solloway b.solloway@sellersmedia.com<br />

Evelyne Gisselbrecht e.gisselbrecht@sellersmedia.com<br />

Sylvie Cloutier s.cloutier@sellersmedia.com<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Briggette Jaya b.jaya@sellersmedia.com<br />

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(Ausland: € 115,00 inkl. MwSt. und Versandkosten). Das<br />

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Kündigung beim Verlag unter obiger Adresse.<br />

Information: Tel.: 06122 95590<br />

info@<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />

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o<strong>de</strong>r eine sonstige Verwertung <strong>de</strong>r Inhalte, auch auszugsweise,<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung <strong>de</strong>s Verlags zulässig.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht zwingend<br />

die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r. Mit <strong>de</strong>r Annahme o<strong>de</strong>r<br />

Veröff entlichung eines Manuskripts, geht das unbeschränkte<br />

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te Manuskripte übernimmt <strong>de</strong>r Verlag keine Haftung.<br />

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Kennzeichnung kann nicht geschlossen wer<strong>de</strong>n, dass es sich<br />

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wer<strong>de</strong>n dürfen.<br />

Bei allen Aktionen im Heft ist grundsätzlich <strong>de</strong>r Rechtsweg<br />

ausgeschlossen.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wiesba<strong>de</strong>n.<br />

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Erscheint<br />

im Winter<br />

Erscheint<br />

10 x pro Jahr<br />

* laut Werbemarktbeobachtung <strong>de</strong>r vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG vom 9.11.2010<br />

Keine<br />

Kosten<br />

Erscheint<br />

im Sommer

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