Kurzgefasst Okober 2015

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 „Das Ergebnis der Bearbeitung der Beschwerde ist der/dem Betroffenen schriftlich bekanntzugeben.“ Neben einer notwendigen professionellen Begleitung durch die Schulleitung sind auch weitere Maßnahmen möglich! Um Lehrkräfte in problematischen Situationen zu unterstützen und z.B. auf schwierige Elterngespräche und Elternbeschwerden vorzubereiten, können Schulen auch ein Trainingsseminar im Rahmen einer schulinternen Fortbildung durchführen. Schulen können auch ein professionelles Beschwerdemanagement entwickeln um zwei zentrale Zielsetzungen zu erreichen: 1. Elternzufriedenheit die Eltern sollen fachlichpädagogisch gut beraten werden. 2. Lehrkräftezufriedenheit die Kollegen werden geschult, auch in schwierigen Gesprächen souverän mit dem Ärger von Eltern umzugehen. Haben Sie das gewusst? Die Erteilung von weniger als zwei Unterrichtsstunden am Tag sowie ein Einsatz am Vorund Nachmittag desselben Tages sind bei Teilzeitbeschäftigten nach § 62 NBG ausgeschlossen und sollten bei den übrigen Teilzeitbeschäftigten vermieden werden, es sei denn, eine solche Regelung wird von den Teilzeitbeschäftigten gewünscht.“ Auszug aus dem Erlass „Besondere Regelungen für teilzeitbeschäftigte und begrenzt dienstfähige Lehrkräfte“ 2. Oldenburg card – eine zusätzliche Belastung für Lehrkräfte Mitte des Jahres 2014 hat die Stadt Oldenburg pünktlich zum Beginn des Schuljahres, zusammen mit dem Jobcenter die sogenannte OL-card zur Abrechnung eingeführt. Damit können Schülerinnen und Schüler Angebote aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sowie das Mittagessen in städtischen weiterführenden Schulen in Anspruch nehmen. Was sich erst einmal als Bürokratieabbau darstellt, entpuppt sich bei näherer Hinsicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Lehrkräfte der Oldenburger Schulen. Die Stadt Oldenburg hat einfach Verwaltungsaufgaben auf die Lehrkräfte der Schulen übertragen. Diese müssen unter anderem, folgende zusätzliche Verwaltungsaufgaben verrichten: - Registrierung als Leistungsanbieter für Klassen- bzw. Kursfahrten im online-Portal - Erfassen der berechtigten Schülerinnen und Schüler (Karten-Nummern) und Eingabe der Daten für das jeweilige Angebot. - Sicherstellung der verwaltungsgebundenen Mensaessen-Abwicklung. Die Umsetzung dieser Oldenburg-card ist mit keiner Personalvertretung im Vorfeld abgestimmt worden. Durch die Einführung dieses System mit umfangreichen zusätzlichen Vewaltungsarbeiten sind die ohnehin bereits über Gebühr strapazierten Lehrkräfte in den Schulen zusätzlich belastet. Hinzu GEW Weser-Ems, Staugraben 4 a,26122 Oldenburg
3 kommt, dass Abrechnungen z.T. nicht zeitgerecht erfolgen und Kolleginnen und Kollegen in finanzielle Vorleistung gehen müssen, damit die betreffenden Schülerinnen und Schüler an den Fahrten überhaupt teilnehmen können. Auf Initiative der GEW-Fraktion hat der Schulbezirkspersonalrat Osnabrück bereits am 25.03.<strong>2015</strong> die Landesschulbehörde informiert und gleichzeitig aufgefordert, folgende Fragen zu beantworten: o Können kommunale Einrichtungen Teile ihrer Verwaltungsaufgaben auf Lehrerinnen und Lehrer (Landesbedienstete) übertragen? o Selbst wenn tatsächlich die Wahrnehmung dieser zusätzlichen Verwaltungsaufgaben angeordnet werden darf, müsste nicht die Mitbestimmung entweder aus § 67 Abs. 1 Ziffer 3 NPersVG (Gestaltung von Arbeitsplätzen) oder im Rahmen der Allzuständigkeit des Personalrats in Bezug auf den gesamten innerdienstlichen Betrieb gegeben sein und die Personalräte der Schulen beteiligt werden? o Wie ist die Haftung bei Fehlern seitens der Lehrerinnen und Lehrer z.B. durch fehlerhafte Eingaben geregelt? o Können Lehrkräfte verpflichtet werden ggf. in finanzielle Vorleistungen zu treten, um z.B. eine Teilnahme von Klassenfahrten von BuT-Berechtigten Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen? o Können dann bankübliche Verzugszinsen im Fall der nicht zeitgemäßen finanziellen Regelung geltend gemacht werden? Bis heute (Oktober <strong>2015</strong>), stehen die Beantwortung dieser Fragen und die Lösung der Belastungsproblematik aus. Auch konkrete Nachfragen in der Behörde haben bisher nicht zu Antworten geführt. Inzwischen hat die Landesschulbehörde die Angelegenheit an das Kultusministerium abgegeben. Eine Klärung steht weiter aus. Der Schulbezirkspersonalrat Osnabrück bleibt dran und wird weiter die Rücknahme dieser Übertragung und die Entlastung der Lehrkräfte fordern. 3. Wohntraining in Förderschulen Wohntrainingskonzepte in FÖS sind in den entsprechenden Richtlinien enthalten. Nicht enthalten und nicht geregelt ist die Frage der Anrechnung der Arbeitszeit für diese Aktivitäten. Eine Nachfrage aus dem Schulbezirkspersonalrat Lüneburg an die Landesschulbehörde, ob für die zusätzliche Arbeitszeit im Wohntraining ein entsprechender Freizeitausgleich gewährt werden muss, wurde in Lüneburg wie folgt beantwortet: „Ihre Frage muss mit „ja“ beantwortet werden, wenn es sich bei der Betreuung des Wohntrainings um eine dienstliche Veranstaltung handelt, was ich hiermit unterstelle.“ Ganz anders ist aber die Bewertung in der Landesschulbehörde Abteilung Braunschweig. GEW Weser-Ems, Staugraben 4 a,26122 Oldenburg
Seite 1: Gewerkschaft Erziehung und Wissensc
Seite 5: 5 Aber: „Liegen keine Abordnungen

Kurzgefasst Okober 2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?