Militaer_4_2015

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0 2 0 h E E R & M E h R VOLL IM BILD ASSISTENZEINSATZ: STARKE ZWISCHENBILANZ Mit Ende November standen 1.641 Berufs- und Zeitsoldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Sie unterstützen österreichweit die Polizei, indem sie etwa Personen und Fahrzeuge im Grenzbereich kontrollieren, Verkehrswege sowie Bahnhöfe sichern und Notunterkünfte überwachen. Zudem standen 443 Soldaten (darunter 305 Grundwehrdiener) im Rahmen des Verwaltungsübereinkommens zur Unterstützungsleistung für das BM.I im Einsatz. Diese stellten bisher mehr als 800 Feldbetten bereit, richteten Unterkünfte ein und verpflegten die Flüchtlinge. Dazu bereitete das Bundesheer bereits mehr als 340.000 Tagesportionen zu. M I L I T Ä R A K T U E L L
N E W S A U S D E N S T R E I T K R Ä F T E N Seit Kurzem ist das Bundesheer auch auf Instagram (www. instagram.com/bundesheer. online) präsent. Die Foto-Plattform zählt weltweit mehr als 400 Millionen Nutzer und soll Einblicke in die Arbeit und den Alltag der rot-weiß-roten Soldaten geben. Zu sehen sind darauf unter anderem auch aktuelle Bilder der Offiziersausbildung an der Militärakademie, bei der Fähnriche die Annäherung und die Einnahme eines Gebäudes sowie den Kampf in verbautem Gebiet trainieren. „WIR SIND IN SEHR VIELEN BEREICHEN AKTIV!“ Mal geht es um ein Gesundheitsprogramm, ein anderes Mal um die Väterkarenz. Wir haben mit Oberwachtmeister Michael Gottlieber, Leiter des Teilbereichs Öffentlichkeitsarbeit im BMLVS- Referat Gender Mainstreaming, über die Geschlechter-Gleichstellung im Bundesheer gesprochen. FOTO S : B U N D E S H E E R / G U N T E R P U S C H , B U N D E S H E E R / DA N I E L T R I P P O LT, B U N D E S H E E R / M I N I C H SOLDIER OF THE YEAR 2015 Am 20. November wurde in Graz in vier Kategorien der „Soldier of the Year 2015” vergeben. Verteidigungsminister Gerald Klug überreichte den Siegerpreis an Wachtmeister Roman Quero vom Jägerbataillon 25, der bei einer Skiausbildung einem verunfallten Kameraden zu Hilfe eilte und lebensrettende Sofortmaßnahmen einleitete. Als beste „Einheit des Jahres 2015” wurde die Pionierbaukompanie vom Pionierbataillon 2 aus Salzburg für ihren hervorragenden Einsatz als Infanteriekompanie in Bosnien ausgezeichnet. „Rekrut des Jahres“ wurde Gefreiter Daniel Jakaj, und Alexander Hödl vom Heereslogistikzentrum Wels ist „Zivilbediensteter des Jahres 2015“. Herr Oberwachtmeister, noch immer versehen nur wenige Frauen ihren Dienst beim Bundesheer. Warum? Da könnten wir jetzt lange diskutieren. Fakt ist, dass die Gleichstellung trotz vieler Fortschritte noch nicht überall zu 100 Prozent geglückt ist. So sind die Umfeldbedingungen in manchen Bereichen noch auf Männer abgestimmt, was für Frauen den Zugang erschwert. Wir sehen unsere Aufgabe im Sensibilisieren für solche Zugangsbeschränkungen, um Verbesserungen hin zu einem wertschätzenden Miteinander von Mann und Frau möglich zu machen. OBERWACHTMEISTER MICHAEL GOTTLIEBER ist Mitglied des Gender Mainstreaming-Teams. Damit beschreiben Sie ein sehr weites Tätigkeitsfeld. Ja, und dabei setzen wir den Hebel auch bei vermeintlichen Kleinigkeiten an und versuchen etwa die Länge von Laufbahnkursen zu beeinflussen, um den Besuch auch für alleinerziehende Mütter und natürlich auch Väter möglich zu machen. Gender Mainstreaming bedeutet ja nicht, dass wir nur Verbesserungen für Frauen erzielen wollen, sondern für beide Geschlechter, und daher versuchen wir etwa auch, mehr Bewusstsein für die Väterkarenz zu schaffen. Mit welchen Projekten beschäftigen Sie sich noch?. Wir sind in sehr vielen Bereichen aktiv, ohne dass man uns damit konkret in Verbindung bringen würde. Aktuell sind wir etwa mit der Nachbearbeitung unseres Projekts „Herzgesundheit“ beschäftigt, bei dem wir in Zusammenarbeit mit dem AKH 100 Freiwillige durch ein Gesundheitsförderungsprogramm begleitet haben. Ziel war es, mehr Bewusstsein für gesunde Lebensweise zu schaffen, dabei aber auch Unterschiede zwischen Mann und Frau herauszuarbeiten. Die Wissenschaft weiß längst, dass der weibliche und männliche Körper zur Behandlung der gleichen Wehwehchen unterschiedliche Medikationen benötigen, und ebenso unterschiedlich sind die Trainingsnotwendigkeiten, um den Körper fit und gesund zu halten. M I L I T Ä R A K T U E L L
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