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Standort<br />

HALLE<br />

eigenen Wünschen und Erwartungen<br />

auseinanderzusetzen und letztendlich<br />

drei Berufsfelder auszuwählen, mit<br />

denen sie sich im Kontext der Werkstatttage<br />

intensiver auseinandersetzen<br />

wollten. In diesem Rahmen wurden bereits<br />

bestimmte Abläufe bzw. Inhalte<br />

der Werkstatttage, wie beispielsweise<br />

das Herstellen eines LED-Cubes oder<br />

eines Metallwürfels als Briefbeschwerer,<br />

aber auch das Backen von Plätzchen<br />

und das Durchführen berufsspezifischer<br />

Exkursionen, präsentiert, um den<br />

SchülerInnen einen ersten Einblick in<br />

das bevorstehende Projekt zu gewährleisten<br />

und entsprechende Interessen<br />

zu wecken.<br />

In Folge dessen wurden die Jugendlichen<br />

am 07.12.2015 von den erfahrenen<br />

Lehrkräften, Ausbildern und<br />

Sozialpädagogen in der Wirtschaftsakademie<br />

Halle in Empfang genommen<br />

und in die Vielfalt der beruflichen<br />

Möglichkeiten eingeführt. Hierbei gelang<br />

es vor allem durch die positive<br />

Mitarbeit und das ausgeprägte Interesse<br />

der SchülerInnen, als auch durch<br />

die Unterstützung der LehrerInnen der<br />

Freien Oberschule Leipzig, einen realistischen<br />

und praktischen Einblick in<br />

die jeweiligen Berufsfelder zu gewährleisten<br />

und diesbezüglich zu vermitteln,<br />

welches umfangreiche Aufgabenspektrum<br />

die einzelnen Berufsfelder<br />

mit sich bringen.<br />

Anhand der jeweiligen Aufgaben erhielten<br />

die SchülerInnen in ihrer Arbeit<br />

ein Verständnis dafür, wie sich der von<br />

ihnen gewählte Beruf in der Praxis anfühlt.<br />

Hierbei gelang es vor allem durch<br />

das professionelle Feedback seitens<br />

der Lehrkräfte der WAK, hinsichtlich<br />

individueller Stärken und des Verhaltens<br />

im Berufsfeld, dass die Jugendlichen<br />

ihre Innen- und Außenwahrnehmung<br />

abgleichen und diesbezüglich<br />

eigene Potentiale noch besser herausstellen<br />

und reflektieren konnten. Im<br />

Vordergrund steht somit das Erkennen,<br />

wie sich ein Berufsfeld im Alltag<br />

tatsächlich gestaltet und inwiefern individuelle<br />

Fertigkeiten den Anforderungen<br />

entsprechen können. Dies<br />

führt zum einen dazu, dass die Jungen<br />

und Mädchen in ihrer ersten Entscheidung<br />

bekräftigt werden, einen Beruf<br />

zu wählen, war aber in Einzelfällen<br />

auch damit verbunden, dass festgestellt<br />

werden musste, dass die eigenen<br />

Fähig- und Fertigkeiten in der Realität<br />

nicht dem derzeitigen Berufswunsch<br />

entsprechen, was jedoch keinesfalls<br />

als negativ anzusehen ist.<br />

Eine deutliche Motivationssteigerung<br />

stellte innerhalb der Werkstatttage besonders<br />

das selbständige Produzieren<br />

von Werkstücken, unter professioneller<br />

Anleitung durch die AusbilderInnen, wie<br />

beispielsweise einer selbstgenähten<br />

Eule oder des bereits erwähnten LED-<br />

Cubes, dar. Die SchülerInnen zeigten<br />

sich sehr stolz, etwas geschaffen zu<br />

haben was ihre Fähig- und Fertigkeiten<br />

nach außen hin widerspiegelt und<br />

durften diese selbstproduzierten Gegenstände<br />

selbstverständlich mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Nach einer abschließenden Feedbackrunde,<br />

die sowohl seitens der SchülerInnen<br />

als auch der Mitarbeiter der<br />

WAK überwiegend positiv ausgefallen<br />

ist, erhielten alle teilnehmenden SchülerInnen<br />

am Ende der zweiten Woche<br />

ein Zertifikat, auf welchem die drei Berufsfelder,<br />

welche sie durchlaufen haben,<br />

vermerkt wurden. Dieses soll die<br />

TeilnehmerInnen vor allem bei einer<br />

Wahl bzw. dem Erhalt eines Berufspraktikums<br />

unterstützen. So können<br />

mögliche Arbeitgeber bereits bei einer<br />

Bewerbung sehen, dass der Jugendliche<br />

einen Einblick in das Berufsfeld<br />

im Vorfeld erhalten konnte und ein<br />

persönliches Interesse mitbringt.<br />

Die Zusammenarbeit mit den SchülerInnen<br />

bereitet den Lehrkräften der<br />

Wirtschaftsakademie sehr viel Freude,<br />

weshalb sie sich für das Interesse und<br />

die Motivation bei den Klassen 8a und<br />

8b der Freien Oberschule Leipzig bedanken<br />

möchten.<br />

Nancy Toepke<br />

Sozialpädagogin<br />

Wirtschaftsakademie Halle<br />

10 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2016</strong>

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