Generation 5 - Gottwald Port Technology
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Kran-Klassifikation und Lebensdauer<br />
Bei <strong>Gottwald</strong> immer seriös und transparent<br />
Die Investition in einen Kran unterliegt<br />
zahlreichen Faktoren. Zu diesen<br />
Faktoren zählen die Traglast, die Einsatzart<br />
und die jährliche Nutzungsdauer,<br />
mithin also die Anzahl der<br />
Arbeitszyklen, der ein Kran im Betrieb<br />
unterliegt.<br />
Häufig soll der Kran ‘stark’ sein, also<br />
hohe Traglast aufweisen. Wird dieser<br />
Forderung allerdings zu viel Bedeutung<br />
beigemessen, findet ein zweiter<br />
Aspekt – nämlich die Frage nach der<br />
Kranlebensdauer – in vielen Fällen zu<br />
wenig Beachtung.<br />
Die Lebensdauer aber in ihrer Bedeutung<br />
aufzuwerten und die sie<br />
bestimmenden Faktoren transparent<br />
zu machen, ist Aufgabe der Hersteller<br />
von Umschlaggerät. Denn was nützt<br />
Betreibern ein nur ‘starker’ Kran,<br />
wenn dieser bereits nach wenigen<br />
Jahren ‘zum alten Eisen’ zählt.<br />
Beanspruchung von Kranen<br />
Die Beanspruchung von Kranen ist<br />
aufgrund ihrer verschiedenen Betriebsarten<br />
(Schwerlast-, Containeroder<br />
Greiferbetrieb) uneinheitlich.<br />
Und auch die Lasten variieren stark:<br />
mal sind Container oder Greifer<br />
gefüllt, mal sind sie leer. Und bei<br />
Schwerlasthüben arbeiten Krane<br />
nahe ihrer Traglastgrenze.<br />
Diesen Mix erfasst man in so genannten<br />
Beanspruchungskollektiven,<br />
wie sie etwa die Berechnungsgrundlage<br />
F.E.M. 1.001 ausweist. Und versucht<br />
damit die wirkliche Belastung<br />
eines Krans zu beschreiben.<br />
Die insgesamt 4 Kollektive (bezeichnet<br />
mit Q1 bis Q4) orientieren sich<br />
an der Intensität des Kranbetriebs<br />
und berücksichtigen z.B., ob ein Kran<br />
‘überwiegend geringe und selten<br />
max. zulässige Lasten’ oder aber<br />
‘häufig max. Lasten’ zu bewegen hat.<br />
Beanspruchbarkeit von Kranen<br />
Während die Beanspruchung also<br />
eine Frage der Intensität des Kranbetriebs<br />
ist, ist die Beanspruchbarkeit<br />
eine Sache des Krans selbst. Denn<br />
der Kran kann vom Hersteller gemäß<br />
der F.E.M. in acht Krangruppen<br />
(bezeichnet mit A1 bis A8) ausgeführt<br />
werden. Je höher dabei die Krangruppe<br />
(max. A8), desto dicker wählt<br />
der Hersteller die Wandstärken der<br />
verwendeten Bleche und Rohre. Und<br />
desto robuster ist folglich der Kran.<br />
Lebensdauer<br />
Aus der Art der Beanspruchung und<br />
dem Beanspruchungskollektiv einerseits<br />
sowie der Beanspruchbarkeit<br />
(stahlbau- und auch maschinentechnische<br />
Auslegung, Konstruktion und<br />
Beschaffenheit des Krans) andererseits,<br />
leiten sich die Anzahl der zu<br />
erwartenden Arbeitszyklen und damit<br />
die Lebensdauer eines Krans ab.<br />
Je höher die Krangruppe,<br />
desto länger die Lebensdauer<br />
Ist die Krangruppe, in der der Kran<br />
ausgelegt ist – man spricht auch von<br />
der Klassifikation – hoch gewählt,<br />
ergibt sich bei gleichem Beanspruchungskollektiv<br />
eine längere Lebensdauer<br />
als bei kleinerer Krangruppe.<br />
So erklärt sich, dass ein in Krangruppe<br />
A8 klassifizierter Kran für<br />
mehr als 4 Millionen Arbeitszyklen<br />
Traglast am<br />
Haken [t]<br />
100<br />
63<br />
50<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
G HMK 7408<br />
A3<br />
A6<br />
A8<br />
Schwerlast<br />
0<br />
8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 56<br />
Ausladung [m]<br />
<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane sind gemäß<br />
der geforderten Anwendung und der<br />
jährlichen Betriebsstunden für lange<br />
Lebensdauer ausgelegt<br />
ausgelegt ist, während ein Gerät der<br />
Krangruppe A6 bei gleicher Beanspruchung<br />
bereits nach 500.000 Arbeitszyklen<br />
sein Lebensende erreicht hat.<br />
Kran-Klassifikation auf Kunden<br />
abgestimmt<br />
<strong>Gottwald</strong>s neue Kran-<strong>Generation</strong> 5<br />
trägt diesen Zusammenhängen durch<br />
jeweils geeignete und auf Kundenbedürfnisse<br />
abgestimmte Kran-<br />
Klassifikation besonders Rechnung.<br />
Stückgut<br />
A7<br />
Container einschließlich<br />
9-t-Singlelift- Spreader<br />
Bei gleicher Beanspruchung<br />
eines Krans führt eine<br />
Erhöhung um eine Krangruppe,<br />
also z.B. von<br />
A6 auf A7, zu einer Verdopplung<br />
der zu erwartenden<br />
Lebensdauer. Für den<br />
Schritt von A7 auf A8 gilt<br />
entsprechendes.<br />
Motor-Greifer<br />
a. d. Seilen<br />
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