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BKW-Gruppe Jahresbericht 2009

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Geschäftsbereich Netze<br />

Geschäftsbereich Netze<br />

Netzregulierung im geöffneten Strommarkt der Schweiz<br />

Das Jahr an Erfahrung im geöffneten Strommarkt war lehrreich:<br />

Die Kunden blieben aus Preisgründen den langjährigen Lieferanten<br />

treu, die Zusatzkosten im Zusammenhang mit den neuen<br />

Regeln der Strommarktöffnung fallen höher aus als erwartet. Im<br />

geöffneten Strommarkt bleibt der Netzbereich dagegen weiterhin<br />

reguliert und Investitionen in die Netzinfrastruktur und neue Netztechnologien<br />

sind notwendiger denn je.<br />

Trotz teilweiser Öffnung des Schweizer Strommarkts auf Anfang<br />

<strong>2009</strong> bleibt der Netzbereich reguliert. Die wesentlichen Verordnungspunkte<br />

zur Regulierung der Stromnetze traten per 1. Januar<br />

<strong>2009</strong> in Kraft. Die <strong>BKW</strong> setzt sich für eine hochstehende Stromversorgung<br />

ein und investiert deshalb in die Netzinfrastruktur und<br />

in neue Technologien. Mit der Politik, dem Regulator und weiteren<br />

Anspruchsgruppen sucht sie nach zeitgemässen Lösungen.<br />

Bei den technischen Pikettdiensten strebt sie die weitere Stärkung<br />

der Einsatzbereitschaft mit kurzen Interventionszeiten in<br />

den Regionen an. Bei den administrativen Kundendiensten wird<br />

sie den sich wandelnden Bedürfnissen vermehrt mit neuen<br />

Arbeits- und Kommunikationsmitteln sowie mit zentralen Kompetenzzentren<br />

gerecht.<br />

Die <strong>BKW</strong> setzt sich für Rechtssicherheit<br />

bei der Bewertung der<br />

Netzinfrastruktur ein.<br />

Die <strong>BKW</strong> will Rechtssicherheit bei der Bewertung der<br />

Netzinfrastruktur<br />

Mit einer Länge von rund 21’000 km bilden Leitungen und Anlagen<br />

der <strong>BKW</strong> das Rückgrat für die zuverlässige Stromversorgung<br />

weiter Teile der Kantone Bern und Jura sowie einzelner Regionen<br />

benachbarter Kantone. Die Netzinfrastruktur soll auch in Zukunft<br />

auf dem gewohnt hohen Niveau erhalten werden, damit sich Kunden<br />

und Partner der <strong>BKW</strong> auf ihre Qualität verlassen können. Die<br />

<strong>BKW</strong> erhob deswegen im April <strong>2009</strong> beim Bundesverwaltungsgericht<br />

Beschwerde gegen die Tarifverfügung der ElCom. Wann<br />

der Entscheid über diese Beschwerde gefällt wird, ist offen.<br />

<strong>BKW</strong>-<strong>Gruppe</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Steigende Netzkosten trotz Effi zienzsteigerung<br />

Im Rahmen der Marktöffnung wurden die Tarife im Höchstspannungsnetz<br />

schweizweit vereinheitlicht. Durch diesen Systemwechsel<br />

der nationalen Netzgesellschaft swissgrid stiegen die<br />

Netzkosten der <strong>BKW</strong>.<br />

Im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz (0.4 bis 132 Kilovolt)<br />

fallen aufgrund gesetzlicher Vorgaben höhere Kosten für die<br />

System dienstleistungen und die kostendeckende Einspeisevergütung<br />

(KEV) an. Die von der <strong>BKW</strong> beinfl ussbaren Kosten konnten<br />

durch Effi zienzsteigerungen im Jahr <strong>2009</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr stabil gehalten werden.<br />

Effi zienzsteigernd wirkten sich unter anderem gemeinsame Materialeinkäufe<br />

mit Groupe E und weiteren Energieversorgungsunternehmen<br />

in der Westschweiz sowie bei der Spontis AG aus.<br />

Ebenso sparte das Outsourcing der Bau- und Instandhaltungsarbeiten<br />

an spezialisierte Firmen wie Arnold AG Kosten. Leider<br />

wurden diese Kostenvorteile durch steigende Aufl agen und längere<br />

Verfahren bei Bau und Erneuerung von Anlagen teilweise<br />

kompensiert.<br />

Aufbau von marktfähigen Dienstleistungsunternehmen<br />

Um ihre führende Position im Bereich Netzleistungen weiter zu<br />

stärken, baut die <strong>BKW</strong> gezielt unabhängige und marktfähige Un -<br />

ternehmen mit grossem Know-how auf. Diese Unternehmen sind<br />

zwar Konzerngesellschaften der <strong>BKW</strong>, arbeiten aber auf dem<br />

freien Markt. Das heisst, die <strong>BKW</strong> ist eine Kundin unter vielen und<br />

bezahlt somit Marktpreise für die Dienstleistungen.<br />

Die Firma Arnold AG zum Beispiel baut und unterhält schweizweit<br />

Leitungen, Kabel und Unterstationen. Sie ist ausserdem im Telekommunikationsbereich<br />

tätig, vor allem beim Aufbau der zu kunftsweisenden<br />

Glasfaserleitungen. Sie beschäftigt 400 Mitarbeitende.<br />

Die Firma ISP AG mit 230 Mitarbeitenden plant, installiert und<br />

unterhält alle elektrotechnischen Anwendungen innerhalb von<br />

Gebäuden.

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