r-aktuell 1-2016

Standort
HALLE
Werkstatttage in Halle
Vorbereitung auf die Berufswahl
Wenn die ersten Seifenblasen zerplatzen
und Kindheitsträume zunehmend verblassen,
fällt es vielen Jugendlichen im
Ausbildungsdschungel vermehrt schwerer,
sich für das Erlernen des einen, richtigen
Berufs, der eine wichtige Basis
für die gesamte Biographie darstellt, zu
entscheiden.
Bei derzeit etwa 500 Ausbildungsberufen
ist die Auswahl fast unüberschaubar
und stellt somit einen Großteil
der jungen Menschen Jahr für Jahr
vor die Herausforderung, anhand eigener
Interessen, aber vor allem personeller
Fähig- und Fertigkeiten, selbst
erkennen zu müssen, welche Tätigkeiten
ihnen liegen und mit welcher
Arbeit sie langfristig ihr Leben gestalten
möchten. Oftmals endet diese
erste Überlegung in einer Sackgasse,
die in eine Verzweiflung mündet, welche
mit dem Grundgedanken einhergeht,
eigentlich keine Ahnung zu haben, was
man werden will. Ursächlich hierfür ist
meist ein Nichtkennen eigener Stärken
und Schwächen.
Genau an dieser Stelle versucht die
Niederlassung der Wirtschaftsakademie
Dr. P. Rahn & Partner GmbH aus Halle
(Saale), wie bereits im Jahr zuvor, im
Rahmen des Programms „Förderung der
Berufsorientierung in überbetrieblichen
und vergleichbaren Bildungsstätten“,
kurz BOP, mit Hilfe der Werkstatttage
anzusetzen und die SchülerInnen der
achten Klasse der Freien Oberschule
Leipzig hinsichtlich ihrer ersten Schritte
in Richtung Traumberuf zu unterstützen.
Nicht allen Jugendlichen gelingt der
direkte Übergang von Schule in den
Beruf, weshalb eine frühzeitige Berufsorientierung
und eine Förderung berufsübergreifender
Schlüsselkompetenzen,
welche im Konzept der Werkstatttage
realisiert werden können, unerlässlich ist.
Im Vordergrund steht das Erfahren der
Praxis, weshalb sich die Mitarbeite­
rInnen, der Wirtschaftsakademie (WAK),
bereits lange bevor die Werkstatttage
in den letzten zwei Schulwochen vor
den Weihnachtsferien in den Räumlichkeiten
in Halle durchgeführt werden
konnten, mit der Frage auseinandersetzten,
wie man die einzelnen
Berufsfelder den jungen Leuten auf
interessante und altersentsprechende
Weise nahebringen könnte.
Einen ersten Schritt zur erfolgreichen
Umsetzung stellte hierbei das frühzeitige
Vorstellen der sieben Berufsfelder
(Handel und Verkauf, Verwaltung und
Wirtschaft, Hauswirtschaft, Elektrotechnik,
Landwirtschaft, Metalltechnik
und Farbtechnik) durch zwei Mitarbeiterinnen
der WAK in der Freien Oberschule
Leipzig dar, welches den SchülerIinnen
ermöglichte, sich intensiv mit
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