2015-03: TOP Magazin Dortmund | HERBST
Neues Arcadia Grand – Interview mit H. C. Baumhögger Messe – Dortmunder Herbst Zwei Top-Models aus der Region Sonderteil Reiten
Neues Arcadia Grand – Interview mit H. C. Baumhögger
Messe – Dortmunder Herbst
Zwei Top-Models aus der Region
Sonderteil Reiten
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Genuss<br />
len?“, Jana und ich sind uns wieder einig –<br />
die Tigers sind prall-saftig und lecker.<br />
Dunkelrote Fäden aus Safran, das teuerste<br />
Gewürz der Welt, setzten Geschmacksakzente.<br />
Wieder kommen sauber abgegessene<br />
Teller in die Küche zurück.<br />
„ICH WILL IMMER NOCH GEWINNEN“<br />
Der Schichtdienst am Flughafen bestimmt<br />
nun Jana Hartmanns Alltag bis in ihr Freizeitverhalten.<br />
Natürlich ist die Läuferin<br />
weiter sportlich unterwegs, sie ist topfit:<br />
„Ich bleibe im Kopf doch irgendwie Leistungssportlerin,<br />
ich will gewinnen“, grinst<br />
Jana, als sie von der Suche nach der geeigneten<br />
Alternative zum Mittelstreckenlauf<br />
erzählt. Der Schichtdienst erlaubt keine<br />
Teamsportarten – es blieb Tennis. Auch<br />
hier beweist sie, dass sie gewohnt ist sich<br />
nicht unterkriegen zu lassen: „Marcus ist<br />
besser, aber ich hole auf“. Und da ist ja<br />
noch „upletics“, die Firma mit der genialen<br />
Wortschöpfung aus up für „Auf!“ und<br />
letics, der Athletik entlehnt. Die hat sie<br />
mit Marcus Hoselmann gegründet.<br />
Edmond Myftari hält uns eine edel etikettierte<br />
Flasche hin. Dunkelrot funkelt<br />
der Wein im Glas. Ich zucke zurück, als<br />
ich meine Nase über den Glasrand halte –<br />
„das ist ja eine Duftwolke“, hat auch Jana<br />
gemerkt. Allerdings, dieser Roero Arneis<br />
von Bruno Giacosa riecht nach Sommer,<br />
wohligwarm, fast schwül, trotzdem mit<br />
frischem Charakter. Ein Aroma von reifen<br />
Pfirsichen. Jana und ich kauen den Wein,<br />
der allein würde uns satt machen.<br />
ZWEI SCHRECKSEKUNDEN AUF EINMAL<br />
Stattdessen gibt es jetzt Hummer auf Belugalinsen.<br />
Meine Schrecksekunde – nie<br />
würde ich Hummer bestellen, aus Angst<br />
dem Scherentier mit schwerem Gerät zu<br />
Leibe rücken zu müssen. Vor aller Augen.<br />
Brauchte ich aber nicht, das Hummerfleisch<br />
kam ausgelöst auf einem Linsenteppich.<br />
Jana war auch erschrocken,<br />
aber eher wegen der Linsen: „Würde ich<br />
nie bestellen“. Ab jetzt schon, denn die<br />
Linsen in dieser phantastischen Sauce<br />
waren ein schöner begleitender Genuss<br />
zum Hummer.<br />
Menue<br />
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Aperitif Lillet-Wildberry auf Eis<br />
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Vorspeise: Jacobsmuscheln<br />
an Limettenschaum<br />
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Zwischengang: Safran-<br />
Risotto mit Black Tiger Scampi<br />
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1. Hauptgang: Linguine an weißer<br />
Trüffelcrème mit Steinpilzen<br />
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2. Hauptgang: Hummer<br />
auf Beluga-Linsen<br />
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Zwischendurch Zitronen-Sorbet<br />
mit Prosecco und Minze<br />
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3. Hauptgang:<br />
Rinderfilet an Balsamico Jus<br />
mit karamelisiertem Gemüse<br />
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Dessert: Crème Brüllèe mit<br />
frischen Waldfrüchten<br />
WEINEMPFEHLUNG<br />
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Gavi di Gavi | San Bartolomeo<br />
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Roero Arneis | Bruno Giacosa<br />
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Winter | Casa Zugliani<br />
Zurück zu „upletics“. Das ist jetzt die Alternative<br />
zum Höchstleistungssport und<br />
der Ausgleich zum Beamtinnen-Dasein.<br />
Bei „upletics“ lernen zum Beispiel Kinder<br />
vor allem bestimmte Techniken im<br />
Bewegungsablauf, „ja, sie lernen richtig<br />
laufen, joggen können die auch ohne<br />
uns“. Die Techniken können sie später<br />
in allen Sportarten einsetzen. „Wir trainieren<br />
nicht nur Leichtathleten“, erklärt<br />
mein Gegenüber. Wenngleich die Leichtathletik<br />
Basis für die allermeisten Sportarten<br />
ist. Koordination, Sprinttrainings,<br />
Ausdauer – „upletics“ lebt von den Erfahrungen<br />
der Trainer, da hat „upletics“ ein<br />
gutes Netzwerk. Zunehmend wird „upletics“<br />
von Firmen gebucht, als spezielles<br />
Event für Belegschaftsgruppen oder auch<br />
als berufsbegleitendes Fitnesstraining.<br />
DRAPIERTE KOSTBARKEITEN<br />
Linguini in weißer Trüffelsauce mit Steinpilzen<br />
und Parmesan – Jana Hartmann<br />
wollte nach unserem Date im Albero Verde<br />
eigentlich noch eine Runde laufen. „Gestrichen“,<br />
seufzt sie und widmet sich der<br />
kunstvollen, wie gemalt drapierten Köstlichkeit.<br />
Schmeckt hervorragend, nicht<br />
nur Jana findet es reichhaltig. Trotzdem<br />
putzen wir begeistert die Teller blank.<br />
Eddy und Carlo Caparelli in der Küche<br />
kennen kein Erbarmen mit uns. „Zum<br />
nächsten Gang gibt es einen neuen Wein“,<br />
verkündet Eddy. Und zwar einen Casa<br />
Zuliani aus dem Jahrgang 2006 mit dem<br />
schlichten Namen Winter. Rosso – da rollt<br />
das R so rund wie der Wein sich rund und<br />
rubinrot ins Glas kuschelt. Ein schier dreidimensionales<br />
Geschmackserlebnis. Kräftig,<br />
aber delikat,ausbalancierte Fruchtigkeit,<br />
keineswegs plump und satt. „Saftig“,<br />
findet Jana das treffendste Wort. Der Wein<br />
lässt auf den Fleischgang schließen.<br />
Richtig. Und was für ein Fleischgang…<br />
Rinderfilet haben wir beide so gut noch<br />
nie gegessen. So muss das aus der Küche<br />
kommen, außen dunkel, krachkrustig,<br />
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