Naturschutz im Kreis Kleve Herbst / W inter 2003 - NABU Kleve e.V.
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lingen vor uns auf den Sandwegen, z. B. Tagpfauenaugen,<br />
Landkärtchen, Grüner Zipfelfalter<br />
und Kleiner Feuerfalter – ein farbenfrohes<br />
Schauspiel, aber <strong>im</strong>mer noch keine<br />
Schlangen!<br />
Wir hatten inzwischen unsere Hoffnung auf<br />
Schlangen aufgegeben und traten um 12 Uhr<br />
den Rückweg an. Doch dann kroch plötzlich<br />
etwas über den Weg, das wie eine helle<br />
Schlange aussah. Wir fassten ein Tier vorsichtig<br />
am Vorderkörper an. Es war (wieder) eine<br />
Blindschleiche, die sich gerade gehäutet hatte<br />
und deswegen noch so hell aussah.<br />
Eine halbe Stunde später entdeckten Johannes<br />
und Matthias Theuvsen zu unserer Überraschung<br />
dann doch noch echte Schlangen. Es<br />
waren eindeutig zwei Kreuzottern: Graue<br />
Grundfarbe mit schwarzem Zickzackmuster<br />
und dem charakteristischen Kreuz auf dem<br />
Kopf. Sie waren ungefähr 30 cm lang, also<br />
„Halbstarke“. Alte Weibchen werden bis zu 65<br />
cm lang. Die fassten wir natürlich nicht an!<br />
Ein Biss verursacht höllische Schmerzen, die<br />
zwar nicht zum Tode führen, aber vielleicht zu<br />
einem Fingerglied, das nachher amputiert<br />
werden muss, weil es weitgehend vom Schlangengift<br />
verdaut ist.<br />
Hermann-Josef Windeln<br />
Das grün<br />
schillernde<br />
Zauneidechsenmännchen<br />
war überhaupt<br />
nicht scheu.<br />
Die Naju-<br />
Gruppe an<br />
einem<br />
Heideweiher<br />
mit vielen<br />
quakenden<br />
Grünfröschen.<br />
NIKK 2 <strong>2003</strong><br />
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