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r-aktuell 1-2016

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INFORMATIONEN<br />

MITARBEITER<br />

Schulpsychologische Beratungsstelle<br />

der Rahn Schulen<br />

Ein Angebot für Schüler und Pädagogen<br />

r-<strong>aktuell</strong> sprach mit Frau Katja Liebscher, Schulpsychologin<br />

der Rahn Schulen und bedankt<br />

sich für die interessanten Informationen.<br />

Frau Liebscher, würden Sie sich unseren<br />

Lesern bitte kurz vorstellen?<br />

Ich bin seit Anfang des Schuljahres bei den<br />

Rahn Schulen hier in Leipzig tätig und für die<br />

Beratung bei schulischen Problemen zuständig.<br />

Bei kleineren und größeren Schwierigkeiten<br />

im Schulalltag kann es hilfreich sein, mit<br />

einem „neutralen“ Außenstehenden zu sprechen,<br />

neue Impulse zu erhalten, wenn das<br />

Lernen gerade nicht so leicht fällt oder wenn<br />

Stress-Situationen innerhalb der Klasse oder<br />

mit Lehrern auftreten.<br />

Ich arbeite also mit Lehrern, Schülern und Eltern<br />

zusammen, um passende Lösungen zu finden.<br />

Dabei geht es mir darum, die Beteiligten<br />

so zu stärken, dass sie ähnliche Schwierigkeiten<br />

künftig selbst lösen können. Bei Bedarf<br />

vermittle ich auch in weitere Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebote. Das Angebot ist für<br />

alle Beteiligten freiwillig und kostenlos. Außerdem<br />

unterliege ich der Schweigepflicht.<br />

Vor meiner Arbeit hier habe ich Psychologie<br />

studiert und dann in Projekten der Jugendsozialarbeit<br />

zu den Themen Schulverweigerung<br />

und Berufsorientierung gearbeitet.<br />

Sie sind nun über ein halbes Jahr bei und<br />

für uns tätig. Was waren Ihre ersten Eindrücke<br />

und wie kamen und kommen Sie in<br />

Kontakt mit Schülern und Eltern?<br />

Ich wurde vom Lehrerkollegium sehr herzlich<br />

aufgenommen, viele Pädagogen waren und<br />

sind an einer Zusammenarbeit interessiert.<br />

Und auch von Seiten der Schulleiter erfahre<br />

ich viel Unterstützung.<br />

Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit lag in der<br />

ersten Zeit auf der Arbeit mit den Lehrern.<br />

Mittlerweile habe ich mich in vielen Klassen<br />

und den Elternvertretern vorgestellt.<br />

Die Schüler kommen auf verschiedenen Wegen<br />

zu mir. Viele kommen von sich aus, andere<br />

auf Empfehlung der Lehrer oder ihrer Eltern.<br />

Auch funktioniert die Zusammenarbeit<br />

mit den Förderpädagogen und Vertrauenslehrern<br />

sehr gut.<br />

Werden die Angebote, die Sie für Schüler<br />

und Eltern bereithalten, angenommen und<br />

wie ist die Resonanz darauf?<br />

In allen Leipziger Schulen gibt es „Präsenzvormittage“,<br />

so dass die Schüler und Lehrer<br />

wissen, wann ich vor Ort bin und mich einfach<br />

ansprechen können. Das funktioniert sehr<br />

gut. So können Schwierigkeiten schnell gelöst<br />

und Eskalationen vermieden werden. Ich vereinbare<br />

aber auch individuelle Termine oder<br />

hospitiere im Unterricht.<br />

Präsenztage in den Schulen:<br />

Montag und Mittwoch:<br />

Freie Oberschule und Fachoberschule<br />

Dienstag und Freitag:<br />

Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />

Donnerstag:<br />

Freie Grundschule Clara Schumann<br />

In den Winterferien fanden Workshops zur<br />

Prüfungsvorbereitung für interessierte Schüler<br />

der 10. bis 12. Klassen statt. Inhaltlich ging<br />

es vor allem um Zeitmanagement und den<br />

Umgang mit Lernblockaden. Für die Osterferien<br />

ist ein ähnliches Angebot geplant.<br />

Hat das Thema „Stress im Schulalltag“ in<br />

Ihrer Beratung in den letzten Jahren mehr<br />

Bedeutung bekommen und worauf führen<br />

Sie dies zurück?<br />

Das kann man so nicht verallgemeinern, Schule<br />

kann eine große Herausforderung sein. Man<br />

muss das sehr individuell betrachten. Da spielen<br />

viele Faktoren eine Rolle, z. B. gibt es im<br />

Schuljahr Zeiträume, wo viele Klausuren geschrieben<br />

werden, dazu kommen persönliche<br />

Voraussetzungen und Einstellungen. Einfluss<br />

1/<strong>2016</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 27

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