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Mauritiushof Naturmagazin Jänner 2016

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Ein starkes Gewürz!<br />

Die Wacholderbeeren haben einen sehr aromatischen, balsamischen Duft und Geschmack. Sie<br />

enthalten Harze, Fette, Zucker, viele Bitterstoffe und ätherische Öle (Oleum juniperi), deren Anteil je<br />

nach Lage variieren kann. Frische und reife Beeren schmecken etwas süßlich. Wacholderbeeren<br />

können frisch oder auch in getrockneter Form, ganz oder gemahlen verwendet werden.<br />

Die Beeren haben einen sehr intensiven Geschmack, man sollte nur sparsam mit ihnen würzen. Sehr<br />

gut passen Wacholderbeeren zu Fleisch (vor allem Wild), Fisch, Gemüse und Suppen. Die Beeren<br />

sind auch Bestandteil vieler Fleischmarinaden.<br />

Qualitativ hochwertige Wacholderbeeren sind bläulich-violett, weich und haben eine vorwiegend glatte,<br />

glänzende Haut. Wenn man die Beeren kurz vor der Verwendung anquetscht, entfalten sie ihr Aroma<br />

am besten.<br />

Zur Konservierung von Lebensmitteln bediente man sich früher oft des Wacholders. Wacholderbeeren<br />

fügt man dem Sauerkraut bei. Bis heute wird Fleisch, das zum Räuchern in eine Salzmischung<br />

eingelegt wird, traditionell ebenso mit Wacholderbeeren gewürzt. Als der Wacholder noch häufiger war,<br />

legte man auch sein Holz zum Räuchern von Fleisch und Würsten ins Feuer.<br />

Auch für ein gutes Stamperl ist der Wacholder zu haben. Wacholderbeeren werden vergoren und<br />

destilliert. Den Wacholderschnaps kennt man in Großbritannien unter dem Namen Gin, in Deutschland<br />

heißt er Steinhänger.<br />

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