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Trend Magazin

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Sobald wir in den Strudel einer unzureichenden<br />

Stressbewältigung kommen, müssen wir mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit von einer tiefgreifenden Auswirkung<br />

auf unsere Gesundheit ausgehen die bis zu<br />

einem Burnout führen kann. Stellt man fest, dass der<br />

Berg an anfallenden Aufgaben nicht kleiner, sondern<br />

stetig grösser wird, läuft man Gefahr, sich auf dem<br />

Weg zu den gesteckten Zielen gründlich zu verirren.<br />

Verantwortlich für einen derart unliebsamen Umstand<br />

sind Störfaktoren der unterschiedlichsten Art. Insbesondere<br />

im Beruf können Störfaktoren wie das Telefon<br />

oder E-Mails nicht einfach ausgeblendet werden.<br />

Es empfiehlt sich daher, feste Telefontermine einzuplanen<br />

und dadurch eine gewisse Struktur im eigenen<br />

Arbeitsalltag zu etablieren. Für die Beantwortung<br />

von E-Mails sollte man eine bestimmte Tageszeit definieren.<br />

Auf diese Weise kann man das E-Mail-Postfach<br />

für einen langen Zeitraum im Kopf ausblenden.<br />

In Sachen dauerhafter Konzentration sowie einer effizienteren<br />

Abarbeitung von Aufgaben, unterstützen zu<br />

einem grossen Teil ausreichend viel Schlaf, eine gesunde<br />

Ernährung sowie regelmässige Pausen.<br />

Ist man der Auffassung, dass man sich von seinen<br />

Aufgaben zu schnell und zu lange ablenken lässt,<br />

können einfachste Methoden zielsicher helfen, indem<br />

man beispielsweise das Gehirn mit sogenannten<br />

Über-Kreuz-Übungen (mit dem rechten Knie zum<br />

linken Ellenbogen) in Harmonie bringt. Auch autogenes<br />

Training, Übungen zur Muskelentspannung, Yoga<br />

oder sogar die richtige Atemtechnik helfen, sich zu<br />

entspannen, um anschliessend wieder konzentriert<br />

arbeiten zu können.<br />

Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass auch<br />

das Kauen von Kaugummi die Konzentration für einen<br />

Zeitraum von 15 bis 20 Minuten massgeblich steigert.<br />

Noch relativ unbekannt sind Apps zur Stressbewältigung<br />

im Alltag. Die weitestgehend als Anti-Stress-<br />

Apps bezeichneten Mini-Anwendungen für das<br />

Smartphone sollen dabei helfen, über den Tag verteilt<br />

zur Ruhe zu kommen. Um die Aufgaben beim Job sowie<br />

privat möglichst frei von unnötigen Belastungen<br />

zu erledigen, wurde die App «Stress Check by Azumio»<br />

entwickelt. Jeder Test dauert ungefährt zwei Minuten<br />

und zwingt einen von Beginn an zu kurzen Arbeitspausen.<br />

Das Stresslevel wird dabei in Prozenten<br />

gemessen. Schon nach wenigen Tagen hat man die<br />

Möglichkeit, mittels eines Diagramms sein Stressniveau<br />

der vergangenen Tage zu analysieren. Mit der<br />

App «Things» erhält man den vollen Überblick über die<br />

zu erledigenden sowie bereits erledigten Aufgaben.<br />

Diese Smartphone-Anwendung zeichnet sich insbesondere<br />

durch ihre praktischen Funktionen sowie<br />

durch ihre einfache Handhabung aus.<br />

Altbewährte Anti-Stress-Tipps<br />

Obwohl die Apps als Stress-Bekämpfer nur einen<br />

begrenzten Nutzen bieten, können sie beispielsweise<br />

daran erinnern, dass Pausen wichtig sind und da-<br />

Drei Beispiele für Anti-Stress-Apps<br />

App Plattform Preis Beschreibung<br />

Things iOS CHF 10.00 Einfache und praktische Aufgabenverwaltung.<br />

Kompatibel mit der Apple-Watch.<br />

Stress Check<br />

by Azumio<br />

Android, iOS CHF 2.00 Das Stresslevel wird ermittelt, indem der<br />

Anwender den Zeigefinder auf die Handykamera<br />

legt. Je nach Resultat wird zu einer<br />

Pause aufgefordert.<br />

Anti-Stress Android, iOS CHF 5.00 Zeigt Naturvideos und Mandalas zur Entspannung.<br />

Zusätzlich gibt es Videos zu autogenem<br />

Training, sowie Yoga- und Atemübungen.<br />

Wichtig bei der Anwendung von Anti-Stress-Apps ist, dass der smarter Begleiter, der meist schon einen<br />

grossen Teil unseres Lebens überwacht, nicht auf einmal selbst zu einem Stressfaktor wird. Wer sich von<br />

der ständigen Erreichbarkeit generell schon gestresst fühlt, sollte besser auf altbewährte Methoden zurück<br />

greifen und den Laptop schliessen, beziehungsweise das Smartphone ausschalten.<br />

<strong>Trend</strong> | Herbst 2015 77

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