Schlossallee_2-2015

Seite 24 | LEIB & SEELE
Das Wohlfühl-Zimmer
Dass man in ein gutes Bett und die individuell richtige Schlafunterlage
ruhig ein bisschen investieren sollte, versteht sich eigentlich
von selbst. Ein Ort, in dem man ein Drittel seines Lebens verbringt
und der so grundlegend für Gesundheit und Wohlbefinden ist, sollte
immer beste Bedingungen bieten. Ob die Wahl dabei auf Wasser-
oder Boxspringbett, Federkern- oder Kaltschaummatratze fällt, liegt
an den individuellen Ansprüchen, körperlichen Gegebenheiten und
natürlich dem ganz persönlichen „Wohlfühl-Faktor“. Eine fachmännische
Beratung ist bei diesem Thema auf jeden Fall angeraten.
Doch nicht nur Bett und Schlafunterlage sind wichtig für einen
»Stress ist der
Schlafkiller Nr. 1«
guten Schlaf – auch das Drumherum
spielt eine entscheidende
Rolle. Arbeitsgeräte etwa haben
im Schlafzimmer nichts verloren,
das gilt für Schreibtisch und PC
ebenso wie für Bügelbrett und
Wäschewanne. Auch elektronische
Geräte, wie Fernseher, Telefon oder elektrischer Radiowecker
sollten nach Möglichkeit verschwinden oder sich zumindest nicht
in unmittelbarer Nähe zum Bett befinden. Das Schlafzimmer sollte
so gemütlich und aufgeräumt wie möglich sein, Unordnung und
herumliegender Krempel stressen den Körper. Viel Stauraum für
alles, was im Schlafzimmer verstaut werden muss, schaffen etwa
Bettkästen und Einbauschränke.
Die Raumgestaltung in zarten Farben und mit für Behaglichkeit
sorgenden Textilien wie Vorhängen und Teppichen steigern das
Wohlfühl-Klima ebenso wie eine dezente Beleuchtung. Tipp: In
Punkto Bettwäsche sollte man dem Rhythmus der Jahreszeiten
folgen. Im Sommer eignen sich Stoffe wie leichte Baumwolle, Leinen
oder Satin, da sie die Temperatur regulieren und eher kühlend
wirken. Der Winter ist die Zeit für mollige Biber-Bettwäsche für
wohlige Wärme. Beim Teppich darf es ruhig etwas hochfloriges sein:
das ist gemütlich und für nackte Morgenfüße angenehm.
10 Tipps für
einen gesunden Schlaf
1. Eine Frage des Rhythmus
Wer jeden Abend etwa zur gleichen Zeit ins Bett geht und morgens
immer zu einer bestimmten Zeit aufsteht, macht es seinem Körper
leichter: Wenn die innere Uhr weiß, wann es Zeit ist, aufzustehen,
wird sich auch abends die nötige Bettschwere einstellen.
2. Wohlfühl-Atmosphäre
Sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit haben Einfluss
auf unseren Schlaf. Weder in trockenen, überheizten Räumen noch
in Klirrekälte kann sich der Körper wirklich entspannen. 16° bis 18°
Celsius bei 45 bis 65 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit sind optimal.
Vorsicht bei zu kühlen Räumen: sie neigen zu Schimmelbildung, da
vom Körper nachts ausgeschiedene Feuchtigkeit nicht abtrocknen
kann. Rollos und Jalousien dunkeln den Raum ab und lassen den
Alltag draußen. Auch störende Geräusche, wie etwa Verkehrslärm,
haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Lassen sie sich nicht
gänzlich vermeiden, kann man sich mit leiser Musik von ihnen
ablenken. Gut geeignet ist dafür eine spezielle Entspannungsmusik,
aber auch ruhige Lieblingsmusik kann helfen.