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Kreuz & Quer Ausgabe 01/2016

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Ach wie so schön ist doch unsere Welt...<br />

Auf Wandertour im Habichtswald<br />

Hallenberg/Habichtswald - „Fels ist bezwungen – Freiheit errungen – ach wie so schön<br />

ist doch unsere Welt“. Diese Zeilen eines bekannten Wanderliedes und deren Inhalte haben<br />

die Hallenberger SGVer erleben und genießen können, verbunden mit der Erkenntnis:<br />

Man muss gar nicht sehr weit fahren, um ins Märchenland zu kommen. Im Habichtswald<br />

nahe Kassel kann man sich mit Hilfe des zertifizierten Habichtswaldsteiges wunderbar<br />

auf die Spuren der Gebrüder Grimm begeben und dem Wanderzeichen-Symbol des<br />

Habichts folgen.<br />

Die Hallenberger wollten dieses einzigartige Landschaftsbild mit skurrilen Felsen, weiten<br />

Blockmeeren, urigen Wäldern und Ruinen erkunden. Sie trafen auf am Wanderweg gelegene<br />

Ringwälle, Steinkammer- und Hügelgräber sowie Spuren früherer Siedlungen der<br />

„Chatten“, einem Volk, das hier vor ungefähr 5.000 Jahren lebte. Ereignisreich war der<br />

Abstecher zur Ruine Falkenstein mit der „Pfeifenwippe“, einem märchenhaften Rastplatz,<br />

wo sich mit den Füßen und etwas Geschick ein Minnegesang hervorzaubern lässt.<br />

Der dichte Wald im Verlauf der Route bot immer wieder schöne Ausblicke. Zur Mittagsrast<br />

erwartete die Wanderer am 1931 vom Hessischen Gebirgsverein erbauten Hessenturm<br />

eine Jause mit „Ahler Worscht“, einer typisch hessischen Spezialität. Oben vom Turm aus<br />

bot sich eine weite Rundum-Sicht ins Hessenland. „Im Winter kann man bei klarer Sicht<br />

die Skifahrer am Ettelsberg in Willingen sehen," berichteten die Hütten- und Turmwarte.<br />

Weiteres Ziel: das Naturschutzgebiet Dörnberg. Nach steilem Aufstieg über einen schmalen<br />

Pfad durch herrlichen Buchenwald bot sich auf dem „Hohen Dörnberg“ erneut ein<br />

großartiges Panorama. Auf ausgetretenen Pfaden führte die Wanderung zu den Helfensteinen,<br />

die zu einer kleinen Kletterpartie einluden. Auch von hier gab es den Blick über<br />

die hügelige Landschaft des Habichtswaldes. Ferner waren Segelflieger mit ihren Starts<br />

und Landungen zu beobachtet. Bei der Umrundung des Naturschutzgebietes ging es über<br />

Hüteflächen, vorbei an Basaltgesteinen und der Wichtelkirche, durch Wacholderheiden<br />

und über Magerrasen. Schade, dass die Orchideenblüte schon vorbei war, sie wäre das<br />

i-Tüpfelchen der Eindrücke geworden.<br />

Die SGVer hatten wahres Traumwetter für ihr Wanderwochenende. Die Abende konnten<br />

auf der Terrasse bei sommerlichen Temperaturen und dem Sonnenuntergang über der<br />

„Altenburg“ ausklingen. Es war eine tolle Tour, so die Begeisterung aller!<br />

555. Seniorenwanderung:<br />

Wanderführer Willi Fringes<br />

seit Anbeginn aktiv dabei<br />

Lendringsen - Vor fast 25 Jahren hat diese SGV-Abteilung im Märkischen Sauerland die<br />

schnell beliebt gewordenen Seniorenwanderungen ins Leben gerufen. Nunmehr fand die<br />

555. Tour statt. So lange ist auch schon Seniorenwart Willi Fringes (li.) ihr regelmäßiger<br />

Wanderführer – anfangs zusammen mit seinem Freund Alfons Grewe, nach dessen Tod<br />

1997 in alleiniger Regie.<br />

Die Touren führen durch die heimische Umgebung mit seniorenfreundlich Strecken, die die<br />

8-km-Grenze so gut wie nie überschreiten. „Auch mit den kurzen Routen sind in den 25<br />

Jahren beachtliche Leistungen erbracht. Bei durchschnittlich 20 Teilnehmern macht das<br />

insgesamt mehr als 100.000 Kilometer, also mehr als zweimal um die Erde“, berichtet der<br />

Medienbegleiter der Gruppe, Peter K. Brodmann.<br />

Man sieht’s auf dem Bild, dass sie gesund und munter geblieben sind, obwohl so mancher<br />

von ihnen die 80 schon weit hinter sich gelassen hat. Wanderwart Karl Mölle (re.) nutzte das<br />

Jubiläum, dem verdienstvollen Wanderführer eine Ehrenurkunde zu überreichen.<br />

„Sagenhafte“ Mosel-Tour auf<br />

dem Tatzelwurmweg<br />

Attendorn - Der Tatzelwurmweg verdankt seinen Namen einem Fabelwesen, das –<br />

halb Löwe, halb Lindwurm – einst versteckt in den Stollen von Gondorf bei Kobern<br />

lebte. Den Tatzelwurm haben die Attendorner nicht getroffen, dafür entschädigte der<br />

längere Anstieg durch die Eichen- und Buchenwälder der Buchhöll auf naturbelassenen<br />

Pfaden mit himmlischer Ruhe zum Rosenberg, wo sie mit herrlichen Ausblicken<br />

ins Moseltal belohnt wurden. Hinter dem welligen Plateau des Rosenberges ging es<br />

hinab ins Hohensteinbachtal. An der kohlensäurehaltigen Mineralquelle des Sauerbrunnens<br />

wurde der Durst gelöscht – nachhaltige Folgen gab es bei den Wanderern<br />

aber nicht Über den Pirschweg ging es wieder hinauf zur Oberburg und Matthiaskapelle,<br />

die auch eine der bedeutendsten spätromanischen Kapellen in Rheinland-Pfalz<br />

ist. Am <strong>Kreuz</strong>weg entlang führte der Weg zur Niederburg, mit fantastischer Aussicht<br />

auf Gondorf und die Mosel.<br />

Erlebnis SGV<br />

Ende Mai in Südwestfalen<br />

flüsternde Quellen erkundet<br />

Südwestfalen - Vor dem Hintergrund des bundesweiten Wandertages, jährlich ausgerufen<br />

durch das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesumweltministerium<br />

– also wiederkehrend und fest in die Planung der Wanderpläne einzubauen – hat das<br />

Projekt zum Ziel, Menschen über das gemeinsame Wandern das Thema „biologische<br />

Vielfalt“ näherzubringen. „Die biologische Vielfalt ist wichtig, sie macht die Fülle des<br />

Lebens auf unserer Erde aus und umfasst alle Lebensräume, alle Landschaften und<br />

alle Tiere und Pflanzen“, heißt es in dem diesjährigen Aufruf. Überall in Deutschland<br />

fanden bis 31. Juli 2<strong>01</strong>5 Wanderveranstaltungen statt, die für eine möglichst breite<br />

Öffentlichkeit sorgen, sich frühestmöglich mit dem Thema zu beschäftigen.<br />

Im südwestfälischen Sauerland, im Siegerland und in Wittgenstein begaben sich viele<br />

auf die Suche nach den flüsternden Quellen im Land – darunter auch am 31. Mai<br />

die Ranger von Wald und Holz NRW, die genau wussten, wo echte Naturschätze zu<br />

entdecken sind. Unter dem Motto „Gemeinsam wandern – Vielfalt der Natur erleben!“<br />

lädt Wald und Holz NRW zusammen mit den drei großen Wanderwegen Rothaarsteig,<br />

Sauerland-Höhenflug und Sauerland-Waldroute am Tag der biologischen Artenvielfalt<br />

zu geführten Wanderungen vom Arnsberger Wald bis zum südlichen „Weg der Sinne“<br />

ein. Wie gerade solch ein Naturaufenthalt bei den Kleinen Entdeckerlust aufkommen<br />

lässt, zeigt deutlich unser Bild.<br />

RuhrtalRadweg bietet Sammelspaß<br />

Zielgerade aufgewertet<br />

Metropole Ruhr – Radeln und stempeln – damit können Radler ihren sportlichen Erfolg<br />

auf dem RuhrtalRadweg neuerdings dokumentieren. Ruhr Tourismus hat einen Pass<br />

aufgelegt, der entlang des 230 km langen Radweges abgestempelt werden kann. 23<br />

unterschiedliche Stempel-Motive gibt es – einen pro Gemeinde am Weg – zumeißt an<br />

wichtigen Sehenswürdigkeiten, bei fahrradfreundlichen Partnerbetrieben, also auch im<br />

SGV-Jugendhof und beim Tourismus. Wer mindestens 15 gesammelt hat, nimmt am<br />

Saisonende an einer Verlosung teil. Infos unter www.ruhr-tourismus.de<br />

Erster Abschnitt der Aufwertung fertig<br />

Die „Zielgerade“ des RuhrtalRadweges vom Kahlen Asten zur Ruhrmündung, die eine<br />

attraktive Verbindung vom Innenhafen zur Landmarke Rheinorange schafft, ist nach einer<br />

Bauzeit von 7 Monaten im ersten Bauabschnitt bis zum Ruhrwehr fertig. Die Ausbaustrecke,<br />

nun 3 Meter breit statt 1,5 m, hat u.a. Duisburgs OB SörenLink (li.) eingefahren.<br />

Ebenso ist der anschließende Abschnitt, inklusive Wegweiser, neu- und umgebaut.<br />

Der zweite Bauabschnitt startet nach den Sommerferien. Die Projektkosten belaufen<br />

sich auf insgesamt 1,63 Millionen Euro. Unterstützung gibt es vom Land und vom<br />

Regionalverband Ruhr (RVR).<br />

KREUZ&QUER 1/16<br />

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