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BKW-Gruppe Jahresbericht 2009

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Produktion: Ausbau für eine sichere Versorgung<br />

Die zuverlässige, wirtschaftliche und umweltschonende Produktion<br />

von Strom ist das Kerngeschäft der <strong>BKW</strong>. Ein Mix aus unterschiedlichen<br />

Technologien stellt sicher, dass die Unabhängigkeit<br />

gewährleistet wird und die <strong>BKW</strong> ihre Kunden jederzeit mit Strom<br />

versorgen kann.<br />

Kernenergie spielt eine zentrale Rolle im Produktionsmix der <strong>BKW</strong>.<br />

Mit 3’092 Mio. kWh hat das Kernkraftwerk Mühleberg <strong>2009</strong><br />

erneut einen Produktionsrekord erzielt. Das Kraftwerk produzierte<br />

im vergangenen Betriebsjahr während 8’020 Stunden mit<br />

grösster Zuverlässigkeit Strom – das entspricht 91.6 Prozent<br />

Auslastung. Dieser neue Rekord zeugt vom hervorragenden<br />

Zustand der Anlage. Mühleberg versorgt rund eine halbe Million<br />

Menschen mit Strom.<br />

Bestnote für das Kernkraftwerk Mühleberg<br />

Am 11. Mai <strong>2009</strong> hat die Aufsichtsbehörde, das Eidgenössische<br />

Nuklearinspektorat (ENSI) dem Kernkraftwerk Mühleberg in Sachen<br />

Sicherheit für das Jahr 2008 die Höchstnote «hoch» verliehen.<br />

Das ist die beste Wertung aller fünf Schweizer Kernkraftwerke.<br />

Schwerpunkte der vierwöchigen Revision im August <strong>2009</strong> waren<br />

wichtige Erneuerungs- und Unterhaltsarbeiten sowie umfangreiche<br />

Wiederholungsprüfungen. Mit dem Ersatz des Prozessrechners<br />

und des Datenerfassungssystems, das sämtliche Be -<br />

triebsdaten verarbeitet und visualisiert, entspricht die Anlage<br />

diesbezüglich dem neuesten Stand der Technik. Eine Reaktorabschaltung<br />

bei einer planmässigen Prüfung am 14. Oktober <strong>2009</strong><br />

konnte rasch geklärt werden: Die Umschaltung einer laufenden<br />

Speisewasserpumpe auf die in der Jahresrevision erneuerte Re -<br />

servepumpe erfolgte dabei nicht wie geplant und löste die Reaktorabschaltung<br />

aus. Die Untersuchung des Kernmantels zeigte,<br />

dass sich das Wachstum der Anrisse in den letzten Jahren massiv<br />

verlangsamt hat und keine neuen Risse entstanden sind.<br />

<strong>BKW</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Geschäftsbereich Energie Schweiz<br />

15<br />

Unbefristete Betriebsbewilligung für das Kernkraftwerk<br />

Mühleberg<br />

Im Dezember <strong>2009</strong> hat das Eidgenössische Departement für<br />

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) dem Kernkraftwerk<br />

Mühleberg eine unbefristete Betriebsbewilligung erteilt.<br />

Die bisherige Bewilligung wäre am 31. Dezember 2012 abgelaufen.<br />

Mühleberg war das einzige Schweizer Kernkraftwerk, dessen<br />

Betriebsbewilligung befristet war. Das UVEK hat sich bei seinem<br />

Entscheid auf die Beurteilung des ENSI aus dem Jahr 2007<br />

gestützt. Damit wird Rechtsgleichheit zwischen dem Kernkraftwerk<br />

Mühleberg und den anderen schweizerischen Kernkraftwerken<br />

hergestellt. Die Möglichkeit einer Beschwerde ist indes<br />

noch gegeben. Anfang 2010 ist eine solche Beschwerde eingegangen.<br />

Planungsarbeiten für das Ersatzkernkraftwerk Mühleberg<br />

auf Kurs<br />

Nachdem im Dezember 2008 die beiden Rahmenbewilligungsgesuche<br />

für den Ersatz der Kernkraftwerke Mühleberg und<br />

Bez nau eingereicht wurden, schreitet das Projekt Ersatzkernkraftwerk<br />

Mühleberg planmässig voran. Die gemeinsame Planungsgesellschaft<br />

der <strong>BKW</strong> und der Axpo, die Resun AG, kann<br />

sich nach der Überarbeitung der Rahmenbewilligungsgesuche<br />

nun der Ausschreibung des Reaktortyps und des Herstellers<br />

zuwenden.<br />

Kernenergie soll auch in Zukunft<br />

einen Beitrag zur zuverlässigen,<br />

wirtschaftlichen und CO 2-freien<br />

Stromproduktion in der Schweiz<br />

leisten.<br />

Sicherheitsaspekte der neuen Systeme<br />

Standardkraftwerke müssen an die besonderen Gegebenheiten<br />

in der Schweiz angepasst werden. Dabei gilt es vor allem, die im<br />

internationalen Vergleich sehr strengen schweizerischen Vorgaben<br />

des ENSI zu berücksichtigen.

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