07.12.2012 Aufrufe

Von der Natur lernen - VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

Von der Natur lernen - VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

Von der Natur lernen - VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 96 Der erste obere Molar (16) ist das eigentliche Kau zen -<br />

trum und dient zur Aufbereitung <strong>der</strong> Nahrung in Breiform<br />

Abb. 98 Das Aufwachsen <strong>der</strong> Arbeitshöcker im Unterkiefer<br />

Der erste obere Molar (Abb. 96) weist vier Höcker auf<br />

und ist von okklusal betrachtet wie ein Trapez ge -<br />

formt. Der mesiopalatinale Höcker ist deutlich größer<br />

als <strong>der</strong> distopalatinale. Wie<strong>der</strong>um durch eine Zen -<br />

tralfissur getrennt, nehmen die palatinalen Ar beits -<br />

höcker zwei Drittel <strong>der</strong> Kaufläche ein, die bukkalen<br />

Scherhöcker das restliche Drittel. Durch schnitt lich<br />

werden drei bis vier Kontaktpunkte, vorrangig auf<br />

den Arbeitshöckern registriert – Rand wulst- o<strong>der</strong><br />

Scherkontakte sind weniger häufig ausgebildet.<br />

Die Umsetzung in die Praxis<br />

Mittelwertig einartikuliert – bei Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Bisshöhe benötigen wir einen Gesichtsbogen – stellen<br />

wir zunächst Wachskäppchen im Tauch ver fah -<br />

ren her (Abb. 97). Anschließend wachsen wir im<br />

Un ter kiefer die bukkalen Höcker, die Arbeits -<br />

höcker auf (Abb. 98). Im oberen Drittel <strong>der</strong> inneren<br />

Höcker abhänge werden wir später die Arbeits kon -<br />

takte an legen.<br />

* Elevatorische Muskeln sind die Muskeln, die den Unterkiefer heben<br />

Abb. 97<br />

Mittelwertig<br />

eingegipste<br />

Arbeitsmodelle<br />

Abb. 99 Das Antragen <strong>der</strong> Randleisten<br />

SPECIALdd<br />

Modellation <strong>der</strong> Kronen im Unterkiefer<br />

Entsprechend <strong>der</strong> anatomischen Form tragen wir<br />

die Randleisten (Abb. 99) und die Approximal kon -<br />

tak te <strong>der</strong> Kronen zueinan<strong>der</strong> und zu den Nach bar -<br />

zäh nen (Abb. 100) an. Die bukkalen Wandungen<br />

ergänzen wir <strong>der</strong> natürlichen Kronenflucht <strong>der</strong><br />

Zähne folgend (Abb. 101 und 102). Auch bei den<br />

lingualen Wandungen orientieren wir uns an den<br />

Nachbarzähnen und den Zähnen <strong>der</strong> Gegenseite –<br />

denn was den Menschen, dessen Zunge bis dato<br />

nicht störte, kann nicht verkehrt sein (Abb. 103).<br />

Ab schließend ergänzen wir die Kauflächen und<br />

gleichen ihr Kauflächenrelief dem gegenüberliegenden<br />

Zahn und den Nachbarzähnen an (Abb. 104<br />

und 105).<br />

Modellation <strong>der</strong> Kronen im Oberkiefer<br />

Im Oberkiefer beginnen wir mit <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong><br />

pala tinalen Höcker. Im oberen Drittel <strong>der</strong> inneren<br />

Abhänge dieser Arbeitshöcker ergeben sich die Ar -<br />

beitskontakte (Abb. 106 bis 108). Dabei treffen<br />

diese Kontaktpunkte in <strong>der</strong> Regel einen Arbeits -<br />

kontakt ihres Antagonisten o<strong>der</strong> einen Randwulst.<br />

Je nach Stellung <strong>der</strong> Zähne zueinan<strong>der</strong> (Eugnathie,<br />

© 9. JAHRGANG 2008 dental dialogue 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!