Wir an der oberen Kyll - 2015

„Sie gehörte einem reichen
Weinhändler aus Trier", erzählt
Noel Henri. Gegenüber,
auf der Höhe des Steffelner
Ortsteils Lehnerath, steht die
Marienkapelle. „Die Steffelner
haben sie 1947 erbaut aus
Dankbarkeit dafür, dass keine
einzige Bombe auf das Dorf
gefallen war", berichtet Henri.
ERLEBNIS ERDGESCHICHTE
Von April bis Oktober führt Noel Henri Besucher durch den Vulkangarten.
Der Vulkangarten war angelegt
worden, nachdem 30
Jahre später der Gesteinsbau
1997 eingestellt wurde. Seither
streifen Schüler, Studenten
und andere am Vulkanismus
interessierte Besucher
durch das Gelände, erfahren,
was Tuff- und Schweißlava
und Basalt unterscheidet,
können am Barfußpfad Rotsand,
Basaltbrocken und drei
verschiedene Tufflavakörnungen
unter die Füße nehmen
oder aus einer Hütte heraus
Vögel beobachten. Ein mehrere
Jahrhunderte altes Prozessionskreuz,
das „Markuskreuz",
ist vom Gipfel des
Steffelberges hierher umgesetzt
worden. Noel Henri deutet
auf freigelegte alte Abbruchschichten
und den
Schlot des Steffelkopf-Vulkans
und lässt viele weitere
Attraktionen lebendig werden.
Die Teilnahme an einer
Führung durch den Vulkangarten
kostet 3 Euro für Erwachsene,
1,50 Euro für Kinder
und 7,50 Euro für Familien.
Oberhalb des Vulkandorfes
Steffeln thront die katholische
Pfarrkirche St. Michael auf einem
vulkanischen Palagonitfelsen.
Der heutige Kirchenbau
ist aus dem 18. Jahrhundert,
der angebaute Westturm
neueren Datums. Sehenswert
ist auch das benachbarte
ehemalige Pfarrhaus
aus der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts mit Freitreppe
und barockem Oberlichtportal.
An der Landstraße zwischen
Steffeln und Duppach
liegt das Eichholzmaar. Es gehört
mit seinen 120 Metern
Kessel-Durchschnitt und seiner
Tiefe von maximal drei
Metern zu den kleinsten Maaren
in der Vulkaneifel.
Die Mineralquellen des Steffelner
Drees’ und des etwa
500 Meter weiter östlich in der
Nähe des Eichholzmaares gelegenen
Aueler Drees’ zeugen
mit ihren Kohlendioxidaustritten
und den im Wasser gelösten
Mineralien von den geologischen
Vulkankräften, die
immer noch im Untergrund
der Eifel tätig sind.
VERBINDUNG
ZUM EIFELSTEIG
Der Vulkangarten liegt auf
dem Wanderweg Vulkanpfad.
Dieser Partnerweg des Eifelsteigs
kommt von Gerolstein
über Duppach/Steffeln, vorbei
am Eichholzmaar und dem
Vulkangarten Steffeln, um –
nach dem Passieren von Jünkerath
– bei Esch auf den
Quellenpfad zu stoßen. Mit
ihm trifft der Vulkanpfad anschließend
bei der Ripsdorfer
Mühle wieder auf den Eifelsteig.
Über den Eifeler Quellenpfad
wiederum gibt es ab
Kronenburg eine Anbindung
an den Schneifel-Pfad, der
Katharinenstift in Hillesheim
über den Schneifelhöhenweg
über Prüm nach Gerolstein
verläuft.
Fit für Zuhause
Sich nach einem Klinikaufenthalt wieder zu Hause mobil und
Freude.
Wir freuen uns auf Sie!
Maternus Seniorencentrum Katharinenstift
Kölner Straße 13 a · 54576 Hillesheim
T: 06 593.982 -0 · www.maternus.de
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