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Nummer 26 NACHRICHTEN AUS DER INDUSTRIE<br />

25. Juni <strong>2009</strong><br />

4 Unternehmen 11 Geld und Recht 12 Cleantech<br />

Jungheinrich AG:<br />

Trotz rauer See auf Kurs<br />

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Nutzfahrzeugmarkt<br />

Emerging Markets wer<strong>de</strong>n Prüfstein<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr 26 , <strong>2009</strong><br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

MÜNCHEN. In <strong>de</strong>n Emerging Markets<br />

spielt die Musik bei <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen.<br />

Während die Kun<strong>de</strong>n sich in Nordamerika,<br />

Westeuropa und Japan bei<br />

<strong>de</strong>n Bestellungen zurückhalten, gibt es<br />

in Indien und China noch zweistellige<br />

Wachtsumsraten.<br />

Die Nutzfahrzeugindustrie hat nach<br />

Jahren <strong>de</strong>s Aufschwungs jetzt <strong>de</strong>n<br />

Rückwärtsgang eingelegt. Etablierte<br />

Hersteller in <strong>de</strong>n drei wichtigen Märkten<br />

Westeuropa, Nordamerika und<br />

Japan (Tria<strong>de</strong>-Märkte) sehen sich<br />

steigen<strong>de</strong>m Druck ausgesetzt. Höhere<br />

Ölpreise, strengere Emissionsvorschriften<br />

und eine allgemeine Marktsättigung<br />

lassen die Absatzmöglichkeiten<br />

auf ihren Heimat-Märkten sinken.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt die<br />

aktuelle Studie „Truck industry 2<strong>02</strong>0:<br />

the Future is global“ von Roland Berger.<br />

Die Düsterheit wird noch durch<br />

die im vergangenen Jahr begonnene<br />

weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

verstärkt.<br />

Käufer schauen verstärkt auf<br />

<strong>de</strong>n Total Cost of Ownership<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren haben<br />

die Nutzfahrzeughersteller in <strong>de</strong>n Tria<strong>de</strong>-Märkten<br />

ihre Kapazitäten ausgebaut.<br />

Zur gleichen Zeit sehen sie sich<br />

mit steigen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen bei<br />

<strong>de</strong>n Emissionen und an<strong>de</strong>ren Reglementierungen<br />

konfrontiert. Dazu gehören<br />

die Gesetze EPA 10 und EURO<br />

6/7. Diese führen zu höheren Kosten<br />

für die Produzenten von Trucks, zum<br />

Beispiel bei <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>r Auspuffabgase,<br />

um die Emissionsnormen<br />

zu erreichen. Auch stiegen die Materialkosten<br />

und die Ölpreise. Während<br />

sich die Wirtschaft in einem soli<strong>de</strong>n<br />

Zustand befand, konnte diese zusätzliche<br />

Bür<strong>de</strong> bis zu einem gewissen<br />

Maße getragen wer<strong>de</strong>n. Seit sich die<br />

Wirtschaft jedoch in einem Abschwung<br />

befin<strong>de</strong>t, schieben die Kun<strong>de</strong>n<br />

geplante Käufe von Lastkraftwagen<br />

hinaus und versuchen, die Fahrzeuge<br />

ihrer Flotte länger zu nutzen.<br />

Private-Equity: Geldgeber<br />

bringt neue Kontakte<br />

Die heimischen Hersteller von Nutzfahrzeugen suchen <strong>de</strong>rzeit ihr Glück in <strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rn.<br />

Gleichzeitig schauen die Käufer von<br />

Nutzfahrzeugen sehr genau auf <strong>de</strong>n<br />

Total Cost of Ownership (TCO). Zu<strong>de</strong>m<br />

gibt es einen Trend, dass die<br />

Fahrzeuge immer austauschbarer<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Dieser Druck auf die Nutzfahrzeughersteller<br />

führt zu einer Konsolidierung<br />

in <strong>de</strong>n Tria<strong>de</strong>-Märkten. So hat<br />

sich die Zahl <strong>de</strong>r OEM in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren <strong>de</strong>utlich verkleinert<br />

und dieser Trend wird nach Ansicht<br />

<strong>de</strong>r Studienautoren Norbert Dressler<br />

und Jochen Gleisberg auch in <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahren anhalten. Einige<br />

Zusammenschlüsse gab es auch bereits<br />

von Nutzfahrzeugherstellern in<br />

<strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rn.<br />

Ein weiterer Trend ist <strong>de</strong>r Roland-<br />

Berger-Studie zu Folge auch eine<br />

wachsen<strong>de</strong> Zahl von Gemeinschaftsunternehmen<br />

von Produzenten aus<br />

<strong>de</strong>n Tria<strong>de</strong>-Märkten und aus <strong>de</strong>n<br />

Schwellenlän<strong>de</strong>rn: ein Zeichen für<br />

<strong>de</strong>n Strukturwan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Truck-Industrie.<br />

Denn beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Emerging<br />

Markets gibt es ein kontinuierliches<br />

Wachstum. So erhöhten chinesische<br />

und indische Produzenten ihr Erlöswachstum<br />

seit 2005 jährlich im zweistelligen<br />

Prozentbereich. Das ist kein<br />

kurzfristiges Phänomen: Ein wachsen<strong>de</strong>s<br />

globales Transportvolumen,<br />

KONSOLIDIERUNG IN DER NUTZFAHRZEUGINDUSTRIE<br />

Quelle: Roland Berger © <strong>Produktion</strong><br />

Konsolidierung und Joint-Ventures zwischen wichtigen etablierten Nutzfahrzeugherstellern<br />

in Nordamerika, Westeuropa, Japan und in <strong>de</strong>n Emerging Markets.<br />

eine starke wirtschaftliche Entwicklung<br />

und <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>r Straßeninfrastruktur<br />

sollen auch in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren die Nachfrage nach<br />

Nutzfahrzeugen in diesen Län<strong>de</strong>rn<br />

ankurbeln. Bereits 2007 wur<strong>de</strong> nach<br />

Angaben <strong>de</strong>s Daimler-Managers Andreas<br />

Renschler je<strong>de</strong>s zweite Nutzfahrzeug<br />

nach Russland, Brasilien, China<br />

o<strong>de</strong>r Indien verkauft.<br />

Derzeit haben die Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Wachstumsmärkten noch an<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an das Produkt als in<br />

<strong>de</strong>n Tria<strong>de</strong>-Märkten. Für sie ist immer<br />

noch das Preisschild auf <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

entschei<strong>de</strong>nd, während in Nordamerika,<br />

Westeuropa und Japan <strong>de</strong>r<br />

TCO weiterhin wichtiger wird. Auch<br />

ist in <strong>de</strong>n Wachstumsmärkten <strong>de</strong>r<br />

Komfort für die LKW-Fahrer ein wichtiges<br />

Kaufkriterium.<br />

Doch bei all diesen Unterschie<strong>de</strong>n<br />

konvergieren <strong>de</strong>r industrialisierte und<br />

<strong>de</strong>r sich entwickeln<strong>de</strong> Markt, was insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei <strong>de</strong>n Umwelt-Standards<br />

sichtbar wird. Globale Standards wie<br />

EURO 1-7 und Vereinbarungen zwischen<br />

Regierungen, diese einzuhalten,<br />

bringen <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugmarkt<br />

enger zusammen.<br />

In <strong>de</strong>n Emerging Markets dominiert<br />

momentan das Low-Cost-Segment bei<br />

<strong>de</strong>n Trucks und dies wird <strong>de</strong>r Studie<br />

zu Folge auch noch mittelfristig so<br />

bleiben. Sie erwarten jedoch Verschiebungen<br />

in <strong>de</strong>n Segmenten, weil<br />

die Märkte bis 2<strong>02</strong>0 schrittweise reifen.<br />

Als Antwort auf diese Verän<strong>de</strong>rungen<br />

wer<strong>de</strong>n die LKW-Produzenten<br />

aus <strong>de</strong>n Tria<strong>de</strong>-Märkten die aufstreben<strong>de</strong>n<br />

Märkte betreten o<strong>de</strong>r ihre lokale<br />

Präsenz ausbauen, zunächst mit<br />

kostengünstigen Fahrzeugen und später<br />

mit Premium-Trucks. Gleichzeitig<br />

wer<strong>de</strong>n die Produzenten in <strong>de</strong>n<br />

Schwellenlän<strong>de</strong>rn beginnen, höherwertige<br />

Nutzfahrzeuge zu bauen. Daraus<br />

ergibt sich eine Entwicklung in<br />

Richtung hochklassige Fahrzeuge.<br />

Schließlich sind die Segmente 2<strong>02</strong>0<br />

grundsätzlich verschoben zur heutigen<br />

Situation. Relativ schnell wird in<br />

Mittel- und Osteuropa <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r<br />

Premium-Fahrzeuge ansteigen, weil<br />

die Gebiete an Westeuropa angrenzen.<br />

In Russland und China gibt es<br />

bereits einen Trend zu höherwertigen<br />

Fahrzeugen, Indien soll <strong>de</strong>r Studie<br />

nach folgen, wenngleich mit einem<br />

Zeitverzug. Mittelfristig wird das<br />

Low-Cost-Segment kleiner wer<strong>de</strong>n.<br />

Green Carbody Technologies<br />

100 Mio für Forschungsallianz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr 26 , <strong>2009</strong><br />

Großprojekt Desertec:<br />

400 Mrd Euro für Solarkraftwerke<br />

Umweltstandards gleichen<br />

sich schrittweise an<br />

DRESDEN (ki). In <strong>de</strong>r Innovationsallianz<br />

‚Green Carbody Technologies‘<br />

schließen sich mehr als 60 Unternehmen<br />

in Deutschland zusammen, um<br />

neue Technologien für die Karosseriefertigung<br />

zu erarbeiten, die 50 % Energie<br />

im <strong>Produktion</strong>sprozess einsparen.<br />

„Bei <strong>de</strong>r Herstellung fallen etwa 20<br />

Prozent <strong>de</strong>r Energie an, die ein Fahrzeug<br />

während seines Lebenszyklus<br />

verursacht. Diesen Wert möchten wir<br />

in <strong>de</strong>r Innovationsallianz halbieren“,<br />

erklärt Professor Reimund Neugebauer,<br />

Leiter <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für<br />

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Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Werkzeugmaschinen und Umformtechnik<br />

(IWU). Bei <strong>de</strong>r Herstellung<br />

von Karosserieteilen beispielsweise<br />

soll so wenig Ausschuss wie möglich<br />

anfallen. Gemeinsam mit <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

AG koordiniert das IWU <strong>de</strong>n<br />

Zusammenschluss von Automobilherstellern,<br />

Ausrüstern, Zulieferern und<br />

weiteren Fraunhofer-Instituten. Für<br />

die Projekte ist eine Laufzeit von drei<br />

Jahren vorgesehen. Das Forschungsvolumen<br />

beträgt insgesamt ca.100<br />

Mio Euro, wovon 30 Mio Euro in gemeinsame<br />

Verbundprojekte fließen.<br />

Das Bun<strong>de</strong>sministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) unterstützt<br />

die Initiative mit 15 Mio Euro.<br />

Bild: Fotolia

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