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T R U P P E N B E S U C H<br />
HEERESUNTER-<br />
OFFIZIERSAKADEMIE<br />
XXX xxxxx<br />
spürbare Bewegung in die traditionelle<br />
Ausbildungsinstitution, die in<br />
den vergangenen Jahrzehnten über<br />
30.000 österreichische Unteroffiziere<br />
ausgebildet hat.<br />
Die angespannte Personalsituation<br />
bei den jungen Unteroffizieren sei<br />
kein Geheimnis, konkretisiert der<br />
Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie,<br />
Brigadier Nikolaus<br />
Egger, die grundsätzliche Ursache<br />
für die nun bevorstehenden Maßnahmen.<br />
„Mit der neuen Ausbildungsstruktur<br />
werden wir wesentlich<br />
attraktiver. Mit einem zeitlich<br />
kompakten Kursangebot unter Beibehaltung<br />
der bewährten Inhalte<br />
werden wir mehr Anwärterinnen<br />
und Anwärter für den Unteroffiziersberuf<br />
nachhaltig motivieren<br />
können“, sagt Egger zum neuen Ausbildungsmodell,<br />
das für die auszubildenden<br />
Unteroffiziere analog der<br />
Offiziersausbildung nun planbarer<br />
gestaltet und ab September 2016<br />
AUSDAUER & ARCHITEKTUR In der Ennser<br />
Towarek-Kaserne wird im historischen<br />
Ambiente auf Höhe der Zeit ausgebildet.<br />
STÄRKE Bei<br />
Auslandseinsätzen<br />
zeige sich<br />
immer wieder<br />
die Fremdsprachenkompetenz<br />
österreichischer<br />
Soldaten, sagt<br />
Rudolf Pfalzer.<br />
umgesetzt wird. „Von der Straße bis<br />
zum Ausmustern in eineinhalb Jahren“,<br />
beschreibt Kommandounteroffizier<br />
Vizeleutnant Rudolf Pfalzer einen<br />
Aspekt der neuen Straffheit in der<br />
Ausbildung, die zu einer Attraktivierung<br />
des Unteroffiziersberufs beitragen<br />
soll. Der Ausbildungsweg zum<br />
Unteroffizier wird dabei transparenter<br />
und besser planbar. „Auch in<br />
Sachen Verdienst“, sagt Pfalzer, der<br />
maßgeblich in die Neuordnung der<br />
Lehrinhalte involviert war.<br />
Außerordentlich vielseitig wird die<br />
Ausbildung bleiben. Pädagogische<br />
Inhalte haben hier ebenso ihren Platz<br />
wie umfangreiche Rechtskurse, aber<br />
auch Ethik, Führung, politische Bildung<br />
und Fremdsprachen stehen<br />
auf dem Lehrplan.<br />
Insbesondere die Fremdsprachenkompetenz<br />
der österreichischen<br />
Unteroffiziere sei<br />
immer wieder bemerkenswert, sagt<br />
Pfalzer, der sich davon bei Auslands-<br />
Im Jahr 1958<br />
als Heeresunteroffiziersschule<br />
gegründet,<br />
wurde die<br />
Ausbildung der österreichischen<br />
Unteroffiziere im Jahr 1995 adaptiert<br />
und nennt sich seitdem Heeresunteroffiziersakademie<br />
(HUAk). Damals<br />
wie heute hat sie ihren Sitz in<br />
der Towarek-Kaserne im oberösterreichischen<br />
Enns. Auch die grundlegenden<br />
Aufgaben haben sich kaum<br />
verändert. Nach wie vor ist die HUAk<br />
die Aus- und Weiterbildungsstätte<br />
aller Heeresunteroffiziere, die sich<br />
aber immer wieder den Zeichen der<br />
Zeit anpasste. So wurde der Fremdsprachenunterricht<br />
angesichts der<br />
vielen Auslandseinsätze ausgebaut<br />
und im Lauf der Jahrzehnte ergänzten<br />
Themen und Fächer wie Militär<br />
ethik oder seit wenigen Jahren das<br />
Gender Mainstreaming die Lehrpläne<br />
der HUAk. Die internationale Ausrichtung<br />
der Bildungsinstitution äußert<br />
sich auch in Form zahlreicher<br />
Kooperationen wie jene mit der Unteroffiziersschule<br />
der Luftwaffe in<br />
Appen bei Hamburg, der Schule für<br />
Feldjäger und Stabsdienst in Hannover<br />
oder mit der Unteroffiziersschule<br />
in Delitzsch, nördlich von Leipzig.<br />
Am Standort Towarek-Kaserne sind<br />
aktuell rund 130 Menschen beschäftigt.<br />
Ab September 2016 wird die Kaderausbildung<br />
neu ausgerichtet, um<br />
damit den Beruf des Unteroffiziers<br />
zu attraktivieren. Der Ausbildungsablauf<br />
wird straffer und damit<br />
besser planbar.<br />
Oberösterreich<br />
Salzburg<br />
Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
Steiermark<br />
M I L I T Ä R A K T U E L L