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Standort<br />

NEUZELLE<br />

Uniwoche in Heidelberg „Medizinschnupperstudium“<br />

Spannung bis zur Ohnmacht<br />

Nach einer anstrengenden zwölfstündigen<br />

Anfahrt von Neuzelle mit Zwischenstopp<br />

in Berlin und Frankfurt/M.<br />

traf eine Gruppe Neuzeller Gymnasiasten<br />

geschafft in Heidelberg ein. Gemeinsam<br />

mit 26 an Medizin interessierten<br />

Schülern aus ganz Deutschland<br />

waren sie in einer Jugendherberge nahe<br />

Heidelberg untergebracht. Am nächsten<br />

Morgen ging es früh aus den Betten,<br />

denn wir hatten die Möglichkeit, den<br />

TMS (Medizinertest unter echten Bedingungen)<br />

durchführen zu können. Nach<br />

sechs Stunden Anomalien erkennen, Diagramme<br />

auswerten und Fakten auswendig<br />

lernen, hatten wir es dann endlich<br />

geschafft. Aber auf die Ergebnisse<br />

mussten wir noch gespannt bis zum<br />

letzten Abend warten. Danach sind wir<br />

in das Kopfklinikum Heidelberg gegangen.<br />

Dort konnten wir spannende Einblicke<br />

in die Narkose-Operations- und<br />

Aufwachräume bekommen, welche<br />

einem sonst verborgen geblieben wären.<br />

Wir waren von den vielen neuen Informationen<br />

beeindruckt. Doch für einige<br />

aus unserer Gruppe überschlugen<br />

sich die vielen Ereignisse. So kam es,<br />

dass drei Schüler unerwartet ohnmächtig<br />

zusammenbrachen. Viele konnten<br />

schon, durch vorher erlernte Kenntnisse<br />

die Situation richtig einschätzen und<br />

dementsprechend handeln. Aber spätestens<br />

nach dem letzten Tag hätten sich<br />

alle richtig verhalten können, da wir an<br />

einem neunstündigen Erste-Hilfe-Kurs<br />

teilgenommen haben. Wir erhielten<br />

auch die Möglichkeit, bei einer echten<br />

Vorlesung des 3. Semesters dabei zu<br />

sein. Thema dieser Vorlesung war Biochemie,<br />

insbesondere das spannende<br />

Thema rund um den Stoff Cholesterin.<br />

Nach 90 Minuten eifrigem Zuhören fuhren<br />

wir weiter nach Heilbronn, ganz in<br />

der Nähe von Heidelberg. Hier erhielten<br />

wir im "Experimenta" die Möglichkeit, an<br />

einem Workshop teilzunehmen. Unter<br />

der Aufgabenstellung, eine Infektion<br />

nachzuweisen, bekamen wir nach zahlreichen<br />

experimentellen Durchführungen<br />

das Ergebnis: Alle Gruppen sind<br />

infiziert. Wir waren erstaunt, wie schnell<br />

sich eine solche Infektion verbreiten<br />

kann. Nach den Tagen in Heidelberg<br />

mussten einige von uns feststellen, dass<br />

Medizin nicht die richtige Wahl für sie ist.<br />

Doch für uns vier steht jetzt noch<br />

mehr fest, dass wir nach der Schule das<br />

Ziel anstreben, Medizin zu studieren –<br />

und das vielleicht sogar in Heidelberg.<br />

Letztendlich hat uns die Woche auf<br />

unterschiedlichste Weise vorangebracht<br />

hat. Wir konnten viele Erfahrungen sammeln<br />

und neue Erkenntnisse gewinnen.<br />

Katarzyna Sieniawska,<br />

Siwen Yuan, Ann-Catalin Wellkisch<br />

und Jonas Lehman<br />

Gymnasium im Stift Neuzelle<br />

1/<strong>2016</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 13

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