r-aktuell 1-2016
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Standort<br />
LEIPZIG<br />
SKI-HASEN auf Klassenfahrt<br />
Sportliche und physikalische Erfahrungen<br />
Nach grüner Weihnacht mit blühenden<br />
Rosen und Büschen in Leipzig konnten<br />
es unsere siebten Klassen kaum glauben<br />
– es ging nach Oberwiesenthal<br />
und dort lagen 30 cm Schnee!<br />
Schon die ersten Schneeflöckchen<br />
bei Stollberg wurden freudig registriert,<br />
beim ersten schneebedeckten Feld<br />
brach allgemeiner Jubel aus.<br />
Nach Inbesitznahme der schicken<br />
Zweibettzimmer im Rathaushotel am<br />
Marktplatz begannen die Schüler die<br />
erste Sportdisziplin zu üben: Schlüssel<br />
im Zimmer vergessen und den Ersatzschlüssel<br />
an der Rezeption im Haupthaus<br />
gegenüber holen. Die 7a erwies<br />
sich dabei eindeutig als lauffreudigste<br />
Truppe.<br />
Am Nachmittag wurden die Voraussetzungen<br />
für die bevorstehenden<br />
Tage geschaffen – Skischuhe, Helm<br />
und Ski ausgeliehen und angepasst.<br />
Eine scheinbar endlose Prozedur, waren<br />
doch alle kribbelig nach Schnee.<br />
Aber die Wartezeit wurde genutzt,<br />
selbst die coolsten Jungs bauten<br />
Schneemänner. Auf dem Hang waren<br />
noch einige Wechsel zwischen den<br />
Gruppen notwendig, hauptsächlich<br />
wechselten „Fortgeschrittene“ in die<br />
Anfängergruppe. Mit roten Wangen<br />
und riesigem Hunger stürmten die Skifahrer<br />
und Snowboarder den Abendbrottisch.<br />
Schnell hatte sich alles eingespielt<br />
und der Winter meinte es mit<br />
viel Schnee von oben gut.<br />
Schrecksekunden gab es am zweiten<br />
Morgen, als Pierre und Ramon<br />
beim Frühstück nicht erschienen und<br />
auch auf Klopfen und Anrufen nicht reagierten.<br />
„Sportdisziplin 1 Teil 2“ trat in<br />
Kraft, diesmal absolviert von Frau Weigel<br />
und die beiden in die Winterruhe<br />
verfallenen Tiefschläfer wurden geweckt.<br />
Mit zunehmender Dauer des Skilagers<br />
voller ungewohnter sportlicher<br />
Aktivitäten an der frischen Luft nahm<br />
das Bedürfnis nach Ruhe bis zum<br />
Abendbrot enorm zu, um sich dann<br />
bei herannahender Nachtruhe wieder<br />
zu verflüchtigen. Ein ausschweifendes<br />
Nachtleben verhinderten allerdings drei<br />
Faktoren: erstens das effizient agierende<br />
Lehrerinnentrio, zweitens der Fernseher<br />
in jedem Zimmer und drittens die<br />
noch hartnäckigere Müdigkeit.<br />
Mit zunehmender Sicherheit auf<br />
der Piste wurden unsere Ski-Hasen<br />
mutiger. Leider dachten Lilli und Florian<br />
dabei nicht an das einfache physikalische<br />
Gesetz „Wo ein Körper ist, kann<br />
kein anderer sein.“ und stießen zusammen.<br />
Lilli wurde von der Bergwacht<br />
eingerollt auf einem am Schneemobil<br />
angehangenen Schlitten zur Talstation<br />
gebracht. Eine Fahrt, die manch anderer<br />
auch gern gemacht hätte – allerdings<br />
ohne triftigen Grund. Dann ging<br />
es mit dem Krankentransport sicherheitshalber<br />
nach Annaberg zum<br />
Röntgen, mit dem Ergebnis: zum<br />
Glück nur eine Prellung.<br />
Am letzten Nachmittag am Hang<br />
wurde es ernst, schließlich nahmen<br />
unsere Siebten an einer Sportveranstaltung<br />
teil, deren Ergebnisse bewertet<br />
werden und in die Sportnote<br />
ein gehen.<br />
Am Abend wurde der Höhepunkt<br />
unserer Ski-Woche durch eine Wanderung<br />
mit Fackeln inmitten der verschneiten<br />
Winterlandschaft und der<br />
Ausgabe der Zertifikate gesetzt.<br />
Hier noch einige Fazits unserer<br />
Schüler: „Total Klasse!“ „Spitze!“<br />
„Lecker Essen!“ „Super, es gibt nichts<br />
zu meckern!“<br />
„KlaWeiLie“<br />
Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />
1/<strong>2016</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 11